Wie bekomme ich mein 3 jähriges Kind zum schlafen?

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Du möchtest wissen, wie Dein Kind schlafen lernen kann? Mit den folgenden 10 Tipps kannst Du Dein Kind beim Schlafen lernen unterstützen.

In diesem Artikel

  • Warum muss Dein Kind schlafen lernen?
  • Mit einer positiven Einstellung schlafen lernen
  • Schlafen lernen mit Abendritualen
  • Ruhige Atmosphäre vor dem Schlafengehen
  • Ohne Zwang schlafen lernen
  • Feste Abläufe und Zeiten beim Schlafen lernen wichtig
  • Ausreichend Bewegung am Tag
  • Im eigenen Bett schlafen lernen
  • Richtige Schlafumgebung
  • Zuwendung und körperliche Nähe
  • Schlafen lernen mit Kuscheltier und Co.

Warum muss Dein Kind schlafen lernen?

Vielen Kindern bereitet das Schlafen Probleme. Dies kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Wenn Du ausschließen kannst, dass eine Krankheit oder Ängste Deines Kindes dahinterstecken, können Dir unsere 10 Experten-Tipps der Buchautoren Annette Kast-Zahn und Dr. med Hartmut Morgenroth (“Jedes Kind kann schlafen lernen”) und Elizabeth Pantley (“Schreien statt schlafen”) sowie des Schlafforschers Prof. Dr. Zulley sicher eine Hilfe sein.

Mit einer positiven Einstellung schlafen lernen

Beste Voraussetzung zum Schlafen lernen ist eine positive Einstellung zum Schlafen. Mache Deinem Kind also bewusst, dass Schlafen etwas Schönes ist und Du es damit nicht bestrafen oder isolieren möchtest.

Schlafen lernen mit Abendritualen

Damit Dein Kind schlafen lernen kann, führst Du am besten ein Abendritual ein. Das macht den abendlichen Ablauf für Dein Kind vorhersehbar und gibt ihm Sicherheit: Es weiß, dass bald die Zeit zum Schlafen kommt. Genieße vor allem die letzten Minuten vor dem Schlafen ausgiebig mit Deinem Kind. Dabei können Dein Kind und auch Du zur Ruhe kommen. Weitere Tipps zur Gestaltung eines Abendrituals findest Du in unserem Artikel “Einschlafrituale entwickeln”. Beachte dazu auch Tipp 3. Besonders gute Erfahrungen hat Elizabeth Pantley mit den folgenden Aktivitäten als Bestandteil eines Abendrituals gemacht:

  • Schlafen lernen mit Signalwörtern: Bestimme spezielle Wörter und Sätze, wie “schsch, gute Nacht mein Schatz”, die Deinem Kind die Schlafenszeit signalisieren sollen. Verwende diese Wörter und Sätze nur unmittelbar vor dem Einschlafen.
  • Musik und Geräusche: Alternativ zu den Signalwörter, kannst Du auch eine CD mit entspannender Musik oder Naturgeräuschen wie Meeresrauschen einlegen, die Dein Kind in den Schlaf begleitet. Diese kannst Du auch einlegen, wenn Dein Kind in der Nacht aufwacht.
  • Vorlesen: Wenn Dein Kind es toll findet, etwas vorgelesen zu bekommen und Bilder anzuschauen, kann es auch sehr hilfreich sein, eine Geschichte vorzulesen, die vom Einschlafen handelt. Oft finden sich Kinder darin wieder und erfahren dadurch einen „Wandel“. Weitere Anregungen zu Büchern findest Du auch in unserem Spezial “Kinderbücher”.
  • Schlafen lernen mit einem Schlafbuch: Eine weitere, sehr liebevolle Möglichkeit besteht darin, ein individuelles Fotobuch zu erstellen, dass die Entwicklungsschritte Deines Kindes im „Schnelldurchlauf“ von Geburt bis zum Punkt zeigt, an dem es alleine schläft. Die Eindrücke verstärkst Du durch eine entsprechende Geschichte, deren Fazit ist, dass Dein Kind jetzt alleine schläft. Dies macht Dein Kind sicher stolz und spornt es zum alleinigen Schlafen an. Zudem hast Du eine schöne Erinnerung.

