Was ist der unterschied zwischen phasenumkehrschutz und eine phasenüberwachung

Wenige haben die Weltgeschichte so beeinflusst, wie Napoleon Bonaparte im 18. Jahrhundert. Wie der Adelige als Frankreichs höchster Staatsmann ganz Europa eroberte, lest ihr hier.

Inhaltsverzeichnis

  • Napoleon Bonaparte: Ein Kurz-Steckbrief
  • Wie Napoleon Bonaparte lebte
  • Wie Napoleon Bonaparte die Welt veränderte
  • Machtübernahme durch Napoleon - der Staatsstreich 1799
  • Das Konsulat
  • Krönung zum Kaiser
  • Der Code Civil
  • Außenpolitik
  • Die Kontinentalsperre
  • Der Russland-Feldzug
  • Die Befreiungskriege
  • Abdankung und Exil
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Vor 250 Jahren wurde Napoleon geboren. Der berühmte Kaiser der Franzosen stieg Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts vom kleinen Insulaner zum mächtigsten Mann Europas auf. Wir erzählen euch Napoleons Geschichte.

Napoleon Bonaparte: Ein Kurz-Steckbrief

  • Name: Napoleon Bonaparte, eigentlich Napoleone Buonaparte
  • Lebensdaten: 15. August 1769 bis 5. Mai 1821
  • Nationalität: französisch
  • Leistung: Bekannt als Kaiser, Kriegsherr und Eroberer
  • Zitat: "Man kann keinen Eierkuchen backen, ohne ein paar Eier zu zerschlagen."

Napoleon Bonaparte hat die europäische Geschichte durch seinen Mut bedeutend beeinflusst.

Wie Napoleon Bonaparte lebte

Napoleone, später Napoleon, wurde am 15. August 1769 als eines von dreizehn Kindern auf der Insel Korsika geboren. Die Familie Buonaparte gehörte zum Kleinadel, hatte also ein hohes Ansehen in der Gesellschaft. Der Vater arbeitete als Advokat, Richter und als Sekretär von Pascal Paoli, einem Kämpfer, der sich für die politische Unabhängigkeit Korsikas einsetzte. Der Freiheitsgedanke spielte dadurch schon in Napoleons Kindheit eine wichtige Rolle.

Der Junge begann seine schulische Ausbildung in der französischen Stadt Autun. Er punktete dort vor allem in den Fächern Mathematik und Geschichte. Später besuchte er die Kadettenschule in Brienne, wurde aber aufgrund seiner Fähigkeiten schnell zu einer der besten Militärschulen Frankreichs versetzt.

1785 verlässt er das "École royale militaire" in Paris und beginnt seine Karriere beim Militär. Im gleichen Jahr starb sein Vater und Napoleon übernahm die Rolle des Familienoberhaupts. Er kümmerte sich um seine Mutter und Geschwister. Währenddessen arbeitete er als Leutnant beim Militär. In seiner Freizeit las er viel, vor allem Literatur aus der Antike.

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Wie Napoleon Bonaparte die Welt veränderte

Im Sommer 1789 begann die Französische Revolution, die heute als eines der wichtigsten Ereignisse in der europäischen Geschichte gilt. Damals erhob sich die Bevölkerung unter dem Motto "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" gegen den streng herrschenden Monarchen. Napoleon stand hinter dem Ziel des Aufstands, so wollte er doch, dass sein Heimatland Korsika endlich frei wird. Die Bürger wollten ihr verarmtes Land wieder aufbauen. Als Napoleon seine Mitstreiter erfolgreich durch die Revolution führte, wurde er zum General erklärt.

1796 folgte sein Durchbruch: Napoleon siegte als Anführer im sogenannten Italienfeldzug. Die folgenden Siege seiner Truppe gegen Österreich und Belgien ebneten den Weg zum Ende der Französischen Revolution.

Fast zeitgleich heiratete er die adelige Joséphine de Beauharnais. Das Volk sah ihn durch seine Leistungen immer mehr als Held ihrer Nation an. Zuletzt der Feldzug am Nil in Ägypten verhalf ihm - trotz Niederlage - zu hohem Ansehen in der Armee sowie im Volk. 1799 endete die Französische Revolution mit dem Sturz der Regierung. Napoleon wurde zum Alleinherrscher Frankreichs ernannt.

Er nutzte seine Rolle, um das Land wieder aufzubauen und den Bürgern neue Rechte zu verschaffen. Die Verkehrsstruktur wurde ausgebaut, die Finanzen neu geplant und ein neues Regierungssystem entworfen. In einer Abstimmung wählte ihn daraufhin das Volk zum Machthaber auf Lebensdauer. Er war nun Kaiser von Frankreich.

