Woher stammen unsere Lebensmittel? Wir zeigen, wann Sie wie erkennen, woher etwa Fleisch, Eier stammen. Show
Foto: Henry Schmitt / Fotolia Das Wichtigste in Kürze:
On Vielen Verbrauchern ist wichtig zu wissen, woher ihre Lebensmittel kommen. Für bestimmte Nahrungsmittel besteht innerhalb der EU eine gesetzliche Pflicht zur Angabe der Herkunft. Auf der Verpackung oder auf Schildern, die sich unmittelbar am Lebensmittel befinden, können Sie dann ablesen, aus welchem Land oder aus welcher Region das Produkt stammt. Eine solche Herkunftsangabe ist jedoch nicht für alle Lebensmittel vorgeschrieben und selbst wenn ja, ist diese Angabe nicht immer eindeutig (z.B. bei Honig). Wir zeigen, bei welchen Lebensmitteln Sie darüber informiert werden, woher sie stammen und bei welchen die Herkunft im Dunkeln bleibt. Woher kommt mein Fleisch?Bei verpacktem Fleisch müssen Sie auf dem Etikett eine Information darüber finden, in welchem Land bzw. Ländern die Tiere aufgezogen und geschlachtet wurden. Vorgeschrieben ist diese Herkunftsangabe für Fleisch von:
Die Herkunftskennzeichnung hat jedoch Lücken:
Woher kommt mein Fisch?Bei frischem Fisch, bearbeitetem Fisch (z.B. gefroren, gesalzen oder geräuchert) sowie für Krebs- und Weichtiere muss das Fanggebiet angegeben werden. Je nach Produktionsmethode müssen Sie dabei eine der folgenden Angaben auf der Verpackung finden können:
Die Angabe des Fanggebiets ist jedoch sehr grob gefasst. Insgesamt können Sie bei allen Fisch-Herkunftsangaben lediglich zwischen 12 Fanggebieten (sogenannten „FAO-Gebieten“) unterscheiden. Eine präzise Zuordnung ist dadurch nicht immer möglich. Ein Beispiel: Fanggebiet Nordostatlantik (FAO-Gebiet Nr. 27). Der Hersteller darf auf freiwilliger Basis präzisere Angaben dazu machen, wo der Fisch gefangen wurde (z.B. ob der Fisch im Nordostatlantik in der Nordsee oder der Biscaya gefangen wurde), Sie haben darauf als Käufer jedoch keinen Anspruch. Für stärker verarbeitete Erzeugnisse (z.B. panierte oder marinierte Produkte, Fischsalat usw.) besteht hingegen keine entsprechende Kennzeichnungspflicht. Beispiel: Während bei gefrorenem Seelachs "natur" auf der Verpackung angegeben werden muss, aus welchem Fanggebiet er stammt, erhalten Sie bei paniertem Seelachsfilet keine Information dazu. Woher kommen meine Eier?In allen Ländern der Europäischen Union ist eine einheitliche Eierkennzeichnung mit Hinweisen zur
der Eier gesetzlich vorgeschrieben. Sind Eier verpackt und nach Güte- und Gewichtsklassen sortiert, muss ein gestempelter Zifferncode (zum Beispiel 0-DE-0500081) auf der Schale verraten, woher die Eier kommen:
An nächster Stelle offenbaren Länderkürzel das Herkunftsland. So steht DE für Deutschland oder NL für die Niederlande. Um die Herkunft von Eiern vom Verkauf bis zum Stall zurückverfolgen zu können, zeigt der abschließende siebenstellige Zahlencode auf deutschen Eiern das jeweilige Bundesland sowie die entsprechende Betriebs- und Stallnummer an. Aber Vorsicht: Der Erzeugercode steht immer nur auf dem Ei. Nicht zu verwechseln mit der Nummer der Packstelle auf der Verpackung - dieser ähnliche Code bezeichnet nur die Stelle, an der die Eier abgepackt, aber nicht, wo die Eier gelegt wurden. Es kann vorkommen, dass Eier in den Niederlanden gelegt werden und erst in Deutschland in den Karton wandern. Mehr zur Kennzeichnung, Herkunft und Färbung von Eiern erfahren Sie hier. Woher kommt