Amiga 1200 statet immer wieder das gleiche spiel whdload

Bereits das "nackte" AmigaOS ist ein sehr umfangreiches Betriebssystem. Doch es fehlt immer das eine oder andere Programm. ClassicWB ist kein Betriebssystem, sondern eine Ergänzung zu AmigaOS. Doch mit ClassicWB wird die Festplatte nicht einfach nur mit zusätzliche Tools zugemüllt, sondern mit nützlichen ausgewählten Programmen und neuen Funktionen ausgestattet. Was ClassicWB alles bietet wird weiter unten erwähnt, zuerst geht es um die Installation und welche Varianten es gibt. Da nicht jedem System ausreichend Ressourcen zur Verfügung stehen, gibt es für fast jede Amiga-Konfiguration ein zugeschnittenes Paket.

Die verschiedenen Pakete

Vom kleinen Amiga 500 bis zum großen Amiga 4000. Kein Amiga kommt zu kurz. Für fast jede Konfiguration gibt es das passende Paket. Der Amiga sollte aber mindestens folgende Systemvoraussetzungen erfüllen:

CPU: 68000
RAM: 2MB RAM
Chipset: ECS
Kickstart: 2.0
Workbench: 2.1
Festplatte: 80MB Hard Drive

Hier eine Liste mit den verfügbaren Paketen und dessen Minimal-Hardwarekonfiguration:

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ClassicWB GAAE (Green Amiga Alien Edition)
ECS, ❏ Kickstart 2.0, AmigaOS 2.1, CPU 68000, 2MB RAM, 80MB HD
Das kleinste Paket das uns zur Auswahl steht. Interessant für Amiga 500+/600-Besitzer mit einer 1MB-Erweiterung und Festplatte.

ClassicWB 68K
ECS, ❏ Kickstart 3.x, AmigaOS 3.x, CPU 68000, 2MB RAM, 80MB HD
Ähnlich wie "ClassicWB GAAE", erfordert allerdings zusätzlich ❏ Kickstart 3.0 oder 3.1.

ClassicWB LITE
ECS, ❏ Kickstart 3.x, AmigaOS 3.x, CPU 68020, 2MB RAM, 120MB HD
Für Besitzer eines Amiga 1200 im Originalzustand mit Festplatte. Das Minimum für die LITE-Version.

ClassicWB FULL
ECS, ❏ Kickstart 3.x, AmigaOS 3.x, CPU 68020, 4MB RAM, 200MB HD
Wie "ClassicWB LITE", erfordert aber eine Speichererweiterung. Für PAL/NTSC/Non-Interlaced 640x256 Auflösung.

ClassicWB ADV
ECS, ❏ Kickstart 3.x, AmigaOS 3.x, CPU 68020, 4MB RAM, 200MB HD
Für Multisync/Interlaced 640x512 Auflösung.

ClassicWB ADVSP
ECS, ❏ Kickstart 3.x, AmigaOS 3.x, CPU 68020, 6MB RAM, 200MB HD, Turbokarte
Eine Turbokarte mit Speichererweiterung wird vorausgesetzt

ClassicWB OS35
ECS, ❏ Kickstart 3.1, AmigaOS 3.5, CPU 68020, 6MB RAM, 200MB HD
ClassicWB OS35 erweitert eine OS3.5-Installation. Zusätzlich werden die BoingBags 1 und 2 benötigt.

ClassicWB OS39
ECS, ❏ Kickstart 3.1, AmigaOS 3.9, CPU 68020, 6MB RAM, 200MB HD
ClassicWB OS39 erweitert eine OS3.9-Installation. Zusätzlich werden die BoingBags 1 und 2 benötigt.

ClassicWB P96
❏ Kickstart 3.x, AmigaOS 3.x
Empfohlen für Installation mit WinUAE.

ClassicWB UAE
❏ Kickstart 3.x, AmigaOS 3.x
Diese Variante kommt bereits mit einer WinUAE-Installation und einigen Konfigurationsdateien.

Die Installations-Vorbereitungen

Die Installation variiert je nach gewählten System etwas. Evtl. fehlen bei manchen Paketen einige Programme oder Funktionen, besonders bei den kleineren wie 68K oder GAAE. Alle Installationen können hier nicht beschrieben werden, da dies einerseits den Rahmen der Anleitung sprengen würde und außerdem ist das Installationsscript recht intuitiv gestaltet.
Die Installation selbst wird zuerst auf einen Emulator (z.B. WinUAE) durchgeführt. Erst danach wird die fertige Installation (auf Wunsch) auf einen echten Amiga kopiert. Bevor wir beginnen sollten wir kontrollieren ob uns folgendes zur Verfügung steht:

Kickstart-Rom 3.x (oder ❏ Kickstart 2.0 für ClassicWB GAAE)
AmigaOS 3.x als ❏ ADF-Dateien (oder AmigaOS 2.1 für ClassicWB GAAE)

Wenn du nicht im Besitz der benötigten Kickstart-Roms bist, kannst du diesen beispielsweise von einen echten Amiga übertragen. Folgende Anleitungen könnten dabei nützlich sein:

PC - Amiga Transfer mit Amiga Explorer
Kickstart auslesen mit KickGrab

Alternativ findet man die benötigten Roms (und vieles mehr) auch auf der "Amiga Forever" CD von Cloanto. Für AmigaOS 3.x gilt das selbe. Mit "Amiga Explorer" können auch die Disketten auf den PC übertragen werden. Jetzt laden wir das gewünschte ClassicWB Paket runter das zu unserer Hardware-Konfiguration passt, oder wenn die Installation nur für den Emulator bestimmt ist dann sollte entweder ClassicWB P96 oder ClassicWB UAE gewählt werden.
Und zuletzt brauchen wir einen Emulator, wie beispielsweise WinUAE, oder einen anderen Amiga-Emulator der mit HDF-Images umgehen kann. Informationen zur Konfiguration von WinUAE gibt es hier:

Amiga Emulation mit in UAE (Windows)

Konfiguriere den Emulator (je nach gewählte ClassicWB-Variante) und speichere die Konfiguration am besten ab.

