Was ist der Unterschied zwischen Thor Ragnarok und Thor Tag der Entscheidung?

Bunt, schrill, witzig! Noch nie war der Untergang der Götter so spaßig. Thor 3 - Tag der Entscheidung ist nach dem schwachen Vorgänger deutlich besser. Er ist witzig und kurzweilig, ein Film sozusagen für die ganze Familie. Was während der Laufzeit nicht an Spannung zu leisten imstande ist, machen der Humor und Hulk wieder wett. Thor 3 - Tag der Entscheidung ist damit ein richtiger Achterbahnritt geworden, nur ohne die ganzen schrecklichen Höhen und Tiefen.

Thor 3 - Tag der Entscheidung Kritik

So ein Donnergott (Chris Hemsworth) hat´s nicht leicht, vor allem wenn dauernd Visionen vom Untergang Asgards in deinem Kopf umherschwirren! Wenn man dann noch rausfindet, dass der eigene Bruder (Tom Hiddleston) nicht tot ist und jener den eigenen Vater Odin (Anthony Hopkins) irgendwo abgeladen hat, dann kann es doch nicht mehr schlimmer kommen, oder?! Doch, kann es, wenn plötzlich so eine machtgeile Zicke namens Hela (Cate Blanchett) auf den Plan gerufen wird, die mal ganz nebenbei Anspruch auf den Thron erhebt, dem Donnergott zu fest an seinen Hammer packt und ihn dann irgendwo ins Nirgendwo verfrachtet. Endlich am Tiefpunkt angekommen! Denkste... Gefangenschaft! Sklavendienst und jetzt auch noch gegen ein grünes Ungetüm in der Arena kämpfen - an diesem Tag ist Thor ganz eindeutig mit dem falschen Fuß aufgestanden...

Trailer zu Thor 3 - Tag der Entscheidung

Vier Jahre ist es nun her, dass Donnergott Thor seinen letzten Soloauftritt in Thor - The Dark Kingdom hatte. Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber der Film stellte wirklich den bisherigen Tiefpunkt des MCU dar. Zeit, das Ruder rumzureißen und das geht am besten, wenn alte Zöpfe abgeschnitten werden und dies kann man wörtlich nehmen. Statt ein erneutes Abenteuer auf der Erde anzubieten, spielt dieser Film fast ausschließlich in fernen Welten. Statt Liebeskummer gilt es hier, das Ende von Asgard abzuwenden und damit wir auch nicht vergessen, dass Thor 3 - Tag der Entscheidung auch ein Film des MCU ist, gibt es ein Wiedersehen mit dem einen oder anderen Bekannten. So mancher wird sich dabei grün ärgern, aber dies macht bei diesem farbenfrohen Film auch keinen Unterschied mehr.

Denn den größten Bruch vollzieht man mit Taika Waititi nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera. Weg mit diesen ganzen depressiven Tönen, her mit Farbenpracht im Überfluss und wirklich, so bunt wie Thor 3 - Tag der Entscheidung war zuvor noch kein Film im MCU. Unpassend ganz sicher nicht, denn der große Teil des Films spielt am Ende der Galaxis, wo der Grandmaster (Jeff Goldblum) sich sein eigenes Reich gebastelt hat und zur Belustigung aller Arenakämpfe veranstaltet. Bunt und schrill geht es dort zu und es gehört zum guten Ton, dass dabei alle paar Minuten ein Witz gerissen werden muss, der die ohnehin fröhliche Stimmung noch mehr aufhellt. Entsprechend viel hat man dann auch als Zuschauer zum Lachen und viele Gags sind wirklich gut.

Aber halt mal, war da nicht was mit Hela? Untergang der Götter? Asgard am Abgrund? Tod und Verderben? Hunde und Katzen leben zusammen? Massenhysterie?! Na klar, das gibt es auch noch gratis obendrauf und Cate Blanchett ist schon eine coole Socke, wenn sie denn mal da ist und ein wenig schauspielern darf. Doch nur leider nützt das wenig, denn ihre Figur bleibt unglaublich blass, ein bisschen wie ein Albinokaninchen im Schnee. Ihr Handlanger (Karl Urban) ist dann als Co-Kaninchen noch blasser. In vielerlei Hinsicht ist die Intensivierung der Farben der bildgewaltige Ausdruck dessen, wie man gleichzeitig die Stärken und Schwächen des MCU ebenfalls intensiviert. Entgegen seines Titels, im Original bewusst Ragnarok, ist dieser Film erst einmal eine reine Komödie und gerade der Humor war immer die große Stärke bei Marvel. Dies wird hier erneut unterstrichen mit mehr WpM (Witze pro Minute) als gefühlt in jedem anderen Film und selbst Hela macht mit.

