Was ist der unterschied 1800 und 2000 mhz

Es ist irgendwie absurd: Während die Hersteller von Speichermodulen mit Taktraten von 900 MHz (DDR3-1800) oder 1000 MHz (DDR3-2000) locken, vergönnt Intel seiner neuesten Chipsatzfamilie P45, P43, G45 und G43 maximal DDR3-1066. Selbst DDR3-1333 ist den Premium-Chipsätzen X38 und X48 vorbehalten. Will uns Intel jetzt, da schnelle DDR3-Module endlich bezahlbar sind, den Spaß verderben? Oder sind höhere Taktraten in Verbindung mit der aktuellen Prozessorgeneration einfach nicht sinnvoll? Wir haben DDR3-Speicher mit sieben unterschiedlichen Einstellungen zwischen DDR3-1066 CL7 und DDR3-1800 CL7 getestet, um genau diese Fragen zu klären.

An der Preisfront hat sich einiges getan: 1 GByte DDR3-1066 findet man bereits zu Preisen ab 34 Euro, damit ist dieser Speicher nur noch doppelt so teuer wie DDR2-800. Auch DDR3-1800 ist bezahlbar geworden, hier kostet 1 GByte ca. 75 Euro und ist damit viermal teurer als DDR2-800. Dennoch haben Taktraten oberhalb von 667 MHz (DDR3-1333) einen Haken: Intels aktuelle Chipsätze bieten keine passenden Teiler für höhere Taktraten. Einzig der unbezahlbare Intel Core 2 Extreme QX9770 ist dank FSB1600 in der Lage, DDR3-1600 anzusteuern. Für alle anderen Taktraten muss der Benutzer den Frontsidebus und somit letztenendes auch seinen Prozessor übertakten - und das kann oberhalb von DDR3-1600 recht heikel werden.

Was bringt XMP?
Bei Hauptplatinen mit den Intel Chipsätzen P35 und P45 wird der Kunde allein gelassen. Er darf ausprobieren, mit welchen Einstellungen der Speicher stabil arbeitet und sich dabei das Betriebssystem schießen. Besser soll es jenen ergehen, die über 180 Euro in ein Mainboard mit Intel X38 oder X48 Chipsatz investiert haben. Das Zauberwort heißt XMP (Intel Extreme Memory Profile). Für unseren Test verwenden wir hochwertigen Arbeitsspeicher vom Typ Super Talent Project X W1800UX2GP.

Dieses Speicher-Kit besteht aus zwei 1 GByte Modulen, welche für den DDR3-1800 Betrieb mit scharfen Latenzen von CL7-7-7-21 zertifiziert wurden. Vom Hersteller wurden zwei XMP-Profile hinterlegt, welche das Erreichen dieser Taktraten auf Mainboards mit Intels X38 und X48 Chipsatz erleichtern sollen.

  • Profil #1, Intel validiert: DDR3-1800 CL8-8-8-24 2T @ 2,00 Volt.
  • Profil #2, Super Talent validiert: DDR3-1800 CL7-7-7-21 2T @ 2,00 Volt

In der Praxis entpuppt sich XMP allerdings als stumpfes Schwert. Im ersten Anlauf verwendeten wir den mit 3,0 GHz getakteten Quad-Core Prozessor Intel Core 2 Extreme QX6850 und das Mainboard ASUS P5E3 Deluxe auf Basis des Intel X38 Chipsatzes. Diese Hauptplatine konnte mit keinem der beiden Profile starten.

Dennoch war auch bei dieser Konfiguration viel Handarbeit gefragt. Wir mussten die Speicherspannung von 2,00 auf 2,10 Volt anheben, die VCore auf 1,40000 Volt festlegen, die FSB Termination Voltage auf 1,40 Volt setzen und die Northbridge mit 1,43 Volt befeuern. Mit diesen Einstellungen lief DDR3-1800 CL7-7-7-21 2T stabil, doch bereits Versuche mit DDR3-1833 führten zu ersten Fehlern mit Memtest86+.




