Die vom Telekommunikationsunternehmen Vodafone für die Nacht zu Donnerstag angekündigte Umbelegung der TV-Frequenzen im Kabelnetz hat in Berlin wie angekündigt begonnen. Fernsehzuschauer, die allerdings die vorherigen Ankündigungen nicht wahrgenommen hatten, erlebten am Donnerstagmorgen beim Einschalten ihres TV-Gerätes möglicherweise einige Überraschungen. Der TV-Empfang im Kabelnetz von Vodafone funktionierte zwar im Grundsatz, es konnte jedoch passieren, dass beim Programm der ARD der Ton fehlte und andere Programme wie zum Beispiel One HD oder RTL 2 HD nicht mehr auf den gewohnten Plätzen zu finden waren. Der Grund dafür: Die komplett automatische Umstellung der Empfänger auf die neue Kabelbelegung erfolgte nur bei bestimmten Geräten wie der Vodafone GigaTV-Box, TV-Boxen von Sky und bei einigen Smart-TV-Geräten. In diesen Fällen konnte die Änderung im Hintergrund ablaufen, ohne dass die Zuschauer dies merkten. Empfohlener redaktioneller InhaltAn dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden. Externen Inhalt anzeigen Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Wie Vodafone-Pressesprecher Helge Buchheister dem Tagesspiegel gesagt hatte, gilt das bundesweit für acht der 13 Millionen Kundenhaushalte. In fünf Millionen Fällen muss der Sendersuchlauf nach der Umbelegung manuell durch den Zuschauer angestoßen werden. Das sind immerhin fast 40 Prozent aller Geräte. Zum Verständnis: Vodafone zufolge soll mit der Umbelegung der Kabelkanäle erreicht werden, dass die Kanalbelegung bundesweit harmonisiert wird. Die Harmonisierung hat im August in Nürnberg begonnen, sie dauert noch bis ins nächste Jahr hinein. In Berlin erfolgt die Harmonisierung in mehreren Etappen. Ausführliche Informationen zu Umstellung finden sich auf https://www.vodafone.de/hilfe/frequenzumbelegung.html. Dort kann zudem der Umstellungstermin über Angabe des Wohnortes ermittelt werden. Vodafone hatte die Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland und Unitymedia übernommen, in deren Netzen die Kanäle anders sortiert waren. Durch die Verschiebung der Frequenzen wird Platz für eine bessere Übertragung von Internet-Daten geschaffen. Vodafone gehört zu den größten Internet-Providern Deutschlands, via Kabelnetz lassen sich Daten in erheblich höherer Geschwindigkeit als über DSL übertragen. Immer kompletter Suchlauf über alle SenderBeim Sendersuchlauf – zu erreichen über die Einstellungen des TV-Gerätes – sollte unbedingt ein kompletter Suchlauf durchgeführt werden. Dabei reicht eine Bestätigung der Vorauswahl möglicherweise nicht aus. Bei einem Test mit einem Samsung Smart-TV mussten die Optionen des Suchlaufs so geändert werden, dass ein voller Suchlauf über alle Sender stattfand. Der Suchlauf selbst dauerte gerade einmal zweieinhalb Minuten. Am Ende wurden 353 Sender – davon 255 TV-Stationen – gefunden sowie 116 Samsung TV Plus-Kanäle. Dabei handelte es sich um Sender, deren Programm via Internet übertragen wird. Beim Suchlauf wurde die Senderliste komplett überschrieben. Während in den Favoriten die Sortierung der Sender erhalten blieb, wurde sie in der Senderliste gelöscht. Öffentlich-rechtliche und private Sender folgten im wilden Wechsel, gleiches galt für Kanäle in SD- und HD-Qualität. Je nach Benutzerfreundlichkeit des TV-Gerätes muss somit einige Zeit für die Neusortierung veranschlagt werden, zumal sich einige Sender wie zum Beispiel RTL 2 und ZDF Info mit den Positionen 267 und 332 weit hinten in der Senderliste befinden. Wenn es der Fernseher oder die TV-Box anbietet, sollten die Sender zunächst paketweise verschoben werden, um sie dann schneller sortieren zu können. In unserem Schnelltest dauerte dies eine halbe Stunde. Wenn Sie uns Ihre Erfahrungen schildern wollen, nutzen Sie bitte die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag. Zur Startseite
Gast ich habe hausantenne und digitalresiever Antworten (11) PorterC Kabel BW, Kabel Deutschland etc haben wieder an den Sendereinstellungen gedreht. Mach nen automatischen Sendersuchlauf und sortiere dann die Abfolge neu. Dann müsste es wieder gehen. Meyerhuber Fernseher kaputt? Resiever heißt eigentlich receiver. Zombijaeger @PorterC @Gast 68652: Sieh mal hier. Zombijaeger Mein Hinweis könnte aber auch nur erklären, warum RTL nicht mehr geht. Pro7 will gar nicht abschalten, soweit ich weiß. Amos Abgeschaltet soll meines Wissens erst Ende 2014, und zwar dbv-t. Die übrigen Sender werden erhalten bleiben. Hilft dem Frager aber im Moment nicht. Zombijaeger @Amos, im Großraum München schon früher. Allerdings wurde die Frist doch nochmal verlängert auf Ende Juli 2013, wie ich gerade gesehen habe. Dann kann es das doch nicht sein. Ursprünglich sollte schon im Juni die Übertragung eingestellt werden. elfigy Der Frager könnte ja mal einen Profi an seinem Wohnort fragen. Es gibt überall Fernsehtechniker für solche Fälle. netter_fahrer Mit der klassischen Hausantenne für analogen TV-Empfang (VHF/UHF) kann man schon seit 2009 kein Fernsehen mehr gucken, analoges Sat-Signal ist seit einem Jahr passé. Zombijaeger @Netter Fahrer. Der Gast redet von einer Hausantenne, d.h. er wird wohl DVB-T empfangen, terrestrisches Fernsehen. Für Satellit und Kabel bringt eine Antenne nämlich nichts. DVB ist übrigens der Oberbegriff für jegliches Digitalfernsehen in Deutschland bzw. in Europa und splittet sich auf in DVB-S (Satellit), DVB-C (Kabel) und DVB-T (terrestrisch über Antenne). @Gast Du könntest auch mal testen, ob dein Kabel vielleicht kaputt ist. Zombijaeger Ich meine jetzt aber nicht das DVB-T-Kabel zu den Landesmedienanstalten :) (siehe WLAN-Kabel), sondern dass vom Fernsehen zur Antenne. |