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Die Amtseinführung des Präsidenten der Vereinigten Staaten (englisch United States presidential inauguration) ist der von Feierlichkeiten begleitete Beginn der Amtszeit eines US-Präsidenten. Die Verfassung der Vereinigten Staaten legt diesen Zeitpunkt seit 1933 auf den 20. Januar nach der Präsidentschaftswahl um 12 Uhr EST fest (in Kraft ab 1937). Amtseid[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Art. II, Sec. 1 der Verfassung der Vereinigten Staaten leistet der Präsident bei Amtsantritt folgenden Amtseid (Oath of office of the President of the United States):
Eine religiöse Bekräftigung ist nicht obligatorisch, aber in Form von So help me God („So wahr mir Gott helfe“) üblich. Amtszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der amerikanischen Verfassung ist im ersten Absatz des 20. Zusatzartikels die Amtslaufzeit vorgegeben. Demnach beginnt die Amtszeit des Präsidenten und Vizepräsidenten um 12.00 Uhr mittags EST des 20. Januar, auch wenn, wie zum Beispiel bei der Amtseinführung von Barack Obama am 20. Januar 2009 geschehen, der Amtseid erst einige Minuten später abgelegt wird. Die Amtseinführung kann auch an Samstagen oder Sonntagen stattfinden. Der Amtseid wird in Anwesenheit des Inauguration Committee abgelegt. Dem Amtsbeginn eines US-Präsidenten geht ein 72 bis 78 Tage währender Präsidentschaftsübergang voraus. Antrittsrede[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Amtseid hält der nun amtierende US-Präsident üblicherweise eine Amtsantrittsrede (Inaugural Address). Insgesamt haben 37 Präsidenten 54 Amtsantrittsreden gehalten. Bislang haben lediglich vier Präsidenten keine
Inaugural Address gehalten: John Tyler, Millard Fillmore, Andrew Johnson und Chester A. Arthur, die
alle auf einen Amtsinhaber folgten, der während seiner Amtszeit gestorben war. Gerald Ford, der 1974 während einer laufenden Amtsperiode auf den zurückgetretenen Richard Nixon folgte, hielt nach Ablegen seines Amtseides eine Rede an das amerikanische Volk, die live von Fernsehsendern und Radiosendern übertragen
wurde.[1] Die erste Amtseinführung eines US-Präsidenten fand am 30. April 1789 mit George Washington in der Federal Hall in New York City statt. Thomas Jefferson war 1801 der erste Präsident, der in der neu erbauten Stadt Washington, D.C. vereidigt wurde, die in diesem Jahr zur Hauptstadt ernannt wurde. Seitdem haben fast alle Amtseinführungen in Washington stattgefunden. Die Ausnahmen stellten meistens Situationen dar, bei denen ein Präsident unerwartet aus dem Amt schied und dringend ein Nachfolger für eine handlungsfähige Regierung benötigt wurde, so zum Beispiel die Vereidigung von Lyndon B. Johnson nach dem Attentat auf John F. Kennedy: Johnson legte seinen Amtseid nur wenige Stunden nach dem Tod seines Vorgängers in der Air Force One, die auf dem Rollfeld des Dallas Love Field stand, ab. Seit der zweiten Amtseinführung Thomas Jeffersons am 4. März 1805 paradierte jeder US-Präsident nach der Ablegung des Amtseides die Strecke vom Kapitol bis zum Weißen Haus über die Pennsylvania Avenue. Die einzige Ausnahme von dieser Tradition gab es bei der zweiten Amtseinführung Ronald Reagans am 20. Januar 1985, weil wegen einer Kältewelle in Teilen Nordamerikas sämtliche Feierlichkeiten im Weißen Haus stattfanden. Seit der Einführung des Shure SM57 1965 wurde jede Rede in mehrere der Mikrofone gesprochen. Donald Trump verwendete 2017 nur ein solches Mikrofon.[3] Gedichtsvorträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei insgesamt sechs Amtseinführungen seit 1961 wurden Gedichte verlesen.[4] Auflistung der einzelnen Vorträge:
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wann endet die Amtszeit von Biden?Die Amtszeit von Obama und Biden endete turnusgemäß am 20. Januar 2017. Nach Trumps Sieg bei der Präsidentschaftswahl 2016 trat der bisherige Gouverneur von Indiana, Mike Pence, Bidens Nachfolge als Vizepräsident an.
Was passiert wenn Biden sterben würde?Die Nachfolge des Präsidenten der Vereinigten Staaten wird durch die Verfassung und den Presidential Succession Act von 1947 geregelt. Aus der Verfassung ergibt sich, dass – falls der Präsident aus irgendwelchen Gründen aus dem Amt scheidet – der Vizepräsident nachrückt.
Wie mächtig ist der Präsident der USA?Der Präsident ist Staatsoberhaupt, Regierungschef und Oberbefehlshaber zugleich. Damit verkörpert er die Exekutive, die ausführende Gewalt der amerikanischen Bundesebene. Den Präsidenten kontrollieren der Kongress (Legislative, das Parlament) und die Bundesgerichte (Judikative).
Warum wird der amerikanische Präsident am 20 Januar vereidigt?Die einzige Ausnahme von dieser Tradition gab es bei der zweiten Amtseinführung Ronald Reagans am 20. Januar 1985, weil wegen einer Kältewelle in Teilen Nordamerikas sämtliche Feierlichkeiten im Weißen Haus stattfanden. Seit der Einführung des Shure SM57 1965 wurde jede Rede in mehrere der Mikrofone gesprochen.
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