Welche Musikstile kombiniert das Musical Die Schöne und das Biest?

Disney Die Schöne und das Biest zählt zu den größten Erfolgen aus dem Hause Disney. Die zauberhafte Umsetzung des Märchens verlangte geradezu nach einer Fassung für die große Bühne. Sie schreibt seitdem als Musical eine eigene Erfolgsgeschichte. Vom 19. bis 23. Dezember 2018 gastiert die deutschsprachige Inszenierung des renommierten Budapester Operetten- und Musicaltheaters erstmals in der Frankenhalle Nürnberg.

Zauberhafte Figuren, traumhafte Musik

Disney Die Schöne und das Biest besticht ebenso durch seine Zauberwelten wie durch die weltberühmte Musik aus der Feder Alan Menkens. Einfühlsame Titel wie Märchen schreibt die Zeit machen die Geschichte zu einem der romantischsten Musicals aller Zeiten. Die für Disney so typischen, liebevoll gestalteten Charaktere wie der charmant Kerzenleuchter Lumière, die aufgeregte Stehuhr Herr von Unruh und die resolute Teekanne Madame Pottine entführen das Publikum ab dem ersten Takt in eine fantastische Märchen-Welt, der sich kein Zuschauer entziehen kann.

Eine der romantischsten Liebesgeschichten aller Zeiten

Von einem idyllischen französischen Dorf führt Disney Die Schöne und das Biest in die düsteren Gemächer des verwunschenen Schlosses, in dem ein Biest und seine verzauberte Dienerschaft hausen. Als die unerschrockene Belle die Welt des verwunschenen Prinzen betritt, beginnen Madame Pottine, Lumière und Herr von Unruh voller Eifer Verkupplungspläne zu schmieden – denn nur die wahre Liebe kann den bösen Zauber bannen. Doch so schnell ist aus einem Ungeheuer kein Gentleman
gemacht und dann ist da noch der eifersüchtige Gaston, der sich schon seit langem Hoffnungen auf die außergewöhnliche Schönheit macht.

Ein aufwendig inszenierter Märchenzauber  

Ein Ensemble ausgezeichneter Solisten, phantasievolle Tanzeinlagen und eine Ausstattung mit prächtigen Kostümen und effektvollem Bühnenbild: Über 100 Beteiligte – 21 Musiker, 41 Darsteller, davon 15 Solisten, sowie Techniker und Crew – machen die Inszenierung des Budapester Operetten- und Musicaltheaters zu einem prachtvollen Live-Erlebnis. Mit seinen Gastspielen an renommierten Häusern wie dem Münchener Prinzregententheater oder der Hamburgischen Staatsoper verzaubert das Budapester Operettentheater seit 2010 das Publikum von Groß bis Klein. Ein unvergesslicher Abend für alle, die sich von der Magie einer der romantischsten Liebesgeschichten aller Zeiten verzaubern lassen möchten.

Basel: Musical-Theater Basel – Budapester Operetten- und Musicaltheater – „Disney Die Schöne und das Biest“  –  Besuchte Aufführung: 1.12.15

Welche Musikstile kombiniert das Musical Die Schöne und das Biest?

Copyright: Musicaltheater Basel

Nach dem Grosserfolg, den das Musical-Theater Basel mit „Disney Lion King“ in diesem Jahr während Monaten feierte, setzt Intendant Chris Eichenberger rechtzeitig zur Vorweihnachtszeit erneut auf die Marke „Disney“ und holt die deutschsprachige Produktion (Übersetzung: Lutz Riedel) von „Disney Die Schöne und das Biest“ vom Budapester Operetten- und Musicaltheater, welches mit diesem Werk auf grosser Tournée ist, nach Basel und verkürzt damit wohl so manchem Kind die unerträglich lange Wartezeit auf Weihnachten.

Distanziert sich Disney mit „Lion King“ auf der Bühne klar von der Trickfilmversion, so wird bei „Die Schöne und das Biest“ auf Wiedererkennungseffekt mit dem Film abgezielt. Und so gerät die Produktion zum bunten, teilweise recht schrillen Bilderbogen mit all den Figuren, welche die Disney-Fans aus dem Trickfilm kennen und in ihr Herz geschlossen haben. Die dunklen, unheimlichen Szenen werden geschickt entschärft – und so wird der Abend vor allem auch für die kleinen Zuschauer zu einem quietschfidelen Vergnügen mit ein paar Spannungsmomenten. Die Inszenierung in der Regie von  György Böhm setzt auf grosse Gesten, viel Slapstick und auf teilweise (zu) stark überzeichnete Figuren.

