Was ist der Unterschied zwischen Zeilenumbruch und Absatz?

Wie sie einen Zeilenumbruch erzeugen, welche Arten es gibt und was ein Zeilenumbruch optisch für Ihr Word-Dokument bedeutet erfahren Sie hier.

Was ist der Unterschied zwischen Zeilenumbruch und Absatz?

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Word setzt immer dann einen automatischen Zeilenumbruch, wenn das folgende Wort die vorgegebene Zeilenlänge überschreiten würde. Um Themen inhaltlich voneinander abzugrenzen oder einen Text in Absätze zu gliedern, kann es allerdings auch hilfreich sein, einen Zeilenumbruch manuell einzufügen. Haben Sie z.B. Ihren Text im Blocksatz formatiert, erzeugt der manuelle Zeilenwechsel häufig große Lücken in der letzten Zeile. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit Zeilenumbrüchen richtig umgehen.

  • Was ist ein Zeilenumbruch?
  • Wie erzeuge ich einen Zeilenumbruch in Word?

Was ist ein Zeilenumbruch?

Der Unterschied zwischen Zeilenumbruch und Absatz liegt darin, dass die für den Absatz getroffenen Formatierungen auch nur für den entsprechenden Absatz gelten, beispielsweise Abstände. Ein Zeilenumbruch innerhalb eines Absatzes ist einfach der Wechsel von einer Zeile in die nächste.

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Sie schreiben Ihren Text im Blocksatz-Format und der letzte Satz Ihres Textes sieht auseinandergezogen und lückenhaft aus? Um das zu vermeiden, drücken Sie am Ende der letzten Zeile einfach die Tabulator-Taste [↹]. Mit [Enter] + [Shift] können Sie nun den manuellen Zeilenumbruch einfügen, ohne dass Ihre Wörter auseinander gezogen werden.

Wie erzeuge ich einen Zeilenumbruch in Word?

Bei Zeilenumbrüchen kann zwischen einem harten und einem weichen Zeilenumbruch unterschieden werden. Mit der [Enter]-Taste erzeugen Sie einen harten Zeilenumbruch und schließen einen Absatz ab:

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Wenn Sie die Zeile wechseln möchten, ohne einen Absatz zu erzeugen, drücken Sie einfach die Tastenkombination [Enter] + [Shift] gleichzeitig. Dieser sogenannte weiche Zeilenumbruch eignet sich dann, wenn Sie die Zeile wechseln möchten, ohne die Formatierungseigenschaften zu verlieren, beispielsweise bei Nummerierungen und Aufzählungen:

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Um die Art Ihrer Zeilenumbrüche zu überprüfen, können Sie den Button mit dem ¶-Symbol klicken. Anschließend werden Ihnen die unterschiedlichen Umbrüche durch unterschiedliche Symbole angezeigt. Einen harten Zeilenumbruch erkennen Sie am ¶-Symbol. Ein weicher Umbruch wird durch einen kleinen Eckpfeil dargestellt:

In der Textgestaltung beschreibt ein Absatz, lateinisch passus, einen aus einem oder mehreren Sätzen bestehenden Abschnitt eines fortlaufenden Textes. In einem Absatz hat der geschriebene Text meist einen eigenen Sinnzusammenhang (daher auch Sinnabschnitt genannt) oder auch ein eigenes kleines Thema. Ist dieser Gedanke ausgeführt, folgt ein neuer Absatz. Er wird in der Typographie als Zeilenumbruch, d. h. Neubeginn in einer neuen Zeile, dargestellt.

Im traditionellen deutschen (allgemein europäischen) Schriftsatz erhält jeder Absatz einen Einzug. Ein Einzug ist der Leerraum zu Beginn der ersten Zeile eines Absatzes. Durch ihn kann das Auge den Absatz leichter erkennen, ohne dass der Lesefluss unterbrochen wird, wie es bei Leerzeilen der Fall ist.

Die Größe des Einzugs richtet sich nach Schriftgröße und Satzbreite; im Werksatz galten früher zwei Gevierte als größter zulässiger Einzug. Das Maß wandelte sich im Zeitgeschmack von zwei Gevierten zum Halbgeviert; zurzeit üblich ist ein Geviert. In der amerikanischen Typografie wird dies meist genauso – mit drei bis fünf Leerzeichen – praktiziert.

In der modernen Buchproduktion erhalten üblicherweise nur auf Absätze folgende Absätze einen Einzug. Der erste Absatz nach einer Überschrift, nach einer Leerzeile oder sonstigen Einschüben – wie längeren Zitaten, Abbildungen, Tabellen, Aufzählungen und dergleichen – beginnt stumpf (d. h. ohne Einzug). Historisch betrachtet wurde dies in Deutschland früher nur selten, im angloamerikanischen Raum aber häufig angewendet.

