Der Magen ist schnell verdorben: Du musst nur zu viel oder „etwas Falsches“ essen. Mit den richtigen Hausmitteln kannst du die Symptome lindern. Show
Ein überlasteter oder verdorbener Magen kann viele Gründe haben. Oft reicht es, wenn du zu viel oder zu schnell isst oder schlechtes Essen zu dir nimmst. Du erkennst einen verdorbenen Magen an einem unangenehmen Völlegefühl, (leichter) Übelkeit und eventuell sogar Erbrechen und Durchfall. Im Normalfall klingen die Symptome von alleine wieder ab, wenn sich der Körper dem überschüssigen Essen bzw. den Giftstoffen entledigt hat. Mit den richtigen Hausmitteln kannst du dir aber Linderung verschaffen. Hausmittel und Tipps bei verdorbenem MagenFoto: Colourbox.de / #931Diese Hausmittel helfen bei Übelkeit und Erbrechen Bei Übelkeit und Erbrechen können Hausmittel Linderung verschaffen – so musst du nicht gleich zu Medikamenten greifen. Wir zeigen dir… Weiterlesen Magen verdorben: Wann solltest du zum Arzt?Obwohl ein verdorbener Magen meist nichts Schlimmes ist, empfiehlt sich in einigen Fällen ein Arztbesuch. Was in deinem Körper passiert, wenn du dich überisst, und was du gegen das Völlegefühl tun kannst, haben wir zusammen mit Mag.a Martina Fellner von Nutrition & Health Consulting und Mitglied des ÖGSE Expertenbeirats geklärt.Food Coma: Was passiert, wenn man sich überisst? / Bild: iStock Frau Mag.a Fellner, warum fühlt man sich unwohl, wenn man zu viel gegessen hat? Die Verdauung ist ein komplexer Prozess, der viel Energie braucht. Sobald das Essen im Magen angelangt ist, werden die Verdauungsorgane stärker durchblutet. Im Magen wird der Nahrungsbrei durch den Verdauungssaft in seine Grundbausteine zerlegt. Für die Verdauung wird vermehrt Blut gebraucht, beispielsweise für die Aufnahme und den Abtransport von Nährstoffen. Während des Verdauungsvorgangs steht anderen Organen eine geringere Blutmenge und damit auch eine geringere Menge an gelöstem Sauerstoff zur Verfügung. Den Sauerstoffverlust spüren wir besonders im Gehirn. Wir fühlen uns müde und schlapp. Der Magen fasst normalerweise ein Volumen von einem Liter. Wenn man mehr isst, drückt der Magen gegen die anderen Organe. Dadurch entsteht ein Völlegefühl. Völlegefühl im Bauch kann auch durch verschluckte Luft oder übermäßige Gasbildung im Darmbereich entstehen. Vor allem sehr fetthaltige Lebensmittel sowie stark gesüßte und blähende Speisen können ein Völlegefühl und weitere Beschwerden im Magen-Darm-Bereich verursachen. Je nach Zusammensetzung der Mahlzeit können auch eine Unterzuckerung oder ein hoher Serotoninspiegel Ursachen der Müdigkeit sein. Wenn wir kohlenhydratreiche Mahlzeiten aufnehmen, kommt es zu einem Anstieg von Glukose im Blut und zu einer verstärken Ausschüttung des Hormons Insulin. Insulin fördert den Einstrom des Zuckers in die Körperzellen, wodurch der Blutzuckerspiegel wieder sinkt. Die Insulinsekretion kann nach dem Essen so stark ansteigen, dass es dadurch zu einem Abfall des Blutzuckers, zur so genannten "Unterzuckerung" kommt. Da unser Gehirn aber auf den Blutzucker als Energiequelle angewiesen ist, kann die Leistungsfähigkeit für eine gewisse Zeit eingeschränkt sein. Die Folge: Wir sind nicht leistungsfähig und Müdigkeit stellt sich ein. Wenn wir zu viel essen, kann sich das mit Verdauungsproblemen rächen. Mit diesen Tipps kurbeln Sie die Verdauung an. Artikel drucken Verdauung (oder Digestion) bezeichnet Vorgänge, bei denen Nährstoffe in eine für den Körper verwertbare Form überführt werden. Dabei werden die inneren Verdauungsvorgänge von unserem vegetativen Nervensystem gesteuert. Die Verdauung umfasst das mechanische Zerkleinern der Nahrung, die anschließende Zersetzung durch Magensäure und Enzyme, die Aufnahme der Nährstoffe und die Ausscheidung der Reststoffe über Kot und Urin. Der Verdauungskanal erstreckt sich vom Mund bis zum After und setzt sich aus verschiedenen Organen zusammen. Es erklärt sich von selbst, dass schon kleinste Fehler in der Ernährung zu weitreichenden Folgen führen können. Diese äußern sich dann zum Beispiel als Völlegefühl, Sodbrennen, Krämpfe, Blähungen oder Aufstoßen.
Jedes Böhnchen ein TönchenUnter Blähungen versteht man die übermäßige Gasproduktion im Verdauungstrakt. Gas gelangt in den Körper, wenn während des Essens Luft geschluckt wird. Andere Gase wie Wasserstoff, Methan und Kohlendioxid können von den zahlreichen Darmbakterien produziert werden. Verdauungsgase können schlecht riechen oder auch geruchlos sein – je nach Bakterien. Das produzierte Volumen hängt von den Speisen ab, die man zu sich genommen hat. Wenn es stocktBei einer Verstopfung bewegt sich der Darminhalt nicht. Überschüssige Flüssigkeit wird absorbiert, so dass harter, schwer auszuscheidender Stuhl zurückbleibt. Er trocknet immer mehr aus. Eine Ernährungsumstellung mit erhöhter Flüssigkeitszufuhr kann das Problem oft beseitigen. Abführmittel und Einläufe stellen hingegen nur Kurzzeitlösungen dar. Auch wenn das Essen noch so schmeckt: Wicht ist, auch zu Festtagen stets auf seine Ernährung zu achten und vor allem auf ein Übermaß an Zucker und Fetten zu verzichten, welche zu Sodbrennen führen können. Kann einem von zu viel Essen schlecht werden?Zu viel gegessen, überfressen oder zu scharf gegessen
Eine typische Ursache für Übelkeit ist auch, wenn man schlicht zu viel gegessen hat. Denn Übelkeit und Bauchschmerzen an sich sind Warnsignale des Körpers, auf die man hören sollte. Wenn du wirklich viel zu viel gegessen hast, kann dies auch zu Erbrechen führen.
Was kann man tun wenn man sich überfressen hat?Und wenn wir doch zu viel gegessen haben, was können wir tun, damit es uns schnell wieder besser geht? Sich bewegen! Kein Leistungssport mit vollem Magen, aber moderate Bewegung. Die körperliche Aktivität steigert den Energieverbrauch des Körpers, dadurch wird die aufgenommene Energie weniger als Fett eingespeichert.
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