Was wäre wenn es die ddr noch gäbe

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Was wäre wenn es die ddr noch gäbe

Die DDR könnte gar nicht mehr existieren. Die stand doch schon 1989 am Abgrund. Hohe Staatsschulden, kaputte Umwelt, kaputte Häuser und Strassen, marode Betriebe, unzufriedene Bürger. Auch die Versorgungslage war sehr schlecht, noch schlechter als in den Jahren davor. Ich bin Ossi, wir hatten keine Kantine bei uns auf der Arbeit und sind deshalb jeden Morgen für die Kollegen etwas zum Frühstück einkaufen gegangen. Da haben wir 1989 manchmal in mehreren Läden keine Brötchen, keine Milch und keine Bockwurst bekommen.

Wenn der Mauerfall und die Wende nicht gewesen wäre, hätte die SED-Führung wahrscheinlich irgendwann in Bonn um eine Wiedervereinigung gebettelt, weil sie keinen anderen Ausweg mehr gesehen hätte.

Was wäre wenn es die ddr noch gäbe

Dann wäre sie längst zugrunde gegangen an geschmuggelten Handys, Datenträgern wie SD-Karten und USB-Sticks... und an wirtschaftlicher Auszehrung.

Was wäre wenn es die ddr noch gäbe

Dann würde sie nicht mehr lange existieren. Autoritäre und sozialistische Systeme haben traditionell keine lange Lebenspanne. Ich glaube, die Wiedervereinigung wäre früher oder später sowieso gekommen.

Was wäre wenn es die ddr noch gäbe

Topnutzer im Thema Politik

Das kann sich jeder spekulativ nach Lust und Laune aus den Fingern lutschen. :-)

Was wäre wenn es die ddr noch gäbe

An sich ne interessante Frage. Wobei ich mir kein wirklich realistisches Szenario vorstellen, in dem die DDR weiterhin sozialistisch geblieben wäre. Ausgenommen vielleicht, man verändert die Timeline so, dass auch der restliche Ostblock überdauert hätte.

Hätte die Wiedervereinigung nicht stattgefunden und die DDR hätte als Staat, nicht aber als sozialistisches System fortexistieren gehe ich aber auch davon aus, dass die beiden deutschen Staaten über kurz oder lang in einem neuen Staat aufgegangen wären, der vermutlich auch dann deutlich mehr an der BRD als der DDR orientiert wäre.

Wie gesagt, außer man geht so weit und lässt den Ostblock als ganzes weiter existieren kann ich mir keine Szenario vorstellen in dem es die DDR heute noch geben würde, außerhalb bestenfalls als Gliedstaat neben der Bundesrepublik innerhalb einer übergeordneten Föderation.

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Chemnitz – Am 9. November 1989 fiel die Mauer. Die DDR brach unter der Sehnsucht der Menschen nach Freiheit und der eigenen desolaten Wirtschaftslage zusammen. Es war einer der Glücksmomente der deutschen Geschichte.

Heute steht der Osten so gut da wie nie zuvor! Laut einer Studie der Bundesregierung sind wir sogar weltweit spitze.

Doch wie sähe es heute östlich der Elbe aus, wenn die Mauer nicht gefallen wäre? BILD skizziert das Leben in einer DDR des Jahres 2013 – mit Handys, maroden Städten und einer immer noch herrschenden SED. Selbstverständlich alles Utopie.

Egon Krenz (76) wäre Staatsratsvorsitzender und Generalsekretär der SED. Er hätte kleinere Reformen eingeleitet, aber am Machtanspruch seiner Partei nicht gerüttelt.

DDR-Bürger dürften in den Westen reisen, doch der teure Umtauschkurs Ost-Mark zu Euro (50:1) macht dies zum Luxus. Ausreiseanträge werden kaum noch gestellt. Denn im Westen gibt‘s keine Arbeit.

Ohne die Wiedervereinigung stürzte die Bundesrepublik in eine tiefe Rezession, viele Betriebe mussten dicht machen.

Übrigens: Angela Merkel (59) wäre Forscherin am Zentralinstitut für physikalische Chemie der Akademie der Wissenschaften.

WIRTSCHAFT

Wir hängen im aktuellen 5-Jahres-Plan. Auch wenn die Zahlen in der „Aktuellen Kamera“ gut klingen, vieles aus der DDR-Produktion landet als Billig-Ware im Westen.

Schlangen vor Geschäften sind normal. Brötchen kosten dafür aber immer noch 10 Ost-Pfennig. Weil Importe teuer sind, wird fast alles kopiert. Das meistverkaufte Bücherregal „Brilliant“ im neuen Großmarkt „HO Möbel selbst und leicht“ erinnert stark an ein schwedisches IKEA Produkt.