Ruhige Atmosphäre vor dem Schlafengehen

Vermeide Aufregung kurz vor dem Schlafengehen, zum Beispiel durch Toben oder Fernsehen. Sonst besteht die Gefahr, dass Dein Kind zu aufgedreht ist, um einzuschlafen. Der Schlafforscher Prof. Dr. Zulley betont die Wichtigkeit der „Ruhe vor der Ruhe“, bei der auch die Eltern eine große Rolle spielen: „Wichtig ist besonders, dass die Eltern mitmachen, die Eltern also nicht vor dem Fernseher sitzen und das Kind mal eben ins Bett legen. Sie müssen dem Kind signalisieren „Jetzt herrscht nicht nur bei Dir Ruhe“, und nicht das Gefühl vermitteln, die Eltern isolieren und separieren das Kind im Kinderzimmer und die Eltern beschäftigen sich. Da müssen sich die Eltern bemühen und auch disziplinieren.“

Ohne Zwang schlafen lernen

Tagesschläfchen sind wichtig für einen ausgewogenen Schlaf, doch der Schlafbedarf eines Kindes nimmt mit steigendem Alter ab. Nach Vollendung des vierten Lebensjahres brauchen viele Kinder zum Beispiel keinen Mittagsschlaf mehr, Babys hingegen schlafen dreimal am Tag. Zwinge Dein Kind jedenfalls nicht, einen Mittagsschlaf zu halten, wenn es dies nicht kann. Sonst könnte Dein Kind ein negatives Verhältnis zum Schlafen aufbauen. Gib stattdessen Ruhezeiten vor, in denen Dein Kind schlafen oder anderweitig einer ruhigen Beschäftigung nachgehen kann. Regelmäßige Ruhepausen sind wichtig für ein Kind, damit es nicht überdreht. Orientierung zum durchschnittlichen Schlafbedarf von Babys und Kindern, kann Dir die Grafik im Artikel „So entwickelt sich der kindliche Schlaf“ geben.

Feste Abläufe und Zeiten beim Schlafen lernen wichtig

Mit spätestens sechs Monaten solltest Du Dein Kind an feste Zeiten zum Schlafen und Essen gewöhnen. Die Zeiten kannst Du so wählen, dass sie gut zu Deiner persönlichen Situation passen und dem Schlafbedarf Deines Kindes entsprechen. Ein strukturierter Tagesablauf fördert den biologischen Rhythmus und somit auch die Entwicklung Deines Kindes. Achte am Tag darauf, dass Dein Kind zwischen den Schlafzeiten drei bis vier Stunden wach ist und somit auch müde genug zum Schlafen. Für die Schlafenszeit am Abend weist Elizabeth Pantley darauf hin: Je später Du Dein Kind ins Bett bringst, desto größer die Gefahr der Übermüdung. Ein übermüdetes Kind schläft in der Regel schlechter. Die beste Einschlafzeit liegt zwischen 18:30 und 19:00 Uhr. Wenn Du Dein Kind bisher immer wesentlich später ins Bett gebracht hast, kannst Du Dich langsam vortasten und es jeden zweiten bis dritten Abend etwa 15 bis 30 Minuten früher ins Bett bringen. Beobachte aufmerksam, wann Dein Kind am besten einschläft und lege die entsprechende Zeit fest. Generell ist es jedoch nicht ratsam, eine minutiöse Tagesplanung vorzunehmen, da sie Dich nur unter Druck setzten und Dir die Flexibilität nehmen würde.

Ausreichend Bewegung am Tag

Achte darauf, dass sich Dein Kind am Tag ausreichend bewegt, am besten an der frischen Luft. So fällt es ihm leichter, abends in den Schlaf zu finden.

Im eigenen Bett schlafen lernen

Im Grunde genommen spricht nichts dagegen, wenn ein Kind mit im Elternbett schläft. Allerdings sollten bei Babys noch einige Sicherheitsvorkehrungen erfüllt sein, damit das Baby auch sicher im gemeinsamen Bett schläft. Zur Dauerlösung sollte das gemeinsame Bett jedoch nur werden, wenn sowohl Eltern als auch Kind ein gutes Gefühl dabei haben und der Schlaf jedes Einzelnen nicht gestört wird. Wenn Dein Kind krank ist oder Angst hat, bietet es sich auf jeden Fall an, Dein Kind bei Dir schlafen zu lassen. Das gibt ihm Sicherheit und Geborgenheit. Mehr zum Thema erfährst Du auch in unserem Artikel „Darf ein Kind im Elternbett schlafen?“.

