Wie hoch ist der salzgehalt des toten meeres

Der Salzgehalt im Toten Meer ist durchschnittlich zehnmal so hoch wie in anderen Meeren. Aber aus welchem Grund steigt der Salzgehalt des Toten Meeres an?

Wie hoch ist der salzgehalt des toten meeres
Rund um das Tote Meer beeindruckt die Landschaft mit spektakulären Regionen.

Wer in das Gewässer an der Grenze zwischen Jordanien und Israel steigt, sollte sich wegen des Salzgehalts des Toten Meeres nicht allzu oft verschlucken.

Fakten des Toten Meeres

  • Genau betrachtet ist das Tote Meer kein Meer, sondern ein See. Auf 67 Kilometer Länge und 18 Kilometer Breite erstreckt sich das Gewässer. Sie möchten gerne einmal um das Meer herum spazieren? Bitteschön, nach 135 Kilometern sind Sie wieder an Ihrem Ausgangspunkt.
  • Abgesehen von der spektakulären Landschaft rund um das Tote Meere, hält dieses Gewässer so einige Rekorde. Es ist der tiefstgelegene See der Erde, denn er befindet sich etwa 420 Meter unterhalb des Meeresspiegels. Wenn Sie in der Region um das Tote Meer am Ufer in der Sonne liegen, befinden Sie sich in den tiefsten Landstellen der Erde.
  • Im Schnitt beträgt die Wassertiefe etwa 120 Meter. Allerdings entsteht dieser Durchschnitt durch Extremwerte, denn die südliche Bucht kommt auf etwa 4 Meter Tiefe, während es im Norden schon mal auf knapp 400 Meter runtergeht.

Ob der Salzgehalt tatsächlich steigt

  • Das Tote Meer erhält sein Wasser von zahlreichen Flüssen, dabei mischt der Jordan kräftig mit. Das Wasser kommt also in dem Gewässer an - und wird sozusagen eingeschlossen, denn es gibt keinen Abfluss.
  • Wie hoch ist der salzgehalt des toten meeres

    Wie der Name Totes Meer schon vermuten lässt, gibt es dort kein Leben, zumindest können dort keine …

  • Da das Klima in dieser Region von extremer Hitze und Trockenheit geprägt ist, verdunstet besonders viel Wasser. Übrig bleibt das Salz. Und da der Jordan nicht so viel Wasser liefert, wie das Tote Meer verdunstet, steigt der Salzgehalt des Toten Meeres eben an. 
  • Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass der Wasserspiegel vor 4000 Jahren um etwa 170 Meter höher lag. Das Tote Meer war also einst um einiges größer als heute und Forscher gehen davon aus, dass es im Jahr 2050 kein Totes Meer mehr gibt, da der Wasserspiegel im Jahr um die 30 Zentimeter sinkt.
  • Die Industrie, die Landwirtschaft - aber auch Privathaushalte zweigen Wasser aus dem Jordan für ihre Bedürfnisse ab, deswegen reicht es einfach nicht mehr, um den See zu speisen.

Weiterlesen:

  • Gibt es im Toten Meer Fische?
  • Länder am Toten Meer - Wissenswertes über ein beliebtes Reiseziel
  • Wie entsteht ein Salzsee?
  • Taifun - wissenwerte Informationen zur Entstehung des Tropensturms
  • Übersicht: Alles zum Thema Physische Geografie

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Im Durchschnitt liegt der Salzgehalt des toten Meeres bei 28%.

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Das Tote Meer ist ein Salzsee mit ca. 30% Salzgehalt, der nicht nur Kochsalz (Natriumchlorid), sondern auch andere Salze wie Magnesium- und Kaliumchlorid enthält.

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Inhalt

Meerwasser enthält im Durchschnitt 3,5 Prozent Salz. Das bedeutet, dass in einem Liter ungefähr 35 Gramm Salz gelöst sind ─ gut zwei gestrichene Esslöffel. Doch der Salzgehalt ist von Meer zu Meer unterschiedlich. Woher kommen diese Unterschiede?

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Diesen Artikel haben wir schon einmal publiziert und jetzt aus aktuellem Anlass in überarbeiteter Form noch einmal veröffentlicht.

Über Jahrmillionen werden Salze durch Regen und Schmelzwasser aus der Erdkruste gelöst und durch die Flüsse in die Meere hineingeschwemmt. In den Flüssen ist die Salzkonzentration gering. Im Meer sammelt sich das Salz dann an. Zudem verdunstet durch Sonneneinstrahlung stetig Wasser und die Salzlösung konzentriert sich.

Salz-, Süss- und Brackwasser

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Wasser, das mehr als ein Prozent Salz enthält, nennt man Salzwasser. Bei unter 0,1 Prozent handelt es sich um Süsswasser. Dazwischen befindet sich der Brackwasser-Bereich. Brackwasser-Zonen entstehen dort, wo Flüsse auf Meerwasser treffen. Das ist zum Beispiel an der Mündung des Rheins oder im Finnischen Meerbusen der Fall.

Weniger Salz in der Ostsee

Niederschlag, Hitze und Zuflüsse sind die drei Komponenten, die den Salzgehalt eines Meeres am stärksten bestimmen. Wo viel Süsswasser in die Meere fliesst, ist der Salzgehalt weniger hoch – zum Beispiel in der Ostsee. Hunderte Flüsse schwemmen Regenwasser in dieses Nebenmeer des Atlantiks, so dass es mit nur 0,2 bis 2 Prozent einen sehr geringen Salzgehalt hat.

Mehr Salz im Mittelmeer

Das Mittelmeer hingegen liegt in einer Region, in der wenig Regen fällt, es aber oft heiss ist. Die Hitze lässt viel Meerwasser verdunsten. Das führt dazu, dass das Mittelmeer zu den salzigsten Grossgewässern der Erde gehört. Sein Salzgehalt liegt bei etwa 3,8 Prozent. Die höchste Salzkonzentration hat das Tote Meer: 28 Prozent. Dieser Binnensee hat keinen Abfluss und ist von heissen Wüsten umgeben.

Welches Meer hat am wenigsten Salzgehalt?

Die Antwort darauf ist das Schwarze Meer. Das Schwarze Meer ist das Wasser dieser vier Meere mit dem niedrigsten Salzgehalt im Mittel. So sollen etwa 100 Gramm süße Kekse nicht mehr als 265 Milligramm Natrium enthalten.

Wie hoch ist der Salzgehalt im Schwarzen Meer?

Meerwasser.

Warum ist das Tote Meer so salzig?

Weil Wasser durch die Sonnenstrahlen verdunstet, bleibt an der Stelle mehr Salz als sonst. Daher ist das Tote Meer ein Salzsee, wie es ihn auch woanders gibt. Das allermeiste Wasser des Toten Meeres stammt aus dem See Genezareth. Der liegt weiter im Norden und ist ein Süßwassersee.

Wie hoch ist der Salzgehalt im Meer?

Das liegt daran, dass Meerwasser im Durchschnitt zu 3,5 Prozent aus Salz besteht. Auf einen Liter Meerwasser sind das 35 Gramm oder etwa anderthalb gehäufte Esslöffel Salz. Doch wie kommt das Salz eigentlich ins Meer hinein? Viele dieser Salze stammen aus dem Gestein der Erdkruste.