mein Obst und Gemüse?Bei den meisten frischen Obst- und Gemüsearten müssen die Produzenten bzw. der Handel Sie über das Ursprungsland informieren. Mit einigen Ausnahmen: z.B. Früh- und Speisekartoffeln, frische Bananen, Oliven, Zuckermais, Kokosnüsse, Paranüsse, Datteln, usw. Diese Liste ist nicht abschließend. Bei eingelegtem oder getrocknetem Obst besteht die Kennzeichnungspflicht ebenfalls nicht. Bei diesen Früchten kann der Händler eine freiwillige Kennzeichnung vornehmen. Woher kommt mein Honig?Kaufen Sie Honig, müssen Sie auf dem Glas eine Information zum Ursprungsland oder den Ursprungsländern, in dem oder denen der Honig erzeugt wurde, vorfinden können. Bei mehr als einem Ursprungsland kann bei Honig eine der folgenden Angaben gemacht werden:
Bei diesen Angaben können Sie jedoch weder die einzelnen Herkunftsländer noch den Anteil der einzelnen Honige an der Honigmischung erkennen. Diese Herkunftsangabe ist somit nur wenig aussagekräftig. Kennzeichnung verarbeiteter LebensmittelFür verarbeitete Produkte sind grundsätzlich keine Angaben zum Herkunftsland vorgeschrieben. Beispiele: Hersteller von Erdbeer-Konfitüre müssen nicht offenlegen, wo das verarbeitete Obst geerntet wurde. Dasselbe gilt auch für Milch im Joghurt. Häufig bleibt bei verarbeiteten Produkten sogar der Hersteller, durch Aufdrucke wie "hergestellt für XY (Name der Supermarktkette oder des Discounters)", unbekannt. Gemäß den Vorschriften kann statt des Herstellers auch nur der Verpacker oder der Verkäufer angegeben werden. Kennzeichnung regionaler ProdukteBevorzugen Sie Lebensmittel aus Ihrer Region? In manchen Fällen können Sie diese durch Herkunftsangaben auf der Verpackung erkennen. Die Angabe zur Region ist jedoch freiwillig. Mehr zu regionalen Lebensmitteln erfahren Sie hier. EU-weit geschützte HerkunftsangabenFür bestimmte traditionelle Produkte sind Herkunftsangaben durch EU-weit gültige Siegel rechtlich geschützt: geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) und geschützte geografische Angabe (g.g.A.). Wie finde ich den Hersteller eines Produkt?Wer sich in Deutschland und Europa auf die Suche nach einem Hersteller machen möchte, findet die meisten Ergebnisse auf WLW (wer-liefert-was) und Europages. Der größte Unterschied zu asiatischen Seiten ist, dass sich die Suchmaschine in eine Unternehmenssuche und eine Produktsuche aufteilt.
Wo kann man günstig produzieren?Niedriglohnländer sind nicht günstiger
Dies führt zu folgendem Ergebnis: Kanada liegt auf Platz eins der attraktivsten Produktionsstandorte, gefolgt von Taiwan und Südkorea. Auf den Rängen sechs bis zehn folgen die europäischen Staaten Großbritannien, Deutschland, Schweiz, Irland und Frankreich.
Wie bringe ich mein eigenes Produkt raus?7 Wege Ihr neues Produkt erfolgreich auf den Markt zu bringen. Lernen Sie die Kundenbedürfnisse kennen: ... . Lösen Sie die dringendsten Probleme Ihrer Kunden: ... . Entwickeln Sie zusammen mit dem Kunden: ... . Lassen Sie Ihre Wunschkunden testen: ... . Nutzen Sie das sog „Crowdfunding“ zur Vorfinanzierung: ... . Wenden Sie das „Apple-Prinzip“ an:. Was machen Hersteller?Ein Hersteller ist eine Person oder ein eingetragenes Unternehmen, das aus Rohstoffen Fertigprodukte herstellt, um Gewinne zu erzielen. Die Waren werden später an Groß- und Einzelhändler verteilt, die sie dann an Kunden verkaufen.
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