Was ist der unterschied zwischen plug in hybrid und hybrid

27. Juni 2022 | Kira Welling

Was ist der unterschied zwischen plug in hybrid und hybrid

Florian Schuh/dpaPlug-in Hybride werden im Alltag oft nicht so oft aufgeladen wie sie eigentlich sollten.

Mild-Hybrid, Voll-Hybrid und Plug-in-Hybrid -  zwischen den verschiedenen Hybrid-Autos gibt es entscheidende Unterschiede. Je nach eingesetzter Technik sind die Autos mehr oder weniger sparsam im Verbrauch. Im Folgenden erklärt EFAHRER.com die unterschiedlichen Hybrid-Varianten, ihre Funktionsweisen sowie deren Vorteile.

Hybrid-Autos – ein Kompromiss zwischen Elektroauto und Verbrenner

Angesiedelt sind die Hybrid-Autos zwischen den fossilen und den emissionslosen Fahrzeugen. Den ersten Voll-Hybrid brachte Toyota 1997 auf den Markt. Im Gegensatz zu den Elektroautos sind die Hybrid-Fahrzeuge nicht immer ganz so umweltfreundlich unterwegs. Verglichen mit Verbrennern sind sie jedoch durchaus eine Entlastung für die Umwelt und für Ihr Portemonnaie. Das gilt insbesondere für die Plug-in-Hybride.

Der Vorteil der Hybride gegenüber den Elektroautos liegt eindeutig in der Reichweite und dem bisher noch deutlich besser ausgebauten Versorgungsnetz. Während es an Tankstellen bei uns nirgends mangelt, kann das bei den Ladestationen für den Akku schon ganz anderes aussehen. Allerdings bieten viele Automobilhersteller einen Service an, falls Sie mit mit leerem Akku liegenbleiben. Zudem werden immer leistungsstärkere Akkus in den E-Autos verbaut, sodass heute Reichweiten von 250 bis 300 Kilometer die Norm sind. Inzwischen fährt mit dem Lightyear One sogar schon ein Solar-Elektroauto seine Testrunden, das eine fast unglaublichen Reichweite von über 700 Kilometern schaffen soll. 

Gegenüber Verbrennern hat ein Hybrid-Auto den Vorteil, dass es deutlich weniger Kraftstoff verbraucht und somit die Haushaltskasse langfristig entlastet. Wie viel Sie sparen, hängt unter anderem von der jeweiligen Hybrid-Variante ab.   

Paralleler und serieller Hybrid-Antrieb – das unterscheidet die Varianten

Hybrid-Autos gibt es in unterschiedlichen Varianten, eines ist jedoch allen gemeinsam: Laut EU müssen Hybrid-Autos mindestens zwei Energieumwandler sowie zwei Energiespeichersysteme aufweisen.

Hybrid-Autos erhalten Sie mit seriellem oder parallelem Hybridantrieb. Wobei der parallele Hybridantrieb den seriellen zunehmend verdrängt. 

Bei einem seriellen Hybridantrieb besteht keine direkte Verbindung zwischen Antriebsachse und Verbrennungsmotor. Grundsätzlich ist nur eine Antriebsform im Einsatz, meistens der Elektromotor. Der Verbrennungsmotor springt nur in Ausnahmefällen ein.

Im Gegensatz zum seriellen sind beim parallelen Hybridantrieb beide Motoren auf einem Antriebsstrang miteinander verbunden. Die beiden Motoren unterstützen sich wechselseitig durch ein intelligentes Zusammenspiel während der Fahrt, indem sie automatisch den jeweils optimalen Antrieb einsetzen.

Unterschieden wird bei den gängigen parallelen Hybrid-Autos zwischen dem Mikro-, Mild- sowie dem Voll-Hybrid und dem Plug-in-Hybrid.

Der Mikro-Hybrid verfügt allerdings lediglich über eine Start-Stopp-Automatik. Mit nur einem Energieumwandler wird er bei uns (laut EU-Definition) nicht zu den Hybrid-Fahrzeugen gerechnet.

Mild-Hybride, Voll-Hybrid und Plug-in-Hybrid – das unterscheidet die Hybrid-Varianten

Im Gegensatz zum Mikro-Hybrid ist der Mild-Hybrid mit zwei Energieumwandlern unterwegs. Der Verbrennungsmotor wird durch einen Elektromotor unterstützt. Für den alleinigen Antrieb ist der Elektromotor eines Mikro-Hybriden jedoch nicht geeignet, im Gegensatz zum Voll-Hybriden.

Voll-Hybrid-Autos fahren, genauso wie Plug-in-Hybride, streckenweise ausschließlich mit dem Elektromotor.

Die Bezeichnungen Voll-Hybrid und Plug-in-Hybrid werden häufig synonym verwendet, wobei das nicht ganz korrekt ist.

Mild-Hybrid: So funktioniert die Technologie

Wie bereits angesprochen, besitzt ein Mild-Hybrid-Fahrzeug (MHEV) einen Verbrennermotor und einen Elektromotor. Im Groben kann man sagen, dass der Elektromotor mit Energie versorgt wird, diese speichert und dann in geeigneten Situationen wieder abgibt.

Für den Voll-Hybriden gilt genau das Gleiche wie für den Mild-Hybriden: Der Elektromotor wird ausschließlich während der Fahrt durch einen Dynamo sowie die freigesetzte Energie beim Bremsen aufgeladen. Das Fahrzeug speichert die Energie in einer kleinen 48-Volt-Batterie, die eine Kapazität von ungefähr 1 kWh hat. Der Elektromotor unterstützt lediglich den Benzinmotor beim Beschleunigen und im Fahrbetrieb, kann das Auto aber nicht komplett eingenständig antreiben. Dadurch wird Benzin gespart.