Was bringt DDR3-1066, 1333, 1600 und 1800? - Druckansicht - Seite 2 von 9

Das Testsystem
Das finale Setup für unseren Test besteht aus folgenden Komponenten:

Im Rahmen der Benchmarks wurden die fett hervorgehobenen Komponenten eingesetzt.

Einstellungen DDR3-1066
Alle Durchläufe fanden mit dem Speicher-Kit Super Talent Project X W1800UX2GP statt. Im folgenden dokumentieren wir die Einstellungen, welche wir für die unterschiedlichen Speichertaktraten verwendet haben. Für DDR3-1066 haben wir nur einen Durchlauf mit Latenzen von CL7-7-7-21 2T @ 1,50 Volt gemacht:

Um den gewünschten CPU-Takt von 3,17 GHz erreichen zu können, haben wir den Frontsidebus auf 4x 333 MHz herabgesetzt und den FSB-Strap auf 333 festgelegt. Der Multiplikator wurde auf 9,5 gestellt und der Teiler FSB:RAM auf 5:8 festgelegt.




Was bringt DDR3-1066, 1333, 1600 und 1800? - Druckansicht - Seite 3 von 9

Einstellungen DDR3-1333
Zwei unterschiedliche Einstellungen sollen das Angebot der aktuellen DDR3-1333 Module weitgehend abdecken. Zunächst haben wir konservative Latenzen von CL9-9-9-24 @ 1,50 Volt gewählt.

Danach verschärften wir die Timings auf CL7-7-7-21 @ 1,80 Volt:

Wie beim DDR3-1066 Setup wurde der Frontsidebus auf 4x 333 MHz herabgesetzt und der FSB-Strap auf 333 festgelegt. Der Multiplikator wurde auf 9,5 gestellt und der Teiler FSB:RAM auf 1:2 festgelegt.




Was bringt DDR3-1066, 1333, 1600 und 1800? - Druckansicht - Seite 4 von 9

Einstellungen DDR3-1600
DDR3-1600 Module sind für all jene attraktiv, die ihre CPU mit FSB1600 betreiben wollen. In unserem Testaufbau sorgen sie jedoch für ein kleines Problem, denn wir wollen einen CPU-Takt von 3,17 GHz erreichen und nicht 3,2 GHz. Wir haben den Takt daher leicht reduziert und verwenden statt 800 MHz lediglich 792 MHz bzw. DDR3-1584. Zunächst messen wir mit Latenzen von CL9-9-9-24 @ 1,80 Volt:

Danach verschärften wir die Timings auf CL7-7-7-21 @ 1,90 Volt und brachten eine aktive Kühlung am Speicher an:

Den Frontsidebus haben wir minimal auf 4x 396 MHz reduziert und den FSB-Strap auf 400 gesetzt. Der Multiplikator wurde auf 8,0 gestellt und der Teiler FSB:RAM auf 1:2 festgelegt.




Was bringt DDR3-1066, 1333, 1600 und 1800? - Druckansicht - Seite 5 von 9

Einstellungen DDR3-1800
Für die DDR3-1800 Durchläfe nutzen wir die beiden XMP-Profile der Super Talent Project X W1800UX2GP Module. Das von Intel zertifizierte Profil erlaubt CL8-8-8-24 @ 2,00 Volt. Um diese Einstellungen erreichen zu können, mussten wir die CPU-Spannung auf 1,40 Volt anheben und die Spannung an FSB und Northbridge auf 1,40 bzw. 1,43 Volt erhöhen. Der Speicher wurde aktiv gekühlt.

Das zweite Profil wurde von Super Talent mit CL7-7-7-21 @ 2,00 Volt definiert, im Test mussten wir jedoch 2,10 Volt anlegen, um einen stabilen Betrieb gewährleisten zu können:

Im XMP-Betrieb taktet der Frontsidebus mit 4x 450 MHz (FSB1800) und die CPU läuft mit 3,375 GHz. Wir haben den Multiplikator von 7,5 auf 7,0 reduziert, um 3,15 GHz zu erreichen und damit möglichst nahe an unseren Wunschtakt zu kommen.

