Ist es gut wenn man viel träumt?

Fühlen Sie sich nicht ganz fit, können aber nicht sagen, was Ihnen genau fehlt? Vielleicht helfen da Ihre Träume weiter

Die Frage, ob man gesund ist, beschäftigt viele Menschen jeden Tag. Mit einfachen Tests wie z. B. diesem Löffel-Trick überprüft daher manch einer, wie es gesundheitlich um ihn bestellt ist. Doch es geht sogar noch leichter als mit zweckentfremdetem Besteck: Sie müssen nur auf Ihre Träume achten.

1. Albträume

Über sehr vereinzelte Albträume müssen Sie sich keine Gedanken machen. Quälen Sie allerdings regelmäßig echte Schauerträume, könnte dies ein Zeichen für eine Herzerkrankung sein, wie eine schwedische Studie zeigte. Denn schlägt das Herz unregelmäßig, kann der Sauerstofftransport u. U. nur unregelmäßig erfolgen, was Albträume auslösen kann.

Eine andere Ursache für Albträume kann Schlaf-Apnoe sein, also kurze Atemaussetzer. Diese Unterbrechungen können die Traumphase ordentlich durcheinanderbringen und für Albträume sorgen. Speziell Träume vom Ertrinken oder Ersticken sind dann häufig.

2. Besonders lebendige Träume

Sind Ihre Träume besonders lebendig und detailliert, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass Ihr Körper mit einer Infektion kämpft. Denn Infektionen beeinflussen den Beginn der Traumphasen, sodass diese mitunter von den Tiefschlafphasen weggeschoben werden, damit näher am Wachzustand stattfinden und entsprechend ausgeschmückt passieren.

3. Träume, die Sie wecken

Passiert es Ihnen häufiger, dass Sie durch Träume geweckt werden, ist es möglich, dass Sie Ängste oder eine Depression haben. Untersuchungen an der Loughborough University haben gezeigt, dass Menschen mit diesen Erkrankungen früher in die Traumphase eintreten, also früher in der Nacht träumen. So kann es sein, dass der Körper das Thema "Schlafen" zu früh als erledigt betrachtet und der Mensch zu früh durch einen Traum aufwacht.

4. Träume, in denen Sie angegriffen werden

Diese Träume verraten vor allem etwas über Ihren psychischen Zustand. Wer davon träumt, attackiert zu werden, hat im Wachzustand oft das Gefühl, die Kontrolle über sein Leben oder bestimmte Bereiche davon verloren zu haben. Diese Träume sind ein wertvoller Hinweis darauf, dass es etwas gibt, an dem Sie arbeiten sollten.

5. Träume, in denen es um Sex geht

Diese Träume geben auch einen Hinweis auf psychische Bedürfnisse. Wer von Sex träumt, wünscht sich eine kreative Herausforderung im Leben. Auch diesen Wink Ihres Körpers sollten Sie daher nicht ignorieren. Denn wenn Sie auf Dauer unzufrieden sind, drohen im schlimmsten Fall Depressionen.

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Während wir schlafen, herrscht nur von außen betrachtet Ruhe; unser Körper erledigt in diesen Pausen wichtige Aufgaben wie Zellreparaturen oder Entgiftung. Ohne Schlaf würden wir im wahrsten Sinne des Wortes ganz schön alt aussehen! Aber nicht nur auf der Zellebene ist ordentlich etwas los, auch im Gehirn tut sich viel. In unseren Träumen flackern die Ereignisse des Tages an unserem inneren Auge vorbei, Verdrängtes oder Vergessenes blubbert wieder an die Oberfläche, Ängste zerren an unseren Nerven und ganz und gar verrückte Dinge passieren in diesem bisweilen oscarreifen Kopfkino. Wie bunt es in unseren Träumen zugeht, ist aber nicht so zufällig, wie es vielleicht scheint.
 

Jeder träumt, aber nicht alle erinnern sich

Auch wenn es immer wieder Menschen gibt, die behaupten, nie zu träumen, ist das Durchleben nächtlicher Phantasiewelten dennoch ein Prozess, den jeder Mensch erlebt. Einige können sich jedoch partout nicht an ihre Träume erinnern – was aber nicht heißt, dass sie nicht stattfinden. Geträumt wird in den REM-Phasen, den Abschnitten, in denen sich unsere Augen unentwegt hinter den Lidern hin und her bewegen. Etwa alle 90 Minuten beginnt eine solche Phase, doch auch wenn Wissenschaftler diese beobachten und protokollieren können, ist es ihnen nicht möglich zu erkennen, ob jemand gerade träumt oder nicht. Gegen Morgen werden die REM-Phasen immer länger; deshalb sind Träume dann besonders intensiv und werden auch eher erinnert als Träume, die uns in früheren REM-Phasen heimsuchten.
 

