Mitarbeiter und Besucher des Allwetterzoos in Münster stehen unter Schock: Tiger Rasputin biss Pfleger Martin H. zu Tode. „Das ist unfassbar, ich kann das nicht beschreiben“, sagt der Zoochef. Immerhin habe der Pfleger „das alles nicht als Qual wahrgenommen“. Show Tödlicher Unfall im Münsteraner Zoo: Im Tiger-Gehege wurde am Donnerstagnachmittag ein Pfleger totgebissen. Er hatte offenbar eine Schleuse nicht zugezogen, als er den Käfig reinigen wollte. Der 10-jährige Tiger Rasputin kehrte durch die offene Schleuse zurück und tötete den 56-jährigen Martin H. durch einen Genickbiss. „Der Pfleger hatte keine Chance“Zum Hergang des Unglücks sagt er: „Es gibt einen klitzekleinen Trost, wenn man hier überhaupt von Trost sprechen kann: Der Pfleger hat das alles nicht in Qual wahrgenommen, es ging blitzschnell“, zitiert ihn die „Bild“-Zeitung. Auch Dieter Knaack, Sprecher der Münsteraner Feuerwehr, sagt: „Er sprang ihm blitzschnell von hinten auf den Rücken und hat ihn dann durch einen gezielten Genickbiss getötet. Der Pfleger hatte keine Chance, er war sofort tot.“ So ein Zusammentreffen mit einem Tiger sei nicht zu überleben, bekräftigt Zoochef Adler. Das Tier habe aber nur sein Revier verteidigen und nicht einen Menschen töten wollen. Der Pfleger soll nach Informationen der „Bild“-Zeitung ledig sein und bereits seit 20 Jahren im Münsteraner Allwetterzoo arbeiten. Die „Münstersche Zeitung“ schreibt, dass Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe der Mutter des Opfers seine Betroffenheit ausgedrückt hat: „Der Mutter des tödlich verletzten Pflegers gehört unser Mitgefühl und Beileid.“ Die Staatsanwaltschaft hat derweil erste Ermittlungsergebnisse vorgelegt. Demnach hat eine erste Überprüfung der Technik ergeben, dass die Elektrik einwandfrei funktionierte. „Der TÜV wird heute die Anlage nochmals überprüfen. Wir konnten bei einem ersten Check nach dem Vorfall aber keinen Fehler finden“, sagte Oberstaatsanwalt Heribert Beck auf Nachfrage der Nachrichtenagentur dpa. Video aus Mexiko: Tiger tötet Dompteur in ManegeFOCUS Online Fatales Ende einer Zirkusvorstellung: Tiger tötet Dompteur in Manege pnh Vielen Dank! Ihr Kommentar wurde abgeschickt. Im Interesse unserer User behalten wir uns vor, jeden Beitrag vor der Veröffentlichung zu prüfen. Als registrierter Nutzer werden Sie automatisch per E-Mail benachrichtigt, wenn Ihr Kommentar freigeschaltet wurde. Artikel kommentieren Logout | Netiquette | AGB Bitte loggen Sie sich vor dem Kommentieren ein Login Login Überschrift Kommentar-TextSie haben noch 800 Zeichen übrig Leser-Kommentare (6) Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Freitag, 20.09.2013 | 14:48 | Bastian Fresca Tiger beißt Pfleger totDer Tiger hat richtig gehandelt. Ohne böse Arg. Er hat einfach das gemacht, was ihm das Logischste erschien: das Wild erlegen. Der Pfleger hätte das berücksichtigen müssen bei seiner Jobwahl. Der Tiger muss weiter leben, er hat nichts Unrechtes getan! Und wie wir von anderen Usern hier wissen, war das ja auch nur ein "Unfall", die ebenso zu Hause hätte passieren können... Sperrt einfach wilde Tiere nicht ein und alle bleben gesund und am Leben! Antwort schreibenWeitere Kommentare (5) Freitag, 20.09.2013 | 12:01 | Michale Penvors Leiderist die Situation solcher Tiere in freier Wildbahn so dramatisch, dass sich Zoos mittlerweile auf die Fahne schreiben können, einen Beitrag zur Arterhaltung zu leisten. Grundsätzlich dienen Zoos allerdings einer perversen Volksbelustigung am eingesperrten exotischen Tieren und gehören, ebenso wenig wie Zirkusse, in eine moderne Gesellschaft. Wer schon mal mit seiner Hauskatze gespielt hat, weiß genau, dass dem kleinen Racker schon mal instinktiv die Sicherung raus springt und es dann weh tut. Einem Tiger im Zoo mit viel stärker ausgeprägten Instinkten passiert das auch, und dann wird's gefährlich. Deshalb haben Siegfried & Roy ihre "Haustiger" auch so mit Drogen voll gepumpt. Leider wahr, Zoos gehören eigentlich abgeschafft. Antwort schreibenFreitag, 20.09.2013 | 07:43 | Mike Pfaffentaler | 3 Antworten ich warte auf den User Kommentar...... welcher uns weismachen möchte, dass die zoologische Haltung dem Artenerhalt dient. Antwort schreiben
Freitag, 20.09.2013 | 07:22 | Schmidt Georg was istwohl mit dem toten, kölner Tiger passiert, alle meine Anfrage wurden nicht beantwortet-hängt sein Fell irgendwo an einer Wand, wurde er ausgestopft-usw usw ? Freitag, 20.09.2013 | 06:05 | Peter Stordör Wer tatsächlich Schuld hat?Der Mensch - wer sonst! Fehlt nur noch dass der Tiger hierfür bestraft wird... Antwort schreibenFreitag, 20.09.2013 | 05:28 | Magnus Kranenberg | 1 Antwort Sorry,- aber Tiere gehören nicht in KäfigeSchuldfrage? Die Antwort ist einfach,- jeder der Eintritt zahlt, um Tiere bei nicht artgerechter Haltung hinter Gittern zu begaffen, ist schuld an solchen Tragödien! Denn ohne entsprechende Nachfrage der Bevölkerung gäbe es solch unsinnige Varianten der Tierhaltung nicht! Antwort schreiben
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