Wie soll man sich bei Hashimoto ernähren?

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Hashimoto: Meiden Sie diese 8 Lebensmittel

Hashimoto: Meiden Sie diese 8 Lebensmittel

Müdigkeit und eine Gewichtszunahme sind typische Beschwerden bei Hashimoto. Die Symptome der Schilddrüsenerkrankung können durch die Ernährung verbessert, aber auch verschlimmert werden. Wir erklären, welche 8 Lebensmittel Sie bei Hashimoto vermeiden sollten.

Wie soll man sich bei Hashimoto ernähren?

Wie soll man sich bei Hashimoto ernähren?

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1. Weißmehl-Produkte Generell sollten Menschen, die an der Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis leiden, einer chronischen Entzündung der Schilddrüse, mithilfe von der Ernährung ihr Immunsystem stärken und auf entzündungsfördernde Lebensmittel verzichten. Als entzündungsfördernd gelten unter anderem Weißmehl-Produkte wie Weißbrot, Toastbrot oder Milchbrötchen, die das Risiko für Übergewicht maßgeblich erhöhen. Greifen Sie stattdessen zu Vollkornprodukten, die Sie mit mehr Nährstoffen versorgen und aufgrund der Ballaststoffe länger sättigen. Übrigens: Viele Betroffene leiden zudem an einer Glutenunverträglichkeit, die getestet werden sollte. In diesem Fall macht der Verzehr von glutenfreien Produkten Sinn. Auch interessant: 13 Lebensmittel, die im Körper Entzündungen hemmen 

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2. Süßigkeiten und süße Backwaren Ebenso wie Weißmehl-Produkte können auch Zucker und zuckerhaltige Produkte wie Süßigkeiten oder süße Backwaren Entzündungen im Körper hervorrufen. Zucker kann unseren Gesundheitszustand stark beeinflussen und insbesondere bei Autoimmunerkrankungen beschleunigen oder verschlimmern. Abgesehen davon führt ein hoher Zuckerkonsum meist zu einer Gewichtszunahme, mit der Hashimoto-Patienten ohnehin schon zu kämpfen haben. Essen Sie zuckerhaltige Lebensmittel also nur selten und in Maßen.

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3. Fettreiche Snacks und Gerichte So lecker Chips, Pommes und Co. auch sind – auf den Verzehr von frittierten und fettigen Speisen sollten Sie bei Hashimoto unbedingt verzichten. Denn diese sind reich an Transfetten, die zum einen Entzündungen im Körper fördern und zum anderen das Risiko für Übergewicht erhöhen. Aber nicht nur bei Autoimmunerkrankungen sollte auf die ungesättigten Fette verzichtet werden! Denn sie erhöhen auch den Wert des "schlechten" LDL-Cholesterins im Blut, welcher wiederum Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall begünstigt. Stattdessen sollten essenzielle, gesättigte Fette auf Ihrem Speiseplan stehen, die zum Beispiel in hochwertigen Pflanzenölen oder fettreichen Fischsorten stecken. Auch interessant: Die 7 besten Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren  

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4. Schweinefleisch Hashimoto-Patienten sollten auf Schweinefleisch besser verzichten. Denn das Fleisch enthält reichlich Arachidonsäure. Hierbei handelt es sich um eine Fettsäure, die sehr entzündungsfördernd ist. Außerdem lassen tierische Fette, die zuhauf in Butter, Wurstwaren oder Käse stecken, Ihren Cholesterinspiegel steigen. Wem ein kompletter Fleischverzicht schwerfällt, sollte auf mageres Fleisch wie Hähnchenbrust zurückgreifen oder vermehrt Fisch essen. Dieser punktet mit seinen gesunden und entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren.

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5. Softdrinks und Limonade Sie trinken tagtäglich Cola, Fanta und Co.? Davon sollten Sie in Zukunft absehen, insbesondere bei einer Entzündung der Schilddrüse. Denn diese Getränke sind nicht nur reich an entzündungsförderndem Zucker, Sie nehmen durch den Verzehr auch viele flüssige Kalorien zu sich, was wiederum einen Anstieg des Gewichts begünstigt. Dasselbe gilt übrigens auch für Fruchtsaft. Greifen Sie stattdessen zu Wasser und ungesüßtem Tee.

