Kleine weiße Pickel auf der Haut

Sie treten vor allem im Gesicht unter den Augen auf: Milien nennt man die kleinen weißen Knötchen, die sich selbst nur schwer entfernen lassen. Wir haben alle wichtigen Fakten über das Hautproblem zusammengestellt und zeigen, wie man Milien richtig behandelt und ihnen vorbeugt.

Milien werden auch Hautgrieß oder Grießkörner genannt und sind kleine weiße Pickel. Sie treten vor allem im Gesicht, besonders an den Wangen, den Schläfen und unter den Augen auf und können aber auch am gesamten Körper vorkommen. Bei Milien handelt es sich um Zysten, die sich an den Talgdrüsenausgängen bilden. Sie bestehen aus einer Mischung aus Talg und Keratin (Hornmaterial). Sie stellen keine Hautkrankheit dar, sondern sind ein rein kosmetisches Problem. Meist fühlen sie sich hart an und werden im Laufe der Zeit auch härter. Manchmal werden sie auch durch Haut überlagert, so dass nicht klar ist, dass es sich um Milien handelt.

Die kleinen, weißen, harten Pickelchen entstehen, wenn abgestorbene Hautzellen unter der Oberfläche der Haut eingeschlossen werden, was zu den kleinen Zysten führt.

Die Behandlung ist relativ einfach und kann in einem Kosmetiksalon vorgenommen werden. Dabei werden die Zysten mit einem kleinen Messer angeritzt und ausgedrückt. Das Ausdrücken ohne vorheriges Anritzen der Milien ist nicht möglich und der Versuch schmerzhaft. Bei einer größeren Anzahl von Milien sollten diese unbedingt durch einen Dermatologen entfernt werden, da die Gefahr einer Narbenbildung groß ist.

Bei Haut die zu Milien neigt, ist ein eine tägliche gründliche Reinigung Pflicht. Außerdem sollten regelmäßig Peelings gemacht werden, damit die abgestorbenen Hautzellen entfernt werden und sich nicht zu den kleinen Zysten bilden können. Auch wichtig: die Haut vor Sonne schützen, denn bei zu viel UV-Licht können Milien sich verschlimmern. Schwere Cremes und schweres Make-up sind ebenfalls ein absolutes No-Go für Haut, die zu Milien neigt, denn sie verstopfen die Poren zusätzlich. Bei hartnäckigen Milienansammlungen können Cremes mit Retinol, die lokal auf die Stellen mit Milien aufgetragen werden, helfen. Retinol hat leicht peelende Eigenschaften und hält die Haut weich.

Was ist Keratosis pilaris?

Bei Keratosis pilaris (Reibeisenhaut) handelt es sich um eine Verhornungsstörung, bei der die Haut zu viel Keratin produziert. Durch diese Überproduktion verstopfen die Öffnungen der Haarfollikel in der Haut. Als Folge entstehen kleine, häufig rote, verhärtete Pickelchen auf der Haut, die an Gänsehaut erinnern. Diese Symptome lassen sich mithilfe einer regelmäßigen Pflegeroutine gut lindern. Im Mittelpunkt dieser Routine sollte das häufige Eincremen mit einer urea-haltigen Feuchtigkeitscreme z. B. Eucerin UreaRepair PLUS Lotion 10% stehen. Diese bindet Feuchtigkeit in der Haut, unterstützt die Abschuppung abgestorbener Hautzellen und macht die Haut glatter und geschmeidiger. 

Kleine weiße Pickel auf der Haut
Die Symptome der Reibeisenhaut zeigen sich häufig an den Oberarmen

Erste Symptome treten meist schon im Kindesalter auf und verstärken sich häufig beim Heranwachsen, so dass vor allem Jugendliche betroffen sind. Reibeisenhaut kann sich aber im Laufe des Lebens zurückbilden und sogar komplett ausheilen. Leider ist aktuell keine universelle Heilmethode bekannt. Dennoch können Sie Keratosis pilaris lindern, indem Sie eine intensive Hautpflege und entsprechenden Ölen, Peelings und Hautcremes verwenden.

Welche Symptome treten bei Keratosis pilaris auf?

Kleine weiße Pickel auf der Haut
Bei der Verhornungsstörung zeigen sich kleine rote oder weiße Pickelchen auf der Haut.

Kleine weiße oder rote Pickel an Armen, Oberschenkeln, am Po oder im Gesicht – vergleichbar mit „Gänsehaut“ – weisen auf die Verhornungsstörung Keratosis pilaris hin. Tauchen diese Hautstörungen an anderen Körperstellen auf, sollten unbedingt andere Hauterkrankungen von einem Dermatologen ausgeschlossen werden.

Zwar verursachen die stecknadelkopfgroßen Erhebungen (Keratosen) in der Regel keinen Juckreiz und keine Schmerzen, werden von den Betroffenen jedoch als kosmetisch sehr störend wahrgenommen. Wenn Juckreiz auftritt (z. B. bei Patienten mit Neurodermitis), kann häufiges und intensives Kratzen allerdings zu Entzündungen führen.