Der Speicherteiler steht auf 1:2. Der Versuch, auf DDR3-1900 oder DDR3-2000 zu kommen, scheiterte leider, da das System mit diesen Taktraten nicht mehr booten wollte.




Was bringt DDR3-1066, 1333, 1600 und 1800? - Druckansicht - Seite 6 von 9

Speicherdurchsatz (synthetisch)
Entgegen unserer üblichen Abfolge betrachten wir zunächst den Speicherdurchsatz. Schließlich wollen wir wissen, ob unsere Einstellungen korrekt umgesetzt werden und die jeweilige Konfiguration die erhoffte Leistung erbringt. Wir verwenden hierzu SiSoft Sandra 2007 Pro Business (Build 1098):

SiSoft Sandra 2007.1098: Int Buff'd iSSE2 in MB/s; Float Buff'd iSSE2 in MB/s

DDR3-1800 CL7-7-7-21
3150 MHz; FSB1800DDR3-1800 CL8-8-8-24
3150 MHz; FSB1800DDR3-1584 CL7-7-7-21
3168 MHz; FSB1584DDR3-1584 CL9-9-9-24
3168 MHz; FSB1584DDR3-1333 CL7-7-7-21
3173 MHz; FSB1336DDR3-1333 CL9-9-9-24
3173 MHz; FSB1336DDR3-1066 CL7-7-7-21
3173 MHz; FSB1336

Während wir mit DDR3-1066 einen Durchsatz von knapp 7000 MB/s erzielen, schafft DDR3-1333 rund 500 MB/s mehr. DDR3-1600 profitiert zusätzlich vom schnelleren Frontsidebus, so dass sich die Steigerung um 1500 MB/s durchaus sehen lassen kann. Um auf DDR3-1800 zu kommen, muss der FSB-Takt abermals angehoben werden. Im Vergleich zu DDR3-1066 schaufelt DDR3-1800 deutliche 2700 MB/s mehr. Der Unterschied zwischen CL7-7-7-21 und CL9-9-9-24 beträt jeweils um die 200 MB/s. Die Vorraussetzungen für diesen Vergleich sehen somit sehr gut aus, doch was bringt der schnellere Speicher in der Praxis?

CPU-Leistung (synthetisch)
Die reine Rechenleistung des Prozessors profitiert gar nicht von schnellerem Speicher oder einem höhren FSB-Takt - im Gegenteil: Der höhere Verwaltungsaufwand durch den steigenden Datendurchsatz bremst die Rechenleistung sogar ein wenig aus. Da wir, um die unterschiedlichen Speichertaktraten überhaupt erreichen zu können, leicht abweichende CPU-Taktraten verwenden müssen, lohnt sich dennoch der Blick auf die Ergebnisse von SiSoft Sandra 2007 Pro Business (Build 1098):

SiSoft Sandra 2007.1098: Dhrystone ALU in MIPS; Whetstone iSSE3 in MFLOPS

DDR3-1800 CL7-7-7-21
3150 MHz; FSB1800DDR3-1800 CL8-8-8-24
3150 MHz; FSB1800DDR3-1584 CL7-7-7-21
3168 MHz; FSB1584DDR3-1584 CL9-9-9-24
3168 MHz; FSB1584DDR3-1333 CL7-7-7-21
3173 MHz; FSB1336DDR3-1333 CL9-9-9-24
3173 MHz; FSB1336DDR3-1066 CL7-7-7-21
3173 MHz; FSB1336

Ein zweiter Testlauf mit SiSoft Sandra 2007 Pro Business (Build 1098) soll die Multimedia-Performance offenbaren:

SiSoft Sandra 2007.1098: Integer X8 iSSE4 in it/s; FloatingPoint X4 iSSE2 in it/s

DDR3-1800 CL7-7-7-21
3150 MHz; FSB1800DDR3-1800 CL8-8-8-24
3150 MHz; FSB1800DDR3-1584 CL7-7-7-21
3168 MHz; FSB1584DDR3-1584 CL9-9-9-24
3168 MHz; FSB1584DDR3-1333 CL7-7-7-21
3173 MHz; FSB1336DDR3-1333 CL9-9-9-24
3173 MHz; FSB1336DDR3-1066 CL7-7-7-21
3173 MHz; FSB1336

Maximal weichen die Taktraten um 23 MHz voneinander ab, aufgrund des hohen Taktniveaus hat dies allerdings nur geringe Auswirkungen.




Was bringt DDR3-1066, 1333, 1600 und 1800? - Druckansicht - Seite 7 von 9

Raytracing und Rendering
Die frei erhältliche Raytracing-Software POV-Ray unterstützt in der Version 3.7 beta 23 mehrere CPU-Kerne. Wir lassen das offizielle Benchmarkscript zweimal laufen: Zunächst als ein Thread, danach multi-threaded.

Was ist der unterschied 1800 und 2000 mhz

Wir sortieren anhand der höchsten Punktzahl, höhere Werte sind besser:

Povwin 3.7 beta 23 Benchmark: Multi Thread in PPS; Single Thread in PPS

DDR3-1800 CL7-7-7-21
3150 MHz; FSB1800DDR3-1800 CL8-8-8-24
3150 MHz; FSB1800DDR3-1584 CL7-7-7-21
3168 MHz; FSB1584DDR3-1584 CL9-9-9-24
3168 MHz; FSB1584DDR3-1333 CL7-7-7-21
3173 MHz; FSB1336DDR3-1333 CL9-9-9-24
3173 MHz; FSB1336DDR3-1066 CL7-7-7-21
3173 MHz; FSB1336

Werden alle vier Kerne genutzt, liegt die DDR3-1333 CL7-7-7-21 Konfiguration an der Spitze. Verwenden wir nur einen Kern, dominiert DDR3-1800 CL7-7-7-21. Alle Messwerte liegen eng beisammen und es lässt sich keine eindeutige Tendenz feststellen.

Mit Cinebench in der aktuellen Version 10.0 kann die Leistung des Computers im Zusammenspiel mit der professionellen 3D-Anwendung Cinema 4D von MAXON bewertet werden.

Was ist der unterschied 1800 und 2000 mhz

Wir wählen den Rendering-Test, welcher auf einem oder mehreren CPU-Kernen ausgeführt werden kann. Höhere Werte spiegeln eine höhere Leistung wieder:

Cinebench Version 10.0 Rendering: X CPUs in CB-CPU; 1 CPU in CB-CPU

DDR3-1800 CL7-7-7-21
3150 MHz; FSB1800DDR3-1800 CL8-8-8-24
3150 MHz; FSB1800DDR3-1584 CL7-7-7-21
3168 MHz; FSB1584DDR3-1584 CL9-9-9-24
3168 MHz; FSB1584DDR3-1333 CL7-7-7-21
3173 MHz; FSB1336DDR3-1333 CL9-9-9-24
3173 MHz; FSB1336DDR3-1066 CL7-7-7-21
3173 MHz; FSB1336

Mit DDR3-1800 CL7-7-7-21 läuft der Rendering-Test auf vier Kernen am schnellsten, DDR3-1584 CL7-7-7-21 gewinnt den Durchlauf mit einem Kern. Abermals liegen die Werte eng beeinander und der schnelle Speicher kann sich nicht absetzen.




