Erschöpfte Katze-was tun wenn die Katze erbricht. the cat is sick and lies sad at home on a plaid Jeder Katzenbesitzer kennt diesen speziellen Countdown, den der Stubentiger mal mehr, mal weniger ausführlich herunterzählt, bis es passiert: Die Katze übergibt sich. Was ab und an mal total normal, ja sogar hilfreich ist, kann manchmal durchaus gefährlich werden. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie diese beiden Fälle unterscheiden können, erklären, warum die Katze erbricht und wie Sie ihr helfen können. Lesen Sie hier mehr! Inhaltsverzeichnis
Wie die Katze erbricht und wozu?Grundsätzlich ist das Erbrechen, genau wie beim Menschen, eine Reflexhandlung, die nicht kontrolliert werden kann. Wenn Ihre Katze also mal wieder zielsicher den Teppich getroffen hat, schimpfen Sie bitte nicht mit ihr. Denn für sie ist das gelegentliche Erbrechen eine Schutzreaktion des Körpers. Durch diese wehrt der Organismus nämlich Schadstoffe oder Krankheitserreger ab, führt Unverdauliches aus und bewahrt sich so vor einer ernsthafteren Erkrankung. Es kann neben diesen nützlichen Gründen aber auch schwerwiegendere geben, die auf eine bestehende, ernste Erkrankung oder eine Vergiftung hindeuten. In allen Fällen läuft das Erbrechen aber gleich ab. Zuvor kann es sein, dass die Samtpfote gewisse Anzeichen von Übelkeit zeigt, beispielsweise ein häufiges Lecken des Mauls, ein vermehrtes Schlucken oder auch ein erhöhter Speichelfluss. Irgendwann dann kauert sich die Katze flach auf den Boden, streckt den Hals weit vor und beginnt zu keuchen und zu würgen. Die Geräusche können unterschiedlich ausfallen, sind aber eigentlich immer laut zu vernehmen. Zusammen mit krampfartigen Bewegungen der Bauchmuskeln transportiert die Katze dann den Mageninhalt wieder hoch und speit diesen schließlich aus. Der Vorgang klingt nicht nur anstrengend – er ist es auch! Dennoch ist für gewöhnlich kurze Zeit danach schon wieder alles vergessen. Kommt es allerdings mehrmals in der Woche oder gar mehrfach am Tag dazu, sollten Sie Ihr Tier bewusst beobachten. Denn hier könnte eine Erkrankung der Ursprung sein. Katze erbricht Ursachen für Erbrechen bei KatzenWie schon erwähnt, ist es eigentlich nichts Ungewöhnliches, dass eine Katze erbricht. Es gibt allerdings Vorgänge im Körper, die ein Übergeben hervorrufen, welche dringend verhindert, gestoppt oder behandelt werden müssen. Ansonsten kann Ihre Fellnase ernste Folgeerkrankungen entwickeln. Welche Ursachen für ein Erbrechen gibt es also? Die Katze erbricht zur ReinigungDies ist der Normalfall. Das Hochwürgen von schädlichen Dingen ist ein natürlicher Reflex, mit dem sich die Katze selbst behandelt. Er ist absolut harmlos und kann auch regelmäßig vorkommen. Wichtig ist aber, dass das Erbrochene nicht ungewöhnlich aussehen darf. Folgendes wäre ganz normal:
Schwarze Katze frisst Gras Übrigens: Eigentlich frisst eine Katze Gras gar nicht wirklich. Sie kaut lediglich auf den Halmen herum um die darin enthaltenen Bitterstoffe herauszulösen. Diese wirken sich positiv auf die Verdauung aus, können gleichzeitig aber auch ein Erbrechen auslösen, um z.B. Haarballen auszuscheiden. Manchmal schlucken Katzen dabei doch die Halme mit. Diese können dann ebenfalls wieder beim Erbrochenen zu sehen sein.
