Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden mit 40

Viele Frauen berichten davon, aber gibt es das berühmte Ticken der biologischen Uhr eigentlich wirklich? Nun man kann es nicht bestreiten und die Wissenschaft bestätigt es: Ob und wann man im Zyklus schwanger werden kann hängt natürlich auch vom Alter ab. Tatsächlich gilt im Sinne der Fruchtbarkeit: Je früher man Kinder bekommt, desto besser. Das gilt auch für das Risiko in Bezug auf genetische Defekte. Der Lebensabschnitt zwischen 20 und 30 Jahren wird hierbei gern als die ideale Zeit bezeichnet. Aber auch Anfang 30 ist die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit noch auf einem guten Niveau. Ab einem Alter von 35 kommt es zu einer Verringerung der Fruchtbarkeit und auch das Risiko für genetische Defekte steigt tendenziell an. Zudem kommt es ab diesem Alter häufiger zu anovulatorischen Zyklen. Auch die Spermienqualität des Mannes nimmt ab einem Alter von 35 Jahren langsam ab.

Wie lange dauert es mit 40 schwanger zu werden?

Natürlich hängt die tatsächliche Dauer bis eine Schwangerschaft eintritt auch vom Lebensstil und der korrekten Bestimmung der fruchtbaren Phase ab. Ein auf den Zyklus abgestimmter Lebensstil kann diesen Prozess also positiv beeinflussen und beschleunigen. Laut Wissenschaft liegt liegt die durchschnittliche Zeit, um schwanger zu werden ab einem Alter von 40 Jahren aber in etwa bei einem Zeitraum von 26 Monaten.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit mit 40 schwanger zu werden?

Bei Frauen in ihren frühen Zwanzigern liegt die Wahrscheinlichkeit pro Zyklus schwanger zu werden bei etwa 25-30 Prozent. Ab einem Alter von 35 Jahren sinkt die Wahrscheinlichkeit auf circa 10-15 Prozent. Ab einem Alter von über 40 Jahren beträgt die Wahrscheinlichkeit pro Monat, schwanger zu werden, rund 5–8 Prozent. Mit fortschreitendem Alter sinkt die Wahrscheinlichkeit weiter ab und es wird schwieriger schwanger zu werden. Das heißt aber nicht, dass eine Schwangerschaft unmöglich ist. Ideale Voraussetzungen sind ein Lebensstil, der die Gesundheit und Fruchtbarkeit unterstützt, sowie die korrekte Bestimmung der fruchtbaren Phase im Zyklus.

Kann man die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit wirklich genau festlegen?

Wichtig ist zu beachten, dass in einzelnen Studien oft verschiedene Parameter zur Berechnung der Empfängniswahrscheinlichkeit herangezogen werden, weshalb sie sich in ihren Ergebnissen teilweise sehr stark unterscheiden. Letztlich handelt es sich bei solchen statistischen Modellen und Aufstellungen lediglich um eine Annäherung und die Ergebnisse sollen weder verunsichern noch als absolut gelten. 

Bis wann ist eine Frau fruchtbar?

Die fünf Tage vor dem Eisprung und der Tag des Eisprungs selbst werden (aufgrund der Lebensfähigkeit der Eizelle und der Spermien) als die fertilen Tage der Frau definiert. Die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden ist in diesem Zeitraum sehr hoch, das bestätigt auch die Wissenschaft. Als die Tage mit der maximalen Empfängniswahrscheinlichkeit gelten hierbei die beiden Tage vor dem Eisprung. Mit zunehmendem Alter kommt es häufiger zu anovulatorischen Zyklen und eine Schwangerschaft wird damit einhergehend unwahrscheinlicher. Ist eine Frau vollständig in der Menopause angekommen – was auch bedeutet, dass sie über einen längeren Zeitraum keine Monatsblutung mehr hat – kann es in der Regel nicht mehr zu einer Schwangerschaft kommen. 

Ab wann kann man definitiv nicht mehr schwanger werden?

Grundsätzlich ist es nicht möglich, die Fruchtbarkeit pauschal auf ein bestimmtes Alter festzulegen. Frauen, die einen regelmäßigen Eisprung haben, können auch in den beginnenden Wechseljahren noch schwanger werden. Daher sollte man auch in dieser Lebensphase darauf achten zu verhüten, wenn kein Kinderwunsch besteht. Hier gilt: Wenn in diesem Lebensabschnitt mindestens ein Jahr lang keine Periode mehr aufgetreten ist, ist es normalerweise nicht mehr notwendig zu verhüten.

Findet mit 40 ein regelmäßiger Eisprung statt?

Auch wenn es mit fortschreitendem Alter häufiger zu anovulatorischen Zyklen kommt, findet in der Regel dennoch ein regelmäßiger Eisprung statt und es besteht die Chance auf eine Empfängnis und eine gesunde Schwangerschaft. Dennoch ist zu beachten, dass mit fortschreitendem Alter auch das Risiko für genetische Defekte tendenziell ansteigt.