Demgegenüber steht eine Götterdämmerung, die einfach nicht in Schwung kommen will, denn ohne anspruchsvolle Schurken gibt es auch keine echten Hürden zu überwinden. Spannung sucht man wie Emotionen in diesem Film vergeblich, Farben und Witze ertränken jeden Moment mit einer dicken Zuckerschicht. Da muss man als Zuschauer am Ende bei Thor schon mal ein Auge zudrücken. Viele der Gags gehen sogar soweit, dass sie direkt als Post-Credit-Scene durchgehen würden. Hier zeigt sich vielleicht das größte Problem im MCU, denn auch wenn dieser Film irgendwie zur Thor-Reihe gehört, gehört er auch zum MCU und so beginnt er irgendwo und endet auch irgendwo und gleichzeitig nirgends. Erst recht, wenn das, was erreicht wird, im Abspann schon wieder revidiert wird. Ein bisschen wird der Zuschauer zu nem Hamster, der sich im Laufrad abrackert. Aber ein Hamsterrad sieht eben nur von innen aus wie eine Leiter. Statt mittendrin ist man nur dabei, fast jeder Film ist bloß ein Trailer für die Fortsetzungen, die da folgen. Das ist einfach unglaublich schade.

Das Fatale bei Filmen im MCU ist letztlich, dass man sie nicht wirklich schlecht finden kann. So ist auch Thor 3 - Tag der Entscheidung ein überaus unterhaltsamer Film, denn die Zutaten, die Marvel verwendet, sind zeitlos und robust. Aber sie zeigen auch, wie ein Studio nicht gewillt ist, den Zuschauer herauszufordern. Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht und so wird dem Durchschnittszuschauer auch nichts zugetraut. Bunte Bilder und Witze und immer die Leute bei der Stange halten für die Fortsetzung, die in diesem Fall ganz klar Avengers - Infinity War lautet. Dabei bleiben dann Charakterzeichnung, Emotionen und Dramaturgie auf der Strecke. So wie die Zutaten keine schlechten Filme zulassen, so sorgen sie auch dafür, dass dabei kein Film entstehen kann, der großartig ist. Perfektion vom Mittelmaß! Das Gute gewinnt, das Böse verliert... Ende der Geschichte und zum Schluss haben wir alle darüber gelacht. Das macht Spaß und sorgt für gute Laune im Kino, aber man sollte Filme wie Thor 3 - Tag der Entscheidung dann auch als das betrachten was sie sind, unglaublich banale Unterhaltung.

Warum Thor Tag der Entscheidung?

Tatsächlich ist "Thor: Tag der Entscheidung" kein Einzelfall. Das deutsche Gesetz verbietet Namensübereinstimmungen bei Filmen und anderen Marken, um Verwechslungen auszuschließen und Schutz vor negativer PR zu gewährleisten. Ausgenommen sind hierbei nur Remakes von Filmen.

Ist Ragnarök Thor?

In der Netflix-Serie „Ragnarök“ ist Magne die Reinkarnation von Thor. Doch neben dem Protagonisten tauchen auch noch vier weitere Wiedergeburten nordischer Götter auf.

Was passiert in Thor Tag der Entscheidung?

Kurz darauf erscheint Loki mit aufständischen Gladiatoren in einem Raumschiff, und sie beginnen, die Asen auf das Schiff zu bringen. Thor erkennt, dass seine Donnerkräfte nicht genügen, um seine Schwester zu besiegen, und beschließt, die Prophezeiung und Vision vom Ragnarök wahr werden zu lassen.

Wie viele Teile von Thor gibt es?

Die Reihe umfasst drei Filme mit den Titeln Thor (2011), Thor – The Dark Kingdom (2013) und Thor: Tag der Entscheidung (2017). Die Filme erschienen als der vierte Film der ersten Phase, der zweite Film der zweiten Phase und der fünfte Film der dritten Phase des Marvel Cinematic Universe.