Was fühlst du für mich Antwort

Auf manche Fragen möchte man am liebsten einfach sagen: „Das geht dich nichts an“.

Warum habt Ihr keine Kinder? Wie viel verdienst du denn? Sag mal isst du nichts, du bist sooo dünn? Wo bist du? Wo warst du? Wer war das grad am Telefon? Was ist denn mit dir los? Was hast du denn anderes vor? Woran ist denn eure Ehe zerbrochen? Hast du zugenommen? Was wirst du der Chefin sagen? Was hat denn der Arzt gesagt? Warum willst du nicht? Du schaust müde aus, was hast du denn gestern gemacht? Warum magst du keine lauten Parties?

Manchmal ist dir danach, solche Fragen zu beantworten – weil es grad passt, weil du über die Sache gerne reden willst, weil der Mensch, der fragt, dir nahesteht.

Und manchmal passt es gar nicht: Die Antwort geht den Fragenden nichts an, die Frage kommt in einem herablassenden Ton daher oder in einem fordernden, du willst grad nicht drüber reden oder fühlst dich plötzlich, als müsstest du dich rechtfertigen.

Fragen können verdammt zudringlich sein, sie können in deine Privatsphäre eindringen oder es versuchen, und gelegentlich sind sie sogar darauf angelegt, dich bloßzustellen. Es heißt in Kommunikationsseminaren oft: „Wer fragt, der führt“. Und das hat was Wahres. Wer eine Frage stellt, gibt ein Thema vor, entscheidet mit der Formulierung, ob eine Ja/Nein-Antwort ausreicht oder die Antwort in die Tiefe geht, und übernimmt zumindest für diese Gesprächs-Strecke die Führung.

Aber. ABER – das heisst noch lange nicht, dass du lammfromm folgen musst! Ob du das tust, bleibt immer noch dir überlassen, schließlich hat dich der andere ja nicht an der Leine.

Und unverschämte Fragen haben es auch verdient, dass du eine klare Grenze setzt. Das geht auf viele verschiedene Arten, von freundlich bis „Schuss vor den Bug“, von schweigend bis wortreich, von hart und klar bis blödelnd-phantasievoll. Mit und ohne eine (Art) Antwort auf die Frage.

Denn das Allerwichtigste, die oberste Grundregel für Schlagfertigkeit: Nirgends steht, dass du antworten musst.

Schlagfertige Antworten können auch ganz still sein.

Lass das in dich einsinken. Es ist wirklich wichtig, weil es dir SO viel Druck nimmt. Und weil es gerade bei Fragen schwierig ist (Fragen provozieren, dass wir antworten wollen). Also:

  • Keine Antwort zu geben, ist eine gültige Reaktion auf eine Frage.
  • Gar nicht zu reagieren, ist eine mögliche Form von Reaktion.
  • Und oft ist die eleganteste Form, eine unverschämte Frage abzuschmettern, die, sie vollkommen zu ignorieren und das Thema zu wechseln.

Mit den Ideen und über 50 Beispielen in diesem Artikel kannst du dir dein eigenes Repertoire an schlagfertigen Antworten zusammenstellen – und es ist auch eine gute Idee, ein ganzes Repertoire an Reaktionsmöglichkeiten zu haben, je nachdem ob dein Gegenüber jemand ist, mit dem du ein gutes Verhältnis aufrechterhalten willst oder jemand, den du nie wiedersehen wirst, ob es eine berufliche Situation ist oder eine private, ob die Frage wirklich frech ist oder du nur grad keine Lust hast.

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1. Ohne Worte

Wie gesagt, keine Antwort ist oft eine sehr gute Antwort.  Du musst nur die paar Sekunden Stille aushalten 🙂

Lass deine Körpersprache das Reden übernehmen. Hier sind ein paar Möglichkeiten:

  • Fragend schauen und vielleicht ein bisschen den Kopf schief legen – so als wolltest du sagen: Nanu, was kommt denn da für eine zudringliche Frage daher?
  • Pokerface – und einfach den anderen ansehen. Das zieht eine sehr kräftige Grenze und wird deinem Gegenüber eher unangenehm sein. Wenn du ein visuelles Beispiel willst: Alicia Florrick in The Good Wife macht das oft und ganz exzellent.
  • Blickkontakt halten und leicht den Kopf schütteln, so als wolltest du sagen: Das ist aber jetzt wirklich daneben!
  • Position wechseln und z. B.  Arme verschränken (Wenn du bisher zurückgelehnt warst, lehne dich langsam und betont nach vorne, wenn es eine Tischkante gibt, lege deine Unterarme darauf – nimm dir dabei viel Raum. Dabei halte den Blickkontakt. Wenn du bisher nach vorne geneigt warst, lehn dich langsam und betont zurück und verschränke dann deine Arme.)
  • Wegsehen, währenddessen denkst du dir innerlich sehr klar: „Das darf doch wohl nicht wahr sein!?“, dann wieder den anderen anschauen in einer der Varianten oben. Das verstärkt die nonverbale Botschaft, dass das eine unmögliche Frage war.
  • Die andere Person ansehen und geheimnisvoll lächeln.
  • Hoheitsvoll anstarren – da kannst du Anleihe nehmen an Lord Granthams Mutter aus Downton Abbey, sie hat diese Methode zur Perfektion gebracht. Im Englischen gibt es sogar einen Begriff dafür: „to stare out of countenance“ – aus der Fassung bringen durch Anstarren 😉 – es klappt am besten wenn du deine Augenbrauen leicht anhebst.

Nach ein paar Sekunden deiner schweigenden „Antwort“ wechselst du einfach das Thema – es lohnt sich, ein paar Themen auf Lager zu haben für diesen Fall. Oder – wenn dich z. B.  bei einer Party jemand mit einer dreisten Frage bedrängt hat – du drehst ein wenig ab und gehst am anderen vorbei. Wenn du höflich gelaunt bist, murmelst du dabei: Entschuldige mich bitte.

2. Klar sagen, was Sache ist

Was fühlst du für mich Antwort
Wenn dir eine Frage zu persönlich, zu zudringlich oder zu neugierig ist, dann spricht auch nichts dagegen, genau das zu sagen. Vor allem dann, wenn du mit dem anderen noch länger zusammenarbeiten wirst, oder aus einem anderen Grund nicht riskieren willst, dass ihr im Bösen auseinandergeht, macht das Sinn – weil du dem anderen deine Grenze damit deutlich zeigst. Und ihm oder ihr eine Chance gibst, ihre Absicht richtigzustellen, oder zurückzurudern.

  • Das ist eine sehr private Frage.
  • Das ist eine sehr persönliche Frage.
  • Du, die Frage ist mir zu persönlich.
  • Das möchte ich nicht beantworten.
  • Das erzähl ich dir mal, wenn wir uns länger kennen.
  • Darüber möchte ich nicht sprechen.
  • Das geht nur mich (und xy) etwas an.
  • Das ist aber eine sehr persönliche Frage. (Das „aber“ macht deine Bemerkung leicht vorwurfsvoll – der andere wird vermutlich beginnen, sich zu rechtfertigen oder zurückzurudern.)

3. Inhaltliche Gegenfrage

Eine Gegenfrage zu stellen, kann dir in vieler Hinsicht helfen. Es kann z. B.  klären helfen, warum die Frage gestellt wurde, was genau den anderen interessiert. Dadurch kann möglicherweise ein echtes Gespräch entstehen, wo du dich zuerst wie in einem Verhör gefühlt hast. Es kann dir auch den ersten Stress nehmen, weil du dich damit aus der „Schusslinie“ bringst – und es rückt die anderen Person ins Zentrum. Das entlastet und verschafft dir Zeit.

  • Was genau möchtest du wissen?
  • Was genau interessiert dich daran?
  • Was meinst du mit… ?
  • Warum fragst du?
  • Warum interessiert dich das?

4. Gegenfrage auf der Meta-Ebene

Auf die Meta-Ebene zu gehen, sprich, über das Gespräch und die Situation zu sprechen, statt weiter über den Inhalt des Gesprächs,  ist eine der besten Ausweich-Techniken.

Wenn du wirklich klären willst, was es mit dieser Frage auf sich hat, eignen sich z. B.:

  • Inwiefern hilft dir eine Antwort auf diese Frage weiter?
  • Willst du nur deine Neugierde befriedigen oder steckt etwas anderes hinter deiner Frage?
  • Worum geht es bei dieser Frage?

Wenn du klarstellen willst, dass die Frage aus deiner Sicht übergriffig ist:

  • Was ist denn mit dir los? (Du stellst doch sonst nicht so zudringliche Fragen!)
  • Warum sollte ich so eine private Frage beantworten?
  • Bist du unter die Aufdecker-Journalisten gegangen?

Alle Gegenfragen kannst du im Ton der Situation anpassen – von neutral bis scharf. Vielleicht ist der andere wirklich interessiert und hat nur seine Frage ungeschickt gestellt, dann kann noch ein sehr nettes Gespräch daraus werden. Wenn du das für möglich hältst, kannst du neutral bis freundlich nachfragen. Oder du möchtest klarstellen, dass das eine unangebrachte Frage ist, dann kannst du schärfer sein.