Physische Ursachen für ErbrechenKatzen zeigen nur selten, wenn sie krank sind. Sie leiden meist unauffällig. Dennoch ist das Übergeben bei vielen Erkrankungen ein Symptom (weitere Anzeichen haben wir bereits in diesem Beitrag hier vorgestellt). Folgende körperliche Leiden können durch ein vermehrtes Erbrechen angezeigt werden:
Psychische Ursachen für häufiges ÜbergebenEin seelisches Ungleichgewicht kann ebenfalls Grund für ein solches Verhalten sein. Zwar sind Katzen meist weniger extrovertiert und äußern wenn, dann ihren Unwillen eher durch Unsauberkeit oder Zerstörung von Gegenständen. Aber manches Tier frisst seinen Kummer sozusagen in sich hinein, was ihm dann auch auf den Magen schlagen kann. Klären Sie also zunächst alle körperlichen Befindlichkeiten ab. Kommt bei diesen kein Befund heraus, sollten Sie sich um die Psyche Ihrer Katze kümmern. Aber bedenken Sie: Selbst wenn diese Probleme gelöst sind, kann das Erbrechen u.U. dennoch anhalten, da eventuell der Magen stark angegriffen wurde. Dies muss dann wiederum nachträglich kuriert werden. Doch zuvor geht es an das Seelenheil Ihres Lieblings. Folgende Überlegungen können Ihnen vielleicht helfen:
Wichtige Symptome zusätzlich zum ErbrechenGerade bei körperlichen Erkrankungen als Ursache für das häufigere Erbrechen sollten Sie Ihren Stubentiger sehr aufmerksam beobachten. Es gibt ergänzende Symptome, die deutliche Alarmsignale sind. Das beginnt zum einen bei gewissen Verhaltensweisen und breitet sich zum anderen auch auf den restlichen Körper aus:
Schlappe Katze-Was können Sie tun wenn die Katze erbricht? Ebenfalls wichtig ist das Erbrochene selbst. Auch wenn es nicht unbedingt appetitlich ist, sollten Sie dieses genau betrachten. Denn bereits an diesem lassen sich Anzeichen für gewisse Probleme ablesen.
Gelb Erbrochenes von der Katze In all diesen Fällen sollten Sie definitiv zum Tierarzt fahren und Ihre Katze genau untersuchen lassen. Auch wenn Sie gesehen haben, dass Ihre Katze an einer giftigen Pflanze geknabbert hat oder Reinigungsmittel bzw. eine andere gesundheitsschädliche Substanz zu sich genommen hat, gilt es keine Zeit zu verlieren. Selbst wenn Sie (noch) nicht erbrochen hat, sollte der Veterinär zumindest per Telefon um Rat befragt werden. Was tun, wenn die Katze erbricht?Wenn es sich um den Normalfall handelt, dass Ihre Katze erbricht, dann müssen Sie eigentlich gar nichts tun – außer vielleicht die Hinterlassenschaft entfernen natürlich. Ihre Katze wird danach ein ganz normales Verhalten zeigen. Handelt es sich jedoch um Erbrechen als Symptom einer ernsten Erkrankung, dann können Sie Ihren Liebling mit einigen Dingen unterstützen. Die Katze erbricht – ab wann wieder Füttern?Nach einem mehrfachen Übergeben kann es so aussehen, dass Ihre Katze wieder ganz normal sich verhält, sogar Hunger zeigt. Dennoch ist in ihrem Inneren zumindest die Magenschleimhaut gereizt. Damit diese sich wieder beruhigt, sollten Sie Ihrer Fellnase 24h lang zunächst gar nichts zu fressen geben. Dadurch verhindern Sie auch gleichzeitig zwei weitere, mögliche Folgen. Zum einen könnte der ohnehin schon sensible Magen durch die erneute Nahrungsaufnahme zusätzlich gereizt werden und es entwickelt sich eine dauerhafte Unverträglichkeit oder Allergie. Zum anderen verknüpft Ihre Katze auch nicht dauerhaft Unwohlsein mit Nahrung. Nach 24 Stunden können Sie dann beginnen, Schonkost zu füttern. Das klassische, gekochte Hühnchen oder auch der grätenfreie, gedämpfte Fisch sind hier zwei gute Optionen. Alternativ gibt es auch spezielles Futter beim Tierarzt. Das Ganze sollte etwa 2-3 Tage so laufen, danach