Eine gute Motorrad-Fahrausbildung ist entscheidend, um sich richtig zu verhalten und Gefahren bereits vor ihrer Entstehung zu erahnen oder bei Gefahreneintritt richtig zu erkennen und zu reagieren. Show
Im Jahr 2021 gab es 4'717 Motorradunfälle. Bei diesen Unfällen wurden 2642 Personen leicht verletzt, 1067 schwer verletzt und 47 Personen kamen ums Leben (Quelle: ASTRA Publikation Standardstatistik der Strassenverkehrsunfälle
2021). Wenn Sie Motorrad fahren wollen, ist Improvisation fehl am PlatzÜberlegen Sie sich, was für ein Motorrad Sie sich kaufen wollen, wofür Sie es brauchen und ob Sie es sich leisten können. Die Fahrausbildung ist wesentlich aufwändiger als beim Auto und sehr wichtig, damit Sie sicher Motorrad fahren. Haben Sie schon Ihren Ausweis, sind aber länger nicht gefahren? Wir empfehlen Ihnen in diesem Fall dringend, ein paar Fahrstunden zu nehmen. «Wiedereinsteiger» haben
mit die höchsten Unfallraten! Unsere Tipps vor der Fahrt mit dem Motorrad
Unsere Fahrtipps für unterwegs
Was mit dem Motorrad zu vermeiden ist
Was für eine Motorrad-Ausrüstung sollte man wählen?Sparen Sie lieber etwas länger und kaufen Sie zusammen mit Ihrem Motorrad die komplette Sicherheitsausrüstung. Was Sie dabei alles beachten sollten, erfahren Sie hier. Grundsätzlich gilt: Kaufen Sie die beste Ausrüstung, die es gibt. Wenn Sie die Ausrüstung gut pflegen, hält sie jahrelang. Das Tragen eines Helms ist obligatorisch, auch für den Sozius. Der «Integralhelm» bietet dabei den besten Schutz, denn er schützt das ganze Gesicht, insbesondere auch den Kiefer. Bei der Anprobe den Helm anziehen, ohne den Kinnriemen zu verschliessen und ein wenig den Kopf schütteln: Der Helm darf nicht wackeln. Ist der Kinnriemen geschlossen, sollte zwischen Kinn und Riemen höchstens ein Finger passen. Der sicherste Verschluss ist der Doppel-D-Verschluss, weil er jedes Mal genauso angezogen wird, dass der Riemen sehr satt sitzt. Daneben gibt es noch den Klapphelm; sehr praktsich für Brillenträger, der allerdings zum Fahren nie offen getragen werden darf (lebensgefährlich!) sowie für Gelegenheitsfahrten bei heissem Wetter den Jet-Helm. Klapp- und Jethelm können jedoch lauter sein als der Integralhelm (Aerodynamik) und der Jet-Helm bietet bei Weitem nicht die passive Sicherheit eines Integralhelms. Ein Helm muss zwingend der Norm ECE 22-05 entsprechenEin gar nicht oder anderweitig anerkannter Helm bietet nicht den optimalen Schutz und ist verboten! Reflektierende Helmkleber sind beispielsweise in Frankreich vorgeschrieben. Auch andere Eigenschaften, wie Gewicht, Schalldämpfung, Aerodynamik, Belüftung und Kondensationsneigung usw. spielen eine wichtige Rolle. Vor dem Entscheid ist es daher angeraten, sich mittels Helmtests zu informieren. Unternehmen Sie mit allen in Frage kommenden Helmen unbedingt eine Probefahrt mit Ihrem Motorrad, um den optimalen Helm zu finden. Fahren Sie dabei unbedingt auch auf der Landstrasse und auf der Autobahn. Achten Sie insbesondere auf die Sicht, die Geräuschentwicklung und eine sehr gute Belüftung. Je mehr und besser Sie sehen und je leiser der Helm im Zusammenspiel mit Ihrem Motorrad ist, desto sicherer ist er. Achten Sie nach Möglichkeit auch auf ein integriertes Sonnenvisier, das einfach mit der Hand von aussen herunter- und heraufgeklappt werden kann. Wird
zusätzlich zum Integralhelm ein «Neck-Brace» (Nackenschutz) getragen, kann das Risiko von Halswirbelfrakturen bei einem Unfall vermindert werden. Wählen Sie sowohl für die Jahreszeit, aber auch für Ihren Fahrstil die Ausrüstung mit dem bestmöglichen Schutz, aber achten Sie gleichzeitig auch auf einen möglichst optimalen Trage- und Temperaturkomfort. Dabei gilt eines: die «eierlegende Wollmilchsau», sprich, den Anzug oder den Zweiteiler, der alles bietet, den gibt es nicht. Motorradjacke mit integriertem Airbag und zusätzlichem RückenprotektorWir empfehlen Ihnen im Minimum eine Motorradjacke mit integriertem Rückenschutz und geprüften Protektoren im Bereich der Ellbogen und Schultern oder eine Motorradjacke und ein separater Rückenprotektor. Der TCS empfiehlt jedoch dringend eine Motorradjacke oder einen Einteiler mit integriertem Airbag und zusätzlichem Rückenprotektor – diese Kombination bietet den besten Schutz für den Oberkörper. Mittlerweile gibt es diese Jacken – und Einteiler – welche auch ohne zusätzliche Sensoren am Motorrad funktionieren. Diese haben den Vorteil, dass der Airbag immer und unabhängig vom gerade gefahrenen Motorrad funktioniert.