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6. Wurst Wir haben schlechte Neuigkeiten für alle Wurst-Liebhaber! Denn verarbeitete Wurstwaren wie Salami, Mortadella und Co. sind nicht nur reich an ungesunden Transfetten und erhöhen nachweislich das Darmkrebsrisiko, sie enthalten obendrein auch große Mengen an Salz. Die Aufnahme von diesem ist zwar wichtig für mehrere unserer Körperfunktionen, sollte allerdings laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bei Erwachsenen eine Menge von 6 Gramm täglich nicht überschreiten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt sogar nur 5 Gramm, was in etwa einem Teelöffel entspricht. Übermäßig viel Salz kann zu Bluthochdruck führen und gilt als Risikofaktor für Übergewicht, weshalb gesunde Menschen, aber vor allem Hashimoto-Betroffene, das weiße Würzmittel nur in Maßen zu sich nehmen sollten. Auch interessant: 5 Dinge passieren, wenn Sie täglich zu viel Salz essen >>

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7. Sonnenblumenöl Sonnenblumenöl ist immer noch eines der beliebtesten Öle – Experten raten jedoch dazu, den Verzehr von diesem gering zu halten. Das liegt an dem ungünstigen Verhältnis der enthaltenen Fettsäuren: Das Speiseöl weist einen hohen Anteil an Omega-6-Fettsäuren und nur einen niedrigen Anteil der gesunden Omega-3-Säuren auf. Ein Übermaß an Omega-6-Säuren kann unter anderem das Risiko für entzündliche Krankheiten erhöhen. Besonders Menschen mit Hashimoto sollten besser zu Pflanzenölen wie Rapsöl oder Walnussöl greifen, die reich an entzündungshemmenden Omega-3-Säuren sind.  Auch interessant: Die 7 besten Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren >>

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8. Zuckerhaltiges Obst Aber nicht nur herkömmliche Süßigkeiten sollten in geringen Mengen gegessen werden. Dasselbe gilt auch für sehr zuckerhaltige Obstsorten wie Bananen, Honigmelone oder Weintrauben. Der enthaltene Fruchtzucker kann im Übermaß nicht nur eine Gewichtszunahme begünstigen, sondern auch Entzündungsreaktionen begünstigen. Laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten auch gesunde Menschen nur zwei Portionen Obst am Tag zu sich nehmen, was circa 250 Gramm entspricht. Greifen Sie eher zu Sorten mit einem geringen Zuckeranteil wie beispielsweise Beeren.

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Video: Die Schilddrüse – wichtige Schaltzentrale im Körper

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Warum keine Eier bei Hashimoto?

Denn Getreide, Hülsenfrüchte, Milch, Eier, Nüsse, andere Samen von Pflanzen – all diese Lebensmittel enthalten Eiweiß-Strukturen (Allergene), die das Immunsystem zusätzlich fordern können – vor allem dann, wenn die Darmgesundheit beeinträchtigt ist.

Was kann man frühstücken bei Hashimoto?

So kann das Frühstück aus magerem Joghurt oder Milch bestehen sowie Haferflocken oder ein Vollkornbrot enthalten. Frisches Obst, wie ballaststoffreiche Äpfel oder Beeren ergänzen beispielsweise ein köstliches Porridge aus Getreideflocken und Milch perfekt für diesen Zweck.

Warum kein Kaffee bei Hashimoto?

Das ist jedoch absolut hinderlich! Koffein beeinträchtigt die Aufnahme der Schilddrüsen-Medikamente im Darm. Das liegt daran, dass Koffein die Darmtätigkeit anregt und auch die Flüssigkeitsmenge erhöht, die vom Körper in den Darm gelangt.

Welche Lebensmittel lösen Hashimoto Schub aus?

Hashimoto geht häufig mit einer Glutenunverträglichkeit einher. Wurden Sie positiv auf eine Glutenunverträglichkeit getestet, sollten Sie zusätzlich auf glutenhaltige Lebensmittel (Roggen, Weizen, Gerste, Dinkel, Grünkern, Urgetreide und teilweise Hafer) verzichten (4).