Innenpolitisch, also in seinem eigenen Land, regierte er zur Freude der Bürger. Außenpolitisch aber sorgte er für Reibereien. Großbritannien rief den Krieg gegen Frankreich aus, Preußen und Russland folgten. Parallel zu seinen Kämpfen lernte er seine neue Ehefrau Marie-Louise von Habsburg kennen. 1810 verließ er dann Joséphine und bekam mit Marie-Louise einen Sohn.

Die Länder schlossen nach rund sieben Jahren im Juni 1807 Frieden mit Frankreich. Nur die Engländer waren weiterhin feindlich eingestellt. Die Unruhen und Machtkämpfe veranlassten Napoleon Bonaparte von seinem Titel zurückzutreten. Man verbannte den ehemaligen Kaiser und Nationalhelden auf die Insel St. Helena im Südatlantik. Dort starb er auch schon wenige Jahre später, am 5. Mai 1821 an einem Krebsleiden.

So genannte „Bonapartisten“, also Anhänger des verstorbenen Helden, setzten sich auch nach seinem Tod noch für die Thronansprüche seiner Nachkommen ein. Sie veranlassten, dass der dritte Napoleon, eigentlich Charles-Louis-Napoleon Bonaparte und Neffe von Napoleon, von 1848 bis 1870 französischer Kaiser wurde.

Auch heute, viele Jahre nach dem Tod Napoleons, taucht der Nationalheld in Filmen, Serien und Büchern auf. Sein Mut und das kriegerische Geschick wird stets bewundert. Er gilt als vorbildlicher Franzose und einmaliger Krieger.

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In der Französischen Revolution war Frankreich von einem Königreich zu einer Republik geworden. Doch daraus hatte sich eine Schreckensherrschaft entwickelt. Mit der Machtübernahme durch das Direktorium endete diese zwar, doch die wirtschaftliche Lage hatte sich keineswegs gebessert. Die Not war groß und es drohte der Republik zudem Gefahr von Anhängern der Monarchie genauso wie von Neu-Jakobinern.

Machtübernahme durch Napoleon - der Staatsstreich 1799

Am 9. November 1799 übernahm der 30jährige GeneralNapoleon Bonaparte, der sich in den Koalitionskriegen verdient gemacht hatte, mit einem Staatsstreich die Macht. Der Staatsstreich beendete sowohl die Herrschaft des Direktoriums als auch die Französische Revolution. Die Herrschaft Napoleons begann.

Das Konsulat

Die Machtübernahme gelang mit Hilfe eines Mannes im Direktorium, dem Abbé Sièyes. Das Direktorium wurde aufgelöst. Es wurde von einem aus drei Personen bestehenden Konsulat mit Napoleon an der Spitze abgelöst. Der Mann aus Korsika war nun „Erster Konsul“, zwei weitere Konsuln – einer war der Abbé Sièyes – hatten beratende Funktion. Praktisch war aber Napoleon nun Alleinherrscher. Durch eine Volksabstimmung ließ Napoleon die neue Verfassung vom Volk absegnen. Die Zustimmung war überwältigend – wohl auch, weil die Sehnsucht nach Ordnung und Ruhe im Land riesig war. Napoleon Bonapartes militärische Erfolge schmeichelten zudem dem Selbstbewusstsein der Franzosen.

Die neue Konsulatsverfassung sah vor, dass ein Senat die Konsuln aus 80 Abgeordneten wählte, ebenso wie die Mitglieder der gesetzgebenden Versammlung (Tribunat genannt) und die obersten Richter. Die Regierung stellten die drei Konsuln. Sie wurden für 10 Jahre gewählt. Dem Ersten Konsul standen Vorrechte zu, z. B. ernannte er allein die Minister. 1802 ernannte sich Napoleon zum "Konsul auf Lebenszeit". Die Begriffe Konsul, Senat oder Tribunat waren angelehnt an die der römischen Republik.

Krönung zum Kaiser

Der nächste Schritt zur Macht war dann folgerichtig Napoleons Krönung zum Kaiser im Jahr 1804.

Im Inneren bemühte sich Napoleon um Ruhe und Ordnung. Innerer Frieden sollte geschaffen, der Staat nach den langen unruhigen Zeiten stabilisiert werden. Das kirchliche Leben wurde geordnet, die katholische Religion wurde als mehrheitliche Religion anerkannt. Die ehemaligen Kirchengüter blieben aber in den Händen des Staates, die Bauern durften ihr Land behalten. Diesen Ausgleich nennt man auch Konkordat von 1801.

