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Die G20-Staaten befassen sich unter anderem mit der Handels- und Beschäftigungspolitik, der Regulierung der Finanzmärkte, Entwicklungs-, Klima- und Energiepolitik sowie der Bekämpfung von Korruption, schädlichem Steuerwettbewerb und einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum. Zu den Beratungen werden gewöhnlich auch Vertreter des Internationalen Währungsfonds (IWF), der Weltbank, des Finanzstabilitätsrates (FSB), der Interner Link: Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Interner Link: Welthandelsorganisation (WTO), der Interner Link: Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Interner Link: Vereinten Nationen eingeladen. In diesem Jahr nehmen auch Vertreter der Interner Link: Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Treffen teil. Die G20 und die Finanzkrise
Zudem wurden in den vergangenen Jahren beispielsweise Regulierungen zum Schuldenabbau der Industriestaaten (Toronto 2010), strengere Regeln für Banken (Seoul 2010, sogenannte Basel III-Regelung) und der automatische Informationsaustausch von Steuerdaten multinationaler Konzerne (St. Petersburg 2013) beschlossen. In Interner Link: Brisbane setzte man sich 2014 das Ziel, bis 2018 das Wachstum des BIP der G20 um zwei Prozentpunkte zu erhöhen, bekannte sich zum Freihandel und einigte sich darauf, das WTO-Abkommen für Handelserleichterungen schnell umzusetzen. Das 2015er Treffen in Antalya verhandelte Flucht und Migration, aber auch Reformen im Finanzsektor. Beim Gipfel in Hangzhou 2016 lag der Schwerpunkt auf der langfristigen Stärkung des inklusiven Wachstums der Weltwirtschaft. Die Themen für Hamburg
G20 in der Kritik
Im Mittelpunkt der Proteste stehen soziale Ungerechtigkeit und das globale Ungleichgewicht. Sowohl das Protestbündnis als auch Attac üben Kritik an Interner Link: Handelsabkommen wie TTIP, die ihrer Meinung nach Konzerne stärken, jedoch Verbraucher und Arbeitnehmer in ärmeren Regionen der Welt schwächen. Die Forderung: Die G20 müsse sich endlich für einen fairen Welthandel einsetzen. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Interner Link: fehlende Umsetzung von Umweltstandards: Insbesondere die G20-Staaten tragen laut Kritikern mit ihrem hohen CO2-Ausstoß maßgeblich zum Klimawandel bei und fördern gleichzeitig Industrieinteressen, die Klimaschutzmaßnahmen und eine Energiewende verhindern, so der Vorwurf. Hintergrund aktuell - zum Nachhören Am 7. und 8. Juli treffen sich die Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer sowie Spitzenvertreter internationaler Organisationen in Hamburg, um unter anderem über die globale Wirtschafts- und Finanzpolitik zu beraten. Deutschland hat in diesem Jahr den Vorsitz der Gruppe inne. |