Was sollte man nach Embryotransfer vermeiden?

Wenn Sie sich für eine künstliche Befruchtung entschieden haben, können Sie schon vor der Behandlung viel dafür tun, dass die Chancen auf Erfolg steigen. Wir haben 12 Tipps zusammengestellt für eine körperlich und mental optimale Vorbereitung auf die IVF.

1.  Entspannen Sie sich und finden Sie Zeit für ausreichend Schlaf. Schlaf hat positiven Einfluss auf die Sexualhormone und die Spermienproduktion des Mannes. Tun Sie sich etwas Gutes, wann immer es geht. Beginnen Sie ruhig ein paar Monate vor der Behandlung damit, sich öfter mal zu entspannen.

2. Verändern Sie so wenig wie möglich in Ihrem beruflichen und familiäre Alltag. Die Behandlung wird anstrengend, also halten Sie den Rest einfach. Leben Sie genauso weiter, wie sie es immer tun und lassen Sie sich nicht aus der Bahn werfen.

3. Essen Sie gesund und ausgeglichen. Obst und Gemüse können sich positiv auf die Qualität der Eizellen auswirken. Andere Nahrungsmittel die die Fruchtbarkeit unterstützen sind etwa Eier, Nüsse, Artischocken und Milch. Kaufen Sie Bio-Ware.

4. Vermeiden Sie Stress vor und während der Behandlung. Machen Sie sich bei der Arbeit nicht allzu viel Druck. Studien zeigen, dass geringere psychische Stress Level mit höheren Erfolgsquoten bei einer IVF korrelieren.

5. Meditation oder Yoga sind geeignete Entspannungstechniken, auf die Sie zurückgreifen können. Oder gehen Sie zusätzlich regelmäßig zur Massage.

6. Unterstützend können Sie sich zwei- bis dreimal pro Woche mit Akupunktur behandeln lassen, um so die Durchblutung zu fördern. Akupunktur kann sich positiv auf die Qualität der Eizellen auswirken.

7. Sport im Maßen hilft Ihnen, den Stresslevel zu reduzieren. Nach Beginn der IVF-Behandlung sollten Sie die Aktivität reduzieren. Aggressive Dehn- und Drehbewegungen können die Blutversorgung der Eierstöcke negativ beeinflussen. Schnelles Gehen sorgt für ausreichenden Ausgleich.

8. Vermeiden Sie unbedingt Drogen, Alkohol und Zigaretten. Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein für alle werdenden Mütter. Nikotin lässt Eierstöcke schneller altern und senkt die Wahrscheinlichkeit auf eine Befruchtung der Eizellen. Alkohol kann die Chancen im IVF-Zyklus ebenfalls sehr stark senken.Trinken Sie auch weniger Kaffee.

9. Folsäure und Vitamin D Präparate werden von Ärzten vor einer Schwangerschaft empfohlen. Achten Sie auf eine moderate Dosierung und beginnen Sie schon ein paar Monate vor der Kinderwunsch-Behandlung mit der Einnahme. Die Wirkung von Naturkräutern ist nicht nachgewiesen, also sollten sie gemieden werden.

10. Achten Sie darauf, dass Sie alle Medikamente und Injektionen auch gemäß der Verschreibung nehmen. Organisieren Sie sich entsprechend und versuchen Sie den Zweck der Behandlung zu verstehen.

11. Reden Sie mit Ihrem Partner offen über Ihre Gefühle und alles, was Sie beschäftigt. Gemeinsam sind Sie stark und können einander aufbauen. Alternativ oder ergänzend kann Ihnen auch ein Tagebuch dabei helfen, Anstrengungen zu verarbeiten.

12. Trainieren Sie Ihre Atmung kurz vor der Behandlung. Tiefes Durchatmen hilft dabei, Stress schneller abzubauen. Das können Sie überall und zu jeder Zeit tun, ob vor dem Arztbesuch, vor der Stimulation oder vor dem Embryo Transfer. Die Atmung ist ein direkter Weg zur Kontrolle des Nervensystems.

