Die Tragikomödie "Coda" hat den Oscar als bester Film gewonnen. Regisseurin Siân Heder erzählt darin von einem Mädchen, das in einer gehörlosen Fischerfamilie aufwächst. Der Film gewann insgesamt drei Auszeichnungen, wie die US-Filmakademie in der Nacht zum Montag bekanntgab. Erstmals hat damit ein Film eines Streamingdienstes den Oscar in dieser Kategorie geholt - der Film läuft beim Anbieter Apple TV+. Show
Zwei Oscars für deutsche FilmschaffendeDie meisten Auszeichnungen gingen an das Sciene-Fiction-Epos "Dune". Ausgezeichnet wurde der Film unter anderem für die beste Filmmusik und die besten visuellen Effekte. Für Komponist Hans Zimmer und den Effektexperten Gerd Nefzer - zwei Filmschaffende, die aus Deutschland kommen - ist es jeweils der zweite Oscar. Schauspielerin Jessica Chastain gewann den Oscar als beste Hauptdarstellerin für "The Eyes Of Tammy Faye". Schauspieler Will Smith gewann für "King Richard" den Oscar als bester Hauptdarsteller. Unter Tränen sagte er unter anderem, er wolle ein Botschafter der Liebe sein. Der Western "The Power of the Dog" von Jane Campion, der mit zwölf Nominierungen als Favorit ins Rennen gegangen war, gewann letztlich nur eine Auszeichnung für die beste Regie. Prämiert wurden auch der "James Bond"-Titelsong von Billie Eilish und der Animationsfilm "Encanto". Der Oscar für den besten ausländischen Film ging an "Drive My Car" des japanischen Regisseurs Ryusuke Hamaguchi. Als bester Nebendarsteller wurde der gehörlose Schauspieler Troy Kotsur geehrt, der in "Coda" den Familienvater spielt. Ariana DeBose gewann den Oscar als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle im Musical "West Side Story". Sie sagte zum Publikum: "Sie sehen hier eine offen queere, nicht-weiße Frau, eine Afro-Latina, die ihre Kraft und ihr Leben durch die Kunst gefunden hat." Will Smith sorgt mit Ohrfeige für EklatModeriert wurde der Abend von den Schauspielerinnen Amy Schumer, Regina Hall und Wanda Sykes. Schauspieler Will Smith sorgte mitten in der Verleihung für einen irritierenden Moment, als er auf die Bühne lief und seinem Kollegen Chris Rock eine Ohrfeige gab. Danach kehrte er auf seinen Platz zurück und rief zweimal laut in Rocks Richtung: "Lass den Namen meiner Frau aus Deinem verdammten Mund!" Eklat bei der Oscar-Verleihung: Schauspieler Will Smith hat seinem Kollegen Chris Rock eine Ohrfeige gegeben. Bildrechte: dpa-Bildfunk/Chris Pizzello Zuvor hatte sich Komiker Rock an Smiths Frau Jada Pinkett Smith gewandt und gewitzelt: "G.I. Jane 2 - ich kann es nicht abwarten, das zu sehen." - eine Anspielung auf den Film "G.I. Jane", in dem sich Demi Moore als Soldatin den Kopf rasierte. Jada Pinkett Smith hatte in der Vergangenheit offen über ihren Haarausfall gesprochen. Zunächst lachte Will Smith während der Verleihung, dann stand er von seinem Platz auf. Ob es sich um einen tatsächlichen Wutausbruch handelte oder um eine abgesprochene Szene, war unklar.