Langschläfer träumen intensiver

Darum haben auch alle, die gern länger schlafen, die Chance auf besonders verrückte Träume. Die Wissenschaftlerin Dr. Josie Malinowski von der britischen Universität in Befordshire hat sich mit diesem Phänomen im Rahmen einer Studie befasst und erklärt: „Wir haben festgestellt, dass die Träume im Laufe der Nacht immer bizarrer werden.“ Kurz vor dem Aufwachen kommt es zu einem regelrechten kreativen Feuerwerk – die Traumgeschichten werden immer surrealer und haben mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun. Nicht nur die Ereignisse, auch die Emotionen schlagen Purzelbäume – ob Angst oder Freude, Lust oder Trauer, in den späten REM-Phasen fühlt sich das Geträumte besonders „echt“ an.
 

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Thinkstock

Wie lassen sich Träume beeinflussen?

Während es einige Psychopharmaka tatsächlich schaffen, die Traumaktivität zu drosseln oder zu unterdrücken, gibt es noch weitere Faktoren, die auf unsere Traumwelten Einfluss nehmen.

  • Zuallererst spiegeln sie unseren Alltag – wer gerade Stress hat oder belastende Erlebnisse durchmacht, wird davon meist auch im Traum nicht verschont und bekommt eher Alpträume. Aber auch Infektionskrankheiten führen bei vielen Menschen dazu, dass sie eher Angstträume haben.
  • Einige Wissenschaftler glauben sogar, dass Frauen kurz vor der Menstruation ebenfalls häufiger zu Alpträumen neigen. Generell berichten Frauen häufiger von bösen Träumen: 30 Prozent der für eine Studie befragten Frauen gaben an, kürzlich einen Alptraum gehabt zu haben, im Vergleich zu 19 Prozent der Männer.
  • Auch im Traum selbst kann der Schlafende Einfluss aufs Traumgeschehen nehmen. Solche Träume nennen sich luzide Träume – sie sind allerdings nicht jedem vergönnt und passieren auch nicht allzu häufig.

Sexuelle Träume keine Seltenheit

Ein Forscherteam der Universität Montreal untersuchte mehrere männliche und weibliche Probanden darauf, wie oft beide Geschlechter von Sex und Erotik träumen – und welche Geschichten nachts in ihrem Gehirn entstehen. Das Ergebnis: Frauen träumen genauso häufig von Sex wie Männer. In acht Prozent aller Traumsequenzen kommt es zu erotischen Aktivitäten. Am häufigsten haben die Beteiligten dabei selbst Geschlechtsverkehr. Seltener träumen beide Geschlechter von sexuellen Avancen, Küssen, Selbstbefriedigung oder ausgefallenen erotischen Praktiken.
 

Beliebter Männertraum: ein flotter Dreier

Dabei erlebten 20 Prozent der Frauen den Sex im Schlaf mit ihrem jetzigen Partner oder träumten sich den Ex zurück ins Bett, während nur 14 Prozent der Männer den traumhaften Sex mit einer Partnerin aus dem wirklichen Leben genossen. Außerdem tauchten in den weiblichen Träumen doppelt so häufig Personen des öffentlichen Lebens auf wie in den männlichen. Männer träumten dafür doppelt so oft wie Frauen von Sex mit mehreren Partnerinnen. Das Interesse an den geschlechtsspezifischen Sexträumen begründet Studienleiter Antonio Zadra damit, dass sie ein Spiegelbild für tatsächliche Wünsche, Bedürfnisse und Erfahrungen mit Sexualität darstellen: „Unsere Studienergebnisse stützen die These, dass nächtliche Träume immer das wiedergeben, was den Menschen auch im Wachzustand beschäftigt. Träume und die wache Gedankenwelt bilden eine Einheit.“

Quelle: Cover Media

Was hat es zu bedeuten wenn man viel träumt?

Intensives Träumen hat Ursachen, wie zum Beispiel einen längeren Schlaf mit mehr REM-Phasen oder auch starke Emotionen im Alltag. Erlebnisse werden nämlich durch die gespeicherten Gefühle verarbeitet. Die aufgenommenen Bilder spielen dabei eher eine Nebenrolle.

Ist es gut wenn man immer träumt?

Erholung fürs Hirn Aus neurophysiologischer Sicht ist der Traum ein für den Körper überaus wichtiger Mechanismus. Der Neurologe Michel Jouvet vertritt die These, dass die Bilder und Szenen des Traums zur ständigen Programmierung unserer Gehirnzellen gehören.

Was ist wenn man jede Nacht träumt?

Jeder Mensch träumt Fest steht aber, dass wir träumen müssen, um körperlich und psychisch gesund zu bleiben um die Geschehnisse des Tages zu verarbeiten. Wir träumen jede Nacht, auch wenn wir uns nicht immer daran erinnern können. Allerdings träumen wir nicht die ganze Nacht über, sondern in der sog. REM-Phase.

Was tun wenn man zu viel träumt?

Sind die Albträume Ausdruck von Angststörungen oder anderen psychischen Erkrankungen, hilft eine Psychotherapie. Wird das nächtliche Kopfkino durch besonders viele Traumschlafphasen ausgelöst, können Medikamente infrage kommen, die den Traumschlaf eindämmen.