Was kostet die abmeldung eines autos

Auch wenn es einem ans Herz gewachsen ist, irgendwann kommt die Zeit, da muss man eine Entscheidung treffen: Behalte ich mein altes Auto, oder kaufe ich ein Neues? Fällt die Entscheidung für den Neuwagen, müssen Sie Ihr altes Fahrzeug richtig abmelden. Auf was Sie dabei achten sollten, sagen wir Ihnen.

⏰  Kurz zusammengefasst

  • Vielfältige Gründe für das Abmelden eines Autos
  • Abmelden geht online oder vor Ort
  • Abmelden kostet was – aber nicht viel
  • Einlagern des Autos ist möglich, aber nicht ewig
  • Alle Unterlagen vorab bereitlegen

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Wann und warum muss ein Auto abgemeldet werden?

Der gängigste Grund für eine Abmeldung ist, wenn das Fahrzeug verkauft werden soll – entweder, weil man eine andere Kategorie braucht oder, um erhöhten Wertverlust zu vermeiden. Ist das Auto abgemeldet, darf es weder gefahren noch auf einem öffentlichen Platz abgestellt werden. Doch neben dem Verkauf gibt es noch andere Gründe, warum man sein Auto abmelden möchte oder muss:

  • Diebstahl
  • Totalschaden
  • Finanzielle Gründe (evtl. auch finanziertes Auto verkaufen)
  • Fahrzeug nicht mehr funktionstüchtig
  • Persönliche Gründe z.B. Verzicht auf Auto
  • Auto schnell verkaufen 

Wenn einem das Auto gestohlen wurde, dann ist natürlich als erstes eine Anzeige bei der Polizei nötig, danach sollten Sie das Fahrzeug abmelden, wenn es nicht mehr auftaucht. Kostet die Reparatur eines Unfallschadens mehr, als das Fahrzeug noch wert ist, dann nennt man das Totalschaden. In diesem Fall können Sie das Auto nicht mehr fahren, eine Abmeldung ist nötig.

Immer mehr Menschen möchten gerne aus verschiedenen Gründen auf ein Fahrzeug verzichten – entweder freiwillig, oder aber auch, weil es finanziell nicht mehr möglich ist. In diesen Fällen wird das Auto dann meist verkauft, auch hier meldet man es normalerweise vorher ab. Vor allem, wenn das Auto ins Ausland verkauft werden soll.

Wie lange kann ein Auto abgemeldet bleiben?

Wenn Sie sich ein neues Auto kaufen, das alte aber weder privat verkaufen noch verschrotten lassen wollen, dann gibt es noch die Möglichkeit es einzulagern. Dafür müssen Sie es vorher natürlich auch erst abmelden – danach haben Sie sieben Jahre Zeit, sich Gedanken zu machen. Wenn nach sieben Jahren keine Wiederanmeldung oder Verschrottung erfolgt ist, erlischt die Betriebserlaubnis des Autos. Da sollte man lieber vorher über einen Verkauf nachdenken und sich Zeit für ein aussagekräftiges Inserat und gute Bilder nehmen.

Eine komplett neue Abnahme durch den Tüv wäre dann die Konsequenz, wenn Sie das Auto weiterhin fahren möchten. Das ist allerdings aufwendig und teuer, deshalb sollten Sie innerhalb der sieben Jahre eine Entscheidung treffen.

Ablauf: So funktioniert das Abmelden

Um Ihr Auto abzumelden – oder auch fürs Auto ummelden -, setzen Sie sich mit einer beliebigen Kfz-Zulassungsstelle in Verbindung. Beim Abmelden eines Autos ist es egal, ob sich die Zulassungsstelle an Ihrem Wohnort befindet. Melden Sie ein Auto an oder um, muss die Behörde für Ihren Wohnort zuständig sein.

Sie können Ihr Fahrzeug entweder online oder vor Ort abmelden:

Auto online abmelden

Seit ein paar Jahren ist es bei einigen Zulassungsstellen möglich, dass Sie Ihr Auto auch online an- um- oder abmelden. Das nennt sich internetbasierte Kfz-Fahrzeugzulassung oder kurz i-Kfz. Das macht vor allem dann Sinn, wenn Sie sich einen Neuwagen gekauft haben und Ihr Kennzeichen behalten wollen. Dann können Sie sich dieses gleich wieder reservieren, ohne persönlich zur Zulassungsstelle gehen zu müssen.

Allerdings ist eine Online-Abmeldung nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich:

  • Fahrzeug erstmalig nach dem 1.1.2015 zugelassen
  • Fahrzeug verfügt über Kennzeichen mit Stempelplaketten und Sicherheitscodes
  • Personalausweis mit aktivierter Online-Ausweisfunktion verfügbar
  • Ausweis-Lesegerät oder Smartphone mit entsprechender App nötig

Achten Sie darauf, dass Sie alle Voraussetzungen erfüllen, ansonsten ist es besser, Sie nehmen den traditionellen Weg.