Die Installation

Nach so viel Vorbereitung soll es endlich mit der Installation losgehen. Als Beispiel-Installation wird hier ClassicWB ADVSP gezeigt. Wie gesagt, variiert der Installationsprozess je nach Paket möglicherweise etwas. Die folgenden Schritte gelten nur für die Installation dieser ClassicWB-Varianten:

ClassicWB GAAE
ClassicWB 68K
ClassicWB LITE
ClassicWB FULL
ClassicWB ADV
ClassicWB ADVSP
ClassicWB P96

Für ClassicWB-Varianten "ClassicWB OS35" und "ClassicWB OS39" gibt es weiter unten die entsprechende Beschreibung.

Als erstes konfigurieren wir den Emulator so, dass ClassicWB ADVSP darauf installiert werden kann, also mindestens mit folgenden technischen Daten:
ECS (besser AGA), ❏ Kickstart 3.x, AmigaOS 3.x, CPU 68020, 6MB RAM.
Wenn der Emulator konfiguriert wurde, binden wir natürlich noch die HDF-Datei ein (System.hdf). Diese befindet sich in der komprimierten ClassicWB-Datei (ClassicWB_ADVSP) die wir runtergeladen haben.

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Ist alles erledigt, starten wir die Emulation und wir sollten mit einer Meldung begrüßt werden.

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Weiter geht's mit der Taste "Enter". Im nächsten Bild sehen wir eine weitere Nachricht die uns sagt, dass wir in Kürze nach den Workbench-Disketten gefragt werden. Dies bestätigen wir wieder mit der Taste "Enter".

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Nun werden wir aufgefordert die Workbenchdiskette einzulegen. Wer "nur" die Version 3.0 von AmigaOS besitzt, benötigt an dieser Stelle nur die Workbench-Diskette. Besitzer der Version 3.1 hingegen können die ClassicWB-Installation upgraden, dafür sind aber alle sechs Disketten von AmigaOS 3.1 erforderlich. In dieser Beispiel-Installation wird AmigaOS 3.1 verwendet. Lege jetzt die Workbench-Diskette in das Laufwerk DF0: ein und bestätige mit der Taste "Enter".

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Jetzt werden wir gefragt ob wir die AmigaOS-Installation auf die Version 3.1 upgraden möchten, was wir mit "y" und "Enter" bestätigen.

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Die Diskette wird verifiziert und wenn sich die korrekte Diskette im Laufwerk befindet wird die Installation fortgesetzt. Wenn jetzt die eine oder andere Fehlermeldung auf den Bildschirm erscheint, dann ist das kein Grund zur Sorge. Der Fehler kann beruhigt ignoriert werden.

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Nach und nach werden wir jetzt gebeten die jeweiligen AmigaOS-Disketten einzulegen.

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Wurden alle Daten von den Disketten gelesen, werden wir gefragt ob iGame installiert werden soll. iGame ist ein Programm in den WHDLoad Spiele und andere Programme aufgelistet werden die dann komfortabel gestartet werden können. Dazu werden Informationen zum jeweiligen Programm gespeichert. Die Installation ist nicht zwingend notwendig aber empfehlenswert. Bestätige mit "Enter und klicke auf den Button "install". Die Installation dauert etwas…

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Die abgeschlossene iGame-Installation bestätigen wir mit "Enter" und dann werden wir gefragt welche Farbpalette wir verwenden möchten. Drücke wieder die Taste "Enter" und die drei möglichen Optionen werden eingeblendet: "Default 16", "Optimized 16" oder "Higher Colours". "Default 16" und "Optimized 16" sind ressourcenschondend, es werden nur 16 Farben angewendet. Bei "Higher Colours" hingegen werden 256 Farben genutzt, was sich unter Anderem an den farbenfrohen Icons bemerkbar macht. Die Icons sehen mit "Default 16" deutlich farbloser und blasser aus. Natürlich kann auch später noch die Farbanzahl geändert werden. In diesem Beispiel wählen wir "Higher Colours".

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Weiter geht es mit der Auswahl der Themes. Wer sparsam mit den Arbeitsspeicher umgehen möchte (oder muss) der sollte "None" wählen, da damit keine zusätzlichen Grafiken, wie beispielsweise das Hintergrundbild, oder sonst was geladen wird. "Retro" oder "Re-Gen" bieten neue Icons und Hintergrundbilder. Wir installieren das "Re-Gen"-Theme.

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Als nächstes werden wir gefragt ob wir ein ECS- oder ein AGA-Hintergrundbild (Copper) möchten. Der Copper ist wie der Blitter ein programmierbarer CoProzessor der vom Agnus-Chip gesteuert wird und in diesem Fall für das Hintergrundbild eingesetzt wird. Der "Copper-Hintergrund" setzt (nur bei dieser Installation) allerdings den AGA-Chipset voraus. Wer ein ECS-Chipset nutzt sollte diese Option deaktivieren (Disable).

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Die nächste Option die uns zur Auswahl steht, nennt sich "StackAttack" und ermöglicht uns, die Stabilität auf Kosten von (ein wenig) Speicher zu erhöhen. "StackAttack" patcht einige Funktionen in AmigaOS, um Abstürze wegen zu wenig Stack-Speicher zu vermeiden. Die Installation wird auf jeden Fall empfohlen. Notfalls kann sie auch später wieder deaktiviert werden.