5. Spielerisch, mit Augenzwinkern:

Wenn du etwas Spielerisches, augenzwinkernd Freches einbringen kannst in deine Reaktion, kannst du zugleich die Situation entschärfen und souveräner wirken. Dann wirkt es auf  andere Person so, als würdest du ihr einfach fröhlich den Ball zurückspielen – sie kann sich entscheiden, mitzuspielen oder abzulassen, wird aber in den meisten Fällen die Botschaft (eine so persönliche Frage will ich nicht beantworten) mitbekommen.

  • Das wüsstest du wohl gerne, hm?
  • Ach, lass mir doch ein paar Geheimnisse!
  • Wenn ich dir das sagen würde, müsste ich dich töten.
  • Oha, Verhör zweiten Grades? Muss ich meine Anwältin anrufen?
  • Wie viel ist dir eine Antwort wert?
  • Hatten wir ein Interview vereinbart?

6. Eine absurde Antwort

Auch eine spielerische Variante. Du beantwortest die Frage mit einer deutlich absurden und falschen Antwort – wenn dir das Spaß macht sogar richtig ausführlich. Wenn dein Gegenüber nicht vollkommen humorlos ist, wird auch hier wieder ankommen, dass die Frage unangebracht war – und nichts besseres verdient hat als eine Phantasie-Antwort. Ein paar Beispiele:

Wo warst du so lange?

  • Kleine Zeitreise ins Jahr 1982, muss mich wohl mit dem Rückkehrzeitpunkt vertan haben. Ich wollte eigentlich die Ereigniskette verändern, die uns zusammengeführt hat – scheint danebengegangen zu sein.
  • Auf der Südseite von Bali, meine Schwiegereltern haben dort ein Wochenendhaus und ich musste schnell die Regenrinne von Laub säubern.
  • Ich wurde zu einem Tatort gerufen.

Wer war denn das am Telefon?

  • Das Nobelpreiskommittee, sie wollten wissen wie sie Bob Dylan am besten persönlich erreichen können.
  • Ach, irgendsoeine Fernsehsendung wegen eines Interviews – ich hab keine Zeit für so Quatsch.
  • Der Regisseur von meiner Reality-Show, er wollte dass ich die Webcam mehr zu dir drehe.

Was hat denn der Chef gesagt?

  • Dass ich keine Fragen beantworten soll ohne meinen Anwalt.
  • Dass ihm die letzte Staffel von Mistresses nicht gefallen hat.
  • Ach, der wollte nur mein Rezept für Kartoffelgratin.

Wenn jemand nach so einer Antwort dann wirklich noch nachbohrt, oder sich über die Antwort beschwert, kannst du noch etwas hinzusetzen wie: Ich wollte dir durch die Blume zu verstehen geben, dass dich das nichts angeht (…dass ich darauf nicht antworten will).

7. Schlagfertig mit Biss:

Hier weichst du aus und gibst zugleich einen Schuss vor den Bug ab – je nach Tonfall, den du verwendest, kannst du das auf die humorvolle Ebene heben und die zudringliche Frage „weg-blödeln“, oder wirklich hart sein.

Beispiele:

Oh, hast du zugenommen?

  • Nur an Weisheit und natürlich an Nachsicht mit taktlosen Mitmenschen.
  • an Toleranz für dreiste Fragen? Leider nicht.

Wie viel verdienst du denn?

  • Ich kann dir sagen, was ich verdiene: Respekt vor meiner Privatsphäre.

Was verdienst du denn so?

  • (Ich verdiene es,) Mit zudringlichen Fragen verschont zu werden.
  • Ich würde sagen, ich verdiene eine Medaille für meine Toleranz.

Was hat der Arzt gesagt?

  • Er hat mir verschrieben, mich von Menschen fernzuhalten, die keinen Respekt vor meiner Privatsphäre haben.
  • Er hat mir verboten, auf zudringliche Fragen zu antworten.

Wer war denn das am Telefon?

  • Jemand mit dem ich mich gern unterhalte, weil er/sie nie solche zudringlichen Fragen stellt.

Was hast du denn am Wochenende gemacht?

  • Ich war auf einem Seminar und hab gelernt, zudringlichen Fragen auszuweichen.

Warum magst du keine lauten Parties?

  • Vielleicht sollte ich das überdenken, auf einer lauten Party könnte ich deine bohrenden Fragen nicht hören.