Wenn Sie das Rauchen nicht bereits aufgegeben haben, tun Sie dies spätestens jetzt. Rauchen führt zu schlechter Durchblutung der Eierstöcke und kann die Entwicklung der Gebärmutterschleimhaut beeinträchtigen. Dadurch sinkt die Erfolgsrate bei rauchenden Kinderwunschpatientinnen um bis zu 25%. Zudem haben Raucherinnen leider auch eine doppelte so hohe Fehlgeburtenrate.

Bitte bedenken Sie auch die Feinstaubbelastung in Ihrer unmittelbaren Umgebung (Wohnräume) und sorgen Sie für Reinigung der Vorhänge, Teppiche, Sofas und Pölster. Die negativen Auswirkungen des Passivrauchens können enorm sein.

Alkohol hat einen negativen Einfluss auf die Fruchtbarkeit von Frauen und Männern. Die Zeit bis zum Eintreten einer Schwangerschaft wird deutlich verlängert und das Risiko einer Fehlgeburt steigt stark an. Auch für Männer gilt es, den Alkoholkonsum einzuschränken, da dieser die Qualität und Anzahl der Samenzellen deutlich reduzieren kann. Dies wirkt sich bereits bei einem Konsum von einem oder mehr alkoholischen Getränken pro Tag bzw. sieben alkoholischen Getränken pro Woche aus.

Es hat sich gezeigt, dass Alkohol auch in kleinen Mengen zu einer Störung der kindlichen Entwicklung und zu Schwangerschaftskomplikationen führen kann. Wir raten Ihnen daher auf Alkohol während der Kinderwunschbehandlung, Schwangerschaft und Stillzeit zu verzichten.

Mit dem Beginn einer Kinderwunschbehandlung startet für Patientinnen und Patienten eine sehr aufregende Zeit, die von vielen Menschen als emotionale Achterbahnfahrt wahrgenommen wird. Oftmals wechseln sich ständiges Hoffen und überschwängliche Vorfreude mit der Angst vor Rückschlägen und Enttäuschungen ab. Schließlich führt nicht jede künstliche Befruchtung zum Erfolg. Ob eine Schwangerschaft erreicht wird, ist nämlich von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. In dieser Situation möchte man natürlich nichts falsch machen. Deshalb fragen sich zahlreiche Patientinnen und Patienten, ob sich der Verlauf und die Erfolgschancen einer Kinderwunschbehandlung und einer Schwangerschaft durch bestimmte Verhaltensweisen positiv oder negativ beeinflussen lässt. Was Sie tun können, um die Erfolgschancen zu erhöhen und was Sie während der Kinderwunschbehandlung lieber unterlassen sollten, erfahren Sie in den folgenden Ausführungen.

Das alltägliche Leben möglichst normal weiterführen

Eine künstliche Befruchtung wirkt sich meist spürbar auf das Leben der Patientinnen und Patienten aus. Unter anderem stehen Beratungsgespräche, regelmäßige Arzttermine und reproduktionsmedizinische Behandlungen auf dem Plan, die unter Umständen sehr viel Zeit in Anspruch nehmen können. Hinzu kommt, dass viele Frauen Medikamente zur Hormonstimulation einnehmen müssen. Nicht selten führen die neuen Verpflichtungen zu einem erhöhten Stresslevel und einer psychischen Belastung. Um den Druck nicht zusätzlich zu steigern, raten die Ärztinnen und Ärzte des IVF Baden-Baden dazu, das Leben trotzdem möglichst normal weiterzuführen.

