Bindung: Streben nach Sicherheit und Geborgenheit0-12 Monate cc by-nc-nd Der Text dieser Seite ist, soweit es nicht anders vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitung Lizenz 3.0 Germany. Bitte beachten Sie unsere Verwendungshinweise. Show
Kinder brauchen verlässliche und vertrauensvolle Beziehungen. Sie geben ihnen die Sicherheit, die sie brauchen, um neugierig ihre Welt erforschen zu können. Ohne menschliche Nähe, Schutz und Zuwendung kann ein Baby nicht gedeihen, und um seiner natürlichen Neugier und seinem angeborenen Erkundungsdrang folgen zu können, braucht ein Kind den Schutz und die Sicherheit einer zuverlässigen Beziehung. Vom Tag der Geburt an ist deshalb das Verhalten des Babys darauf ausgerichtet, mit den Menschen, die es umsorgen und seine Bedürfnisse nach Nähe und Geborgenheit erfüllen, eine gefühlsmäßige und dauerhafte Bindung einzugehen. In der Regel sind dies vorrangig Mutter und Vater. Aber auch weitere Personen, zum Beispiel Großeltern oder Tageseltern, können zu wichtigen Bezugspersonen werden, bei denen ein Kind Schutz und Geborgenheit sucht. Bindungsverhalten und Qualität der BindungVon Natur aus ist ein Kind mit bestimmten Verhaltensweisen ausgestattet, durch die es die Nähe zu Mutter, Vater oder anderen Bezugspersonen sichern kann:
Die Entwicklung der BindungsbeziehungBindung entwickelt sich aus der wechselseitigen Beziehung zwischen dem Kind und seinen nahen Bezugspersonen. Nachfolgend finden Sie einige Anhaltspunkte, wie sich in den ersten Lebensjahren die Bindungsbeziehung entwickelt: Erste Lebensmonate
Ab ca. 3 Monate
Ab ca. 7–8 Monate
Mit zunehmendem Alter ist das Kind schließlich nicht mehr ständig auf die Anwesenheit seiner Bezugspersonen angewiesen, um sich sicher zu fühlen. Das Kleinkind ist immer mehr in der Lage, selbstständig die Nähe vertrauter Personen aufzusuchen und sich auch wieder zu entfernen, wenn es auf „Entdeckung“ geht: Es hat seine „sichere Basis“ verinnerlicht und kann darauf zurückgreifen. Auch Kinder mit einer Behinderung entwickeln eine solche enge Beziehung zu ihren Bezugspersonen und umgekehrt. Bei manchen Behinderungen, wie zum Beispiel Autismus, zeigt ein Kind jedoch kaum oder gar kein Bindungsverhalten. Für Eltern kann das sehr belastend sein und ihnen den Zugang und die Beziehung zu ihrem Kind erschweren.
So können Sie eine sichere Bindung fördern
Wenn die Beziehung zum Kind schwerfälltManche Mütter können kein Gefühl der Nähe für ihr Baby entwickeln und empfinden kaum Freude an ihrem Kind. Das Baby kann nur schwer zu ihnen durchdringen, seine Kontaktversuche werden kaum erwidert. Andererseits haben diese Mütter oft übertrieben Sorge und Angst, ihrem Baby könne etwas passieren. Zu Traurigsein, Selbstzweifeln und Hoffnungslosigkeit kommen oft noch Scham und das Gefühl, zu versagen und eine schlechte Mutter zu sein. Solche oder ähnliche Empfindungen können Anzeichen einer sogenannten postpartalen Depression sein. Diese Erkrankung ist gut behandelbar und sollte möglichst rasch behandelt werden. Denn unbehandelt kann sie dauerhaft die Beziehung zwischen Mutter und Kind erschweren und dadurch die gesamte kindliche Entwicklung erheblich beeinträchtigen. Wenn Sie sich oft niedergedrückt und in Ihrer Aufgabe als Mutter andauernd überfordert, sehr unsicher oder gestresst fühlen, sollten Sie unbedingt Hilfe suchen. Dies gilt auch, wenn Sie beispielsweise aufgrund von Behinderung oder Krankheit Ihres Kindes nur schwer Zugang zu ihm finden. Fragen Sie Ihre Hebamme, Ihren Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin nach Beratungsangeboten für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern in Ihrer Nähe. Inzwischen gibt es in allen Gemeinden auch sogenannte Frühe Hilfen, die Eltern in der fürsorglichen Beziehung zu ihrem Kind unterstützen und begleiten. Dazu gehören auch Familienhebammen, die bei besonderen Belastungen Eltern bei der Pflege, Entwicklung und Förderung ihres Kindes im ersten Lebensjahr unterstützen können. Informationen erhalten Sie in der Regel beim örtlichen Jugend- bzw. Gesundheitsamt. (Stand: 18.6.2020) Was bedeutet die Mutter für ein Kind?Die Mutter-Kind-Bindung bildet das zentrale Fundament in der Entwicklungspsychologie eines Menschen und kennzeichnet die erste Beziehung des zunächst Ungeborenen und später Säuglings und Kleinkinds zu einer Hauptbindungsperson in seiner sozialen Umwelt.
Was eine Mutter alles kann?Eine gute Mama kann Gefahren einschätzen und weiß, was ihr Kind schafft. Mamas können unpassende Ratschläge und Kommentare ausblenden. Wir Mamas sind nicht zu stolz zuzugeben, dass wir nicht perfekt sind. Mamas spüren es, wenn gerade im anderen Stockwerk Legomännchen in der Toilette versenkt werden.
Wie wichtig ist die Mutter für das Kind?In den ersten Lebensjahren ist die Mutter die wichtigste Frau im Leben deines Kindes. Es wird von ihr genährt, gewickelt und geliebt und wenn du nicht zuhause bei deiner Familie bist, kümmert sich die Mama darum, dass es eurem Kind an nichts fehlt.
Was kennzeichnet eine gute Mutter?Eigene Zufriedenheit und Freude am Leben
Eine gute Mutter kümmert sich auch um sich selbst und sagt "ja" zum Leben. Dieses Vorbild lässt Kindern Flügel wachsen. Eine Mutter, die Zufriedenheit ausstrahlt, macht auch Kinder zufrieden, ja, so einfach ist das manchmal.
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