Isst du nie Fleisch, wirklich nie?

  • Ok, weißt du was, ich würde eine Ausnahme machen für dich, z. B.  wenn wir nach einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel gestrandet sind und alles was dort wächst, giftig ist, dann würde ich im Notfall dich essen. Aber keine Fremden.

8. Minimalistisch:

Du gibst eine ultrakurze Antwort, die rein gar nichts aussagt und deutlich macht, dass du die Kommunikation verweigerst – diese Strategie kennst du vermutlich gut von der Empfängerseite her, wenn du pubertierende Kinder hast. Und wenn du die hast, dann weißt du, dass sie nicht immer klappt und dein Gegenüber zum „Nachbohren“ anstacheln kann.

Gut geeignet ist sie am Arbeitsplatz, wenn die zudringliche Frage von jemandem kommt, der in der Hierarchie auf gleicher Ebene oder unter dir steht.

Damit du dabei eben nicht wie eine trotzige Jugendliche wirkst, ist es wichtig, die andere Person anzusehen und die minimalistische Antwort in einem freundlichen Ton zu geben. Und ein Hauch „Augenzwinkern“ im Tonfall oder in der Mimik schadet auch nicht.

(Nach deinem Urlaub) Wo warst du denn?

  • Auf Urlaub

(Nach deiner Mittagspause) Wo warst du denn?

  • Auf Mittagspause.

Wo warst du denn?

  • Weg.
  • Nicht da.

Wie war es denn?

  • Eh ok.

Warum hast du nicht abgehoben?

  • Ich konnte gerade nicht.

Was hat er denn gesagt?

  • Nichts.

Was ist denn los?

  • Nichts.

Warum willst du nicht mitfahren?

  • Weil ich nicht will.

Warum isst du kein Fleisch?

  • Weil ich nicht will.
  • Weil ich Vegetarierin bin.

Warum isst du kein Fleisch, aber Fisch schon?

  • Weil ich gerne Fisch esse.

9. TMI: Gezielt zu viel und wie ein Wasserfall

Diese Technik führt schnell dazu, dass der andere es tief bereut, je gefragt zu haben. Und sich in Zukunft hüten wird. Möglicherweise wird er dich auch gar nicht mehr ansprechen.

Sie geht so: du holst tief Luft, und überschüttest den anderen in raschem Tempo, ohne besondere Logik und mit vielen unnötigen Details, mit weit mehr Information, als er oder sie je wollte und als er verarbeiten kann.

Zwei Dinge sind dabei wichtig:

1.) Wirklich schnell sprechen, ohne Punkt und Komma

2.) Fühl dich nicht an die Wahrheit gebunden!

Aus Platzgründen hier nur ein Beispiel:

Warum isst du kein Fleisch?

Also, das ist so – da gibt es nämlich viele Gründe, und die haben sich auch verändert im Lauf der Jahre, aber wenn dich interesseirt, wie sich das bei mir entwickelt hat, angefangen hat das eigentlich aus gesundheitlichen Gründen, weil mir aufgefallen ist, dass es meine Verdauung immer recht durcheinander bringt wenn ich Fleisch esse, obwohl es mir ja schon geschmeckt hat, und natürlich alle einem immer Fleisch zu essen anbieten, das war noch in der Zeit wo in Gasthäusern gebackene Champignons das einzige fleischlose Gericht war, weißt du noch? Das war schlimm, oder? Also war es gar nicht so einfach einen Vergleich zu finden, mit der Verdauung meine ich, und das hat mich dann natürlich näher interessiert, weil es ja erst nur so ein Verdacht war, oder ein vager Eindruck, und stell dir vor, als ich dann mal versuchsweise zwei Wochen kein Fleisch gegessen habe, sind meine Blähungen ausgeblieben, und dann hab ich aber auch in dieser Zeit glaub ich oder war das später, jedenfalls hab ich Ilja kennengelernt, Ilja war ein Austauschstudent und hat sich damals mit Martin angefreundet, und die sind dann auch ständig Skifahren gegangen, und der Ilja, der war so ein politischer Vegetarier, also mit Mission und Missionieren und wegen Tierschutz natürlich und Umweltschutz auch und so, und da hab ich natürlich viel von ihm aufgeschnappt, weil er selten von was anderem geredet hat, aber dann wars andererseits natürlich schon so, dass es ärgerlich war, wie der immer ohne Unterlass gemeckert hat über die Fleischesser und wie böse die sind, da geht man ja in Widerstand innerlich, nicht?, und da hab ich dann eigentlich wieder ziemlich viel Fleisch gegessen, weil mich das so genervt hat, aber nur Bio, weil mir ja dann schon wichtig war, dass da nicht Tierquälerei beteiligt ist, und das ist ein paar Jahre so gegangen, bis wir dann mal Urlaub am Bauernhof gemacht haben, und Anna, die hat sich da mit einem Schwein angefreundet, weißt ja wie Kinder sind, Seelenverwandte waren das, und du kannst dir vorstellen was für ein Drama und Sirenengeheul das war, als dann plötzlich das Schwein auf den Tisch kam – mir ist fast das Herz gebrochen, die arme Maus hat Rotz und Wasser geheult, sie war total untröstlich, dabei war das eigentlich ein Missverständnis, weil es gar nicht dasselbe Schwein war, wie hieß das nochmal, Charlotte oder Emilie oder so, aber Anna hatte natürlich einen eigenen Namen für das Schwein, den weiß ich gar nicht mehr, was man alles vergisst ist wirklich schlimm, aber ich glaub ich habe es aufgeschrieben, und jedenfalls dadurch ist das Missverständnis entstanden…..