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Weiter geht's zur nächsten Option (AntiClick) die verhindern soll, dass das Laufwerk in regelmäßigen Abstand klickt. Die Aktivierung dieser Option bringt aber keinen wesentlichen Vorteil. Außerdem gehört das Laufwerks-Klicken einfach zum Amiga :)

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Im folgenden und letzten Schritt wird uns angeboten die Option "FreeWheel" zu aktivieren. Mit dieser wird das evtl. vorhandene Mausrad genutzt um durch die Fenster zu scrollen. Außerdem nutzt es das Comodity "Click to front" das das gewünschte Fenster per Mausklick in den Vordergrund versetzt.

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Endlich ist die Installation abgeschlossen. Nimm die Workbench-Diskette aus den Laufwerk und starte AmigaOS neu. Einen Rundgang durch die neuen Funktionen gibt es weiter unten. Möchtest du die soeben eingerichtete Installation auf einen echten Amiga übertragen, dann ließ weiter bei "ClassicWB Installation auf einen echten Amiga transferieren".

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Die ClassicWB 3.5 und 3.9 Installation

Die Installation von ClassicWB OS35 und ClassicWB OS39 unterscheidet sich von den anderen ClassicWB-Varianten. Denn es werden nicht die AmigaOS 3.x-Disketten verlangt, sondern eine bereits funktionsfähige AmigaOS 3.5 oder 3.9-Installation. Des weiteren wird vor der Installation von ClassicWB empfohlen die BoingsBags für das entsprechende Betriebssystem zu installieren. BoingBags sind eine Art Patch-Pakete. Es gibt jeweils zwei BoingBags für AmigaOS 3.5 und 3.9. Zwar kann man die Installation von ClassicWB auch ohne BoingBags erzwingen, davon wird aber abgeraten. Die BoingBags für AmigaOS3.5 und 3.9 können hier runtergeladen werden: amigaworld.de

Als erstes installiere AmigaOS (3.5 oder 3.9) unter WinUAE als Laufwerk DH0: und anschließend die entsprechenden Boingsbags.

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AmigaOS 3.x startet nach der Installation der BoingBags nicht mehr? Keine Sorge. Einige Dateien wurden durch neuere ersetzt. Die neuen Dateien sind aber möglicherweise nicht ausführbar (executable) was zur folge hat, dass AmigaOS bereits beim Bootvorgang den Betrieb einstellt. Boote die AmigaOS-Installation mit einer Workbench-Diskette und suche folgende Dateien im Ordner "C" der Festplatte (DH0:):

setpatch
iprefs
list

Klicke mit der rechten Maustaste auf die entsprechende Datei, wähle "Informationen", und setze ein Häkchen neben "Ausführbar" (Execute). Dann speichere die Änderung und wiederhole diesen Vorgang für jede Datei. AmigaOS sollte nun wieder ordnungsgemäß starten.

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Ist das erledigt, binde die Datei "System.hdf" von ClassicWB als Laufwerk DH1: ein und starte AmigaOS. Achte darauf dass tatsächlich von DH0: gebootet wird. Auf der Workbench sollte nun das Icon "Install_CWB35" bzw. "Install_CWB39" erscheinen. Mit einen Doppelklick starten wird das Installationsprogramm von ClassicWB.

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Wenn das Installationsprogramm meldet, dass die BoingBags nicht installiert sind wird die Installation angehalten. Wir könnten zwar die Installation erzwingen, eine Installation der BoingBags wird aber empfohlen. Bei installierten BoingBags wird die Installation sofort gestartet und wir werden gefragt ob wir iGame installieren möchten. iGame ist ein Programm in den WHDLoad Spiele und andere Programme aufgelistet werden die dann komfortabel gestartet werden können. Dazu werden Informationen zum jeweiligen Programm gespeichert. Wie bei den anderen ClassicWB-Varianten ist die Installation nicht zwingend notwendig aber empfehlenswert.

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Nun kommen wir zur Frage ob wir eine "16 Farben"-Screenmode verwenden möchten, was die Ressourcen unseres Amiga etwas mehr schont als "Higher Colours". Mit "Higher Colours" werden 256 Farben genutzt, was sich an den schön gestalteten Icons bemerkbar macht. Selbstverständlich kann diese Einstellung auch nach der Installation noch geändert werden. In dieser Beispiel-Installation verwenden wir "Higher Colours".

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Wie bei den anderen ClassicWB-Varianten müssen wir uns entscheiden was wir für optische Einstellungen bevorzugen. D.h. mit "None" wird kein Hintergrundbild und normale Icons verwendet. Für eine etwas ansprechendere Workbench sollten wir "Retro" oder "Re-Gen" wählen. Ein Hintergrundbild und einige optische Verbesserungen werden installiert. In diesem Beispiel verwenden wir die Option "Re-Gen".

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Als nächstes werden wir gefragt ob wir ein ECS- oder ein AGA-Hintergrundbild (Copper) möchten. Der Copper ist wie der Blitter ein programmierbarer CoProzessor der vom Agnus-Chip gesteuert wird und in diesem Fall für das Hintergrundbild eingesetzt wird. Der "Copper-Hintergrund" setzt (nur bei dieser Installation) allerdings den AGA-Chipset voraus. Wer ein ECS-Chipset nutzt sollte diese Option deaktivieren (Disable).

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Die nächste Option die uns zur Auswahl steht, nennt sich "StackAttack" und ermöglicht uns die Stabilität auf Kosten von (ein wenig) Speicher zu erhöhen. "StackAttack" patcht einige Funktionen in AmigaOS, um Abstürze wegen zu wenig Stack-Speicher zu vermeiden. Die Installation wird auf jeden Fall empfohlen. Notfalls kann sie auch später wieder deaktiviert werden.