Motorradhandschuhe sind ein Muss!Handschuhe für Motorräder und Roller (Winter- und Sommerversion) mit Knöchel-, Finger und Handkantenschutz gehören ebenfalls zur Ausrüstung.
Hand- und Fussverletzungen sind meist nicht mehr zu 100% heilbar. Sie müssen im Falle einer Hand- und Fussverletzung immer mit bleibenden Schäden und Einschränkungen rechnen. In Frankreich ist das Tragen von (CE-geprüfte) Handschuhen auf motorisierten Zweirädern für Fahrer und Beifahrer obligatorisch. Bei Zusammenstössen und Stürzen sind neben den Händen die Füsse besonders gefährdet. Deshalb empfiehlt der TCS den Kauf von mit einer Schale verstärkten Stiefeln (ähnlich wie bei Skischuhen), die den besten Schutz für Ihre Füsse bieten. Wasserabweisende Membranen helfen Ihnen, dass die Füsse in jedem Fall trocken bleiben und Sie so auch aufmerksamer und sicherer fahren können. FAQ zum MotorradRechtlich gesehen gehören Motorräder wie Roller zu den gleichen Kategorien der Motorräder:
Der Grund, trotzdem diese Bezeichnungen «Motorrad» und «Roller» zu verwenden liegt darin, dass es zwischen beiden bei der Handhabung, den Fahreigenschaften den Nutzern usw. wichtige Unterschiede gibt. Während Roller meist über ein automatisches Getriebe verfügen, werden bei den meisten Motorrädern Getriebe und Kupplung per Fuss und Hand betätigt. Es bedarf daher einer gewissen Übung, um ein Motorrad sicher zu bewegen. Über die linke Seite des Motorrades wird das Getriebe betätigt, über die rechte die Bremsen. Genauer:
Die Regelungen für die Kategorien A1, A beschränkt und A sind vielfältig und verhältnismässig komplex. Bitte informieren Sie sich auf der Seite der Vereinigung der Strassenverkehrsämter unter fuehrerausweise.ch, wie Sie Ihren gewünschten Führerausweis erhalten und welche Vorbedingungen und Schulungen Sie erfüllen müssen.
Tabelle mit den Vor- und Nachteilen eines Motorrads
Gemäss dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) wurden 2017 gegen 2'158 Motorrad- und Rollerfahrer leicht verletzt, ca. 960 schwer. 51 verunglückten tödlich, das sind 22% der auf Schweizer Strassen verstorbenen Personen. Fahrer von motorisierten Zweirädern sind im Verkehr einem hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt. In rund. 80% der Zusammenstösse, die Motorrad- und Rollerfahrer ohne eigenes Verschulden erlitten, waren sie nicht gesehen worden. Sich ausbilden für eine sichere FahrweiseDie Ausbildung ist ein entscheidendes Element für das Fahren mit einem Motorrad. Der TCS bietet verschiedene Aus- und Weiterbildungskurse für Scooter- und Motorradfahrer an:
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