Und so weiter. Am besten nicht aufhören, bis der andere wirklich schon umterm Tisch liegt vor Verzweiflung, händeringend um Gnade winselt, oder die Flucht ergriffen hat.

Du wirst es beim Lesen bemerkt haben (bist du eigentlich noch da??) – diese letzte ist bei weitem die gemeinste Methode von allen, die wir dir vorgestellt haben, und fällt eigentlich unter verbale Kriegsführung. Setze sie bitte umsichtig ein und nur bei Fragenden, die das wirklich verdient haben!

Und übrigens: es gibt keinen objektiven Maßstab, der entscheidet, ob eine Frage übergriffig ist oder nicht. Es reicht vollkommen aus, dass du sie jetzt gerade so empfindest – schließlich geht es um deine ganz persönlichen, eigenen Grenzen, die hier überschritten werden. Die sind da, wo sie gerade sind, dürfen auch jeden Tag anderswo verlaufen, und nur du kannst sie sehen und wahren.

Egal welche Antwort-Strategie (oder Nicht-Antwort-Strategie) du einsetzt, lass dich nicht durcheinanderbringen, wenn dein Gegenüber meint „Das war doch eine ganz normale Frage“, oder „Das war doch nicht zudringlich“. Es kann absolut sein, dass es nicht so gemeint war.

Nur: Darauf kommt es nicht an. Es kommt ausschließlich darauf an, ob du die Frage unangenehm findest oder nicht. Und ob du sie beantworten willst oder nicht. Und dafür kann es schon ausreichen, wenn du sie zu oft hörst, wie zum Beispiel die, warum du kein Fleisch isst.

Wenn also der oder die andere meint, die Frage wäre doch vollkommen in Ordnung gewesen, kannst du sagen – oder auch nur denken: „Einigen wir uns doch darauf, dass du damit nicht unangenehm neugierig (oder was auch immer) sein wolltest, und dass ich die Frage nicht beantworten will.“

Willst du deine Schlagfertigkeit aufs nächste Level bringen und richtig Spaß daran haben? 

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Was fühlst du für mich Antwort

Wie fühlst du dich gerade antworten?

Die Antwort lautet meist schlicht und einfach „Gut“ oder „Schlecht“. Stellen Sie lieber Fragen, bei denen man etwas über die Antwort nachdenken muss. Zum Beispiel: „Was hat dich heute zum Lachen gebracht? “

Was liebst du an mir antworten?

Sprich darüber, welches Gefühl deine Partnerin dir gibt. Ich bin verrückt nach dir." "Ich mag, wie sehr du mich anmachst." "Ich mag es, wie du mich zum Lachen bringst." "Ich mag es, dass wir Zeit miteinander verbringen können, während der wir nichts tun und es trotzdem aufregend ist."

Was empfindet er wirklich für mich?

Achte auf sein Verhalten dir gegenüber. Männer senden klare Zeichen, wenn sie wirkliches Interessen an einer Frau haben und so kannst du schnell erkennen, ob er tiefer für dich fühlt. Er sucht immer wieder deine Nähe, verabredet sich mit dir und hält diese Zeiten auch ein.

Was antwortet man auf die Frage was bin ich für dich?

Dir gezeigt, was du mir bedeutest, dir gezeigt, wer ich bin, dir meine Ängste anvertraut und mich fallen lassen. Ob du es erkannt hast und gesehen hast, weiß ich nicht und werde ich nie erfahren.