Dahoam is dahoam jan hartmann steigt aus

Interview

11.07.2017 | Stand 10.01.2021, 11:27 Uhr

Jan Hartmann baut gerade ein Haus in Regensburg und hat einen besonderen Bezug zur Domstadt. Im Wochenblatt-Interview verrät er, was er besonders an seiner Wahlheimat liebt, wie es mit weiterem Nachwuchs aussieht und wie es beruflich für ihn weitergeht.

REGENSBURG Wer TV-Serien wie Gute Zeiten, schlechte Zeiten (GZSZ), Verbotene Liebe, Sturm der Liebe, die Rosenheimcops und Dahoam is Dahoam verfolgt oder ein Fan von Filmen wie Rosamunde Pilcher und Das Traumschiff ist, dem dürfte der Schauspieler Jan Hartmann ein Begriff sein. Der 36-Jährige wirkte seit 1999 erfolgreich in zahlreichen deutschen Produktionen mit und hat auch privat sein Glück gefunden. Um das private Glück perfekt zu machen, baut er nun ein Haus in Regensburg.

Wochenblatt: Sie kommen ursprünglich aus Schleswig-Holstein. Wie sind Sie ausgerechnet in Regensburg gelandet?

Jan Hartmann: Ja, ich komme aus dem Hamburger Raum. Letztes Jahr sind wir – meine Frau, mein Sohn und ich – in eine Einliegerwohnung im Haus meiner Schwiegereltern in Sinzing gezogen. Sie brauchten etwas Hilfe und für unseren Sohn ist es schön, seine Großeltern in der Nähe zu haben.

Im Moment bauen Sie gerade ein Haus im Landkreis Regensburg. Für welche Gemeinde haben Sie sich entschieden und wie soll das Traumhaus aussehen?

Das Haus wird ebenfalls in Sinzing gebaut. Der Keller steht schon, aber der kalte Winter stellt für Bauherren gerade eine Geduldsprobe dar. Eine Seite des circa 170 Quadratmeter großen Hauses wird komplett aus Glas bestehen. Ein zweites Kinderzimmer gibt es auch. Es ist aber kein Haus für die Ewigkeit. Man weiß nie, wo es in zehn Jahren vielleicht mal hingeht. Wann unser Einzug terminlich klappt, steht noch nicht fest. Das Weihnachtsfest 2017 verbringen wir aber auf jeden Fall im neuen Haus.

So viel Wohnfläche und ein zweites Kinderzimmer ... Das hört sich so an, als gäbe es bald ein Geschwisterchen für Ihren Sohn Nikolas?

Mein Sohn ist unheimlich fröhlich und ein tolles Kind – in echt ist er noch viel toller als auf Bildern oder in Videos. Ein zweites Kind ist auf jeden Fall geplant. Unterwegs ist aber noch nichts. Regensburg ist auch eine tolle Stadt für Kinder. Es gibt nicht so viel Verkehr wie zum Beispiel in Berlin. In Regensburg kann man noch behüteter aufwachsen.

Was gefällt Ihnen persönlich denn besonders gut an unserer Domstadt?

Es gibt so viel Natur. Man ist schnell in der Stadt und hat trotzdem seine Ruhe. Ich liebe die Bars und Gassen in der Innenstadt und natürlich die besondere Atmosphäre und den speziellen Charme der Stadt. Ich habe das Gefühl, in Regensburg kommt man mehr zu sich und ist nicht so viel abgelenkt.

Haben Sie einen absoluten Lieblingsplatz oder -ort?

Ich kenne ja noch gar nicht alles von Regensburg aber am allerliebsten sitze ich mit meiner Familie im Orphée und esse Crêpes. Dort hielt ich vor zwei Jahren auch bei meinem Schwiegervater um die Hand meiner Frau an. Dieser Ort ist also etwas ganz Besonderes für uns. Gut finde ich zum Beispiel auch Buddies Burger Bar. Da darf es dann auch mal ein leckerer Burger sein.

Gibt es auch etwas, das Ihnen nicht gefällt, beziehungsweise etwas, das Sie vermissen?

Etwas, das mir nicht gefällt, gibt es eigentlich nicht. Ich fühle mich hier so unglaublich wohl! Wenn überhaupt, dann vermisse ich den großen Hamburger Containerhafen. Aber der Regensburger Hafen zählt auch irgendwie so halb.

Werden Sie beim Spazierengehen oder beim Einkaufen in Regensburg denn häufig erkannt und angesprochen?

Ja, hin und wieder werde ich erkannt und auch angesprochen. Aber das gehört dazu. Viele kennen mich sogar noch aus meiner GZSZ-Zeit. Ich freue mich, wenn ich mich bei solchen Gelegenheiten mit den Fans austauschen und erfahren kann, was sie gut finden und was nicht. Solche Gespräche finde ich immer total nett.

Sie standen schon bei einigen TV-Produktionen vor der Kamera. Haben Sie auch schon mal in Regensburg gedreht?

Ein Dreh in Regensburg steht ganz oben auf meiner Wunschliste. Das würde für mich einen kurzen Arbeitsweg bedeuten. Außerdem könnte ich dann in dieser wunderschönen Kulisse arbeiten. Wer weiß, vielleicht wird es irgendwann einen Dreh für Kommissarin Lucas geben?

Bei aller Liebe zu Regensburg, wäre es für einen Schauspieler nicht praktischer, in einer größeren Stadt wie Hamburg oder Berlin zu leben?

Sie haben recht, in Berlin finden sehr viele Veranstaltungen statt und da wird auch sehr viel gedreht. Da brauche ich halt dann ein Hotelzimmer. Ich scheue den Aufwand nicht, extra nach Berlin zu fahren. Dafür braucht man ja nur vier Stunden. Sie werden lachen, aber im Moment habe ich sogar so viele Anfragen wie nie. Entschieden habe ich mich aber noch nicht.

Welche Projekte verfolgen Sie denn aktuell und wie lange wird es für Sie in der Serie Dahoam ist dahoam noch weiter gehen?

Bis März drehe ich noch für Dahoam ist dahoam. Dann ist das erst einmal vorbei. Das Ganze war aber immer eine On-Off-Beziehung. Eine Rückkehr ist also nicht ausgeschlossen. Ansonsten habe ich vor Weihnachten noch einen Pilotfilm für eine Abendserie in Köln gedreht. Mehr darf ich dazu aber noch nicht verraten. Die meiste Energie stecken meine Frau und ich gerade in unseren Blog unter www.papahartmann.com. Beim Drehen hat man keinen Einfluss auf die Geschichte. Da kann man dem Ganzen nur eine Farbe geben. Bei unserem Blog bestimmten wir, worum es geht. Wir erstellen regelmäßig Einträge zu Familie, Reisen, Kochen und vieles mehr. Pro Monat haben wir circa 35.000 bis 40.000 Klicks.

Herzlichen Dank!

Regensburg

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