Warum war die Verbindung von Religion und Herrschaft im Mittelalter so wichtig?

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Founded in 1886. Dealing with all aspects of public law (mainly German).

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The Mohr Siebeck Publishing Company, www.mohr.de, founded in 1801, publishes monographs, series and journals in the fields of theology, Jewish studies, religious studies, philosophy, sociology, history, law and economics.  The authors of this renowned publishing company include scholars and researchers who are known throughout the entire world. Mohr Siebeck’s oldest journal is the Archiv für die civilistische Praxis founded in 1821. In addition to the predominantly German-language journals, Mohr Siebeck also publishes two English-language journals in economics, the FinanzArchiv/Public Finance Analysis (founded as Finanzarchiv in 1884) and the Journal of Institutional and Theoretical Economics, (founded as Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft in 1844). Another English-language journal is Jewish Studies Quarterly (founded in 1993). Many other journals have a high proportion of English-language articles, e.g. Archiv des Völkerrechts (founded in 1948), Early Christianty (founded in 2010), and Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationals Privatrecht (founded in 1927).  

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Archiv des öffentlichen Rechts © 1936 Mohr Siebeck GmbH & Co. KG
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Im Mittelalter Europas spielte der christliche Glaube eine zentrale Rolle. Menschen unterschiedlichster Herkunft fanden im Glauben gemeinschaftlich Zuflucht. Die Glaubensgrundlagen wurden im Mittelalter schon mit der Erziehung gelegt und im Laufe des Erwachsenwerdens noch gefestigt. Dabei war die Kirche eine der wenigen Institutionen im Mittelalter, die auch Menschen aus sozial schwachen Schichten eine Möglichkeit auf Bildung boten. Doch die christliche Kirche benutzte diese Machtposition im Mittelalter nachweislich auch um eigene Vergehen schön zu reden oder zu vertuschen.

Die Kirche des Mittelalters sah die Ständegesellschaft als Gottes Wille an und propagierte diese mit großer Unterstützung durch herrschende Schichten und den Adel. Und das einfache Volk, das im Allgemeinen wenig Zugang zu Bildung und noch weniger Zugang zu Latein, der Sprache in der die Bibel verfasst war, hatte, fand sich damit mehr oder weniger ab, oder glaube blindlinks, was ihm Seitens der Kirche so gepredigt wurde.

Aber nicht nur das Christentum war weit verbreitet im europäischen Mittelalter. Es gab eine Vielzahl an heidnischen Bräuchen und Kulten die ihre eigenen magischen Praktiken ausübten, jenseits des Blickes der Kirche, die solche Brauchtümer als Ketzerei und Hexenwerk verteufelte.

In der modernen Zeit ist ein solcher Einfluss der Kirche teilweise nicht so recht vorstellbar. Doch im Mittelalter war die Angst vor dem Teufel und dem Fegefeuer noch viel tiefer verwurzelt und bot allein schon aus diesem Grund einen konstanten Zustrom an Gläubigen. Doch nicht nur Angst trieb die Menschen in die Kirche. Auch der Grundsatz von Vergebung und Barmherzigkeit, die sich auch in der caritativen Arbeit der Mönche und Schwestern wiederspiegelte, fand im Mittelalter Zuspruch.

Warum war die Verbindung von Religion und Herrschaft im Mittelalter so wichtig?
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Warum war die Verbindung von Religion und Herrschaft im Mittelalter so wichtig?

Warum war die Verbindung von Religion und Herrschaft im Mittelalter so wichtig?