können Sie schrittweise wieder normales Futter unter die Schonkost mischen und so langsam auf den Ausgangszustand zurückkehren. Übrigens: Die Nahrung sollte nur bei adulten, bis dahin unauffälligen, gesunden Katzen für 24 Stunden ausbleiben. Jungtiere, Senioren und Katzen mit einer bekannten chronischen Krankheit haben häufig nicht ausreichend Energiereserven und sollten darum auch nicht so lange ohne Futter bleiben. Auch Tiere mit Übergewicht sollten anders behandelt werden. Ansonsten droht Ihnen u.U. eine hepatische Lipidose, also eine Fettstoffwechselstörung, die lebensgefährlich werden kann. In diesen Fällen sollte man also direkt zum Tierarzt und die Ursache sowie Behandlung hier besprechen. Katze sitz neben Putzzeug-Katze erbricht, was können Sie tun? Weitere Möglichkeiten zur BehandlungGenerell sollten Sie Ihrem Stubentiger zunächst einmal Ruhe gönnen. Beobachten Sie Ihren Liebling weiterhin genau, damit Sie eventuelle Verschlechterungen sofort bemerken und handeln können. Aber stressen Sie Ihr Tier nicht. Im Normalfall ist die Katze ein sehr instinktsicheres Wesen, das weiß, was ihm gerade gut tut. Sorgen Sie stets für ausreichend frisches Wasser und ermutigen Sie Ihre Fellnase auch zum Trinken. Zusätzlich kann auch eine Elektrolytmischung beim Tierarzt bezogen werden, welche dann bestehende Mängel der wertvollen Nährstoffe gezielt ausgleichen und die Katze wieder stärken kann. Hierbei sollten Sie dringend die Anweisungen auf der Packungsbeilage oder vom Tierarzt beachten. Sind übrigens Spul- oder Bandwürmer Grund für das Erbrechen gewesen, wird für gewöhnlich eine Wurmkur verabreicht. Auch hierbei ist der Veterinär der Ausführende bzw. gibt Ihnen entsprechende Anweisungen für zu Hause mit auf den Weg. Dieser Punkt ist nicht zu unterschätzen, denn auch ausgesprochene Wohnungskatzen können sich diese Parasiten zuziehen. Wir Menschen tragen die Wurmeier nämlich z.B. durch unsere Schuhe ins Haus, wo die Katze sie dann aufnimmt. Katze in Ihrer Transportbox Wie können Sie verhindern, dass Ihre Katze erbricht?Wenn Ihre Katze unter einer Stoffwechselstörung leidet, können Sie das natürlich nicht ändern. Doch es gibt durchaus gewisse Schritte, die Sie unternehmen können, um Ihre Samtpfote vor einem übermäßigem Erbrechen zu bewahren. Das hat zum einen sehr viel mit der Fütterung zu tun, zum anderen aber auch mit den Lebensumständen Ihres Tieres. Abschließend wollen wir Ihnen darum eine kleine Übersicht zusammenstellen mit möglichen, präventiven Maßnahmen:
Quellen https://geliebte-katze.de/information/gesundheit-von-katzen/katzenkrankheiten/erbrechen-bei-katzen https://www.tiermedizinportal.de/tierkrankheiten/katzenkrankheiten/erbrechen-bei-der-katze/392039 https://www.ausliebezumhaustier.de/katzen-gesundheit/5-tipps-das-sollten-sie-tun-wenn-ihre-katze-erbricht https://www.haustiermagazin.com/katze-erbricht/ https://www.mein-haustier.de/magazin/katze-erbricht/ Wann ist Erbrechen bei Katzen gefährlich?Gelegentliches Erbrechen bei Katzen sollten Sie dagegen ernst nehmen. Es kann ein Symptom einer schweren Erkrankung sein. Wenn das Erbrochene dunkel gefärbt ist und dabei auch noch nach Fäkalien riecht, kann das ein Anzeichen für einen Darmverschluss sein.
Wie oft kotzt eine Katze normalerweise?Erbricht die Katze nur vereinzelt und ist sie ansonsten gesund, steckt nicht unbedingt eine Krankheit dahinter. Gelegentliches Erbrechen bei Katzen ist gerade bei Hauskatzen in der Regel normal, da diese Tiere mehr Haare (z.B. durch die eigene Fellpflege) aufnehmen als freilaufende Katzen.
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