Richtige Schlafumgebung

In einer angenehmen Umgebung schläft es sich am besten. Das Zimmer, in dem Dein Kind schläft, sollte gut belüftet, ruhig gelegen und gut abzudunkeln sein. Achte beim Kauf der Matratze auf eine gute Qualität. Weitere Empfehlungen zur Schlafumgebung findest Du auch in unserem Artikel “13 Tipps für eine gute Schlafumgebung”.

Zuwendung und körperliche Nähe

Nichts gibt einem Kind mehr Sicherheit, als zu wissen, dass seine Eltern immer für es da sind. Zeige Deinem Kind dies immer mit inniger Zuwendung und häufigem Körperkontakt. Wenn Dein Kind dieses Gefühl vermisst, wird es sicher nachts öfter schreien, um sich zu vergewissern, dass Du für es da bist.

Schlafen lernen mit Kuscheltier und Co.

Ein Kuscheltier spendet Deinem Kind Trost und kann die nächtliche Trennung von Dir kompensieren. Viele Kinder ernennen von alleine ein besonderes Kuscheltier oder -tuch zu ihrem Lieblingsstück. Falls das bei Deinem Kind nicht der Fall ist, kannst Du es vielleicht für ein Kuschelobjekt begeistern, in dem Du es Deinem Kind immer wieder gibst. Achte darauf, dass es sich um einen sicheren Gegenstand handelt, bei dem sich beispielsweise keine Kleinteile lösen können. Zudem sollte Dein Kind aus Sicherheitsgründen das erste Lebensjahr schon vollendet haben.

Grundsätzlich ist Schlafen eine sehr individuelle Sache. Als Mutter wirst Du ein Gefühl dafür entwickeln, wann Dein Kind müde ist und Schlaf braucht. Die wichtigste Grundlage zur Entwicklung eines gesunden Schlafverhaltens ist Regelmäßigkeit im Tagesablauf.

Wie bekomme ich mein 3 jähriges Kind zum schlafen?

Auch Glennon Melton führt täglich den Zubett-Geh-Kampf mit ihren Kindern und beschreibt auf humorvolle Art den Grad zwischen schönem Ritual und Wahnsinn, den sie jeden Abend erlebt. Hier geht’s zum Artikel

Wann sollte ein Kind mit 3 Jahren ins Bett?

Das heißt, wenn ein Kind regelmäßig morgens um 7.00 Uhr aufwacht und ungefähr zehn Stunden Schlaf braucht, dann sollte es spätestens um 21.00 Uhr im Bett sein. Wenn es sehr lange zum Einschlafen braucht, sollte die Zubettgehzeit entsprechend früher angesetzt werden.

Was kann man machen wenn das Kind nicht Schlafen will?

Lass Dein Kind toben: Es ist wichtig, dass sich Dein Kind im Laufe des Tages richtig auspowern kann und sich viel an der frischen Luft bewegt. Das macht müde. Aufgedreht kann kein Kind schlafen gehen. Sorge dafür, dass es nach dem Toben eine Ruhephase gibt, damit Dein Kind wieder runterkommen kann.

Warum wehrt sich mein Kind gegen das Einschlafen?

Die Hauptursachen, warum Ihr Kind sich gegen den Schlaf wehrt, sind oft folgende: Ihr Baby will nicht schlafen, weil es übermüdet ist. Es ist abgelenkt oder überstimuliert (durch Lärm, Licht, den Fernseher, Rangeln, Koffein oder Medikamente).

Wie lernt mein Kind 3 Jahre alleine einschlafen?

Meine drei Goldenen Regeln für das Einschlafen alleine.
Kind stark machen und ihm Selbstvertrauen und Sicherheit vermitteln - lieber zu viel als zu wenig..
Kommunizieren Kommunizieren Kommunizieren was am Abend passiert - und Fragen ob es ok..
Da sein - und zwar bei jedem Rufen vom Bett aus..