Alle Aktivitäten ruhen zu lassen oder die Zeit der Kinderwunschbehandlung sogar im Bett zu verbringen, ist grundsätzlich nicht notwendig. Große körperliche Belastungen wie das Heben schwerer Gegenstände sollten zwar vermieden werden, gegen leichte sportliche Aktivitäten ist im frühen Stadium nach der Befruchtung allerdings nichts einzuwenden. Bewegung kann sogar Vorteile bringen: Mäßige sportliche Aktivität regt nämlich den Stoffwechsel an und trägt zu einem verbesserten Gesundheitszustand bei. Darüber hinaus werden dabei die Insulinausschüttung und der Hormonspiegel reguliert, wodurch die Fruchtbarkeit positiv beeinflusst wird. Auf Geschlechtsverkehr müssen Paare ebenfalls nicht verzichten. Schließlich gilt: Alle Aktivitäten, die das Wohlbefinden steigern, wirken sich in der Regel positiv auf die allgemeine physische und psychische Konstitution aus. Letztere zu verbessern, ist für den Erfolg der Kinderwunschbehandlung förderlich. Beim Stressabbau können außerdem Akupunktur- oder Reiki-Behandlungen helfen.

Empfehlenswert ist es, mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten über die persönliche medizinische Vorgeschichte zu sprechen, damit bestimmte Erkrankungen bei der Erstellung des Behandlungsplanes Berücksichtigung finden können. Zudem sollte abgeklärt werden, ob die Einnahme von bestimmten Medikamenten mit den geplanten Therapieschritten kompatibel ist. Dies gilt beispielsweise für Kopfschmerzpräparate oder Schlafmittel.

Auf ungesunde Angewohnheiten verzichten

Dringend zu empfehlen ist der Verzicht auf Nikotin. Schließlich kommen zahlreiche Studien zu dem Ergebnis, dass regelmäßiges Rauchen zu einer Verminderung der Fertilität führt – und zwar bei Männern und bei Frauen. Daher sollten Patientinnen und Patienten, die sich einer künstlichen Befruchtung unterziehen und die Erfolgschancen einer Kinderwunschbehandlung erhöhen möchten, frühzeitig mit dem Rauchen aufhören. Auch nach der Kinderwunschbehandlung und während der möglichen Schwangerschaft ist dringend vom Nikotinkonsum abzuraten. Diese ungesunde Angewohnheit kann die Erfolgschancen der reproduktionsmedizinischen Behandlung senken, da der Reifungsprozess der Eizellen negativ beeinflusst wird. Dadurch steigt letztlich das Risiko, dass chromosomale Anomalien entstehen.

Von Alkoholkonsum ist ebenfalls abzuraten. Kaffee darf in kleinen Mengen konsumiert werden. Allerdings sollten Patientinnen nicht mehr als ein bis zwei Tassen des Heißgetränks pro Tag trinken. Auch auf andere Getränke mit einem hohen Koffeingehalt sollte verzichtet werden.

Die Ernährung in den Fokus rücken

Ein Blick auf die Ernährung lohnt sich ebenfalls. Schließlich muss der Körper stets mit ausreichend Vitaminen und Mineralien versorgt werden, damit Prozesse wie die Eizellreifung oder die Spermienproduktion reibungslos ablaufen können. Die Ärztinnen und Ärzte des IVF Baden-Baden empfehlen eine vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung sowie einen gemäßigten Konsum von Milch- und Weizenprodukten.

Den Tag des Embryotransfers stressfrei gestalten

Bei Patientinnen und Patienten, die sich für eine In-vitro-Fertilisation entscheiden, sorgt in der Regel der Tag des Embryotransfers für die meiste Verunsicherung. Kein Wunder, immerhin ist dieser Schritt entscheidend für den Erfolg der Kinderwunschbehandlung.

Auch wenn es unvorstellbar ist, nicht an den Termin zu denken, sollten Sie versuchen, an jenem Tag möglichst entspannt zu bleiben. Nach dem Aufstehen können Sie zunächst ganz normal frühstücken. Das IVF-Team empfiehlt, frühzeitig aufzubrechen, um auf dem Weg zum Kinderwunschzentrum jeglichen Stress zu vermeiden. Bringen Sie ruhig ein Buch mit, um sich im Fall von Wartezeiten ablenken zu können. Tragen Sie bequeme Kleidung, damit Sie sich wohlfühlen und sich stressfrei umziehen können.

Wichtig ist, auf Schminke und Parfüm zu verzichten, um sicherzustellen, dass der OP-Saal, in dem der Embryotransfer stattfindet, steril bleibt.