Glaubenskriege im Mittelalter

Die Kreuzzüge verbindet man am stärksten mit Glaubenskonflikten im Mittelalter. Die Kreuzzüge waren Kriegszüge, welche vornehmlich im Namen des Christentums gegen das Morgenland, also die Religion des Islam geführt wurden. Die Kreuzzüge waren dabei nicht nur religiös, sondern auch strategisch und wirtschaftlich motiviert. Des Weiteren wurden auch Kreuzzüge gegen die nicht- christianisierten Völker, wie die Wenden, Finnen und Balten geführt. Der erste der Kreuzzüge wurde aufgrund eines Hilferufes eines byzantinischen Kaisers eingeleitet, durch den Jerusalem und das Heilige Land von den Muslimen befreit werden sollten. Während der Kreuzzüge wurde auf beiden Seiten viel Blut vergossen und entsetzliche Gräueltaten begangen.

Einige Ritter und andere Männer sahen die Kreuzzüge als Möglichkeit sich von ihren begangenen Sünden zu befreien und ihrem Gott für seine Gnade und Güte zu danken. Viele weitere militärische Aktionen wurden auch später noch als Kreuzzüge bezeichnet. Um bei den Kreuzzügen teilzunehmen gaben wohlhabende Herren einen großen Teil ihrer Habe auf und investierten in Waffen, Rüstung und Reisegeld.

Warum war die Verbindung von Religion und Herrschaft im Mittelalter so wichtig?

Der erste Kreuzzug

Der erste Kreuzzug fand nach dem Aufruf von Papst Urban des Zweiten statt. Dieser reagierte auf den Hilferuf des byzantinischen Kaisers Alexios der erste Komnenos, welcher um militärische Unterstützung gegen die Seldschuken ersuchte. Dem ersten Kreuzzug folgten noch viele weitere.
Während jedem Kreuzzug starben auf beiden Seiten viele Menschen, wobei dies nicht nur durch den Kampf, sondern auch meist schon durch die beschwerliche Reise geschah. Der Kreuzzug sollte eigentlich der Befreiung des heiligen Landes und der Stadt Jerusalem aus der muslimischen Hand dienen, doch konnte dies mit keinem Kreuzzug erreicht werden. Passende Rüstungen um Kreuzzügler darzustellen findet man bei uns, unter: Larp Ritterrüstungen

Die religiösen Gemeinschaften des Mittelalters waren schon äußerlich erkennbar. Die typische Mönchskutte ist heute noch
auf Faschingsfeiern und im Larp sehr beliebt.

Bei Andracor findet ihr Gewänder um religiöse Charaktere auf einem Mittelalter Event darzustellen: Andracor – Gewandungen

Warum hatte die Kirche im Mittelalter so viel Einfluss auf das Leben der Menschen?

Die Bedeutung der Kirche Die Kirche prägte das Leben der Menschen, denn sie war die Bewahrerin des göttlichen Gnadenschatzes. Der Weg in Gottes Reich führte einzig und allein über die Kirche, sie war die Mittlerin zwischen Arm und Reich, zwischen Diesseits und Jenseits.

Was für eine Rolle spielte die Kirche im Mittelalter?

Die römische Kirche ließ keine Abweichungen von der anerkannten Lehre zu. Sie sah es als ihre Aufgabe an, die Seelen der Menschen beim Jüngsten Gericht vor der Hölle zu schützen. Denn nur Menschen, die nach der richtigen Lehre ihr Leben geführt hatten, konnten nach dem Tod auch in den Himmel aufgenommen werden.

Was bedeutet Herrschaft im Mittelalter?

Als Herrschaft (franz. Seigneurie) wurde vom Mittelalter bis in die Neuzeit ein Territorium bezeichnet, dessen Inhaber volles Lehnsrecht, die Gerichtsbarkeit und weitere landesherrliche Rechte in seinem Gebiet ausübte, jedoch keinen fürstlichen Titel (Fürst, Markgraf, Herzog u. a.) trug.

Welche Bedeutung hat die Kirche im Mittelalter?

Seit dem 11. Jahrhundert hatte sich die Kirche mehr und mehr in eine Klerikerkirche verwandelt, Laien waren konsequent abgedrängt worden. Aus dem Papsttum war ein Renaissancefürstentum geworden, die Päpste agierten als Politiker.