8 Monate altes Baby an eigenes Bett gewöhnen

Durch den Blick zurück auf die Anfänge der Menschheit lässt sich sehr oft das Verhalten von Kindern und auch Erwachsenen plausibel erklären. Unsere Instinkte haben sich schließlich nicht wirklich verändert in den letzten paar tausend Jahren. Und dazu zählt auch das nächtliche Kuschelbedürfnis unserer Kinder, die plötzlich – auch wenn sie schon etwas älter sind – dringend unsere Nähe suchen.

Was Kinder instinktiv und seit jeher brauchen, ist Schutz. Niemand hätte sein Kind in der freien Natur meterweise von sich weggelegt, wenn die Nacht einkehrt. Denn dann hätte es keine Möglichkeit gegeben, das Kind vor Tieren oder anderen Angreifern zu beschützen. Das Kind woanders schlafen zu lassen als die Eltern, war also schon immer ein hohes Risiko und eigentlich undenkbar. So lässt sich zumindest das Verhalten unserer Kinder gut erklären.

Das sagt die Wissenschaft

Der Grund, warum wir nachts nicht aus unserem Bett fallen ist, dass wir aufwachen ohne es zu merken oder bewusst zu registrieren. In diesen kurzen Wachphasen setzen wir uns meistens für einige Sekunden im Bett auf und untersuchen das Zimmer. Ist alles in Ordnung? Wo bin ich? Wo sind die Grenzen meines Bettes? Mit dieser Kontrolle, die unterbewusst geschieht, gehen wir sicher, dass alles in Ordnung ist. Auch etwas, was uns aus der Steinzeit geblieben ist.

Kinder allerdings haben diesen Kontrollblick noch nicht und fallen deshalb auch manchmal aus dem Bett. Sie verlassen sich auf die Eltern, wenn es darum geht, die Lage zu sichern. Meistens können Kinder dann gut in ihren eigenen Betten schlafen, wenn sie selbst die Fähigkeit entwickelt haben nachts aufzuwachen und das Zimmer zu kontrollieren. Das passiert in den meisten Fällen im Einschulalter. Ein bisschen Geduld deinerseits ist also gefragt!

Hat es Nachteile, wenn dein Kind in deinem Bett schläft?

Deinem Kind nachts Schutz und Nähe zu gewähren hat ungefähr genauso viele Nachteile, wie ein Baby auf den Arm zu nehmen, wenn es schreit – nämlich gar keine. Du musst keine Sorge haben, dass dein Kind verweichlicht, Schamgrenzen überschreitet oder zur Unselbstständigkeit verzogen wird, nur weil ihr nachts zusammen kuschelt. Hierfür existieren keinerlei Studien oder Langzeitbeobachtungen. Denn dass dein Kind deine Nähe sucht, ist ganz normal und verständlich.

Dass du aber auch mal deine Nachtruhe brauchst, ohne ständig von Kinderarmen umschlungen und kleinen Füßen getreten zu werden, ist ebenso verständlich. Was du also tun kannst, um dein Kind langsam, liebevoll und angstfrei an sein eigenes Bett zu gewöhnen, erfährst du mit unseren drei Tipps!

Das Kind ans eigene Bett gewöhnen – drei Tipps!

1. Rituale im Alltag einführen

Rituale sind unser ständiger Begleiter in der Erziehung. Und auch das Einschlafritual ist wichtig, damit dein Kind zur Ruhe kommen und sich ins eigene Bett legen kann, ohne Angst zu haben. Lasse daher eine Stunde vor dem Zubettgehen Ruhe einkehren – kein Toben, kein Fernsehen, kein Handy.

Abendbrot essen, ins Badezimmer gehen und danach eine schöne Gute-Nacht-Geschichte sind hier auf jeden Fall die bessere Wahl. Auch ein paar ruhige Nachtlieder sind eine gute Möglichkeit, den Tag abzuschließen. So ist eine gute Basis für eine Nachtruhe geschaffen. Und wenn das Ritual jeden Tag genau gleich aussieht, wird dein Kind es irgendwann nicht mehr in Frage stellen, sich ins eigene Bett zu legen.

2. Das Sicherheitsbedürfnis stillen

Das, was Kinder noch nicht wissen können (oder erst ab einem Alter von 4-5 Jahren verstehen) ist, dass du nicht weg bist, nur weil du nicht mehr im Zimmer bist. Mutter oder Vater aus dem Zimmer gehen zu sehen, versetzt vor allem Babys und Kleinkinder in Panik, da sie keine Absicherung haben, dass du wiederkommst. Wenn sie dich nicht sehen, existierst du auch nicht mehr.

Bei Option eins wartest du bis das Kind eingeschlafen ist (vor allem bei Babys ist das ratsam). Bei Option zwei versicherst du deinem Kind jeden Tag aufs Neue, dass du da bist und dass du kommst, wenn es dich braucht. So kann dein Kind langsam Vertrauen fassen und die Angst ablegen. Hilfreich ist auch, die Tür einen Spalt breit offen zu lassen, damit dein Kind dich hört.

3. Training, Training, Training … und wieder zurück ins eigene Bett

Wenn du wirklich nicht möchtest, dass dein Kind nachts in dein Bett krabbelt, musst du es konsequent wieder zurück ins eigene Bett legen. Werde dabei jedoch nicht ärgerlich, sondern erkläre in einem ruhigen Ton, dass es nicht bei dir schlafen kann, sondern ins eigene Bett muss.

Ein paar Kuscheleinheiten helfen, den Übergang erträglich zu machen. Stelle dich aber darauf ein, dass du dein Kind recht oft beruhigen und zurücktragen musst bis es die neue Regel akzeptiert. Das erfordert

Wann und wie Baby an eigenes Bett gewöhnen?

Hat man sich in der ersten Zeit für das Familienbett entschieden, können Sie theoretisch schon nach sieben Monaten anfangen, Ihr Kind an das eigene Bett zu gewöhnen. Oder Sie warten eben, bis sich ihr Kind von sich aus ein eigenes Bett wünscht.

Wie bekommt man Baby dazu im eigenen Bett zu schlafen?

Konkrete Ideen, um dein Kind Schritt für Schritt ans eigene Bett zu gewöhnen. Reduziere nach und nach den Körperkontakt, sodass dein Baby lernt, zu schlafen, ohne dich zu spüren. Geh ab und zu mal aus dem Raum raus, sodass es auch lernt, ohne deinen Geruch und deinen Atemrhythmus weiter zu schlafen.

Wann soll ein 8 Monate altes Baby ins Bett?

Passiert es, dass dein Baby oft sogar erst zwischen 22 und 23 Uhr ins Bett geht? ... Orientierungshilfe Wachphasen..

Welches Bett für 8 Monate altes Baby?

Je nach Hersteller sind die Beistellbetten 43-48 cm breit, 85-96 cm lang und ca. 80 cm hoch. Wie lange kann ich ein Beistellbett nutzen? In einem Beistellbett kann Dein Baby schlafen, bis es fast 8 Monate alt ist.