Die amerikanischen präsidenten und der krieg

Der US-Präsident ist nicht nur Staatsoberhaupt und Regierungschef, sondern auch Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Das Militärbudget der USA ist höher als das der folgenden acht Staaten in der Weltrangliste für Militärausgaben zusammengenommen. Eine Zahl, die eindrucksvoll die imperiale Vormachtstellung der USA belegt. Der Weg dorthin war blutig, kriegerische Auseinandersetzungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Landes – von George Washington bis Barack Obama.

Wer waren diese Männer, die die ehemalige englische Kolonie zur Weltmacht führten? Dieser Frage geht der Film nach, spannt den Bogen von George Washington, der nach dem Unabhängigkeitskrieg als erster das Amt des Präsidenten innehatte, bis ins Heute. Der Film zeigt die Geschichte der Präsidenten und besucht dazu die Originalschauplätze amerikanischer präsidialer Machtausübung entlang der Ostküste, aber auch im Süden und Westen der USA. Die Reise geht von Washington über New York und Boston nach Virginia, South Dakota und Kalifornien, dem Bundesstaat, in dem die Rüstungsindustrie und Silicon Valley einen nicht unbedeutenden Einfluss auf die Wahl haben. Bilder des Präsidentenmonuments am Mount Rushmore stehen in Kontrast zum Crazy-Horse-Denkmal, einer im Bau befindlichen monumentalen Skulptur zu Ehren des Lakota-Häuptlings Crazy Horse. Unbekannte und selten gesehene Archivaufnahmen zu den einzelnen Epochen amerikanischer Geschichte zeigen, dass die US-Geschichte nie ohne Widersprüche verläuft.

Ein Film von Claus Bredenbrock und Pagonis Pagonakis

Der US-Präsident ist nicht nur Staatsoberhaupt und Regierungschef, er ist auch Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Doch der Weg zur Weltmacht Nummer 1 war blutig: Kriegerische Auseinandersetzungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der USA – von George Washington bis Barack Obama.

"Wenn man die Anzahl der Kriege zusammenzieht, die asymmetrischen und verdeckten Kriege eingeschlossen, dann gab es praktisch in jedem Jahr der amerikanischen Geschichte Krieg", sagt William R. Polk, Historiker und Diplomat unter Präsident John F. Kennedy.

Kompass Wirtschaft

Die Leitlinien der US-Außenpolitik folgten dabei meist den Wirtschaftsinteressen der führenden Industrien im Lande. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam es so zu offenen Militäreinsätzen - in Süd- und Mittelamerika, in Asien, im Nahen und Mittleren Osten.

Hinzu kamen verdeckte Operationen der CIA, wie 1953 der Sturz des demokratisch gewählten iranischen Präsidenten Mossadegh, sowie Interventionen durch einen der 16 Geheimdienste weltweit, immer mit Wissen oder auf Anordnung des jeweiligen US-Präsidenten.

Von einer Bauernarmee zur Hegemonialmacht

Wer aber waren diese Männer, die die ehemalige englische Kolonie zur Weltmacht führten? Dieser Frage geht der Film nach, spannt den Bogen von George Washington, der nach dem Unabhängigkeitskrieg als erster das Amt des Präsidenten innehatte, bis hin zu Barack Obama und dem aktuellen US-Wahlkampf zwischen Donald Trump und Hillary Clinton. Beide stehen dem Militär nahe, beide drohen Russland mit "militärischen Konsequenzen".

Die Dokumentation der Filmemacher Claus Bredenbrock und Pagonis Pagonakis führt an die Originalschauplätze amerikanischer präsidialer Machtausübung. Die Reise geht von Washington über New York und Boston nach Virginia, South Dakota bis Kalifornien - dem Bundesstaat, in dem die Rüstungsindustrie und Silicon Valley einen nicht unbedeutenden Einfluss auf die Wahl haben.