In amerikanischen Geschäftspapieren ist Einzug nicht üblich, die Absätze werden nur durch Leerzeilen hervorgehoben. Dies geht auf die Nutzung mechanischer Schreibmaschinen zur Erstellung solcher Dokumente zurück.

Die letzte Zeile eines Absatzes, der Ausgang, sollte den Einzug „decken“, also immer weiter „laufen“ als der folgende Einzug. Außerdem sollte der Ausgang eines Absatzes, auf den ein weiterer Absatz folgt, deutlich kürzer als die Satzspiegelbreite ausfallen.

Nimmt die letzte Zeile fast die ganze verfügbare Breite ein, wird der Zeilenumbruch verändert (beispielsweise durch Änderung der Worttrennung am Zeilenende) und dadurch „gestreckt“. Der unterzubringende Text bringt dann auch die letzte Zeile zum „Überlaufen“ und es entsteht eine sehr kurze letzte Zeile. Diese verkürzten letzten Zeilen in Verbindung mit dem Einzug am Anfang heben die Absatztrennung deutlich aus dem Textbild hervor, sodass keine Leerzeilen erforderlich sind.

Bei einem sogenannten „hängenden Einzug“ wird die erste Zeile eines Absatzes auf volle Breite gesetzt, während alle weiteren Zeilen eingerückt werden.

Im amerikanischen Englisch erfolgt meist (auch zusätzlich zum Einzug) eine weitere Trennung der Absätze durch eine Leerzeile. Amerikanische Unterrichtsliteratur hingegen bevorzugt durchgängig den „europäischen“ Stil, also Einzug und keine Leerzeile.

Durch Implementierung in die Format-Schemata der ersten Webbrowser und Microsoft Word hatte sich die Leerzeile zwischenzeitlich als eine Art Welt-Standard in der Textverarbeitung herausgebildet, während mit verbesserter Kontrolle beispielsweise durch CSS und zunehmendem Bewusstsein für die Textgestaltung eine traditionelle Hervorhebung nur durch Einzug zurzeit wieder stärker verwendet wird.

Der sogenannte Durchschuss soll in der guten Textgestaltung immer ganze Zeilen, also wirkliche Leerzeilen betragen. Zwar ist es technisch möglich, diesen Leerraum als halbe Zeilen oder beliebige andere Maße zu definieren. Die Textzeilen bilden jedoch optisch einen regelmäßigen Rhythmus, der durch halbe Zeilen gestört würde.

Ein Zeilenende ohne folgende Leerzeile und ohne folgenden Einzug stellt keinen Absatz dar.

In Textverarbeitungsprogrammen und einigen Texteditoren wird die Eingabetaste verwendet, um einen Absatzwechsel zu veranlassen. Bei einigen anderen Programmen, wie zum Beispiel MediaWiki, womit unter anderem Wikipedia betrieben wird, wird ein Absatzwechsel durch eine Leerzeile erzeugt.

Textverarbeitungsprogramme haben oft die Möglichkeit, Steuerzeichen anzuzeigen. Dann wird üblicherweise die Absatzmarke verwendet, um unabhängig vom Layout das Ende eines Absatzes optisch zu markieren. Die Weite des Durchschusses lässt sich dort je nach Absatzart i. d. R. definieren.

Was bedeutet ein Zeilenumbruch?

Was ist ein Zeilenumbruch? Der Unterschied zwischen Zeilenumbruch und Absatz liegt darin, dass die für den Absatz getroffenen Formatierungen auch nur für den entsprechenden Absatz gelten, beispielsweise Abstände. Ein Zeilenumbruch innerhalb eines Absatzes ist einfach der Wechsel von einer Zeile in die nächste.

Wie sieht ein Zeilenumbruch aus?

Zeilenumbruch in Word sichtbar machen.
Das ¶-Symbol kennzeichnet alle harten Umbrüche oder Absätze..
Ein Eckpfeil markiert einen weichen Zeilenumbruch in Word..

Wie viele Zeilen sind ein Absatz?

Als Faustregel gilt aber: Absätze im Brief sollten möglichst nie länger als sieben Zeilen sein.

Wie lange ist ein Absatz?

Grundregeln des Absatzschreibens: Viele Studierende definieren einen Absatz nach der Länge: Ein Absatz sollte demnach aus mindestens drei bis fünf Sätzen bestehen und nicht viel länger als eine halbe Seite sein.