Die Arbeiter der Volkswerft Stralsund würden nicht zu Hause sitzen, dafür aber in der Kneipe, weil es kein Material zum Schiffsneubau gibt.

TECHNIK

Der VEB Robotron-Elektronik Dresden hat 1999 auf der Leipziger Herbstmesse das erste „Handtelefon“ der DDR präsentiert. Deutlich größer als ein Nokia, aber auch robuster.

Nach Abgabe eines Anschluss-Antrages bei der Deutschen Post dauert es zwei Jahre, bis es geliefert wird. Dieses Jahr brachte der VEB Carl Zeiss Jena den „KCi“ (Kleincomputer mit integriertem Handtelefon) heraus.

Zwar doppelt so groß wie ein amerikanisches iPhone, dafür ist der Bildschirm kleiner. Laut den Entwicklern aus Jena wird für 2015 die erste App erwartet.

KULTUR

Seit fünf Jahren ist die DDR an das Internet angeschlossen. Aber alle Leitungen laufen über einen großen Zentralrechner des ausgebauten „Ministeriums für Staatssicherheit und Datenkontrolle“. Das sperrt gezielt Seiten wegen „kapitalistischer Propaganda“.

Im Fernsehen moderiert Carmen Nebel (57) den „Kessel Buntes“, das Gesangsduo Monika Hauff und Klaus-Dieter Henkler ist der Höhepunkt der Weihnachtsshow im DDR2.

Wolfgang Stumph (67) spielt in der beliebten Krimi-Serie „Hauptmann Stubbe“ die Hauptrolle.

LEBEN

Die DDR hat weiter auf Platte gesetzt. Darum mussten z.B. die Dresdner Neustadt, Connewitz in Leipzig, das Andreasviertel von Erfurt für Neubauten weichen.

Alte Häuser verfallen weiter, ebenso die Straßen. Auf Autobahnen gibt es wegen Schlaglöchern teilweise Geschwindigkeitsbegrenzungen von 60 km/h.

Zum 50. Jahrestag der Bombardierung Dresdens beschloss 1995 der Rat des Bezirkes den Wiederaufbau der Frauenkirche als Mahnmal gegen Krieg und Faschismus. Derzeit werden die Arbeiten am Dach vollendet.

Der FDGB betreibt auf Mallorca ein Ferienheim, doch nur Linientreue bekommen einen der begehrten Plätze.

SPORT

Toni Kroos (23) wäre beim BFC Dynamo, der im Sommer zum 48. Mal DDR-Meister wurde. Die DDR-Nationalmannschaft scheitert bei der Quali zur Fußball-WM in der Gruppenphase an der Volksrepublik Polen. Kristin Otto (47) ist Trainerin der Schwimm-Nationalmannschaft.

Seit Dopingvorwürfen gegen Jan Ullrich (39) boykottiert die DDR die Tour de France – alles sei nur westdeutsche Propaganda gewesen, heißt es im „Schwarzen Kanal“. Dafür gewann er im Team der „SV Post“ dieses Jahr zum zehnten Mal die Internationale Friedensfahrt!

Was wäre passiert wenn die Berliner Mauer nicht gefallen wäre?

Nicht nur für den Osten Deutschlands hätte eine ausbleibende Wiedervereinigung gravierende Folgen gehabt – auch der Westen wäre heute ein anderer: Zwischen 1,5 und 2 Billionen Euro sind im Laufe der vergangenen 30 Jahre von den alten in die neuen Bundesländer geflossen, meist in Form von Sozialtransfers.

Wie alt wäre die DDR heute?

Deutsche Demokratische Republik
1949–1990
Währung
1949 Deutsche Mark (DM), 1964 umbenannt in Mark der Deutschen Notenbank (MDN), 1967 umbenannt in Mark der DDR (M). 1990 ersetzt durch die Deutsche Mark (DM) infolge der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion.
Gründung
7. Oktober 1949
Auflösung
3. Oktober 1990
Deutsche Demokratische Republik - Wikipediade.wikipedia.org › wiki › Deutsche_Demokratische_Republiknull

Warum ist die DDR gescheitert?

Das Scheitern des zentralstaatlich geplanten Wirtschaftssystems der DDR war 1989 offensichtlich. In der DDR entschied der Staat über Produktion, Produktionsmittel, Preise und Löhne. Es fehlte der Wettbewerb. Wirtschaftlichkeit, Nachfrageorientierung, Qualität und Innovationen blieben auf der Strecke.

Wie lange gibt es die DDR nicht mehr?

Das Ende der DDR 1989/90 Von der Revolution über den Mauerfall zur Einheit. In das Jahr 1989 gingen die meisten Ostdeutschen hoffnungslos.