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So wirkt Vitamin D im KörperVitamin D sorgt unter anderem dafür, dass unser Immunsystem gut funktioniert. Außerdem wirk es auf die Härte unserer Knochen und die Kraft unserer Muskeln. Beim sogenannten "Sonnenvitamin " sind sich Mediziner und Wissenschaftler allerdings nicht ganz einig, wie hoch die Dosen sein dürfen oder sollen. Und was eine hohe Dosierung von Vitamin D-Präparaten für unsere Gesundheit tatsächlich leisten kann, ist auch noch nicht ganz geklärt. In Studien klar bewiesen ist, dass eine gute Versorgung mit Vitamin D bei älteren Menschen vorbeugend gegen Stürze, Knochenbrüche und Kraftverlust wirken kann. Bei Atemwegsinfekten wirkt Vitamin D ebenfalls vorbeugend.
Robert Koch-Institut (RKI) Wann besteht ein Vitamin D-MangelGenerell gilt: Erst, wenn ein Arzt durch eine Blutabnahme tatsächlich einen Vitamin D-Mangel festgestellt hat, sollte man ein Vitamin D-Präparat einnehmen. Die Bestimmung des Vitamin D-Spiegels aus dem Blut wird von vielen Krankenkassen nicht übernommen und kostet zwischen 20 und 30 Euro. Marker im Blut ist das 25-Hydroxy-Vitamin-D (25-OH-D). "Von einem Vitamin-D-Mangel spricht man bei Serumkonzentrationen des Markers 25-Hydroxyvitamin-D unterhalb von 30 Nanomol pro Liter Serum (30 nmol/l)", so die DGE. Eine ausreichende Versorgung im Hinblick auf die Knochengesundheit wäre ein Wert von 50 nmol/l, schreibt das Robert-Koch-Institut (RKI). Vitamin D und COVID-19Die Frage, ob ein guter Vitamin D-Spiegel vor einem schweren Verlauf von COVID-19 schützt, ist noch nicht ganz geklärt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat sich die internationale Studienlage zu diesem Thema angesehen und kommt zu folgendem Schluss: "Die aktuell vorliegenden Studiendaten lassen einen potenziellen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Status und einem erhöhten Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion bzw. für einen schwereren COVID-19-Verlauf vermuten. Allerdings reicht die derzeitige Datenlage nicht aus, um einen kausalen Zusammenhang zu belegen." (Stand: 11.01.2021) In welchen Lebensmitteln ist Vitamin DVitamin D wird nur in geringen Teilen über die Nahrung aufgenommen, nämlich nur zu zehn bis 20 Prozent. "Wenige Lebensmittel enthalten nennenswerte Mengen an Vitamin D, zum Beispiel Fettfische wie Lachs, Hering und Makrele, Leber, Eigelb, Wildpilze, Margarine mit Vitamin-D-Anreicherung", so die Stiftung Warentest. Einige Länder setzen Vitamin D bestimmten Grundnahrungsmitteln zu, Schweden und Finnland zum Beispiel reichern Milchprodukte damit an. In Deutschland darf Vitamin D nur in Margarine zugesetzt werden, für alle anderen Lebensmittel ist ein Vitamin D-Zusatz nicht zugelassen. Vitamin D durch SonneneinstrahlungVitamin D kann der menschliche Körper unter Einwirkung von UV-Licht selbst bilden. In unseren Breiten funktioniert das nur in den Monaten von März bis Oktober gut. In den Wintermonaten oder bei Menschen, die sich generell selten draußen aufhalten, kann es zu einer unzureichenden Versorgung mit Vitamin D kommen. Regelmäßig draußen zu sein, hilft, die eigene Vitamin D-Versorgung deutlich zu verbessern. Das gilt in den Sommermonaten in unseren Breiten als ausreichend - das eigene Sonnenbrandrisiko bitte im Blick haben:
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Übrigens: Wenn wir uns exzessiv sonnen, führt dies nie zu einem zu großen Vitamin D-Gehalt im Körper. Das könne nur durch eine "eine überhöhte orale Zufuhr (dauerhaft > 100 Mikrogramm pro Tag)" geschehen, so das BfR. Vitamin D-Dosierung - wer braucht Vitamin D-Präparate?
