In der Not frisst der Teufel schmetterlinge

Gato escaldado, del agua fr�a huye. � Gebranntes Kind scheut das Feuer.
L�dreme el perro, y no me muerda. � Hunde, die bellen, bei�en nicht.
Lo bueno, si breve, dos veces bueno. � In der K�rze liegt die W�rze.
Mala hierba nunca muere. � Unkraut vergeht nicht.
La necesidad hace maestros. � In der Not frisst der Teufel Fliegen.
M�s vale p�jaro en mano que cientos volando. � Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
El mundo es un pa�uelo. � Die Welt ist klein.
Quien calla, otorga. � Wer schweigt, stimmt zu.
Quien el peligro ama, en �l acaba. � Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.
Quien los labios se muerde, m�s gana que pierde. � Der Kl�gere gibt nach.
Quien mucho abarca, poco aprieta. � Wer viel anf�ngt, bekommt nur wenig zustande.
Todos los caminos conducen a Roma. � Alle Wege f�hren nach Rom.
El uso hace maestro. � �bung macht den Meister.
V�steme despacio, que estoy de prisa. � Eile mit Weile.
Zapatero, a tus zapatos. � Schuster, bleib bei deinen Leisten.
En casa del ahorcado, no hay que mentar la soga. � Im Haus des Gehenkten soll man nicht vom Strick sprechen.
En casa del herrero, cuchillo de palo. � Im Haus des Schmiedes sind die L�ffel aus Holz.
A quien madruga, Dios le ayuda. � Morgenstund hat Gold im Mund.

En todas partes cuecen habas. � Es wird �berall nur mit Wasser gekocht.
Luchar contra molinos de viento. � Gegen Windm�hlen k�mpfen.
Paciencia y barajar. � Abwarten und Tee trinken.
Matar dos p�jaros de un tiro. � Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Tener sangre de horchata. � Sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen.
Hacerse el sueco. � Sich dumm stellen.
Llorar como una Magdalena. � Wie ein Schlosshund heulen.

�bersetzung: Marite Reiband

Beelzebub (in der Einheitsübersetzung Beelzebul genannt) galt als der oberste Teufel, eine Art Anführer unter den Dämonen.

Beispiel:

Wer versucht, mehr Arbeitsplätze durch die Fabrikation von Waffen zu schaffen, treibt den Teufel mit Beelzebub aus.

Bibelstelle:

Mt 12,24: „Als die Pharisäer das hörten, sagten sie: Nur mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, kann er die Dämonen austreiben.“

Kommentar:

Jesus begegnet dieser Anschuldigung mit dem Hinweis darauf, dass ein Reich zerfällt, das in sich selbst uneinig ist. Wenn er also durch Beelzebul Dämonen austreiben würde, bekämpfte Beelzebul seine eigenen Unter-Dämonen.

Jesus setzt mit der Vertreibung der Dämonen ein Zeichen für die beginnende Gottesherrschaft: „Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen“ (Mt 12,28).

Anwendung:

Weitere Redensarten zum Thema Teufel:

  • Dahinter sein wie der Teufel nach einer armen Seele (auf etwas gierig sein, sehr geldgierig sein);
  • den Teufel im Leibe haben (vom Teufel besessen sein);
  • ihn plagt (reitet) der Teufel (er ist mutwillig, bösartig, unbeherrscht);
  • des Teufels sein (unbeherrscht, ausgelassen sein);
  • das weiß der Teufel (das weiß ich nicht);
  • in Teufels Namen (eine Parallelbildung zu ‘in Gottes Namen’);
  • ein armer, dummer Teufel sein (ein bemitleidenswerter Mensch sein);
  • er ist ein Teufelskerl (er ist bewundernswert);
  • der Teufel steckt im Detail (bei den Einzelheiten wird es schwierig);
  • in der Not frisst der Teufel Fliegen (wenn es denn gar nicht anders geht) und viele andere mehr.