Das Ärzteteam empfiehlt außerdem, Ihre Blase kurz vor dem Eingriff nicht mehr zu leeren. Während des Transfers wird nämlich auch eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, bei der die Blase gefüllt sein muss. Deshalb bieten wir Ihnen vorher zwei Gläser Wasser an.

Im Anschluss an den Eingriff erhalten Sie Rezepte für Medikamente, die Sie bis zur 12. Schwangerschaftswoche einnehmen müssen, sowie ausführliche Einnahmeanweisungen.

Ablenkung nach dem Transfer

Nach dem Transfer beginnt eine emotionsgeladene Wartezeit. Schließlich lässt sich erst rund zehn Tage später zweifelsfrei feststellen, ob der Eingriff erfolgreich war und die Patientin schwanger ist. Auch in dieser Situation sollten Sie versuchen, Stress zu vermeiden und sich abzulenken.

Falls in dieser Zeit Unterstützung benötigt wird oder Fragen aufkommen, können Patientinnen und Patienten des IVF Baden-Baden jederzeit ihre persönlichen Assistentinnen oder Assistenten kontaktieren. Sollten Sie etwas Beunruhigendes beobachten, haben Sie zudem die Möglichkeit, unsere Notfallnummer anzurufen.

Einen gesunden Lebensstil pflegen

Letztlich sind die meisten unserer Empfehlungen leicht einzuhalten, sodass die gewohnte Alltagsroutine so weit wie möglich eingehalten werden kann. Grundsätzlich sollten sowohl Frauen, die sich einer Hormonbehandlung unterziehen, als auch ihre Partner versuchen, einen gesunden Lebensstil zu pflegen. Versuchen Sie außerdem die Ruhe zu bewahren und sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen, um Ihr Wohlbefinden nicht zu gefährden. So können Sie maßgeblich zum Erfolg der Behandlung beitragen. Und falls Sie vor, während oder nach Ihrer Kinderwunschbehandlung Hilfe benötigen oder Fragen haben, steht Ihnen das IVF-Team jederzeit zur Seite.

Sie möchten mehr Infos zu den Erfolgschancen einer Kinderwunschbehandlung erfahren? Im Rahmen eines unverbindlichen Beratungsgespräches beantworten wir gerne Ihre Fragen und versorgen Sie mit allen wichtigen Informationen. Vereinbaren Sie einen Termin unter der Telefonnummer 07221 7021701 oder über unser Kontaktformular.

Was darf man nach Embryotransfer nicht?

Nach dem Eingriff dürfen Sie sofort nach Hause gehen, können aber auch gerne noch 10 Minuten im Ruheraum verbringen. Sie dürfen gleich nach dem Transfer auf die Toilette gehen. Längere Bettruhe oder körperliche Schonung verbessern NICHT Ihre Chancen auf eine Schwangerschaft.

Was fördert die Einnistung nach Transfer?

Die Schleimhaut sollte mindestens eine Dicke von 7 Millimetern aufweisen und dreischichtig sein. Da eine zu dünne Gebärmutterschleimhaut auf eine zu geringe Durchblutung zurückzuführen ist, können Maßnahmen zu einer besseren Durchblutung die Dicke der Gebärmutterschleimhaut verbessern.

Was kann man tun um die Einnistung zu unterstützen?

Was hilft bei der Einnistung? Leider gibt es keine Tipps dafür, wie sich die Einnistung direkt beeinflussen lässt. Du kannst aber günstige Bedingungen schaffen: keine Zigaretten, wenig Alkohol, vernünftige Ernährung, wenig Stress und insgesamt eine gesunde Lebensführung.

Was verbessert die Einnistung?

Medizinisch kann man eine Einnistung fördern, indem der Frau beispielsweise nach dem Eisprung das Hormon Progesteron verabreicht wird. Bei Frauen mit einem Mangel an Progesteron kann sich damit die Gebärmutterschleimhaut besser aufbauen, wodurch eine Einnistung wahrscheinlicher wird.