Unbekannte und selten gesehene Archivaufnahmen zu den einzelnen Epochen amerikanischer Geschichte zeigen, dass die US-Geschichte vor allem eine kriegerische ist.

Redaktion: Thomas Kamp und Christiane Hinz

07.02.2017 – 12:29

WDR Westdeutscher Rundfunk

Köln (ots)

Kaum im Amt, fordert der neue US-Präsident Donald Trump mehr Soldaten, mehr U-Boote und Jets - und eine Anhebung der Ausgabengrenzen für das Militär-Budget. Zugleich plant er die Vernichtung der Terrormiliz IS und bietet Mexiko militärische Hilfe im Kampf gegen Drogenbarone an. Die WDR-Dokumentation "Die US-Präsidenten und der Krieg" (8.2., 23.25 Uhr, WDR Fernsehen) von Claus Bredenbrock und Pagonis Pagonakis zeigt die Geschichte der Präsidenten und besucht dazu Originalschauplätze amerikanischer präsidialer Machtausübung entlang der Ostküste, aber auch im Süden und Westen der USA. Unbekannte und selten gesehene Archivaufnahmen zu den einzelnen Epochen amerikanischer Geschichte zeigen, dass die US-Geschichte nie ohne Widersprüche verläuft.

Im Vergleich zu anderen Nationen blicken die "Vereinigten Staaten von Amerika" auf eine relativ kurze Geschichte zurück, haben es aber im Laufe weniger Jahrhunderte geschafft, zur größten Weltmacht zu werden. Der Weg dorthin war blutig, kriegerische Auseinandersetzungen ziehen sich - von George Washington bis Barack Obama - wie ein roter Faden durch die Geschichte des Landes. Dabei ist der beispiellose Aufstieg der Nation so eng mit dem Amt ihres Präsidenten verbunden wie in kaum einem anderen Land. "Wenn man die Anzahl der Kriege zusammenzieht, die asymmetrischen und verdeckten Kriege eingeschlossen, dann gab es praktisch in jedem Jahr der amerikanischen Geschichte Krieg", sagt William R. Polk, Historiker und Diplomat unter Präsident John F. Kennedy.

Das Militärbudget der USA ist höher als das der folgenden acht Staaten in der Weltrangliste für Militärausgaben zusammengenommen. Eine Zahl, die eindrucksvoll die imperiale Vormachtstellung der USA belegt. Der Weg dorthin war blutig, kriegerische Auseinandersetzungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Landes - von George Washington bis Barack Obama.

Redaktion: Thomas Kamp und Christiane Hinz

Fotos finden Sie unter www.ard-foto.de

Weitere Infos: http://www1.wdr.de/fernsehen/wdr-dok/sendungen/die-us-praesidenten-und-der-krieg-100.html

Die Dokumentation steht nach Ausstrahlung ein Jahr lang in der WDR-Mediathek: www.wdr.de/mediathek

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Welcher US

Der neunte Präsident, auf den sein Vizepräsident folgte, war Nixon, der 1974 als bisher einziger Präsident zurücktrat. Während des Amerikanischen Bürgerkriegs war Jefferson Davis von 1861 bis 1865 Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika; er wird nicht als Präsident der Vereinigten Staaten gezählt.

Wie viele Jahre war die USA nicht im Krieg?

Am 10. Juni 1805 wurde schließlich ein Waffenstillstand unterzeichnet.

Welche Kriege führte die USA?

Kriege in Vietnam, Afghanistan, Syrien im Irak sowie der Golfkrieg – die von den USA geführten Kriege nach dem Zweiten Weltkrieg haben für Unruhe in der Welt gesorgt. Die Vereinigten Staaten haben schon immer Kriege unter dem Banner der „Menschenrechte“ und der „Demokratie“ geführt.

Welche Kriege hat die USA verloren?

Anzahl der gefallenen US-Soldaten in Kriegen der USA in den Jahren 1776 bis 1991.