Wie berechnet man die relative häufigkeit

Während die absolute Häufigkeit angibt, wie oft ein bestimmtes Ereignis eintritt (Anzahl), beschreibt die relative Häufigkeit, wie groß der Anteil der absoluten Häufigkeit an der Gesamtzahl der Versuche ist.

Man berechnet die relative Häufigkeit daher folgendermaßen:

Die relative Häufigkeit kann man als Schätzwert für die Wahrscheinlichkeit verwenden, wenn die Gesamtzahl der Versuche ausreichend groß ist.

Beispiel

Ein Würfel wird 20-mal geworfen und fünfmal erscheint die 3. Damit ist die absolute Häufigkeit des Ereignisses „Es fällt eine 3“ gleich 5.

Die relative Häufigkeit ist gleich der absoluten Häufigkeit geteilt durch die Anzahl der Versuche:

520=0,25=25%\frac5{20}=0{,}25=25\,\%

Eigenschaften und Rechenregeln

Wenn man zwei Ereignisse eines Zufallsexperiments betrachtet, kann man die relativen Häufigkeiten in einer Vierfeldertafel darstellen.

Für die folgenden Eigenschaften seien AA und BB Ereignisse, z. B. bestimmte Augenzahlen beim Würfeln.

  • 0≤hn(A)≤10 \le h_n(A) \le 1, d. h., die relative Häufigkeit hat nur Werte zwischen 0 und 1.

  • hn(Ω)=1h_n(\mathit\Omega) = 1 für das sogenannte sichere Ereignis.

  • hn(A∪B)=hn(A)+hn( B)−hn(A∩B)h_n(A \cup B) = h_n(A) + h_n(B) - h_n(A \cap B) für die Summe von Ereignissen.

  • hn(Aˉ)=1−hn(A)h_n(\bar{A})= 1 - h_n(A) für das Gegenereignis.

Beziehung zur Wahrscheinlichkeit

Wenn ein Zufallsexperiment nur sehr wenige Male durchgeführt wird, ist die relative Häufigkeit oft nicht sehr aussagekräftig, denn ihr Wert ist sehr vom Zufall beeinflusst.

Besonders zu Beginn einer Reihe von Versuchsdurchführungen kann sie zudem starken Schwankungen unterliegen.

Die Erfahrung zeigt aber, dass sich bei sehr vielen Durchführungen die relative Häufigkeit eines Ereignisses im Normalfall immer irgendwann auf einen bestimmten Wert stabilisiert.

Den Wert, auf den sich die relative Häufigkeit annähert, verwendet man auch als Schätzwert für die Wahrscheinlichkeit. Auf diese Weise kann man Werte für Wahrscheinlichkeiten, die man nicht theoretisch berechnen kann, experimentell aus Daten ermitteln.

Voraussetzung ist dabei stets, dass die Versuchsreihen, aus denen die relativen Häufigkeiten berechnet werden, lang genug sind, bzw. dass das Experiment oft genug wiederholt wurde.

Bemerkung: Für die Wiederholung eines Experiments benutzt man oft den Computer, denn er kann viel schneller ein Experiment wie zum Beispiel das Werfen eines Würfels simulieren, als es ein Mensch in der Realität ausführen könnte.

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Die prozentuelle Häufigkeit

Beispiel:

Für die kommende Projektwoche der 4c konnten sich die 25 SchülerInnen für einen Sportschwerpunkt entscheiden. 3 SchülerInnen der Klasse wählten dabei Tennis, 10 SchülerInnen wählten Radfahren, 4 SchülerInnen wählten Segeln und 8 SchülerInnen entschieden sich für Schwimmen.

Strichliste, absolute Häufigkeit und relative Häufigkeit:

Wurden bereits im vorhergehenden Kapitel erklärt.

Prozentuelle Häufigkeit:

Abschließend möchte der Klassenvorstand noch wissen, wie viel Prozent der SchülerInnen sich für die einzelnen Sportarten gemeldet haben - dies ist am aussagekräftigsten.

Da es sich bei einem Bruchstrich um ein Divisionszeichen handelt, können wir die Brüche sehr einfach in eine Dezimalzahl umwandeln und anschließend als Prozentwert ausdrücken.
Eine genauere Anleitung dazu finden Sie im Kapitel Prozentrechnung.

Wie berechnet man die relative häufigkeit

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Wie berechnet man die relative häufigkeit

Die prozentuelle Häufigkeit:

Als prozentuelle Häufigkeit versteht man die relative Häufigkeit in Prozent ausgedrückt:

Man dividiert also die absolute Häufigkeit durch die Gesamtzahl der Beobachtungen.

Beispiel: 2 von 8 Kinder essen am liebsten Pizza:

Wie berechnet man die relative häufigkeit

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Wie berechnet man die absolute und die relative Häufigkeit?

Wie berechnet man die relative Häufigkeit? Um die relative Häufigkeit zu berechnen teilt man die absolute Häufigkeit durch die Anzahl aller Häufigkeiten.

Was sind relative Häufigkeiten Beispiel?

Beispiel relative Häufigkeit Um dies beurteilen zu können, gibt es noch die relative Häufigkeit. Damit gibt man den Anteil am Ganzen an. Beim Würfeln der Zahl 4 aus dem Beispiel wären dies 8 Würfe von 30 Würfe als relative Häufigkeit.

Was ist die relative Häufigkeit einfach erklärt?

Während die absolute Häufigkeit angibt, wie oft ein bestimmtes Ereignis eintritt (Anzahl), beschreibt die relative Häufigkeit, wie groß der Anteil der absoluten Häufigkeit an der Gesamtzahl der Versuche ist.

Was ist die relative Häufigkeit Mathe?

absolute und relative Häufigkeit: Definitionen Mit der absoluten Häufigkeit gibst du an, wie oft ein bestimmtes Ereignis eintritt. Mit der relativen Häufigkeit beschreibst du dagegen den Anteil der absoluten Häufigkeit an der Gesamtzahl der Versuche.