Auto bei Zulassungsstelle abmelden

Der klassische Weg führt in die Zulassungsstelle Ihrer Wahl. Hier nimmt eine mitarbeitende Person Ihre Daten auf und entwertet Ihr Kennzeichen. Dabei werden die Tüv Plaketten für die Haupt- und Abgasuntersuchung sowie das Siegel des jeweiligen Landkreises abgekratzt.

Wenn Sie Ihr Kennzeichen gleich wieder für Ihr neues Auto übernehmen möchten, dann können Sie es sofort wieder reservieren, zahlen aber erneut den Betrag von ca. 10 Euro für ein Wunschkennzeichen.

Der letzte Schritt: Auto endgültig außer Betrieb setzen

Es gibt auch die Möglichkeit, ein Fahrzeug endgültig abzumelden. Dabei muss der letzte Weg Ihres Autos dann in die Schrottpresse führen, denn für eine Außerbetriebsetzung ist ein Verwertungsnachweis des Entsorgungsbetriebs notwendig. Im Fahrzeugschein wird dann vermerkt, dass das Fahrzeug außer Betrieb gesetzt wurde.

Diese Unterlagen brauchen Sie zum Abmelden des Autos

Die Unterlagen für den Verkauf eines Autos ähneln denen, die Sie auch für die Abmeldung brauchen. Hier haben wir alle notwendigen Unterlagen für Sie aufgelistet:

  • Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein)
  • Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief)
  • Kfz-Kennzeichen des Autos
  • Tüv-Bericht
  • Personalausweis oder Reisepass
  • Verwertungsnachweis (nur für Außerbetriebnahme nötig)

Wie viel kostet es, ein Auto abzumelden?

Ganz umsonst ist die Abmeldung nicht, denn schließlich ist ein gewisser Arbeitsaufwand damit verbunden. Allerdings halten sich die Kosten mit maximal 10 Euro völlig in Grenzen. Das Abmelden ist günstiger als das Um- oder Anmelden eines Autos.

Was allerdings teuer werden kann ist eine Zwangsstilllegung. Diese kann behördlich angeordnet werden, wenn beispielsweise die Versicherungsbeiträge mehrfach nicht bezahlt wurden, oder das Fahrzeug eine Gefahr im Straßenverkehr darstellt. Diese Art der Stilllegung ist von der Halterin oder dem Halter sicher nicht erwünscht, wird aber erzwungen – und kostet bis zu 300 Euro.

Was ist der Unterschied zwischen stilllegen und abmelden?

Ganz einfach – es gibt keinen. Es sind zwei Bezeichnungen für den gleichen Fall. Ob man das Auto abmeldet oder stilllegt ist egal, es ist in beiden Fällen außer Betrieb gesetzt. Die Außerbetriebsetzung ist ein Wort aus der deutschen Beamtensprache.

Bis ins Jahr 2007 gab es noch die Unterscheidung zwischen vorübergehender und endgültiger Stilllegung. Mittlerweile spricht man entweder von einem zugelassenen oder außer Betrieb gesetzten Fahrzeug, ohne weitere Unterscheidung.

Was kostet Auto abmelden in Deutschland?

Bei der Kfz-Behörde an Ihrem Hauptwohnsitz melden Sie Ihr Auto am günstigsten ab. Die Kosten für die Abmeldung liegen bei etwa sieben Euro. An jeder anderen Kfz-Zulassungsstelle müssen Sie mit rund zehn Euro rechnen.

Was brauche ich um mein Auto abmelden?

Also unbedingt zum Auto abmelden immer mitbringen:.
Zulassungsbescheinigung Teil I (ehemals Fahrzeugschein).
Zulassungsbescheinigung Teil II (ehemals Fahrzeugbrief).
Nummernschilder des Autos..
Verwertungsnachweis der Altauto-Annahmestelle, falls Sie das Auto endgültig abmelden..
Bargeld (etwa 10 Euro).

Wie melde ich mein Auto von der Versicherung ab?

Haben Sie Ihr Auto abgemeldet, werden Ihre Versicherung und das Finanzamt automatisch von der zuständigen Zulassungsstelle informiert. Dies bedeutet jedoch keine automatische Kündigung. Informieren Sie unbedingt selbst Ihren Versicherer darüber, ob Sie die Versicherung kündigen oder lediglich ruhen lassen möchten.

Wird die Kfz Versicherung bei Abmeldung automatisch gekündigt?

Mit der Abmeldung des Autos wird die Versicherung beitragsfrei gestellt. Der Versicherungsschutz endet automatisch um 23.59 Uhr am Tag der Abmeldung.