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AntiClick deaktiviert das Klicken des Diskettenlaufwerkes. Sonst hat diese Funktion keinen Nutzen. Empfohlen: Disable

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CyberBugFix nennt sich die nächste Option. Es handelt sich hierbei um einen Patch der die Verschwendung von ChipMem reduzieren soll. Laut Beschreibung, sollte diese Option vor Verwendung von ScummVM deaktiviert werden.

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Im folgenden und letzten Schritt wird uns angeboten die Option "FreeWheel" zu aktivieren. Mit dieser wird das evtl. vorhandene Mausrad genutzt um durch die Fenster zu scrollen. Außerdem nutzt es das Comodity "Click to front" das das gewünschte Fenster per Mausklick in den Vordergrund versetzt.

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Die Installation ist nun abgeschlossen. Entferne nun die AmigaOS-Partition (DH0:). Nur das Festplatten-Image "System.hdf" muss vorhanden sein. Auf diesen befindet sich nun unser neues AmigaOS mit ClassicWB-Erweiterung. Starte die Emulation um das neue AmigaOS begutachten zu können.

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Wenn du einige Informationen über die neuen Funktionen haben möchtest, dann ließ weiter unter "Was ist neu?". Wenn du die soeben erstellte AmigaOS-Installation auf einen echten Amiga übertragen möchtest, ließ weiter bei "ClassicWB Installation auf einen echten Amiga transferieren".

Was ist neu?

Neben den offensichtlichen Dingen wie Hintergrundbild und Icons wurden sehr viele neue Programme, Funktionen und Patches installiert.

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In der folgenden Liste wird nur ein Teil der neuen Programme/Funktionen aufgelistet. Eine komplette Liste würde den Rahmen der Anleitung sprengen. Beachte dass nicht jede ClassicWB-Variante die selben Programme beinhaltet.

Button Menu
Auf der unteren linken Seite der Workbench befindet sich ein Icon namens "Run". Wird dieses gestartet,wird ein übersichtliches personalisierbares Menü angezeigt mit den man komfortabel die gewünschten Programme starten kann.

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MUI
Das MUI (Magic User Interface) ist eine GUI-Bibliothek mit der grafische Benutzeroberflächen für AmigaOS erstellt werden können. MUI wird von vielen Programmen benötigt um korrekt ausgeführt werden zu können.

ClearRAM
Löscht den Inhalt des Speichers (RAM:), lässt aber die Ordner ENV und T intakt.

AntiClick
Das bei der Installation evtl. mitinstallierte Programm AntiClick deaktiviert das "Ticken" des Diskettenlaufwerkes.

AGLauncher
AmigaGuide Game Launcher, oder kurz AGL, ist eine intuitive WHDLoad-Start-Anwendung, konzipiert, um auf 2MB Amiga-Systeme ausgeführt werden zu können. Einfach in der Liste auf das gewünschte Spiel klicken, das war's. Natürlich muss das entsprechende WHDLoad-Spiel vorhanden sein.

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Copper
Wer sich wundert wie die Farbverläufe als Hintergrund-Bild erstellt werden, der findet bei Copper die Antwort. Maximal 32 (oder mindestens 2) Farben können für die Verläufe gewählt werden.

FreeWheel
Ob FreeWheel installiert werden soll, wird dem Anwender, bereits bei der Installation von ClassicWB gefragt. FreeWheel ermöglicht die Verwendung eines evtl. vorhandenen Mausrades unter AmigaOS.

Scalos
Scalos ist ein Ersatz für die mittlerweile etwas veraltete Workbench (nicht AmigaOS!). Im Gegensatz zur "alten" Workbench bietet Scalos so viele Neuerungen und Verbesserungen, dass man alleine über Scalos eine Anleitung oder Bericht schreiben könnte. Im wesentlichen bietet Scalos folgendes:
- Jedes Fenster wird in einen eigenen Task geladen
- Die Fenster sind komplett anpassbar
- Menüs sind komplett personalisierbar
- Undo und Redo für viele Fenster- und Icon-Operationen
- Unterstützt PNG Icons mit Alpha-Channel und echter Transparenz
- Unterstützung für Plugins
- Und vieles mehr…

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BBlank
Sorgt dafür, dass der Overscan-Bereich des Bildschirmes nicht in der Hintergrundfarbe sondern in schwarz dargestellt wird.

Visage
Ein Tool zur Darstellung verschiedener Grafik-Formaten, wie IFF, ILBM, JPEG und PNG

Say
Ein kleines Programm zur Sprachausgabe, das ihn früheren Versionen von AmigaOS noch dabei war, später aber entfernt wurde.

FBlit (Patch)
FBlit patcht einige Systemfunktionen, damit diese die CPU statt den Blitter verwenden und somit ChipMem sparen und schneller ausgeführt werden können.

CacheIt
Dieses kleine Programm nutzt einen kleinen Teil des Speichers als Cache für das Diskettenlaufwerk. Die Zugriffe auf das Laufwerk werden somit beschleunigt. Der genutzte Speicher wird wieder freigegeben sobald dieser vom System gebraucht wird.

SnoopDos
SnoopDos ist ein Tool zum überwachen von System-Aktivitäten. Sehr nützlich bei der Fehlersuche.

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Scout
Scout gibt eine Menge Informationen über das System preis. Tasks, Assigns, angeschlossene Erweiterungskarten und vieles mehr.

Eagleplayer
Der Eagleplayer ist eines der bekanntesten Audio-Player für den Amiga der 150 verschiedene Formate unterstützt. Außerdem kann die Funktionalität und das Aussehen durch Plugins verändert werden.

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SongPlayer
Noch ein Audio-Player. Dieser ist etwas einfacher aufgebaut und unterstützt unter Anderem die Formate WAV, MP2, MP3 und MP3PRO.

