Wasser für die Zubereitung von Babynahrung0-6 Jahre Show
Das Trinkwasser in Deutschland ist für die Herstellung von Babynahrung meist einwandfrei geeignet. Auf haushaltsübliche Wasserfilter sollte man dabei verzichten. Trinkwasser wird in Deutschland streng überwacht und hat eine gute bis sehr gute Qualität:
Beim örtlichen Wasserwerk können Sie die Messwerte für Nitrat, Nitrit und Uran sowie Bakteriengehalte und Gehalt anderer Substanzen erfragen. Viele Versorger stellen ihre Messergebnisse auch im Internet zur Verfügung. Wasser für die Säuglingsmilch
Wenn das Leitungswasser nicht für Zubereitung der Säuglingsmilch geeignet ist, verwenden Sie kohlensäurearme Mineralwässer mit der Bezeichnung "Zur Herstellung von Säuglingsnahrung geeignet". Bewahren Sie die angebrochenen Wasserflaschen im Kühlschrank auf und kochen Sie das Wasser bei der Weiterverwendung vorher ab. Fließwasser und StandwasserZu Qualitätsminderungen des Trinkwassers kann es durch die Rohre der Hausinstallation kommen. Daher sollten Sie für die Zubereitung von Säuglingsnahrung Standwasser meiden und nur frisch entnommenes Fließwasser verwenden. Standwasser:
Fließwasser:
WasserfilterWasserfilter gibt es in verschiedenen Formen, Ausführungen und Funktionsweisen. Manche von ihnen verringern nur den Kalkgehalt im Wasser, andere sollen Bakterien, Pestizide, Geruchs- und Geschmacksstoffe entfernen. Nachteil aller Filter ist, dass sich in ihnen Keime relativ schnell vermehren können. Für die Zubereitung von Säuglingsnahrung sollte deshalb kein Wasser aus haushaltsüblichen Wasserfiltern verwendet werden. Eltern kennen das Procedere: Leitungswasser kochen, abkühlen lassen, Säuglingsnahrung einrühren, auflösen, Freigabe sobald die Temperatur stimmt. Ist die Abkocherei wirklich notwendig oder pure Zeitverschwendung? Kinderärzte haben darauf eine eindeutige Antwort. Wasser für Säuglingsnahrung abkochen - Ja oder Nein?Bis zu achtmal am Tag das gleiche Spiel: Leitungswasser einige Minuten abkochen. Abkühlen lassen. Milchersatz einrühren. Gründlich auflösen. Temperatur überprüfen. Und ab damit. Mit Baby füttern kann man sich eine ganze Weile beschäftigen. Kinderärzte sind inzwischen der Meinung, dass Abkochen unnötig ist. Weder die Säuglingsnahrung selbst noch das für die Zubereitung verwendete Leitungswasser sind vollkommen steril. Müssen sie auch nicht, denn das Immunsystem des Babys muss lernen, mit der Umwelt zurechtzukommen. Das bedeutet: Etwas üben ist in Ordnung - nur übertreiben darf man das Bazillentraining nicht. Lassen Sie das Wasser handwarm werden, dann hat es um die 40 °C. Darin löst sich Babys Mahlzeit schneller als in kaltem Leitungswasser und hat eine ähnliche Temperatur wie das Original aus Mamas Milchfabrik. Babynahrung: Fläschchen gründlich sauber machen - Sterilisieren muss nicht sein!Apropos Anders als früher: Auskochen und Sterilisieren der Fläschchen sind nicht notwendig. Schaden kann es aber nicht, falls Sie sich mit einer Rundum-Desinfektion wohler fühlen. Es reicht vollkommen aus, wenn Sie Flaschen und Sauger nach jeder Mahlzeit gründlich reinigen. Nur die Latex- oder Silikonsauger sollten Sie ab und zu sterilisieren, auskochen oder erneuern. Säuglingsnahrung: nicht steril, aber keimarmPulverförmige Babynahrung wird vor dem Trocknen ultrahocherhitzt und dadurch keimarm. Ähnlich wie H-Milch erhitzt man sie einige Sekunden auf über 135 °C. Pasteurisieren arbeitet mit 75 °C bis zu einer halben Minute. Mit beiden Verfahren werden Bakterien und Sporen abgetötet und bleiben Vitamine weitestgehend erhalten. Auch Bakterien finden Babynahrung lecker!In trockener Form ist die Babynahrung vor Mikroorganismen geschützt, da diese nur in feuchter Umgebung wachsen. Einmal zubereitet wird sie zum idealen Nährboden, auf dem sich zahlreiche Bakterien ausgesprochen wohl fühlen und explosionsartig vermehren. Ein seltener, aber äußerst unangenehmer Vertreter ist Cronobacter. Infektionen sind für Früh- und Neugeborene lebensbedrohlich, da sie zu Hirnhautentzündungen, Blutvergiftung und Darmerkrankungen führen. Aber auch harmlosere Keime verursachen Durchfallerkrankungen und andere Malaissen. Lassen Sie daher Reste von Säuglingsnahrung niemals stundenlang stehen und tragen Sie das fertige Fläschchen nicht im Sommer einen halben Tag mit sich herum, sondern bereiten Sie Babys nächste Mahlzeit immer frisch zu. Frisches Leitungswasser enthält fast keine BakterienLeitungswasser ist ebenfalls keimarm - dafür sorgt die Trinkwasserverordnung, in der die Keimbelastung streng reglementiert ist. Die zuständigen Behörden kontrollieren die Wasserversorger in regelmäßigen Abständen, sodass Ihnen einwandfreies, prak-tisch keimfreies Wasser aus der Leitung zur Verfügung steht. Allerdings endet die Gewährleistung an der Wasseruhr Ihres Hauses. Da ein Bakterienwachstum im Standwasser nicht auszuschließen ist, sollten Sie grundsätzlich das Leitungswasser eine Weile laufen lassen, bis es klar und frisch ist. Das gilt vor allem für die Morgenstunden, wenn das Wasser die Nacht unbewegt in den Rohrleitungen verbracht hat. Geradezu ideal ist es, wenn sich eben erst Waschmaschine, Spülmaschine oder Dusche an der Wasserleitung bedient haben. Quellen, Links und weiterführende Literatur
Was passiert wenn man Wasser für Baby nicht abgekocht?Sowohl Leitungs- als auch Mineralwasser müssen zur Zubereitung von Babynahrung abgekocht werden. Diese müssen nämlich keimfrei gemacht werden, da im Wasser befindliche Keime zu Magen- Darmbeschwerden führen können. Auf dem Milchpulver vermehren sich Keime außerdem besonders schnell.
Bis wann muss Wasser für Baby abgekocht werden?Experten des Forschungsinstituts für Kinderernährung sagen dazu, dass das Leitungswasser fürs Baby generell bis zu einem Alter von etwa 6 Monaten abgekocht werden sollte.
Warum darf man Babys kein Leitungswasser geben?Warum ist Wasser trinken für Babys gefährlich? Wenn eure Kleinen Wasser oder andere zusätzliche Flüssigkeiten wie beispielsweise Tees trinken, kann es zu einer Wasservergiftung (Überhydrierung) kommen. Besonders anfällig für die Vergiftung sind Säuglinge, da ihre Nieren noch nicht vollständig ausgebildet sind.
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