Die sogenannte Reibeisenhaut wird durch trockene Haut begünstigt und kann sich in Umgebungen mit geringer Luftfeuchtigkeit verschlimmern (z. B. im Winter). Bei Menschen mit Neurodermitis oder Allergien kann Keratosis pilaris auch als Begleiterscheinung auftreten. Eine Verbesserung tritt meist in den Sommermonaten durch eine höhere Luftfeuchtigkeit und Sonneneinstrahlung auf.

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Welche Probleme kann Reibeisenhaut bei Betroffenen auslösen?

Kleine weiße Pickel auf der Haut
Für Betroffene kann die Erkrankung auch psychisch zu einer großen Belastung werden.

Gutes Aussehen ist den meisten Menschen heutzutage sehr wichtig. Hautveränderungen wie Reibeisenhaut können daher das Körpergefühl stark beeinträchtigen und auf das Selbstbewusstsein schlagen – besonders, wenn sich die Symptome an Körperstellen zeigen, die gut sichtbar sind, z. B. im Gesicht oder an den Armen. Viele Betroffene gehen dann ungern aus dem Haus und vernachlässigen soziale Kontakte. So wird aus einem zunächst rein kosmetischen Problem schnell auch ein psychologisches.

Was sind die Ursachen von Reibeisenhaut?

Die genauen Ursachen sind nicht abschließend geklärt. Da jedoch ein Großteil aller Betroffenen auch Familienangehörige mit Reibeisenhaut haben, ist eine genetische Ursache höchstwahrscheinlich.

Wie es jedoch zu den typischen Pickelchen kommt, ist sehr gut dokumentiert. Verantwortlich ist eine Keratin-Überproduktion in der Haut. Dieses Keratin – ein Eiweiß, das dem Körpergewebe Stabilität verleiht und auch ein Grundbaustein unserer Haare und Nägel ist – sammelt sich in den Follikelöffnungen an. Die Öffnung verstopft und die äußere Hautschicht verdickt und erhebt sich. Als Folge entsteht ein Hornkegel.

Was hilft gegen Reibeisenhaut?

Auch wenn es keine Heilung für Reibeisenhaut gibt, können die Symptome mithilfe einer geeigneten Pflegeroutine und weiteren Maßnahmen gelindert werden. Die erste Voraussetzung für eine erfolgreiche Bekämpfung der verhornten Hautareale ist eine gründliche Hautpflege. Bei schwacher Ausprägung verspricht bereits die regelmäßige Verwendung von feuchtigkeitsspendenden Hautlotionen nachhaltige Besserung.

Cremes mit Urea gegen Reibeisenhaut

Kleine weiße Pickel auf der Haut
Mit täglicher, gewissenhafter Feuchtigkeitspflege lassen sich die Symptome häufig gut mildern.
Kleine weiße Pickel auf der Haut
Die Eucerin UreaRepair PLUS Lotion 10% spendet intensiv und langanhaltend Feuchtigkeit.

Für die tägliche Hautpflege eignen sich besonders Hautlotionen mit Harnstoff (Urea). Urea bindet Feuchtigkeit in der Haut und wirkt Verhornungen entgegen. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, sollten Lotionen oder Cremes möglichst ohne Duft- und Farbstoffe, verwendet und mehrmals am Tag auf die betroffenen Körperregionen aufgetragen werden.

Die UreaRepair PLUS Lotion 10% eignet sich zur intensiven Pflege von trockener bzw. extrem trockener Haut und wird häufig zur Behandlung oder therapiebegleitend bei Keratosis pilaris eingesetzt.

"Die Kombination aus Urea und weiteren natürlichen Feuchthaltefaktoren sowie wertvollen Lipiden in Form von Ceramiden wirkt beruhigend auf die Haut und sorgt für eine sofortige Linderung der Symptomatik. Sie fördert die Abschuppung abgestorbener Hautzellen und macht die Haut glatter und geschmeidiger."

Umfangreiche dermatologische Studien an trockener Haut belegen die sehr gute Wirksamkeit der Hautlotion auch bei Keratosis pilaris.

In schweren Fällen von Reibeisenhaut sind topische (äußerlich angewendete) Vitamin-A-Säure-Derivate wie Adapalen und Tretinoin oder Laserbehandlungen möglich. Auch Cremes und Peelings mit Glykolsäure, Milchsäure oder Salicylsäure können bei starker Keratosis pilaris verordnet werden. Wenden Sie sich an Ihren Hautarzt, wenn sich die Symptome trotz regelmäßiger Pflege mit harnstoffhaltigen Feuchtigkeitslotionen nicht gemindert werden können.

Keratosis pilaris Behandlung: Regelmäßige Pflegeroutine kann die Symptome lindern

Peeling

Regelmäßiges Peeling, um die oberste Hautschicht zu entfernen und Verhornungen zu lösen (Zum Beispiel mit Meersalz oder aber auch Milch- oder Fruchtsäuren).