DeliTracker
Auch DeliTracker ist ein Audio-Player der mehr als 150 Formate unterstützt. Einige Vorteile die für die Verwendung dieses Players sprechen: xpkmaster-Support (für Dekompression), Arexx support, Toccata und MaestroPro Karten-Unterstützung.

MiraWizARC
Eine intuitive grafische Oberfläche für LHA, LZX, ZIP, TAR, GZIP und DMS.

Voodoo-X
Voodoo-X ist ein Archiv-Browser/Extractor basierend auf die XAD-Library. Unzählige Formate werden unterstützt.

XArcTool
Noch ein Archiv-Browser? Ja, aber dieser hat einige Eigenschaften die sehr nützlich sein könnten. Anhand der grafischen Oberfläche können auf einfache Weise einzelne Dateien innerhalb von Archiven hinzuzufügen, extrahieren und umbenennt werden. Des weiteren können Dateien von ein Archiv in ein anderes kopiert werden, ohne eines der beiden zuerst dekomprimieren zu müssen.

VirusZ
VirusZ ist ein gutes AntiViren-Programm das zu seiner Zeit fleißig aktualisiert wurde und somit viele Amiga-Viren erkennt.

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Aweb
Aweb ist ein Web-Browser, der vielleicht nicht zu den besten seiner Art gehört, aber er macht was er soll.

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FileX
Ein guter Hex-Editor mit den es möglich ist mehrere Dateien (in verschiedenen Fenstern) zu öffnen und zu modifizieren. AREXX-Unterstützung, Undo-Funktion und und und…

IconMaster
IconMaster kopiert, löscht oder erstellt neue Icons (Info-Dateien).

SuperDuper
SuperDuper ist ein nicht zu unterschätzendes Disketten-Kopierprogramm. Der Arbeitsspeicher oder die Festplatte kann als Buffer verwendet werden und so sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen. Das Formatieren der Disketten im OFS und FFS-Format ist auch möglich.

Final Writer
Final Writer ist eines der besten Textbearbeitungs-Programme die es für den Amiga gibt. Import von verschiedenen Formaten (ASCII, RTF, HTML...), intuitive grafische Oberfläche, Import von Grafiken, das sind nur einige Eigenschaften von Final Writer.

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Jano
Jano ist ein kleiner Texteditor wenn man "mal schnell" eine Datei editieren muss. Eine Besonderheit dieses Editors sind die Tabs in denen verschiedene Textdateien geöffnet werden können.

iGame
Wurde bei der Installation von ClassicWB iGame auf die Festplatte kopiert, dann steht uns jetzt ein intuitives Datenbank-Programm für Spiele zur Verfügung. Nicht nur WHDLoad-Spiele, sondern auch ganz normal startbare Spiele können in die Liste von iGame aufgenommen und anschließend komfortabel gestartet werden. Ein Screenshot des Spieles sowie das Genre kann optional angegeben werden.

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Personal Paint
Auch an Malwerkzeugen fehlt es nicht. Personal Paint von Cloanto bietet eine intuitive grafische Oberfläche, so wie man sie auch von Deluxe Paint gewohnt ist. Dutzende Eintellungsmöglichkeiten und Werkzeuge machen aus Personal Paint ein sehr leistungsfähiges Malprogramm.

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SysSpeed
SysSpeed ist ein Benchmark-Tool von denen es massenweise gibt. Laut Entwickler soll SysSpeed, im Gegensatz zu anderen Programmen dieser Art, genauere Informationen liefern.

Directory Opus
Diesen Datei-Manager werden die meisten Amiganer bereits kennen. Es gibt kaum einen bekannteren und umfangreicheren als diesen. In diese Version von Directory Opus wurden zusätzlich einige Kurzbefehle mit nützlichen Funktionen hinzugefügt.

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Find
Eine Funktion die man in den älteren Versionen von AmigaOS vergeblich sucht ist die Suche nach Dateien. "Find" durchsucht die Laufwerke nach der gewünschten Datei. Dabei kann man anhand der zahlreichen Filter genauere Angaben zur gesuchten Datei machen.

Image2Icon
Wie der Name vielleicht vermuten lässt, konvertiert dieses Programm Bilder zu Thumbnails die dann als Icons verwendet werden können.

Reorg
Reorg ist ein Defragmentierungsprogramm das dafür sorgt, dass schnell auf die Dateien auf der Festplatte zugegriffen werden kann. Neben der klassischen Defragmentierung sorgt Reorg beispielsweise dafür, dass Dateien des selben Ordners gruppiert werden. Dadurch wird das Auflisten des Inhaltes eines Ordners wesentlich beschleunigt.

TsGUI
TsGUI (GUI für Track Saver) erstellt mit wenigen Klicks ein Image der gewählten Festplatte. Dieses kann jederzeit wieder zurückgespielt werden. Aber auch Disketten können auf die selbe Weise gerettet werden. Dafür wird das weit verbreitete ❏ ADF-Format verwendet. Optional können die Daten komprimiert werden.

DiskSalv
DiskSalv Version 2 ist ein Disk-Recovery-Programm für alle Amiga Laufwerke. DiskSalv analysieret den Datenträger und sucht nach Dateien die wiederhergestellt werden können. Nicht nur fehlerhafte, sondern auch gelöschte Dateien werden gerettet.

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FMSsys
Im Ordner FMSsys befinden sich zwei nützliche Programme: MountFMS, eine grafische Oberfläche für FMS zum mounten von virtuellen Disketten-Laufwerken und ❏ ADF2FMS. Mit ❏ ADF2FMS ist es möglich ❏ ADF-Images in das virtuelle Diskettenlaufwerk zu kopieren.

