Eltern eines ehepartner verstorben wer ist für das grab zuständig

Hallo, mein Vater ist vor kurzem Verstorben. Er hat die Kosten für das Grab meiner Grosseltern bezahlt. Jetzt hat mein Onkel gesagt, der jetzt eigentlich zahlen müsste, meine Geschwister und ich müssten das jetzt zahlen. Es wurde nichts geschrieben, dass mein Vater die Grabpflege übernehmen muss.

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Eltern eines ehepartner verstorben wer ist für das grab zuständig

In den meisten Friedhofsordnungnen steht, dass die Nutzungsberechtigung und damit alle Rechten und Pflichten, vom Ehepartner auf Ehepartner geht, dann an die Kinder, normalerweise an das älteste Kind. Das kann man aber mit der Friedhofsverwaltung besprechen. Das hat nur begrenzt etwas mit dem Erben zu tun.

Da dein Vater die Friedhofsgebühren gezahlt hat und die Grabpflege ist davon auszugehen, dass er als Nutzungsberechtigter über das Grab verfügen konnte. Und nach seinem Tod geht diese Berechtigung auf die Ehegattin bzw. auf die Kinder über.

In soweit hat dein Onkel recht. Aber die Nutzungsberechtigung geht auf eine Person über, normalerweise auf das älteste Kind. Diese Person kann dann auch entscheiden, wer ins das Grab kommt und wer nicht. Der Onkel hat auf jeden Fall dann kein Anrecht in diesem Grab mal beerdigt zu werden.

Am besten mal zur Friedhofsverwaltung gehen und das mit ihnen besprechen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Eltern eines ehepartner verstorben wer ist für das grab zuständig

Die Kosten der Grablege fallen grundsätzlich in den Nachlass, insofern ist der oder sind die Erben zuständig. Gleiches gilt bezüglich der Grabpflege (Gärtnerei o.ä.). Wenn allerdings der Wille fehlt, diese Kosten weiterhin zu begleichen, kann die Grablege auch einfach nicht mehr verlängert respektive der Vertrag mit der Gärtnerei fristgemäß aufgekündigt werden. Diese Frage stellt sich irgendwann immer, sofern es sich nicht um ein größeres Familiengrab handelt, denn wenn die Generationenabstände und die räumliche Distanz zu den betreffenden Grablegen zunimmt, wird man zwangsläufig das Grab auch mal aufgeben.

Eltern eines ehepartner verstorben wer ist für das grab zuständig

Die Erben deiner Grosseltern sind für die Grabpflege verantwortlich, solange nichts anderes nachweisbar vereinbart wurde. Die Pflicht geht auf die Erben über. Sie haben nicht nur Vermögen und Rechte geerbt, sondern auch verbindlichkeiten und Pflichten.

Eltern eines ehepartner verstorben wer ist für das grab zuständig

Das fällt unter die erbmasse...

jeder der erbt ist auch mit für die Pflege des Grabes versntwortlich

wer das nicht will, kann ja einen Pflegedienst beauftragen... in Idealfall werden die Kosten geteilt

Eltern eines ehepartner verstorben wer ist für das grab zuständig

Die nächsten Verwandten sind zuständig, es gilt die Erbfolge. Punkt.

PS: welche finanzielle Größenordnung auf einen zukommt, kann man durch die Wahl des Bestatters und alle Zusatzkosten (Sarg, Urne, Art der Grabstätte) deutlich beeinflussen. Ist die Entscheidung gefallen, muss man die Suppe auslöffeln.

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Stand: 20.04.2021 von

Wenn jemand stirbt, müssen bald die Kosten füs Begräbnis beglichen werden. Muss dann einfach der Angehörige bezahlen, der den Bestatter bestellt hat? Ein Experte erklärt, bei wem die Rechnung laut Gesetz hängen bleibt.

Hamm. Ein Trauerfall ist nicht nur traurig – er kostet immer auch eine Stange Geld. Schon für eine ganz normale Mittelklasse-Beerdigung werden heutzutage leicht mehr als 5.000 Euro fällig. Wer muss die eigentlich zahlen? Und was gilt, wenn der Verstorbene keinen Cent hinterlassen hat? Dafür gibt es in Deutschland zum Glück klare gesetzliche Vorgaben; wer sie kennt, kann tristen Zwist in der Familie vermeiden.

