Wer ist auf dem 10 00 markschein abgebildet

Historische Scheine: Papiergeld der BRD ab 1948

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ersetzte die Deutsche Mark 1948 die Währung in den Westzonen und den drei Westsektoren von Berlin. Bis zur Einführung des Euro im Jahr 2002 war die D-Mark - trotz ständiger Inflation - eine sehr stabile Währung. Papiergeld der BRD ab 1948 finden Sie in großer Auswahl bei eBay - sowohl Banknoten der Bank Deutscher Länder aus den Jahren 1948 und 1949 als auch spätere Banknoten, die sich alle als Dokumentation der deutschen Geschichte im Kleinformat eignen.

Der Anfang der D-Mark: streng geheime Operation Bird Dog

Am 20. Juni 1948 führten die Regierungen der Westzonen eine Währungsreform durch. Druckereien in den USA stellten die ersten D-Mark-Scheine her und brachten sie im Rahmen der streng geheimen Operation Bird Dog per Schiff nach Bremerhaven. Lkw transportierten 23.000 Stahlkisten mit Papiergeld nach Frankfurt. Geldnoten für Westberlin erhielten einen Aufdruck und handelten sich so den Spitznamen Bärenmark ein. Jeder Deutsche durfte maximal 1000 Reichsmark im Kurs 10:1 umtauschen. Das Aussehen der Geldscheine orientierte sich stark am Dollar. Als Notenbank fungierte die Bank Deutscher Länder (BDL), die Vorgängerin der Deutschen Bundesbank, die 1951 gegründet wurde. Bereits 1948 gab die BDL eine eigene Serie von D-Mark heraus. Obwohl die Deutsche Mark als sehr stabile Währung bekannt ist, büßte sie von 1948 bis 2002 ungefähr drei Viertel ihrer Kaufkraft ein.

Was sind die 1961-Gemäldeserie und die 1990-Persönlichkeitsserie?

Das Aussehen der D-Mark veränderte sich zweimal: Von 1961 bis 1990 zeigte das Papiergeld der BRD Gemälde von deutschen Künstlern. Die junge Venezianerin von Albrecht Dürer wechselte als 5-DM-Schein die Hände. Das Selbstporträt von Albrecht Dürer schmückte den 10-DM-Schein. Im Jahr 1990 entschied sich die Deutsche Bundesbank für berühmte Persönlichkeiten. Wilhelm und Jacob Grimm zierten den braunen 1000-DM-Schein, während Bettina von Arnim auf dem 5-DM-Schein abgebildet war. Bei eBay finden Sie alle Art von Papiergeld der BRD ab 1948.

Geld Geldscheine

Dieser Klassenfeind überlebte auf DDR-Banknoten

Veröffentlicht am 24.06.2015 | Lesedauer: 3 Minuten

DDR Banknoten WAMS Finanzen Scheinwelt DDR Banknoten WAMS Finanzen Scheinwelt

Goethe blieb bis zum Schluss auf den 20-Mark-Scheinen der DDR

Quelle: bundesbank.de

Auf den DDR-Geldscheinen von 1964 waren Alexander von Humboldt oder Friedrich Schiller zu sehen. Nach und nach wurden sie von Marx und Engels verdrängt. Nur ein berühmter Adliger behielt seinen Platz.

Natürlich zeigten die Banknoten der DDR Karl Marx. Schon seit 1964, als erstmals Köpfe auf den Banknoten auftauchten, war er auf dem 100-Mark-Schein abgebildet. Zusätzlich erschien auf dem 50er Friedrich Engels. Schließlich verstand sich der SED-Staat als Vollstrecker der Ideen der beiden Begründer der kommunistischen Ideologie.

Ab 1973 zeigten die Noten der DDR fast nur noch Vorkämpfer der sozialistischen Ideologie – wie hier Karl Marx

Ab 1973 zeigten die Noten der DDR fast nur noch Vorkämpfer der sozialistischen Ideologie – wie hier Karl Marx

Quelle: bundesbank.de

Doch die DDR war eben auch ein deutscher Staat, zumindest sah sie sich in den ersten Jahren als solcher. Daher zeigten die übrigen Geldscheine Persönlichkeiten, die über weltanschauliche Grenzen hinweg in ganz Deutschland als identitätsstiftend gelten konnten.

Auf den Banknoten von 1964 etwa waren noch Alexander von Humboldt, Johann Wolfgang von Goethe sowie Friedrich Schiller zu sehen. Die Rückseiten zeigten zwar teilweise realsozialistische Heldenmalerei mit dem obligatorischen Mähdrescher oder einem Bild des VEB Carl Zeiss Jena. Daneben aber auch die Humboldt-Universität oder das Nationaltheater in Weimar, passend zu Goethe.