Was bringt DDR3-1066, 1333, 1600 und 1800? - Druckansicht - Seite 8 von 9

Kompression und Video-Encoding
7-Zip ist eine kostenlose Kompressionssoftware, die gegenüber vielen Mitbewerbern einen entscheidenden Vorteil hat: Sie ist multi-threaded programmiert und kann mehrere CPU-Kerne nutzen. Wir packen das 451 MByte große Multiplayer-Demo von F.E.A.R. als .7z-Datei mit normaler Kompressionsrate. Gemessen wird in Sekunden, geringere Werte sind also besser:

7-Zip 4.58b Benchmark: Multi Thread in MIPS; Single Thread in MIPS

DDR3-1800 CL7-7-7-21
3150 MHz; FSB1800DDR3-1800 CL8-8-8-24
3150 MHz; FSB1800DDR3-1584 CL7-7-7-21
3168 MHz; FSB1584DDR3-1584 CL9-9-9-24
3168 MHz; FSB1584DDR3-1333 CL7-7-7-21
3173 MHz; FSB1336DDR3-1333 CL9-9-9-24
3173 MHz; FSB1336DDR3-1066 CL7-7-7-21
3173 MHz; FSB1336

7-Zip beweist in seiner aktuellen Version 4.58 Beta wieder einmal vorbildlich, wieviel Leistung in einer schnelleren Speicheranbindung stecken kann. DDR3-1066 und DDR3-1800 liegen bei Nutzung eines Kernes deutliche 27 Sekunden auseinander, kommen alle vier Kerne zum Einsatz sind es immerhin noch 19 Sekunden.

Wir werden nun eine 455 MByte große AVI-Datei (huffyuv lossless Codec) mit dem Windows Media Encoder 9 komprimieren. Eigentlich sollte die schnellere Speicheranbindung auch für diese Messung von Vorteil sein.

Was ist der unterschied 1800 und 2000 mhz

Die Zieldatei im WMV-Format soll hochwertige 5384 kbit/s haben. Abermals messen wir die Sekunden, so dass kürzere Zeiten die bessere Leistung angeben:

Windows Media Encoder 9 - WMV 5384 kbit/s: in s

DDR3-1800 CL7-7-7-21
3150 MHz; FSB1800DDR3-1800 CL8-8-8-24
3150 MHz; FSB1800DDR3-1584 CL7-7-7-21
3168 MHz; FSB1584DDR3-1584 CL9-9-9-24
3168 MHz; FSB1584DDR3-1333 CL7-7-7-21
3173 MHz; FSB1336DDR3-1333 CL9-9-9-24
3173 MHz; FSB1336DDR3-1066 CL7-7-7-21
3173 MHz; FSB1336

Der Windows Media Encoder 9 ist ein Benchmark, wie man es sich wünscht: Beinahe alle Konfigurationen kommen streng geordnet anhand ihrer Speicherbandbreite ins Ziel. Allerdings stehen die Kosten von DDR3-1800 Modulen in keinem Verhältnis zu den gewonnenen sechs Sekunden im Vergleich zu DDR3-1066.




Was bringt DDR3-1066, 1333, 1600 und 1800? - Druckansicht - Seite 9 von 9

3DMark06
Für die 3D-Tests verwenden wir eine MSI NX7900GT-VT2D256E mit NVIDIAs ForceWare 162.18, DirectX 9 befindet sich auf dem Stand von Juni 2007. Soweit nicht anders angegeben, wurden die Standardeinstellungen des Treibers verwendet.

Was ist der unterschied 1800 und 2000 mhz

Die Aussagekraft von Futuremarks 3DMark06 v102 konzentriert sich auf die Grafikkarte, Mainboard und CPU spielen eine untergeordnete Rolle. Dennoch wollen wir das Ergebnis der Vollständigkeit halber aufführen:

DDR3-1800 CL7-7-7-21
3150 MHz; FSB1800DDR3-1800 CL8-8-8-24
3150 MHz; FSB1800DDR3-1584 CL7-7-7-21
3168 MHz; FSB1584DDR3-1584 CL9-9-9-24
3168 MHz; FSB1584DDR3-1333 CL7-7-7-21
3173 MHz; FSB1336DDR3-1333 CL9-9-9-24
3173 MHz; FSB1336DDR3-1066 CL7-7-7-21
3173 MHz; FSB1336

Obwohl DDR3-1800 CL7-7-7-21 zusammen mit DDR3-1584 CL9-9-9-24 an der Spitze zu finden ist, zeichnet sich keine eindeutige Tendenz für den schnelleren Speicher ab.