Beelzebub, der Name des obersten Teufels bedeutet „Herr der Fliegen“. Er ist also in der letzen Redensart ein Dämon, der sich an den kleineren Teufeln, den Fliegen, schadlos hält.

Ob Hummeln im Hintern haben oder die Motten kriegen: Redensarten aus dem Reich der Insekten gehören zu unserem täglichen Sprachgebrauch. Wir haben Sie gefragt: Welche Insekten-Sprüche verwenden Sie besonders oft? Oder kennen Sie eine besonders merkwürdige Redensart?

Das sind die Ergebnisse:

Das Ranking

In der Not frisst der Teufel schmetterlinge

Schmetterlinge im Bauch... | Bild: BR

Am geläufigsten ist den Menschen wohl die Redewendung Schmetterlinge im Bauch haben. Auf Platz zwei landete die Laus im Kraut, die besser als gar kein Fleisch ist. Die Mücke, aus der ein Elefant gemacht wird, landete auf Platz drei.

Den absoluten Rekord, was die Zahl der Einsendungen pro Person angeht, hat Monika Hesse aus Berlin aufgestellt: Allein 18 Insekten-Redewendungen gingen auf ihr Konto! Danke! Das Los hat übrigens entschieden, dass Sie auch den Insektenband mit tollen Aufnahmen gewinnt: Herzlichen Glückwunsch!

Vielen Dank aber an ALLE, die mitgemacht haben! Wir haben so eine schöne Liste mit Redewendungen zusammenstellen können.

Mehr als nur ein Spruch!

In der Not frisst der Teufel schmetterlinge

Eine Laus im Pelz... | Bild: SWR

Ursula Ulrich aus Aesch (Schweiz) hat uns sogar eine kleine Geschichte geschickt, in der es vor Insekten (und auch einem Spinnentier – nämlich der Zecke – aber wir sind ja nicht so) nur so wimmelt:

Da haben Sie mir aber eine große Laus in den Pelz gesetzt! Und die ist anhänglich wie eine Zecke! Nein, nein, ich empfinde Ihre Aufforderung nicht als Stich ins Wespennest, sondern strahle wie ein Marienkäfer vor Freude über die Herausforderung, Ihnen Insekten-Redensarten zu schicken. Ich wüsste noch ganz viele solcher Sprüche, da Sie aber keine Romane wollen, beschränke ich mich und sage mir: Besser eine Laus im Salat als gar kein Fleisch und mach‘ die Fliege!

Aha!

In der Not frisst der Teufel schmetterlinge

Ameisen im Hintern... | Bild: WDR

In den meisten deutschsprachigen Gebieten hat man wohl Hummeln im Hintern. Doch Markus Mezger aus dem Taunus sagt: „Bei uns hier haben Leute nicht Hummeln, sondern Ameisen im Hintern.“ Und auch Claudia Strasser aus Wien kennt die Ameisenvariante, wenn sie nicht stillsitzen kann. Außerdem hat sie Käfer im Hals, wenn sie heiser ist – in Deutschland ist dieser Ausdruck nicht so geläufig.

Aus einer Mücke einen Elefanten machen scheint dagegen sprachübergreifend verwendet zu werden. Darauf machte Dimitrios Papadopoulos aus Griechenland aufmerksam, der die Redewendung nicht nur aus Deutschland kennt.

Das "beliebteste" Insekt:

In der Not frisst der Teufel schmetterlinge

Mach' die Fliege! | Bild: NDR

Am häufigsten tauchte übrigens die Fliege auf - in neun verschiedenen Redewendungen! Mücken und Flöhe folgten mit je vier Redewendungen.