Selenskyj nicht zugeschaltetWährend der Sendung wurde auch zu einem Schweigemoment aufgerufen: "Wir bitten Sie, die Ukraine auf jede erdenkliche Weise zu unterstützen." Einige Gäste trugen blaue Bänder mit der Aufschrift "WithRefugees". Vorab hatte Schauspieler Sean Penn zu einem Boykott der Gala aufgerufen, falls sie ohne den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj stattfinden sollte. Er selbst würde seine beiden Oscar-Statuen aus Protest "einschmelzen", sagte Penn. Selenskyj wurde im Dolby Theatre nicht zugeschaltet. Die Oscar-Verleihung hatte mal wieder alles zu bieten. Bildrechte: BR "Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung! Die Oscars 2022 wurden wie gewohnt im Dolby Theater in Los Angeles überreicht. Und nachdem es im letzten Jahr keine Zuschauer im Saal gegeben hatte, werden die Ränge dieses Mal wieder mit Stars der Filmwelt gefüllt sein. Moderiert wurde die Show nach mehreren Ausgaben ohne Host in diesem Jahr von Regina Hall, Amy Schumer und Wanda Sykes. Überschattet wurde der Abend von einem Streit zwischen Chris Rock und Will Smith. Dune räumt ab, Coda gewinnt Bester FilmIn diesem Jahr wurden die ersten Oscars bereits vor der Sendung verliehen. Um die Show zu verkürzen wurden die Awards für Bester Dokumentar-Kurzfilm, Bester Kurzfilm, Bester animierter Kurzfilm, Beste Filmmusik, Bester Ton, Bestes Szenenbild, Bestes Make-up / Beste Frisuren und Bester Schnitt ausgelagert. Dune konnte vier dieser Awards abräumen und ist damit bereits vor Beginn der Verleihung einer der Gewinner des Abends. Im Laufe der Sendung gewann der Film dann zwei weitere Awards und holte mit sechs die meisten Preise des Abends. Zweiter großer Gewinner ist Coda, der mit Bester Nebendarsteller, Bestes adaptiertes Drehbuch und Bester Film alle drei Nominierungen in Auszeichnungen verwandeln konnte. In den Hauptdarsteller-Kategorien gewannen Will Smith und Jessica Chastain. Gute Moderation wird von Skandal überschattetDie drei Moderatorinnen Regina Hall, Amy Schumer und Wanda Sykes lieferten eine der besten Moderationen der letzten Jahre ab. Und das liegt nicht nur daran, dass es in den letzten Jahren keiner Moderator*innen gab, auch davor konnte kaum ein Vertreter so gut unterhalten wie die drei. Der Humor hat gepasst, sympathische Sticheleien gegen die Anwesenden haben nicht gefehlt und die Sendung konnte so durchweg unterhalten. Ansonsten lief die Show über weite Strecken reibungslos ab, wenn auch teilweise wie immer etwas zäh. Ein Skandal überschattete dann jedoch bei der Laudatio für den Preis für den besten Dokumentarfilm den Abend. Als Laudator Chris Rock in seinem Auftritt einen Witz über die Haare von Jada-Pinkett Smith machte, die unter Haarausfall leidet, ging Ehemann und Star-Schauspieler Will Smith plötzlich auf die Bühne. Dort schlug er ihn einmal und ging dann auf den Comedian schimpfend zurück zu seinem Platz. Chris Rock, sichtlich geschockt, brachte seine Moderation holprig zu Ende und die Show wurde fortgeführt. So ganz erholte sich der Abend von diesem Vorfall jedoch nicht mehr. Dass Smith später noch den Award als bester Hauptdarsteller gewann, setzte dem ganzen die Krone auf. In seiner Dankesrede entschuldigte er sich bei der Academy und seinen Mitnominierten, ging aber sonst nicht genauer auf den Vorfall ein. Oscars 2022: Alle Gewinner in der ÜbersichtBester Film
Beste Regie
Bester Hauptdarsteller
Beste Hauptdarstellerin
Bester Nebendarsteller
Beste Nebendarstellerin
Bestes adaptiertes Drehbuch
Bestes Originaldrehbuch
Beste Kamera
Bester internationaler Film
Bestes Szenenbild
Bestes Kostümdesign
Beste Filmmusik
Bester Filmsong
Bestes Make-up und beste Frisuren
Bester Schnitt
Bester Ton
Beste visuelle Effekte
Bester Animationsfilm
Bester animierter Kurzfilm
Bester Kurzfilm
Bester Dokumentarfilm
Bester Dokumentar-Kurzfilm
Was sagst du zu den Prognosen für die Oscars 2022? Welche Filme würdest du auszeichnen? Schreib es jetzt in die Kommentare! Weiterführende Links:
Welcher Film hat 2022 die meisten Oscars bekommen?Zehn Nominierungen erhielt Denis Villeneuves US-amerikanische Science-Fiction-Produktion Dune, die sechs Oscars gewann.
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Oscarverleihung 2022.. Welcher Film hat die meisten Oscar Nominierungen 2022?Unter anderem wurden die Produktionen "The Power of the Dog" und "Don't Look Up" in verschiedenen Kategorien nominiert. Die klassischen Studios wie Walt Disney oder Warner Bros. erhielten jeweils die nächsthöchsten Nominierungen. Der erfolgreichste Film nach Anzahl der Nominierungen war "The Power of the Dog".
Wie viele Oscars hat der beste Film?Die meisten Oscars, nämlich 11, erhielten bisher drei Filme: Ben Hur (1959), Titanic und Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (2003). Die Filme Am Wendepunkt (1977) und Die Farbe Lila (1985) gingen trotz je 11 Nominationen leer aus.
Welcher Film hat 7 Oscars?7 Oscars: „Jenseits von Afrika“ (1986) 7 Oscars: „Der mit dem Wolf tanzt“ (1991) 7 Oscars: „Schindlers Liste“ (1994) 7 Oscars: „Shakespeare in Love“ (1999)
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