Brauner und weißer Zucker haben sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede. Wir zeigen dir welche! Wolfgang Schardt Brauner Zucker ist vor allem bei Cocktails eine beliebte Zutat. Aber auch sonst hat er
den Ruf, die gesündere Alternative zu herkömmlichem weißen Zucker zu sein. Doch stimmt das wirklich? Oder gibt es in Wahrheit neben der Farbe gar keinen Unterschied zwischen weißem und braunem Zucker? Wir haben die Antwort. Auch wenn die Optik des braunen Zuckers etwas trüben kann und für den ein oder anderen einen gesünderen Eindruck macht, liegen beide Zuckersorten kalorientechnisch auf einer Stufe. Mit rund 400 kcal auf
100 g sind sowohl der braune, als auch der weiße Zucker in Maßen zu genießen. Denn Zucker ist Zucker. Zwar enthält die braune Variante minimale Spuren von Mineralstoffen, diese sind jedoch in so einer geringen Menge vorhanden, dass sie keinen positiven Effekt erzielen können – leider! Brauner wie auch weißer Zucker werden beide aus Zuckerrohr oder -rübe gewonnen. Der aus dem Zuckerrohr gewonnene Zucker wird Rohrzucker genannt. Brauner Zucker wird vordergründig aus der
Rübe hergestellt. Hierbei wird die Rübe zerkleinert, gekocht und gepresst. Daraus entsteht dann ein süßer Sirup. Der Unterschied zwischen braunem und weißem ZuckerWird dieser Sirup getrocknet und aufgereinigt, also sozusagen weiterbehandelt, entsteht brauner Zucker. Durch wiederholtes Aufreinigen des braunen Zuckers weicht die Farbe des Sirups und es entsteht weißer Zucker. Somit ist die braune Version eine Art Vorstufe beziehungsweise ein Zwischenprodukt in der Herstellung von weißem Zucker. Abgesehen von den Herstellungsschritten gibt es noch eine weitere Unterscheidung der beiden Zucker-Sorten: der Geschmack. Brauner Zucker schmeckt etwas malziger mit einer leichten Karamell-Note. Auch die Mindesthaltbarkeit von braunem Zucker ist etwas geringer als die von seiner weißen Variante. Das liegt vor allem daran, dass dieser ein bisschen mehr Wasser enthält als das weiße Pendant. Daher ist der weiße Zucker im Haushalt etwas beliebter und wird in vielen Rezepten, insbesondere beim Kuchenbacken, präferiert. Daraus lässt sich auch der in der Alltagssprache häufig verwendete Begriff des Haushaltszuckers ableiten. Brauner oder weißer Zucker – die Unterschiede zusammengefasst
Ulrike Schmid und Sabine Mader
Wolfgang Schardt
Coco Lang
Wolfgang Schardt
Wolfgang Schardt 1 Std. 35 Min. 490 kcal leicht
Jan-Peter Westermann, Nikolai Buroh Jetzt mitmachen und Fragen stellen!Warum brauner statt weißer Zucker?Vitamine im Zucker
Beim braunen Zucker dickt man den gesamten Zuckersaft inklusive Melasse ein. Dadurch erhält der Zucker seine braune Färbung. Zudem behält er etwas mehr Mineralstoffe und Vitamine. Aus molekularer Sicht besteht zwischen weißem und braunem Zucker kein großer Unterschied.
Was ist der Vorteil von braunem Zucker?Beide Zucker haben ihre Vorteile, auch beim Backen. Brauner Zucker hat einen etwas höheren Wassergehalt als weißer Zucker und kann dadurch dafür sorgen, dass deine Teige und Backwaren insgesamt etwas feuchter bleiben.
Was ist gesünder weißer oder brauner Zucker?Was ist gesünder: brauner oder weißer Zucker? Brauner Zucker ist nicht gesünder als weißer Zucker. Auch wenn der Volksmund es gerne behauptet: Brauner Zucker ist nicht viel gesünder als weißer Zucker. Beide Zuckersorten enthalten etwa 400 Kalorien pro 100 Gramm, keine Vitamine und sind schädlich für die Zähne.
Kann man braunen statt weißem Zucker nehmen?Kann man braunen statt weißen Zucker nehmen? es ist völlig egal, ob du braunen oder weißen Zucker nimmst. Brauner Zucker ist meist mit Zuckercouleur eingefärbt, es sei denn, du hast braunen Rohrzucker. Der hat ein paar Reinigungsstufen weniger durchlaufen und ist somit nur etwas 'schmutziger'.
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