Zunächst greift Paragraf 1968 des Bürgerlichen Gesetzbuchs. Da steht so kurz wie klar: „Der Erbe trägt die Kosten der Beerdigung des Erblassers.“

Im Ergebnis zahlt der Verstorbene seine Beerdigung also eigentlich selbst – und den Erben bleibt das, was danach noch übrig ist. „Auch enterbte Angehörige, die nur Anspruch auf den sogenannten Pflichtteil haben, bezahlen die Beerdigung indirekt mit“, erklärt Hubertus Rohlfing, Fachanwalt für Erbrecht in der Hammer Kanzlei Kahlert-Padberg. „Denn der Pflichtteil wird erst nach Abzug dieser Kosten berechnet.“

Der Auftraggeber streckt die Bestattungskosten nur vor

Natürlich muss derjenige, der das Bestattungsunternehmen beauftragt hat, erst einmal selbst die Rechnung begleichen. Er kann sich das Geld aber von den (Mit-) Erben wiederholen. Das gilt übrigens auch dann, wenn die anderen mit der Ausgestaltung der Feier überhaupt nicht einverstanden waren. „Eine Bestattung muss angemessen sein“, sagt Rohlfing dazu. Je wohlhabender der Verstorbene war, desto teurer darf also die Trauerfeier werden.

Die Aufteilung der Kosten ist dann einfach: „Jeder Erbe trägt die Bestattungskosten gemäß seiner Erbquote“, so der Jurist. Wer also ein Zehntel des Vermögens erbt, muss auch ein Zehntel der Kosten übernehmen.

Was aber, wenn das Vermögen des Verstorbenen nicht einmal ausreicht, um die gesamten Kosten seines Ablebens zu bezahlen? „Die Erben müssen die nicht gedeckten Ausgaben nicht aus ihrem eigenem Vermögen finanzieren“, betont der Experte, „in so einem Fall greifen dann die Bestattungsgesetze der Bundesländer.“ Die sind etwas unterschiedlich. Häufig müssen die Angehörigen in so einer Reihenfolge für die Bestattung aufkommen: Ehegatte – volljährige Kinder – Eltern – volljährige Geschwister – Großeltern – volljährige Enkel.

Erbe ausschlagen? Hilft oft nicht weiter!

Dabei trägt oft jeder Einzelne, der nach der jeweiligen Rangfolge an die Reihe kommt, die gesamten Kosten. Nur, wenn der Ehegatte nicht zahlen kann, weil er zum Beispiel nur eine kleine Rente hat, werden also die volljährigen Kinder in die Pflicht genommen. Dabei geht es auch nach der individuellen Leistungsfähigkeit, wie Rohlfing erklärt: Ist ein Kind Millionär und das andere Hartz-IV-Empfänger, muss der Millionär die Bestattung alleine bezahlen. Haben auch alle Kinder nicht genügend Geld oder war der Verstorbene kinderlos, sind seine Eltern an der Reihe – und so weiter.

Achtung: „Wer das Erbe ausgeschlagen hat oder enterbt wurde, muss nach den Landesgesetzen trotzdem zahlen“, sagt Rohlfing. Nur wenn es keinen zahlungsfähigen Angehörigen gibt, übernimmt am Ende der Staat die Rechnung.

Die Infos auf aktiv sind verlässlich und von Arbeitgeberverbänden empfohlen.

Wer ist für die Grabpflege der Eltern zuständig?

Verantwortlich für die Pflege ist der Nutzungsberechtigte oder Eigentümer der Grabstelle. Und das muss nicht immer der Erbe sein. Erben sind zunächst verpflichtet, für die Bestattung des Verstorbenen zu sorgen und die Kosten zu tragen. Als Nachlassverbindlichkeit sind die Beerdigungskosten vom Nachlasswert abzuziehen.

Wem gehört das Grab der Eltern?

Nutzungsrechte an einer Grabstätte Ist hingegen der Erbe ein entfernter Verwandter oder Außenstehender und der Erblasser wird im Familiengrab beigesetzt, das beispielsweise seiner Frau oder seinen Eltern gehört, so obliegt die Grabpflege auch diesen Familienangehörigen.

Wer muss sich um die Beerdigung kümmern?

In der Regel sind die nächsten Angehörigen für die Organisation einer Bestattung zuständig. Das wird in den Bestattungsgesetzen der einzelnen Bundesländer geregelt. Dort stehen meist Ehepartner oder der eingetragene Lebensgefährte ganz vorn, gefolgt von Kindern und Eltern.

Wer ist berechtigt ein Grab aufzulösen?

Eigentümer des Grabes hat Nutzungsrecht So kann der Eigentümer, also derjenige, der das Grab gekauft hat, über alle Belange in Zusammenhang mit dem Grab entscheiden. Er hat das Nutzungsrecht und entscheidet, wie das Grab gestaltet wer darin beerdigt werden darf – allerdings nur während der Liegezeit.