Der Plug-in-Hybrid hingegen kann auch, genauso wie das Elektroauto, extern an einer Stromquelle wie einer Ladestation aufgeladen werden.

Da der Plug-in-Hybrid über einen deutlich größeren Akku als der Voll-Hybrid verfügt, hat er auch eine höhere Reichweite. Im Durchschnitt beträgt die Reichweite circa 70 Kilometer. Im Gegensatz zu einem reinen Elektroauto ist das zwar relativ bescheiden, für viele alltägliche Fahrten jedoch meist ausreichend. Zumal wir, wie das Bundeskraftfahramt ermittelt hat, in der Regel ohnehin nur um die 40 Kilometer täglich mit dem Auto zurücklegen.

Der Plug-in-Hybrid wird, genauso wie das Elektroauto, steuerlich begünstigt.

Kurzum: Während ein Plug-in-Hybrid auf kürzeren Strecken als vollwertiges Elektroauto unterwegs ist, unterstützt der Elektroantrieb des Mild-Hybriden lediglich den Verbrennungsmotor. Aber dennoch verhilft Ihnen auch ein Mild-Hybrid auf Dauer zu einer ordentlichen Ersparnis gegenüber einem Verbrenner.

Lesen Sie auch: 

Plug-In-Hybride 2021: Modelle, Funktion, Vor-und Nachteile, Ökobilanz

Mild-Hybrid oder Plug-in-Hybrid – Kosten und Ersparnis

Das Hybrid-Auto, insbesondere der Plug-in-Hybrid, hat zweifelsohne einige Vorteile gegenüber dem Verbrenner. Er ist deutlich umweltschonender und Sie sparen langfristig gesehen eine Menge Geld. Zunächst müssen Sie jedoch etwas tiefer in die Tasche greifen, denn die Hybride sind um einiges teurer als gleichwertige Verbrenner.

Wie sinnvoll ein Mild-Hybrid für Sie ist, kommt auf Ihre Umstände und die Fahrgewohnheiten an. Sowohl Mild-Hybrid als auch Voll-Hybrid helfen an Stellen, an denen ein Verbrenner nur wenig effizient arbeitet. Das Anfahren ist ein gutes Beispiel hierfür. Mit einem Mild-Hybrid reduzieren Sie Ihren Kraftstoffverbrauch insgesamt zwischen 10 und 20 Prozent. Dafür müssen Sie jedoch bei der Anschaffung mit durchschnittlich 1.500 Euro zusätzlich rechnen. Die Technik eignet sich im Grunde insbesondere dann, wenn Sie Ihr Auto vor allem in der Stadt bzw. auf kurzen Strecken oder sehr langen Strecken nutzen.

Bei einem Plug-in-Hybrid sind die Mehrkosten mit durchschnittlich um die 6.000 Euro zunächst deutlich höher, wobei mittlerweile durchaus auch etwas preiswertere Plug-in-Hybride in den Autohäusern stehen. Sind Sie überwiegend im Stadtverkehr unterwegs, lohnen sich die Mehrkosten jedoch, denn langfristig sparen Sie ordentlich Kraftstoffkosten ein. Nutzen Sie häufig den Elektromotor des Plug-in-Hybriden, ist eine Kraftstoffkosten-Ersparnis um die 40 Prozent drin. 

Das gilt allerdings nur, wenn Sie überwiegend in der Stadt unterwegs sind. Während in der Stadt durch die zahlreichen Ampeln und den damit verbunden Stop-and-go-Verkehr der Elektromotor permanent aufgeladen und eingesetzt wird, schaut das auf langen Autobahnstrecken deutlich anders aus. 

Lesen Sie auch

Der Elektromotor arbeitet im niedrigen Drehzahlbereich besonders gut und kommt dementsprechend bei Fahrten mit gemäßigter Geschwindigkeit zum Einsatz. Bei hohen Drehzahlen wird der Verbrennungsmotor eingesetzt. 

Da der Hybrid jedoch aufgrund seines doppelten Antriebsstrangs deutlich mehr wiegt als ein Verbrenner, hat er auch einen erhöhten Kraftstoffverbrauch. Legen Sie oft lange Stecken auf der Autobahn zurück, ist ein Hybrid vielleicht nicht unbedingt die richtige Wahl für Sie.

Was ist besser Plug

Durch das elektrische Anfahren und die Nutzung des E-Motors auf kurzen Strecken bis zu 50 km gilt der Plug-in-Hybrid im Verbrauch vergleichsweise als umweltschonend. ... Kompakt: Plug-in-Hybrid versus Hybrid..

Für wen lohnt sich ein Plug

Das Wichtigste in Kürze Ein PHEV lohnt sich vor allem für Pendler und Personen, die häufig im zähflüssigen Stadtverkehr unterwegs sind, wenn mindestens ein Drittel aller Strecken mit dem Elektromotor zurückgelegt wird. Beim Kauf eines Plug-in-Hybriden erhalten Sie momentan bis zu 6.750 Euro Förderung.

Kann man Plug

Sie können Ihren Plug-in Hybrid auch ohne geladene Batterie fahren. Auch wenn er als Elektrofahrzeug mit unterstützendem Verbrennungsmotor konzipiert wurde, sorgt die Selbstladetechnologie dafür, dass immer etwas Energie gespeichert bleibt.

Kann ich mit einem Plug

Der Verbrennungsmotor kann ein Diesel- oder ein Benzinmotor sein. Voraussetzung dafür, dass ein Fahrzeug als Hybridauto gelten darf ist laut EU Norm, dass sie mindestens zwei Energiewandler (Elektro- und Verbrennungsmotor) und zwei Energiespeicher (Batterie und Kraftstofftank) haben.