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Pflegen

Wenn Sie Reibeisenhaut behandeln möchten, sollten Sie viel Wert auf die tägliche Pflege legen. Am besten mit einer urea-haltigen Hautlotion wie der

UreaRepair PLUS Lotion 10%. Die Lotion sanft einmassieren, bis sie von der Haut vollständig aufgenommen wurde.

Für eine maximale Wirkung sollte die Lotion über Nacht einwirken. Tipp: Das Abdecken der betroffenen Körperstellen mit Frischhaltefolie kann den Effekt verstärken.

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Spezielle Pflege

Für stärker betroffene Stellen

können auch Salben mit Urea verwendet werden verwenden – z. B. UreaRepair ORIGINAL Salbe 10%.

Zusätzlich können Cremes mit Vitamin A (Retinoide) oder Öle mit Vitamin E (z. B. Kokosöl oder Olivenöl) die Therapie bei Reibeisenhaut unterstützen.

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Was können Sie zusätzlich gegen Reibeisenhaut tun?

Grundsätzlich lohnt es sich, bei diagnostizierter Keratosis pilaris verschiedene Maßnahmen auszuprobieren und zu sehen, was gut tut und was nicht – das gilt sowohl für die Hautpflege als auch für den persönlichen Lebensstil. 

Tipps gegen Reibeisenhaut

Kleine weiße Pickel auf der Haut
Saunagänge und Dampfbäder weichen die Haut auf – abgestorbene Haut kann leichter entfernt werden.
Kleine weiße Pickel auf der Haut
Sanfte Hautpeelings mit Meersalz helfen dabei, abgestorbene Hautschuppen zu entfernen.
Kleine weiße Pickel auf der Haut
Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen und Nährstoffen ist für die Gesunderhaltung der Haut wichtig.

Betroffene berichten von positiven Effekten bei Anwendung der folgenden Maßnahmen:

Sauna: 
Einige Betroffene berichten außerdem, dass regelmäßige Saunagänge helfen. Durch das Schwitzen und die verstärkte Hautdurchblutung verbessert sich das Hautbild. Zusätzlich werden die Hautschichten während des Saunagangs gut aufgeweicht. Die Haut wird auf ein anschließendes Peeling vorbereitet.

Meersalz-Peelings: 
Peelings entfernen sanft abgestorbene Hautzellen und pflegen die Haut zusätzlich. Allerdings sollten Peelings vor allem im Gesicht nur sparsam und nicht zu häufig angewendet werden. Ansonsten kann es passieren, dass die empfindliche Haut überreizt und statt einer Verbesserung sogar eine Verschlimmerung eintritt.

Ernährung: 
Die Ernährung bei Reibeisenhaut spielt ebenfalls eine Rolle. Betroffene sollten auf eine möglichst ausgewogene und gesunde Ernährung achten. Zusätzlich kann es helfen, auf potenzielle Nahrungsmittelallergene wie z. B. Gluten zu verzichten. Bei einer dauerhaften Nahrungsumstellung empfiehlt es sich, zuvor von einem Facharzt testen zu lassen, ob Unverträglichkeiten bestehen. Im Rahmen einer gesunden Ernährung sollten Sie ausreichend trinken (mindestens 2 Liter am Tag), wobei auch hier auf gesüßte Getränke wie z. B. Softdrinks und Limonaden verzichtet werden sollte.

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Was bedeuten weiße Pickel auf der Haut?

Weiße Pickel sind eines der ersten Symptome von Akne. Ursprünglich erscheint auf der Haut eine Mikroläsion, die als Mikrokomedon bezeichnet wird. Sie ist nicht sichtbar, verwandelt sich dann aber in einen schwarzen oder weißen Mitesser. Weiße Mitesser entstehen auf die gleiche Weise wie ein schwarzer Mitesser.

Wie bekomme ich meine Milien weg?

Selber Milien entfernen: Hausmittel, Tipps und Tricks Über Nacht einwirkendes Teebaumöl oder Zahnpasta soll ebenfalls helfen, die Talgpickel am Auge und im Gesicht verschwinden zu lassen – doch Achtung: Vor allem bei der Anwendung im Bereich der Augen ist Vorsicht geboten.

Sollte man kleine weiße Pickel ausdrücken?

Nochmal: Wir raten davon ab, Pickel selbst auszudrücken! Ein "normaler" Pickel braucht ein bis zwei Tage, bis er an die Oberfläche tritt. Erst wenn sich eine deutlich sichtbare weiße Kuppel gebildet hat, können Sie es versuchen – wenn es denn sein muss.

Warum bekommt man Milien?

Die genaue Ursache von Milien ist dabei bis heute unklar. So vermuten Dermatologen etwa hormonelle Veränderungen hinter der Entstehung. Schließlich treffen Milien vor allem Frauen während der Pubertät, Schwangerschaft oder in den Wechseljahren. Aber auch Babys entwickeln Milien.