TUDE
Einige Programme/Spiele laufen auf neueren Amiga-Modellen leider nicht immer korrekt oder manchmal auch gar nicht. TUDE (The Ultimate Degrader & Enchancer) "degradiert" den Amiga und simuliert ältere Hardware wie beispielsweise den OCS oder ECS Chipset. Es kann sogar der ❏ Kickstart in der Version 1.3 verwendet werden. Dieser ist natürlich aus Copyright-Gründen nicht enthalten bzw. muss von Hand hinzugefügt werden. Einige Konfigurationen für Spiele sind bereits enthalten.

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WBGames
Natürlich sind auch ein paar Spiele mit dabei. Es handelt sich um einige einfache Workbench-Spiele: Blockout, MiniArcanoid, SimplePac, WBArmy, Boum, Protris, SuperWormII und WBsteroids.

Die Ordner Demos, Games und Music
In diese Ordner können die Demos, Spiele und Musik-Dateien kopiert werden. Programme nehmen diese Ordner als Daten-Ordner, d.h. wenn z.B. "Eagle Player" gestartet wird, nimmt dieser die Dateien aus den Ordner "Music" und spielt sie ab. Zu was diese Ordner gut sind, findet ihr unter "Spiele, Demos und Musik hinzufügen".

ClassicWB Installation auf einen echten Amiga transferieren

Wir haben die ClassicWB mit einen Emulator eingerichtet, aber nun wollen wir das ganze auf einen echten Amiga übertragen. Die wahrscheinlich einfachste Lösung ist, die Amiga-Festplatte (sofern es sich um eine IDE-Platte handelt) direkt an den PC anzuschließen und mit WinUAE einzubinden. Wie das genau funktioniert wird hier beschrieben: PC - Amiga Transfer mit Festplatte und WinUAE.
Wenn die Festplatte eingebunden wurde, dann müssen alle Dateien unserer AmigaOS-Installation auf die angeschlossene Festplatte kopiert werden. Das geht am besten mit Directory Opus das mit ClassicWB installiert wurde. Als Quelle alle Dateien der AmigaOS-Installation wählen, als Ziel-Laufwerk die angeschlossene (reale) Amiga-Festplatte einstellen und dann mit "Copy" loslegen.

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Alternative:
Es gibt eine weitere ähnliche Methode unser AmigaOS mit ClassicWB auf einer echten Festplatte zu installieren. Zwar bietet diese Methode (meiner Meinung nach) kaum Vorteile, aber auch diese sollte der Vollständigkeit halber erwähnt werden. Der Unterschied liegt darin, dass wir nicht alle Dateien auf die reale Amiga-Festplatte kopieren, sondern zuerst alle Dateien in ein Archiv komprimieren und später auf den Amiga dekomprimieren. Das komprimierte Archiv kann auf der Amiga-Festplatte für zukünftige Neu-Installationen konserviert werden, die Festplatte muss also nicht wieder ausgebaut werden.
Auch hier schließen wir unsere reale Amiga-Festplatte an, die als Laufwerk DH1: erkannt werden sollte und starten die Emulation. Anschließend laden wir das Programm Directory Opus und geben als Quelle das Laufwerk DH0: und als Ziel das Laufwerk DH1:. Dann markiere alle Dateien im Quelllaufwerk (all) und klicke auf "ZIP". Als Name geben wir "System" ein. Der gesamte Inhalt der Festplatte DH0: wird jetzt komprimiert und in eine einzelne Datei auf die (reale) Festplatte DH1: kopiert. Der Vorgang kann eine Weile dauern.

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Die Amiga-Festplatte kann wieder in den Amiga eingebaut werden. Als nächstes brauchen wir ein Programm das die gezippte Datei "System.zip" auf den echten Amiga wieder dekomprimiert. Dieses Programm befindet sich auf einer Diskette (im ❏ ADF-Format) die jeden ClassicWB-Archiv beiliegen. Die benötigte Diskette trägt den Namen "Real_Amiga_Install.❏ ADF". Auch diese virtuelle Diskette muss auf eine echte Diskette kopiert werden. Beispielsweise mit den Amiga-Tool ADF-Blitzer oder einer der folgenden Anleitungen ist das möglich:

PC - Amiga Transfer mit Amiga Explorer
PC - Amiga Transfer mit Nullmodemkabel

Nun haben wir alles was wir brauchen. Wir booten den (echten) Amiga mit der soeben erstellten Diskette und wenn sich die Datei "System.zip" auf den Laufwerk DH0: befindet, wird sie entpackt. Wenn sich die Datei auf einen anderen Laufwerk befindet (z.B. DH1:) bricht der Vorgang ab.

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Wenn am Ende des Dekompressions-Vorganges ein Fehler auftaucht, ist das kein Grund zur Sorge, er kann beruhigt ignoriert werden. Die Diskette muss nun aus den Laufwerk entfernt werden und der Amiga kann von der Festplatte booten.

TastaturLayout ändern

Da wir AmigaOS3 nicht mit den üblichen Installer, sondern über das ClassicWB-Script installiert haben, hatten wir keine Möglichkeit das gewünschte Tastaturbelegung zu wählen. Das lässt sich aber schnell nachholen. Kopiere oder verschiebe die Datei namens "d" (d steht für Deutsch) aus den Ordner System:Storage/Keymaps/ in den Ordner System:Devs/Keymaps/. Nun starte das Programm "Input" das sich im Prefs-Verzeichnis befindet. Dort wird man feststellen, dass sich in der Liste der Sprachen ganz rechts die deutsche Sprache zwar vorhanden aber nicht markiert ist.

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Wir klicken also auf "Deutsch" und speichern mit "Save" ab. Das war's. Natürlich können auf diese Weise auch andere Tastaturbelegungen installiert werden. Einfach die entsprechende Datei aus den Storage/Keymaps-Ordner kopieren.