Fazit
Nur wenige Anwendungen profitieren überhaupt von den schnelleren Speichermodulen und die Vorteile fallen - einmal abgesehen vom Packer 7-Zip - äußerst gering aus. Intel setzt mit DDR3-1066 und DDR3-1333 vor allem auf Stabilität, denn oberhalb von DDR3-1333 wird die Bestückung mit vier Modulen äußerst problematisch. Für den XMP-Betrieb mit DDR3-1600 gibt Intel lediglich ein Modul pro Speicherkanal frei, bei noch höheren Taktraten ist die Bestückung mit mehr als zwei Modulen reine Utopie. Lohnt sich der Griff zum schnelleren Speicher? Nein, das tut er nicht.

Es gibt nur einen Grund, die mehr als doppelt so teuren DDR3-1800 Module zu erwerben: Wer plant, maximal zwei Speicherriegel zu verwenden und seinen PC maximal übertakten will, bekommt mit solchen Speichermodulen einen größeren Spielraum. Wer hingegen nicht übertakten will, kann die schnellen Taktraten erst gar nicht erreichen, denn die Speicherteiler erlauben maximal DDR3-1333 bei FSB1333 bzw. DDR3-1600 bei FSB1600. Für die meisten P35 und P45 basierenden Mainboards wurde neben DDR3-1066 auch DDR3-1333 freigegeben, so dass DDR3-1333 CL7 Module unsere bevorzugte Wahl und Empfehlung sind.

Pro DDR3-1800:

  • mehr Spielraum beim Übertakten
Contra DDR3-1800:
  • kaum mehr Leistung
  • doppelt so teuer
  • maximal 1 Modul pro Kanal
  • System muss übertaktet werden




Unser Dank gilt:

  • ASUS für das P5E3 Premium WiFi-AP@n
  • Intel für die Bereitstellung der Prozessoren
  • Super Talent für den Arbeitsspeicher





© copyright 1998-2022 by Dipl.-Ing. Michael Doering
www.Au-Ja.de / www.Au-Ja.org / www.Au-Ja.com / www.Au-Ja.net ist eine Veröffentlichung von Dipl.-Ing. Michael Doering.

Alle Marken oder Produktnamen sind Eigentum der jeweiligen Inhaber. Alle Inhalte spiegeln die subjektive Meinung der jeweiligen Autoren wieder und sind geistiges Eigentum dieser Autoren. Alle Angaben sind ohne Gewähr! Wir setzen bei Nutzung unserer Publikation ausdrücklich die Verwendung des gesunden Menschenverstandes voraus. Sollten Sie mit dieser Voraussetzung nicht einverstanden sein, verstoßen sie gegen unsere Nutzungsbedingungen! Die Verwendung jeglicher Inhalte - auch auszugsweise - ist nur mit ausdrücklicher, schriftlicher Genehmigung erlaubt. Die Nutzung kurzer Ausschnitte für Nachrichten-Ticker ist hiervon ausdrücklich ausgenommen! Die geheimdienstliche Erfassung und Verarbeitung dieser Internetseite ist strengstens untersagt!

Sollten Ihnen über Hyperlink verknüpfte externe Inhalte auffallen, welche mit der deutschen oder europäischen Rechtssprechung in Widerspruch stehen, bitten wir um eine kurze Meldung. Kommentare und Hinweise zu rechtswidrigen Inhalten unseres lokalen Angebotes sind natürlich ebenfalls erwünscht. Weitere Informationen finden Sie im Impressum!