Der Code Civil

1804 schuf Napoleon den Code Civil, eine einheitliche Gesetzgebung. Er wird nach ihm auch Code Napoléon genannt. Bis dahin hatte es gar kein einheitliches Gesetz in Frankreich gegeben. Die Freiheit des Einzelnen und der Schutz des Eigentums waren im Code Civil festgeschrieben, ebenso die Gleichheit aller – wenn das auch nur für Männer galt. Zudem ließ der französische Kaiser die Verwaltung ausbauen, die straff organisiert war und zudem zentralistisch aufgebaut. Auch das Schulwesen wurde nun staatlich kontrolliert. Alles wurde von Paris aus organisiert. Bis heute ist das Land zentralistisch aufgebaut.

Außenpolitik

Auch in der Außenpolitik feierte Napoleon Erfolge. Er führte Krieg und unternahm einen Feldzug nach dem anderen. In den nächsten Koalitionskriegen erreichte die Grande Nation glänzende Siege zu Lande. Die Seemacht England aber wurde nicht besiegt. In der Schlacht von Trafalgar im Oktober 1805 erlitt Kaiser Napoleon eine schwere Niederlage gegen die englische Flotte unter Lord Nelson. Dennoch besetzten die Franzosen nach und nach große Teile Europas, darunter Portugal, Teile Italiens und Norddeutschland. Mit dem Rheinbund sicherte sich Napoleon die Zustimmung einiger deutscher Fürsten. Das bedeutete 1806 das Ende des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.

Die Kontinentalsperre

Weil England offensichtlich nicht militärisch, also in einem Krieg, besiegt werden konnte, wollte Napoleon seinen Gegner wirtschaftlich schwächen. Er errichtete 1806 die Kontinentalsperre, eine Wirtschaftsblockade Englands. Er sperrte für die Briten sämtliche Häfen Frankreichs und der von Frankreich abhängigen Staaten, also die Häfen des "Kontinents". Die Briten konnten mit ihren Schiffen Europa nicht mehr anlaufen, englische Waren konnten nicht mehr auf dem Festland verkauft werden. Die Wirkung war allerdings nicht so wie erhofft. Großbritannien suchte sich nämlich neue Absatzmärkte in Amerika, Frankreichs Wirtschaft aber litt, weil auch für die Franzosen ein wichtiger Markt wegfiel, zudem blühte der Schmuggel auf.

Der Russland-Feldzug

Als Russland wegen eigener wirtschaftlichen Schwierigkeiten 1811 aus der Kontinentalsperre austrat, war Frankreich gezwungen, gegen Russland selbst vorzugehen. Der Russlandfeldzug 1812 aber endete in einer Katastrophe. Nur ein Bruchteil der französischen Armee kehrte schließlich nach Hause zurück. Sie war keine Grande Armée mehr.

Die Befreiungskriege

Dem Bündnis seiner Gegner schlossen sich nun auch Preußen und Österreich an. Die Befreiungskriege begannen. Im Oktober 1813 wurde die französische Armee in der Völkerschlacht bei Leipzig geschlagen. Die letzten deutschen Verbündeten von Napoleon wechselten noch während der Schlacht die Seiten. Damit löste sich der zusammenbrechende Rheinbund endgültig auf und die Besetzung von Teilen Deutschlands durch die Franzosen endete.

Abdankung und Exil

Im Frühjahr 1814 drangen die Truppen der Koalition in Frankreich immer weiter vor. Schließlich marschierten sie nach einer Schlacht vor der Stadt im März in Paris ein und zwangen Napoleon zur Abdankung. Der Korse ging nach Elba ins Exil. Noch einmal versuchte er im März 1815, die Macht zurück zu erlangen. Er kehrte zurück und errichtete die „Herrschaft der hundert Tage“. In der Schlacht bei Waterloo wurde er im Juni 1815 aber endgültig besiegt. Napoleon wurde auf die kleine Insel St. Helena verbannt. Im Mai 1821 starb er dort.

Als Konsul und Kaiser brachte Napoleon fast ganz Europa unter seine Kontrolle. In mehr als sechzig Schlachten war er fast immer siegreich. Sein Hauptgegner war England, das sich immer neue Bündnispartner suchte. Viele Länder wurden zu Napoleons Gegnern. Gegen ihre Übermacht kam er am Ende doch nicht an. Auf dem Wiener Kongress wurde Europa neu geordnet.

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