Die Liste:

  • 1. Von Christa Sieben, Oranienburg; Klaus Hofmann, Fürth; Claudia Strasser, Wien; Monika Hesse, Berlin; Marlies Krummhaar, München und Astrid Johann, Dudweiler: "Ein wunderschöner Spruch, auszudrücken, wie es sich anfühlt, wenn Mann oder Frau verliebt sind. Denn das vegetative Nervensystem, das wir nicht direkt willentlich beeinflussen können, spielt dann nicht selten verrückt - eben wie ein unkontrollierbarer Schmetterlingsschwarm, der wild umher flattert."Schmetterlinge im Bauch haben
  • 2. Von Michael Kolbe, Hessisch Oldendorf ; Monika Hesse, Berlin; Ursula Ulrich, Aesch (Schweiz); Ella Koridass, WiesbadenBesser eine Laus im Kraut (oder Salat) als gar kein Fleisch.
  • 3. Von Dimitrios Papadopoulos, Noussa (Griechenland): "Die Redewendung beschreibt eine Situation zum Greifen nah und ist sehr bildlich, außerdem witzig und gut verständlich; übrigens ist sie in Variationen auch in anderen Sprachen zu finden."; Monika Hesse, Berlin; Kerstin Hünies, Köln:Aus einer Mücke einen Elefanten machen
  • 4. Von Jan Paul Piontek, Hamburg: "Ich beziehe diesen Spruch auch gerne auf mich selbst, wenn ich es mir richtig gut gehen lasse."; Monika Hesse, Berlin:Wie die Made im Speck leben
  • 5. Von Claudia Strasser, Wien und Markus Mezger, Oberursel:Ameisen im Hintern haben
  • 6. Von Claudia Strasser, Wien: Sie kennt diese Sprüche für: "Wenn jemand nix hören will" und für "Wenn jemand heiser ist":Einen Wurm im Ohr haben
  • Käfer im Hals haben
  • 7. Von Mechthild Holzer, Ingolstadt; Monika Hesse, Berlin:Jemandem einen Floh ins Ohr setzen
  • 8. Obwohl ein Spinnentier, ist auch das "eine lustige Vorstellung", findet Birgitt Menzel aus Wuppertal:Wie von der Tarantel gestochen sein
  • 9. Auch aus dem Reich der Spinnen, trotzdem nehmen wir den Lieblingsspruch von Alexander aus Essen gerne in die Liste auf:Ich glaub', ich spinne!
  • 10. Folgende Sprüche hat uns Ella Koridass aus Wiesbaden geschickt:Denk an eine Fliege, denk an einen Floh, wenn etwas kitzelt dich, denk an mich!
  • Was einem, wenn man jung ist, als eine Mücke umschwirrte, das wird im Alter zu einer Hornisse.
  • Verjage die Fliege von der Stirn deines Freundes nicht mit einem Beil.
  • 11. Von Ursula Ulrich, Aesch (Schweiz):Sich eine Laus in den Pelz setzen
  • Anhänglich sein wie eine Zecke
  • Wie ein Stich ins Wespennest
  • Vor Freude wie ein Marienkäfer strahlen
  • Mach‘ die Fliege!
  • 12. Folgende Redewendungen wurden eingeschickt von Monika Hesse, Berlin:Mein Hund hört die Flöhe husten.
  • Der frühe Vogel fängt den Wurm.

(Anmerkung der Redaktion: Wir nehmen einfach mal an, dass es sich bei diesem "Wurm" um eine Insektenlarve handelt, dann passt die Redewendung auch zu den Insekten...)Sich über jeden Fliegenschiss ärgern.Wer lauter große Dinge sehen will, muss sich zu einer Mücke wünschen.

Was frisst der Teufel?

Der Teufel wird auch als der Herr der Fliegen bezeichnet, d.h. der Teufel frisst seine eigenen Untertanen. Der Teufel isst sonst das, was er eben so mag : Pizza, Brathähnchen, Spagetti, Sushi, Döner…

Was macht der sprichwörtliche Teufel in der Not?

in der Not frisst der Teufel Fliegen. Bedeutungen: [1] In einer Notsituation tut man Dinge, die man sonst nie tun würde.