Friedrich Schiller passte nicht zur Weltanschauung

Mit dem Sturz Walter Ulbrichts und der Machtübernahme durch Erich Honecker veränderte sich jedoch das Selbstverständnis der Regierenden. Sie wollten ein eigenständiges DDR-Nationalbewusstsein schaffen und kappten dafür manche Verbindung zur gesamtdeutschen Geschichte. Dies wurde auch auf den Banknoten zum Ausdruck gebracht. Denn 1971 kam eine neue Notenserie in Umlauf. Das auffälligste Merkmal: Die herausgebende Institution hieß nun nicht mehr „Deutsche Notenbank“, sondern „Staatsbank der DDR“.

Politisch korrekt: Die Vorderseite eines Fünfzig Mark Scheins der Deutschen Demokratischen Republik, ausgegeben 1971, mit dem Abbild von Friedrich Engels

Politisch korrekt: Die Vorderseite eines Fünfzig Mark Scheins der Deutschen Demokratischen Republik, ausgegeben 1971, mit dem Abbild von Friedrich Engels

Quelle: picture alliance / ZB

Zudem verschwanden Alexander von Humboldt und Friedrich Schiller von den Scheinen. Ersetzt wurden sie einerseits durch Thomas Müntzer, der im 16. Jahrhundert als Theologe und radikaler Bauernführer wirkte. Auf dem 10-Mark-Schein wurde fortan Clara Zetkin gezeigt, eine sozialistische Frauenrechtlerin, die bis 1933 für die KPD im Reichstag saß. Beide waren zwar Teil der gesamtdeutschen Geschichte, allerdings mit einer klaren revolutionären Positionierung, die eher in die DDR-Ideologie passte als Humboldt oder Schiller.

Nur Goethe wurde nicht angetastet – er blieb auch bis zum Schluss auf den 20-Mark-Scheinen. Das Weimarer Nationaltheater auf der Rückseite wurde jedoch durch Schulkinder ersetzt, und auch die übrigen Rückseiten zeigten nun ausschließlich vermeintlich sozialistische Errungenschaften, von den Industrieanlagen in Bitterfeld bis zum modernisierten Mähdrescher.

DDR-Banknoten wurden verbrannt

Hier bezahlen Dorfbewohner wieder in D-Mark

Auch 13 Jahre nach Einführung des Euro hängen die Deutschen weiter an ihrer abgeschafften Währung. In Gaiberg in Baden-Württemberg können D-Mark-Fans einen Monat lang in der alten Währung einkaufen.

Quelle: N24

1990 waren rund 16,7 Milliarden Mark in Scheinen in der DDR in Umlauf, die ab 1. Juli 1990, mit Beginn der Währungsunion, allesamt eingesammelt wurden. Zunächst wurden sie in zwei Sandsteinstollen bei Halberstadt vergraben, so wie das die DDR auch zuvor schon mit ihrem Altgeld gehandhabt hatte. Sie sollten dort aufgrund der klimatischen Verhältnisse relativ schnell verrotten.

Dem war jedoch nicht so, und 2002 gelang es Kleinkriminellen, sich Zugang zum Stollen zu verschaffen, wobei sie einige Geldscheine entwendeten. Auch wenn die Scheine nicht gegen D-Mark eingetauscht und lediglich als Sammlerobjekte verhökert werden konnten, entschlossen sich die verantwortlichen Stellen nun, die Banknoten wieder ans Tageslicht zu holen und in einem Kohlekraftwerk zu verbrennen.

So ging das Geld der DDR schließlich in Rauch auf, und mit ihm Marx, Engels und die anderen Reminiszenzen an die sozialistische Ideologie.

Wer sind die Menschen auf den DM Scheinen?

Abbildungen und Abmessungen.

Wer war auf dem 10

Den 10-Mark-Schein der DDR zierte zuletzt das Bildnis von Clara Zetkin (1857 - 1933), einer sozialistischen Politikerin und Frauenrechtlerin.

Welches Schiff ist auf dem 10 DM Schein?

"Gorch Fock" zierte Zehn-Mark-Schein Spätestens ab 1963 ist die "Gorch Fock" auch allen Landratten ein Begriff: Millionenfach ziert sie bis zur Einführung des Euro die Rückseite des Zehn-Mark-Scheins.

Was war auf den D

Zunächst die Motive der zuletzt gültigen DM-Geldscheine: Auf der Rückseite war das Brandenburger Tor abgedruckt. Der Herr mit der Mütze auf dem 10-Mark-Schein war der Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker Carl Friedrich Gauss (1777-1855). Im Hintergrund war ein historisches Gebäude Göttingens zu sehen.