Gerade in den Sprechszenen fällt jedoch auf, dass das Ensemble eben nicht aus dem deutschen Sprachraum kommt; daher wirken die gesprochenen Texte oft sehr aufgesetzt, etwas langfädig und in den grossen Emotionen wenig glaubhaft. Klar ist: Wir sind hier in einer Show, die hauptsächlich unterhalten will, Tiefgang ist zweit- beziehungsweise drittrangig. Die Show kombiniert Elemente aus Film, Revue und Oper(ette) miteinander und begeistert vor allem in den von Eva Duda choreographierten grossen Szenen. Bei den gesprochenen Dialogen wäre die eine oder andere Kürzung zu Gunsten der Musikszenen durchaus ein Gewinn.

Musikalisch hat die Show die tolle Musik von Alan Menken mit den Songtexten des Duos Howard Ashman/Tim Rice zu bieten. Erfahrungsgemäss wirken deutsche Übersetzungen nicht so glaubwürdig wie das englische Original. Die teilweise holprigen deutschen Texte und die zum Teil grossen sprachlichen Unsicherheiten der Darsteller in den Songs lassen die Wirkung der musikalischen Leistung etwas verblassen. Das ist sehr schade, denn das ganze Ensemble ist mit vollem Engagement dabei und spielt, singt und tanzt sich die Seele aus dem Leib. Da stellt sich die Frage, ob es nicht besser wäre zumindest die Songs in der englischen Originalfassung zu geben. Musikalisch erschwerend ist zudem, dass die Musik, von einem kleinen Orchester unter der Leitung des jungen, schwungvollen Dirigenten Krisztian Balassa dargeboten, elektronisch ergänzt, mit ein paar lauten Akzenten, ansonsten reichlich wenig differenziert über Lautsprecher, wie das bei Musicalproduktionen nicht selten der Fall ist, ertönt. Der „Übertönsound“ aus dem Lautsprecher sorgt ausserdem dafür, dass das Publikum gar nicht so recht wahrnimmt, dass da Musiker im Orchestergraben arbeiten. Diese innere Distanz zum Orchestergraben führt dazu, dass sich viele Zuschauer gerade bei den Ouvertüren durchaus nicht bemüssigt sehen ihre Privatgespräche zu beenden.

Mit grossen Gesten, viel Dramatik geistert Zsolt Hononnay als Biest durch den Abend – ein veritabler Kraftakt, wenn man bedenkt, in welch kompliziertem, viele schwere Kilos wiegenden – und schweisstreibenden – Outfit (Kostüme: Erzsébet Tùri) er steckt – und was er dabei schauspielerisch, sängerisch und choreographisch zu leisten hat. Kitti Jenes gefällt sowohl darstellerisch als auch gesanglich als Belle. Sehr grobschlächtig gerät Attila Németh der Part des Gaston. Charmant und sehr nahe an den filmischen Vorbildern gelingt Adam Balint (Lumière), Tamas Földes (Herr von Unruh), Félix Horvàth (Tassilo), Ildiko Sz. Nagy (Madame de la Grande Bouche), Gabriella Abraham (Babette) die Gestaltung des verzauberten Personals des Biests. Lilla Polyak als Madame Pottine landet mit dem Song „Märchen schreibt die Zeit“ ein eigenes musikalisches Highlight. Zudem gefallen Attila Serban als überdrehter Lefou, Attila Bardoczy als Belles Vater Maurice und Otto Magocs als D’ Arque. Die Bühne von Istvan Rozsa besteht aus wenigen dreh-, verstell- und verschiebbaren Elementen und Vorhängen und wird durch das magische Licht-Design von Peter Somfai effekt- und stimmungsvoll ausgeleuchtet. Grosser, dankbarer Applaus des Publikums für einen unterhaltsamen Muscial-Abend. „Die Schöne und das Biest“ spielt vom 25.12. – 3.1. in Essen und vom 13.7. – 17.7. in Frankfurt am Main.

Michael Hug

Welche Lieder kommen in die Schöne und das Biest?

Zu den bekanntesten Songs zählen Belle, Ich [Me], Gaston, Sei hier Gast [Be Our Guest], Mensch wieder sein [Human Again], und Märchen schreibt die Zeit - Die Schöne und das Biest [Beauty And The Beast].

Wie entstand das Musical Die Schöne und das Biest?

Eine langjährige Zusammenarbeit verband Tim Rice mit dem Hause Disney. Gemeinsam mit Elton John schrieb er die Texte zu Disneys Der König der Löwen und dem Musical AIDA, für das er auch mit einem Tony Award geehrt wurde. Zusammen mit dem Komponisten Alan Menken schuf er die Bühnenversion von Die Schöne und das Biest.

In welcher Zeit spielt die Schöne und das Biest?

London 1858, S.

Wer hat das Musical Die Schöne und das Biest komponiert?

Alan Menken