Tipps um über 40 schwanger zu werden

Untersuchungen bestätigen, dass sich Frauen heutzutage immer später dazu entscheiden ihr erstes Kind zu bekommen. Aber auch wenn erst im Alter von 40 ein Kinderwunsch aufkommt, hat man noch eine gute Chance auf natürlichem Weg schwanger zu werden. Um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen, können folgende Tipps hilfreich sein:

  • Lerne deinen Zyklus gut kennen, um genau zu wissen, wann die fruchtbaren Tage im Zyklus stattfinden. Ein Zyklus Tracker kann hierbei hilfreich sein.
  • Achte auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung, die an die einzelnen Zyklusphasen angepasst ist, um eine optimale Fruchtbarkeit zu unterstützen.
  • Sorge für ausreichend Entspannung und Ausgleich im Alltag. Im Stresszustand erachtet dein Körper die Reproduktion und alles was damit zusammenhängt, nicht als Priorität.
  • Achte auf genügend guten Schlaf.
  • Falls du rauchst: Häng diese schlechte Angewohnheit ein für alle Mal an den Nagel!
  • Vermeide Alkohol und konsumiere Koffein nur in Maßen.
  • Mach regelmäßig Sport und passe dein Sportprogramm an die einzelnen Zyklusphasen an.
  • Achte auf eine gute Mikronährstoff Versorgung.

Schwanger über 40 - ein hohes Risiko?

„Ältere“ Eltern bezeichnen sich häufig als ausgeglichener im Umgang mit ihren Kindern. Auch finanzielle Sicherheit ist zu einem späteren Zeitpunkt im Leben eher gegeben als in den frühen Zwanzigern. Eltern, die schon ein gewisses Alter erreicht haben, haben zudem oft mehr Zeit und Ressourcen für die Kinderbetreuung. Bei einer späten Schwangerschaft wird die Elternschaft meist als sehr großes Glück empfunden. Es gibt aber natürlich nicht nur Vorteile im Falle einer späten Schwangerschaft. Wer mit 40 noch schwanger werden möchte, hört meist von den folgenden Risiken:

  • ein erhöhtes Risiko einer Chromosomenstörung (Down-Syndrom)
  • ein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt
  • ein erhöhtes Thromboserisiko
  • das Risiko einer Fruchtwasserembolie

Es ist tatsächlich so, dass mit der Wahrscheinlichkeit einer Chromosomenstörung wie dem Down-Syndrom leider auch das Risiko für Fehlgeburten ansteigt. Weist eine befruchtete Eizelle schwere Gendefekte auf, stirbt sie meist innerhalb kurzer Zeit ab – so bleiben diese kurzen Schwangerschaften oftmals unbemerkt. Was aber hat es mit dem erhöhten Thromboserisiko auf sich? Nun, der Körper ändert im Laufe der Schwangerschaft das Gerinnungssystem, damit bei der Geburt nicht zu viel Blut verloren wird. Hier ist anzumerken: Vergleicht man diesen Risikofaktor mit dem Thromboserisiko von Raucherinnen, Frauen mit Adipositas und Schwangeren mit einem BMI über 30, ist das Alter ein relativ geringer Risikofaktor für Thrombosen. Einer kanadischen Studie aus dem Jahr 2006 wurde entnommen, dass schwangere Frauen über 35 ein höheres Risiko haben, eine Fruchtwasserembolie zu erleiden. Die Forscher dieser Studie betonen aber auch, dass das Risiko in direktem Zusammenhang mit einer medizinischen Geburtseinleitung steht – unabhängig vom Alter wurden nämlich 50 % aller Geburten mit diesen Komplikationen in der Studie medizinisch eingeleitet.

Auch wenn eine Empfängnis und Schwangerschaft in diesem Alter weniger wahrscheinlich ist als in den frühen Zwanzigern ist es trotzdem kein Ding der Unmöglichkeit. Hier ist es also wichtig sich gut vorzubereiten, eine gute Portion an Hoffnung und Geduld mitzubringen und dem erhofften Wunder genügend Zeit zu geben.

Wie schnell wird man mit 40 schwanger?

Ab Ende 30 klappt es pro Monat nur noch in rund 10 – 12 % der Fälle mit einer Schwangerschaft. Und über 40 Jahren beträgt die Wahrscheinlichkeit pro Monat, schwanger zu werden, rund 5 – 8 %.

Wie oft hat man mit 40 Eisprung?

Viele Frauen haben nicht mehr jeden Monat einen Eisprung. Die Chance schwanger zu werden liegt mit 35 Jahren pro Zyklus bei 15 Prozent, mit 40 sogar nur noch bei 10 Prozent.

Kann man mit 40 Jahren noch schwanger werden?

Sofern aus biologischer Sicht nichts dagegen spricht, steht einer Schwangerschaft zwischen 40 und 50 Jahren nämlich nichts im Wege. Eines darf man dabei jedoch nicht vergessen: die Chance, schwanger zu werden, nimmt mit steigendem Alter ab. Schwangerschaften ab 45 sind nicht unmöglich, aber dennoch sehr selten.

Wie viele Frauen bekommen mit 40 ein Kind?

Im Jahr 2020 kamen in Deutschland rund 360 000 Erstgeborene auf die Welt. Davon hatten 0,8 % (2 900) eine Mutter, die jünger als 18 Jahre alt war. Bei 2,9 % der Erstgeborenen (10 500) war die Mutter bei der Entbindung 40 Jahre und älter.