Die Fähigkeit des menschlichen Körpers, Vitamin D zu bilden, nimmt mit dem Alter deutlich ab - ab einem Alter von ungefähr 65 Jahren verringert sich die Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu bilden. Doch nicht nur ältere Menschen gehören zu den Risikogruppen, die leichter eine Unterversorgung entwickeln können:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung Vitamin D und K2Oft werden Vitamin D3 und K2-Kombipräparate im Handel angeboten. Mit dem Argument, diese Kombination garantiere eine größere Wirkung auf die Knochengesundheit. Das ordnet die Verbraucherzentrale ein: Ein solcher Zusammenhang sei "wissenschaftlich nicht belegt". Hochdosiert Vitamin D - NebenwirkungenZwar sorgt ein ausreichend hoher Vitamin D-Spiegel zusammen mit einer guten Versorgung mit den Vitaminen C, A, B12, B6 und Folat für ein gut funktionerendes Immunsystem, die Verbraucherzentrale Bayern warnt aber vor hohen Dosierungen, für die immer wieder stark geworben wird:
Verbraucherzentrale Eine Einnahme von Vitamin D sollte auf jeden Fall mit einem Arzt besprochen werden - gerade wegen der benötigten Dosis. Vitamin D Wechselwirkungen mit anderen MedikamentenMit dem Hausarzt zu sprechen ist auf jeden Fall wichtig vor einer zusätzlichen Einnahme von Vitamin D, vor allem, wenn man regelmäßig bestimmte Medikamente einnimmt - zum Beispiel Kortison oder entwässernde Medikamente, sogenannte Diuretika. Vitamin D TagesbedarfWer von sich aus Vitamin D ergänzen möchte, ohne die Gefahr einer Überdosierung, sollte sich an die Empfehlung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) halten:
BfR
Vitamin D Überdosierung - Nebenwirkungen von Vitamin DWenn Vitamin D längere Zeit überdosiert wird, wird das überschüssige Vitamin D in unserem Gewebe gespeichert. Die EFSA hat die tolerierbare Gesamtzufuhrmenge auf 100 Mikrogramm/Tag festgelegt. Eine starke Überdosierung kann schwere Nebenwirkungen hervorrufen:
RKI Auch bei diesen Vitaminen kann eine Ergänzung sinnvoll sein. Für wen Schwarzkümmelöl zu empfehlen ist. Wann sollte man Vitamin D nicht einnehmen?Zu den Risikogruppen zählen auch Menschen, die an chronischen Magen-Darm, Leber- oder Nierenerkrankungen leiden oder Medikamente einnehmen, die den Vitamin-D-Stoffwechsel beeinträchtigen ( z.B. Antiepileptika oder Zytostatika).
Welche Nebenwirkungen hat Vitamin D?Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können.
Kann ich einfach so Vitamin D einnehmen?Bei unter 20 Nanogramm spricht man von einem Mangel. Experten empfehlen dann die Einnahme von 1.000 IE (Internationale Einheiten) Vitamin D pro Tag, das entspricht 25 Mikrogramm. Sie werden in Form von Tabletten oder Tropfen einmal täglich eingenommen.
Sollte man jeden Tag Vitamin D zu sich nehmen?Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat für Erwachsene eine tolerierbare Gesamtzufuhrmenge pro Tag von 100 µg abgeleitet (4000 IE ). Die amerikanische Endokrinologische Gesellschaft hält sogar eine Zufuhr von bis zu 250 µg Vitamin D3 pro Tag (10000 IE ) beim gesunden Erwachsenen für unbedenklich.
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