Spiele, Demos und Musik hinzufügen

Selbstverständlich kann jedes Programm oder Spiel an einer beliebigen Stelle der Festplatte kopiert werden. ClassicWB hat aber bereits ein gut strukturiertes Ordnersystem, das uns erlaubt unsere Anwendungen zu sortieren. Hinzu kommt dass diese Programme anschließend mit wenigen Mausklicks gestartet werden können.

Spiele und Demos (WhdLoad):
Für WhdLoad-Spiele und WhdLoad-Demos gibt es bereits vorbereitete alphabetisch sortierte Ordner. Sie befinden sich unter System:Games bzw. System:Demos. Haben wir beispielsweise ein WhdLoad-Spiel dessen Name mit Buchstabe "Z" beginnt (z.B. ZackMc Kracken), dann kopieren wir dieses in den Ordner "Z". Das bietet uns jetzt nicht nur den Vorteil dass unser Spiel ab nun schnell auffindbar ist, sondern es ist für Start-Menüs wie AGLaunch auch schon vorbereitet. Wenn wir AGLaunch starten (Rechte Maustaste -> RUN -> WhdLoad -> AGLaunch), dann den Buchstaben "Z" und anschließend auf "ZackMc Kracken" klicken, startet das Spiel.

Amiga 1200 statet immer wieder das gleiche spiel whdload

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Das gildet für alle WhdLoad-Spiele und WhdLoad-Demos die richtig einsortiert wurden. Aber nicht nur AGLaunch profitiert davon, sondern auch iGame, falls installiert. IGame durchsucht diese Ordner und setzt die gefundenen Titel in seine Liste.

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Und es gibt noch eine Methode die einsortierten Whdload-Spiele und Demos komfortabel zu starten: Klicke auf eine freie Stelle der Workbench mit der rechten Maustaste und wähle aus den Kontextmenü RUN -> WhdLoad -> Games. Es öffnet sich ein einfaches Fenster mit einer Liste der einsortierten Spiele. Uns wird aber schnell auffallen, dass das Spiel das wir alphabetisch eingeordnet haben in der Liste nicht auftaucht. Der Grund liegt darin, dass diese Liste einmalig aktualisiert werden muss wenn ein oder mehrere Titel hinzugekommen sind. Und das geht folgendermaßen: Im Ordner DH0:System/BMenu/Files befindet sich eine Datei die den Namen "AddGames" trägt. Ein Doppelklick auf diese Datei und die Datenbank wird aktualisiert. Das gleiche gilt natürlich auch für WhdLoad-Demos (AddDemos).

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Hinweis: WhdLoad-Spiele und Demos brauchen ein ❏ Kickstart Image um starten zu können. Welcher ❏ Kickstart benötigt wird und wohin dieser kopiert werden muss zeigt die Fehlermeldung des entsprechenden Spieles oder Demo. Wenn du nicht im Besitz der benötigten Kickstart-Roms bist, kannst du diesen beispielsweise von einen echten Amiga übertragen. Folgende Anleitungen könnte dabei nützlich sein:

PC - Amiga Transfer mit Amiga Explorer
Kickstart auslesen mit KickGrab

Alternativ findet man die benötigten Roms auch auf der "Amiga Forever" CD von Cloanto.

Musik:
Mit der Installation von ClassicWB wurden uns einige Mods auf die Festplatte kopiert. Das ist ein Audioformat, das von den meisten Audio-Player für den Amiga unterstützt wird. Der Vorteil gegenüber Mp3 ist die Tatsache dass die Wiedergabe wesentlich ressourcenschondender ist. Ein Amiga 500 ist vollkommen ausreichend. Im Ordner DH0:MyFiles/Music befindet sich eine kleine Auswahl von Audio-Modulen einiger bekannten Spiele. Einfach einen beliebigen Player, wie DeliTracker oder EaglePlayer starten und die Mod-Dateien laden.

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Other (Sonstige Programme):
Wir wissen nun wo sich die WhdLoad-Spiele, WhdLoad-Demos und die Musik-Dateien befinden. Was aber wenn wir ein "Nicht-WhdLoad"-Programm haben? Dafür gibt es ein eigenes Menü namens "Other". Für diese Anwendungen gibt es aber keinen vordefinierten Ordner. Die Programme können an einer beliebigen Stelle auf unserer Festplatte liegen, wir müssen nur die genaue Position angeben. Im Ordner DH0:System/BMenu/Files/OtherMenu befindet sich die Datei "OtherMenu.menu". Eine Doppelklick auf diese Datei und schon können wir sie editieren.

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Wie wir sehen, befinden sich bereits die Pfade zu WBGames in der Liste. Wenn sie nicht erwünscht sind lösche sie und gibt die Pfade zu den neuen Programmen ein die im Menü "Others" aufgelistet werden sollen. Wir speichern das ganze (Amiga-Taste + W) und schließen den Editor. Klicke jetzt auf einer freien Stelle der Workbench mit der rechten Maustaste und wähle aus den Kontextmenü RUN -> Other. In den daraufhin sich öffnenden Fenster sollte nun die Liste der Programme erscheinen die wir editiert haben. Sollte ein Eintrag im Menü nicht erscheinen, dann ist vermutlich der Pfad zum Programm nicht korrekt.

Das Boot-Menu

WhdLoad-Spiele brauchen eine Menge Arbeitsspeicher. Wenn AmigaOS und ClassicWB installiert wird, wird ein beträchtlicher Teil des Speichers für das System verbraucht. Wenn man jetzt ein WhdLoad-Spiel oder sonst eine speicherhungrige Anwendung starten möchte, kann es je nach Speicherausbau vorkommen, dass nicht genügend Speicher zur Verfügung steht. Dies ist einer der Gründe wieso ein Boot-Menü in ClassicWB eingebaut wurde, mit den man bereits vor den Start von AmigaOS einige Programme starten kann. Es gibt zwei (recht ähnliche) Boot-Menüs. Beide lassen sich aufrufen, indem man die linke oder die rechte Maustaste beim Booten des Systems gedrückt haltet.

