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Was passiert beim Vertikutieren?Der Vertikutierer verfügt über scharfe Messer, die durch Rotation je nach Einstellung mehr oder weniger tief in die Bodenoberfläche des Rasens eindringen. Die Erde wird in Rillen aufgeritzt, sodass gleichzeitig der Boden aufgelockert, aber auch abgestorbene Pflanzenreste, der sogenannte Rasenfilz, sowie Moss und Unkraut aus dem Rasen herausgeholt werden. Idealerweise erfolgt das Vertikutieren in mindestens zwei Durchgängen, bei denen die Fläche einmal längs und einmal quer abgeschritten wird.
Vertikutieren wird zu Schwerstarbeit und führt zu VerschleißSelbst wenn Sie die Klingen nur sehr flach in den Boden eindringen lassen – Bei nassem Boden ist es äußerst mühsam, den Vertikutierer zu bewegen. Außerdem haben selbst sehr scharfe Klingen Schwierigkeiten damit, den klebrigen, schweren Boden zu durchdringen, was zu einer schnellen Abnutzung führt. Zu guter Letzt kommen auch die stärksten Motoren bei schwerem, nassem Boden an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit, im schlimmsten Fall droht ein Überhitzen des Motors und der Vertikutierer wird zum Reparaturfall.Der Rasen leidet extrem unter dem VertikutierenDie Messer des Vertikutierers dringen in den Boden ein, wo sie notgedrungen in Kontakt mit den Wurzeln der Gräser kommen. Bei trockenem Boden ist das zwar eine Belastung für die Pflanzen, mit der sie aber im Allgemeinen gut umgehen können. Bei nassem Boden klebt die Erde an den Wurzeln fest, sodass im schlimmsten Fall jede Menge Graspflanzen aus der Erde herausgezogen werden. Das Ergebnis des Vertikutierens ähnelt so mehr einem umgepflügten Acker als einer Rasenfläche, die der ganze Stolz des Besitzers ist. Vertikutieren bei nassem Boden ist nicht sinnvoll!Wenn Sie die eben genannten Aspekte beachten ist völlig offensichtlich, dass Sie bei einer Regenperiode lieber mit dem Vertikutieren warten sollten, da Sie sonst großen Schaden anrichten, anstatt Ihrem Rasen etwas Gutes zu tun. Warten Sie also lieber bis der Boden ordentlich abgetrocknet ist, dann erhalten Sie ein optimales Ergebnis.Nasser Boden ist nicht gleich nasser RasenEine Ausnahme von der Regel, bei Nässe nicht zu vertikutieren, ist ein nasser Rasen bei trockenem Boden. Dies ist zum Beispiel nach nur leichtem Regen häufig der Fall, oder wenn der Rasen von Tau benetzt ist. In einem solchen Fall reicht es zu kontrollieren, ob der Boden wirklich nicht mehr als leicht feucht ist. Trifft dies zu, können Sie tatsächlich ohne Probleme vertikutieren, da die Grashalme selbst durch den Vertikutieren nicht betroffen sind. Kann man bei Nässe Vertikutieren?Vorsicht: Nach Regen sind Bereiche mit Staunässe besser erkennbar. So lässt sich ausmachen, wo dringend eine Auslichtung stattfinden muss. Den eigentlichen Vertikutiervorgang aber niemals nach Regen erledigen, sondern nur auf vollständig trockenen Flächen vertikutieren. Die Wiese wird sonst zu einem Meer aus Morast.
Warum nur trockenen Rasen Vertikutieren?Nasser Boden macht Vertikutieren zur Schwerstarbeit
An einer rotierenden Walze befinden sich mehrere, scharfe Messer. Diese kämmen Unkraut, Moos und Rasenfilz aus. Nasser Boden hemmt die Rotation. Selbst frisch geschärfte Messer bleiben stecken und verwandeln die Rasenfläche in eine Morastlandschaft.
Kann man bei Regen den Rasen Vertikutieren?Das Vertikutieren bei Regen ist dabei niemals ratsam. Selbst sehr scharfe Schneidemesser sind nicht in der Lage, einen glatten und sauberen Schnitt in die Grasnarbe zu ziehen. Das Gerät würde entsprechend lediglich Löcher in den Boden reißen. Darüber hinaus ist die Arbeit auf einem feuchten Boden unnötig anstrengend.
Bei welchem Wetter Rasen Vertikutieren?Vertikutieren Sie also im April leicht, wenn es das Wetter zulässt. Wenn es im April besonders nass ist, machen Sie es besser im Mai. Bis zum Juni hat sich Ihr Rasen dann erholt und sieht fantastisch aus.
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