Nervenerkrankungen machen es nicht nur den Patienten schwer. Häufig auch den Neurologen. Denn die ersten Symptome sind oft schwer zu deuten und bei jedem Patienten anders ausgeprägt. Ein Kribbeln in den Fingern, dazu Schwindel, das kann alles und nichts sein, eine harmlose Rückenverspannung genauso wie ein erster MS-Schub. Immer wichtiger werden da bildgebende Verfahren - wie die hochauflösende Kernspin- oder Magnetresonanztomografie. Beispiel MS: Ein modernes MRT kann mittlerweile den Verfallsprozess sichtbar machen, der die eigentliche Ursache von MS ist: die sogenannte Entmarkung von Nervenzellen. Sie verlieren ihre Ummantelung, genannt Markscheide. Und diese Veränderungen sind als Flecken auf einem MRT-Bild sichtbar, erklärt Prof. Arnd Dörfler vom Universitätsklinikum Erlangen: Eine Magnetresonanztomographie (MRT) wird auch als Kernspintomographie bezeichnet. Wenn die Tomographie im Bereich des Kopfes durchgeführt wird spricht man von einer kranialen Magnetresonanztomographie. Sie wird durchgeführt um Strukturen im Schädel und im Gehirn genau darzustellen und gegebenenfalls krankhafte Prozesse zu entdecken. Lesen Sie mehr zum Thema unter: Magnetresonanztomographie AnwendungsgebieteEine Magnetresonanztomographie dient der detaillierten Bildgebung der Strukturen des Kopfes. Sie wird zur Erkennung oder zum Ausschluss verschiedener Erkrankungen angewendet. Hierzu gehören vor allem Erkrankungen, die die Weichteilstrukturen des Kopfbereiches betreffen, so wie Tumorerkrankungen oder Entzündungen. Auch Hirninfarkte können durch ein MRT vom Kopf nachgewiesen werden, genauso wie Hirnblutungen und Veränderungen der Blutgefäße des Gehirns (Aneurysma), wie etwa eine Verkalkung (Arteriosklerose) oder eine Aneurysmenbildung. Lesen Sie mehr zum Thema unter: MRT des Schädels Vorbereitungen zum MRT vom KopfEine MRT-Untersuchung des Kopfes bedarf, wie jede andere MRT-Untersuchung auch, keiner besonderen Vorbereitung. Lesen Sie hierzu unser passendes Thema: MRT bei Platzangst - Was kann man tun? Am Tag der MRT-Untersuchung muss der Patient alle Metallteile ablegen, die er am Körper trägt, da diese von dem Untersuchungsgerät magnetisch angezogen werden und zu Verletzungen führen können. Hierzu gehört vor allem Schmuck, wie Armbänder, Uhren, Ketten, Ohrringe und Piercings. Aber auch Kleidung mit Metallteilen wie Knöpfen oder Schnallen sollte abgelegt werden. Schlüsselbunde und Geldbeutel sollten aus den Taschen entfernt werden und auch herausnehmbarer Zahnersatz sollte herausgenommen werden. Außerdem sollten Drähte oder Schrauben, die chirurgisch in die Knochen eingebracht wurden, im Aufklärungsgespräch erwähnt werden. Lesen Sie mehr zum Thema unter: Kleidung im MRT - Was muss ich anziehen? Elektronische Geräte, wie Handys oder MP3-Player, sollten nicht mit in den Untersuchungsraum genommen werden, ebenso wie EC- oder Kreditkarten, da sie das Magnetfeld beeinflussen und dadurch außerdem selbst geschädigt werden können. Brauche ich eine MRT des Kopfes?Beantworten Sie die folgenden 8 kurzen Fragen und erfahren Sie, ob bei Ihnen eine Indikation für eine MRT- Untersuchung des Kopfes besteht. Was bedeutet Vernarbungen im Kopf?Gliosen im Gehirn finden sich häufig, auch bei Menschen ohne irgendwelche Beschwerden. Dabei handelt es sich um kleine Vernarbungen, die ganz unterschiedliche Ursachen haben können, meistens aber vollkommen harmlos sind. Teilweise sind sie ein normaler Alterungsprozess.
Können Narben im Gehirn verschwinden?Um die Narbenbildung zu verhindern und gleichzeitig neue Neuronen zu erhalten, könne man die NG2-Gliazellen direkt im Gehirn in Nervenzellen umwandeln, so die Vorstellung der Forscherin. Der Fachbegriff hierfür ist »direkte Konversion« oder »Transdifferenzierung«.
Hat jeder Mensch Narben?Säugetiere und besonders Menschen bilden bei fast jeder Verletzung eine Narbe. “ Narben werden dank spezieller Zellen gebildet, den sogenannten Myofibroblasten.
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