Bootmenü 1 (linke Maustaste)
Bei gedrückt halten der linken Maustaste während des Bootvorganges erscheint ein auf den ersten Blick minimalistisches Menü mit folgenden Buttons.

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"AGLaunch" startet das Startmenü für WhdLoad-Spiele. Ein Spiel das sich (korrekt sortiert) im Ordner "Games" befindet, kann hier gestartet werden ohne zuerst die speicherhungrige Workbench laden zu müssen.
"AGLaunch NoMouse" ist nicht wie man missverständlich glauben könnte eine AGLaunch-Oberfläche ohne Maus-Unterstützung, im Gegenteil. Es handelt sich um das normale AGLaunch-Menü mit Maus- und zusätzlich noch mit Joystick-Unterstützung (JoyMouse). Zum Bedienen des Menüs kann also auch der Joystick verwendet werden.
"Reboot" startet den Rechner neu.
"Prompt" schließt das Menü und öffnet ein CLI.

RAD Boot: Dabei wird ein RAM-Laufwerk generiert das einen Warmstart des Computers übersteht und so wenig wie möglich Komponenten beinhaltet um so viel wie möglich Speicher für die gewünschte Anwendung zu reservieren. Mit einen Klick auf den Button "RADboot" gelangt man in ein Sub-Menü wo uns weitere Optionen zur Verfügung stehen:

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Startup 1: Der Rechner wird neu gestartet und das gewählte Programm ausgeführt. Allerdings wird hier "SetPatch" nicht angewendet. SetPatch korrigiert (patcht) Fehler der Kickstart-Daten.
"Startup 2" hingegen ladet das gewünschte Programm mit SetPatch.
"AGLaunch" startet das Startmenü für WhdLoad-Spiele. Vorausgesetzt natürlich, dass sich das entsprechende Spiele im "Games"-Ordner befindet.
"DemosMenu" zeigt eine Liste der verfügbaren Demos und startet diese auf Wunsch.
"OthersMenu" zeigt eine Liste der verschiedenen Programme die zur Rubrik "Others" angehören und startet diese.
"Reboot" startet den Rechner neu.

Bootmenü 2 (rechte Maustaste)
Das zweite Boot-Menü, das mit der rechten Maustaste gestartet wird, dient eher zum Reparieren des Systems wenn mal etwas schief gelaufen ist. Die einzelnen Punkte präsentieren sich in einen aufgeräumten Button-Menü und beinhaltet folgende Funktionen:

Amiga 1200 statet immer wieder das gleiche spiel whdload

Cli Prompt: Wie der Name schon sagt, wird hier einfach ein CLI geöffnet
Run List: Dieser Button öffnet ein Sub-Menü in den folgend Buttons untergebracht sind.
"AGLaunch" startet das Startmenü für WhdLoad-Spiele. Vorausgesetzt natürlich, dass sich das entsprechende Spiele im "Games"-Ordner befindet.
"Games" zeigt die verfügbaren Spiele und startet diese.
"DemosMenu" zeigt eine Liste der verfügbaren Demos und startet diese auf Wunsch.
"OthersMenu" zeigt eine Liste der verschiedenen Programme die zur Rubrik "Others" angehören und startet diese.
"Reboot" startet den Rechner neu.
"Avail" ist ein kleines Programm das den verfügbare Speicher aufgelistet.
"Workbench Startup" startet die Workbench, allerdings ohne grafischen Schnick Schnack um eventuelle Fehlkonfigurationen zu korrigieren.
"Save Startup" startet die Workbench, mit grafischen Erweiterungen. Wie bei "Workbench Startup" wird versucht das System bei einer Fehlkonfiguration zu starten, auch wenn die "Startup-Sequence" einen Fehler beinhaltet.
"Virus Scan" startet den Virusscanner VirusZ und erlaubt eine Prüfung des Systems.
"Startup Files" ist wohl eine der nützlichsten Funktionen dieses Boot-Menüs. Klickt man darauf öffnet sich ein Sub-Menü in den die verschiedenen Start-Dateien wie beispielsweise die "Startup-Sequence" oder die "User-Startup" editiert werden können ohne die Workbench starten zu müssen. Wenn AmigaOS also wegen "eigene Experimente" nicht mehr starten möchte, kann der Fehler hier schnell Rückgängig gemacht werden.
"Reboot" startet den Rechner neu.

Unterstützung für große Festplatten (>4GB)

Mit ClassicWB bekommt man nicht nur ein System mit erweiterter Funktionalität, sondern auch die Möglichkeit Festplatten zu nutzen, die größer als 4Gb sind und ohne zusätzliche Eingriffe in das AmigaOS-System nicht korrekt erkannt werden.
Da es bereits eine hervorragende deutschsprachige Anleitung im Netz gibt, verzichte ich auf eine "Schritt für Schritt"-Anleitung und verweise auf folgende Webseite: thomas-rapp.homepage.t-online.de Im Ordner Dh0:MyFiles/LargeHD der ClassicWB-Installation befinden sich alle Dateien die benötigt werden um Festplatten mit einer Kapazität von bis zu 128GB einzubinden. Sei gewarnt: Nicht jedes Programm kann mit so großen Festplatten umgehen und im schlimmsten Fall kann es sogar zu Datenverlust kommen.

Fazit

Besonders für Systeme mit ausreichend Speicher, gibt es keinen Grund auf ClassicWB zu verzichten. Wer sich einmal an die Vielfalt der Funktionen gewöhnt hat, wird ClassicWB auf einen nackten AmigaOS schnell vermissen. Zum Abschluss gibt's hier noch ein Youtube-Video das einen kurzen Einblick in ClassicWB gewährt.