Heftig einsetzende Übelkeit ist oft das erste Anzeichen einer Magen-Darm-Grippe. Worauf Sie sich sonst noch gefasst machen müssen und was hilft. Show
Beschreibung anzeigen Viren und Bakterien können Magen und Darm durcheinanderbringen. Die Ansteckungsgefahr ist groß und besteht auch nach der akuten Krankheit noch! Ganze Kitas werden im Winter geschlossen, weil das Norovirus oder Rotaviren grassieren. Und in der warmen Jahreszeit gibt es oft richtige "Sommer-Durchfall"-Epidemien, von denen kaum einer verschont bleibt. Tatsache ist, dass mindestens 20 Prozent der Deutschen, darunter vor allem Kinder, mindestens einmal im Jahr eine Magen-Darm-Grippe bekommen, medizinisch Gastroenteritis. Warum so oft? Man kann sich sehr leicht mit Magen-Darm-Grippe anstecken! Leichte Ansteckung: Magen-Darm-Grippe auslösende Viren sind extrem aggressivDer Grund, warum sich diese Infektionen so rasch ausbreiten können: Manche der Viren und Bakterien, die Magen und Darm durcheinanderbringen, sind ausgesprochen ansteckend. Vor allem das Norovirus, das für 80 Prozent der Magen-Darm-Grippefälle verantwortlich ist, verfügt über ein hohes Ansteckungspotenzial. Schon zehn Viren reichen, um sich zu infizieren. Doch auch die anderen Magen-Darm-Erreger zeichnen sich durch hohe Aggressivität aus. Diese Erreger sind Ursache der Magen-Darm-GrippeNeben dem Norovirus spielen dabei vor allem eine Rolle:
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Ansteckungsrisiko senken durch sorgfältige HygieneEs ist also gar nicht so einfach, einer Magen-Darm-Grippe aus dem Weg zu gehen. Sich gezielt vor einer Infektion schützen, etwa mit einer Impfung, ist nur bei Rotaviren möglich. Gegen die anderen Erreger gibt es diese Präventionsmaßnahme nicht. Hier hilft nur sorgfältige Hygiene. Schützen können Sie sich am besten durch diese Regeln, die aufgrund der Corona-Krise wieder in den Fokus gerückt sind, aber eigentlich immer gelten sollten:
Bei der Pflege von Erkrankten ist penible Hygiene wichtig. Benutzen Sie bei akut Erkrankten eine Mund-Nasen-Bedeckung und tragen Sie Einmalhandschuhe. Desinfizieren Sie die Toilette und waschen Sie Wäsche, mit denen der Kranke direkt Kontakt hatte – Leibwäsche, Handtücher, Bettwäsche – bei 90 Grad, um die Erreger sicher abzutöten. All diese Tipps helfen auch, um sich vor dem Coronavirus zu schützen – das nach bisheriger Erkenntnis auch in etwa einem Drittel der Fälle Magen-Darm-Beschwerden auslösen kann. Das Magen-Darm-Virus hat Sie trotzdem erwischt? Nach erfolgter Ansteckung können Ihnen bestimmte Hausmittel helfen, die Symptome der Magen-Darm-Grippe in den Griff zu bekommen. Mehr zum Thema Fieber und Verdauung lesen Sie auf unseren Themenseiten. Studie: Bonifait et.al (Clinical Infectious Diseases): "Detection and Quantification of Airborne Norovirus During Outbreaks in Healthcare Facilities" |