Wie lange braucht eine Heißklebepistole um warm zu werden

Heißklebepistolen sind ein Must-Have für alle, die gerne kreativ arbeiten. Sie verbinden Materialien wie Glas, Metall, Stoff, Holz und Papier einfach und schnell und kosten nicht die Welt. Für schon etwa 13 bis 30 Euro bekommt man ein absolut funktionales und praktisches Werkzeug, das für den Bastel- und Reparaturbereich völlig ausreicht.

Wir haben 15 Geräte getestet und waren bei fast allen Geräten mit der Klebeleistung absolut zufrieden. Die Überraschung: Während die meisten No-Name-Geräte gut zu handhaben waren, landeten einige bekannte Marken auf den hinteren Plätzen. Welche Heißklebepistolen uns am besten gefallen haben, verraten wir in unseren Empfehlungen.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen

Testsieger

GoGonova GT01001

Wie lange braucht eine Heißklebepistole um warm zu werden

Unser Favorit ist in nur 20 Sekunden einsatzbereit und ist ohne Kabel super flexibel.

Dank ultrakurzer Aufheizzeit von nur 20 Sekunden ist die GoGonova GT01001 blitzschnell überall dort im Einsatz, wo man sie gerade braucht – und das Arbeiten damit macht richtig Spaß! Egal, ob reparieren, basteln oder verzieren: Die 30 mitgelieferten Klebesticks kleben genau das, was sie sollen und halten dauerhaft. Eine kleine Dockingstation ermöglicht das bequeme Abstellen zwischendurch und sorgt dafür, dass der Akku immer gut geladen ist. Unser Favorit!

Auch gut

Aozoy Klebepistole

Wie lange braucht eine Heißklebepistole um warm zu werden

Dank breitem Fuß steht die Pistole sicher und tropft kaum.

Die knallgrüne, etwas ungewöhnlich geformte Heißklebepistole von Aozoy kommt ohne Kabel aus und ist deshalb wunderbar easy und flexibel in der Handhabung. Dank breitem Fuß steht das Gerät stabil und sicher, ohne dass wie bei den meisten Modellen, extra ein Ständer ausgeklappt werden muss. Damit eignet es sich gut für Kinder, ist aber alles andere als das Spielzeug nach dem es auf den ersten Blick aussieht und auch für Reparaturen oder den Modellbau bestens geeignet.

Bastel-Liebling

Dremel 930

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Dank zwei Temperaturstufen eignet sich die Klebepistole auch für empfindliche Materialien.

Die Besonderheit des handlichen 930er-Modells von Dremel ist die Möglichkeit mit zwei unterschiedlichen Temperaturstufen zu arbeiten: Volle Kraft für das Kleben von robusten Materialien, wie Holz, Glas oder Metall. Weniger Hitze, z. B. für empfindliche Stoffe und Karton. Im Lieferumfang enthalten sind zudem bunte Glitzersticks, mit denen bei niedriger Temperatur verziert und beschriftet werden kann – ideal auch für das Basteln mit Kindern. Punktabzüge gibt es nur für die lange Aufheizdauer von etwa fünf Minuten.

Preistipp

Tilswall Heißklebepistole

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Mit 75 im Lieferumfang enthaltenen Klebesticks bekommt man bei dieser handlichen Pistole viel Leistung zum kleinen Preis.

Ganze 75 Klebesticks sind im Lieferumfang enthalten und machen die Mini-Pistole von Tilswall zu unserem Preistipp. Mit etwa drei Minuten Wartezeit, bis der Kleber flüssig genug ist, heizt das Gerät zwar nicht so schnell wie unser Testsieger, liegt aber voll im Durchschnitt. Überzeugt haben uns auch das intuitive Handling, der praktische An-/Ausschalter und dass bei Arbeitspausen so gut wie kein Klebstoff nachtropft. Ein tolles Gerät für alle, die sich solide Leistung für kleines Geld wünschen.

Für Profis

Steinel GluePRO 300

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Deutlich größer und stabiler eignet sich diese hochwertige Klebepistole vor allem für größere Heimwerkerprojekte.

Alleine Größe, Verarbeitung und Preis der Steinel GluePro 300 machen klar: Dieses Gerät spielt in einer anderen Liga. Für kleine Bastelarbeiten fast schon zu groß und unhandlich, ist diese Profi-Pistole eher etwas für größere Reparatur- und Heimwerkerarbeiten und bietet dafür auch eine Vielzahl unterschiedlichster Klebesticks für alle Ansprüche. Die Aufheizphase mit drei Minuten könnte kürzer sein, dafür zeigt das Gerät aber selbstständig an, wann die perfekte Temperatur erreicht ist. Insgesamt toll, aber zu teuer fürs bloße Basteln.

Vergleichstabelle

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Wozu braucht man eine Heißklebepistole?

Heißklebepistolen sind eine super Sache für alle, die gerne basteln, heimwerken, modellbauen und selbst Dinge reparieren. In nur wenigen Sekunden schmelzen Sie die transparenten Sticks, mit der die Pistolen geladen werden, zu flüssigem Klebstoff und verbinden so fast jede Art von Materialien, wie Glas, Holz, Keramik, Pappe, Metall, Stoff und Schnur. Eine echte Erleichterung für kreatives Arbeiten.

Wie lange braucht eine Heißklebepistole um warm zu werden
Mit Heißkleber lassen sich verschiedenste Materialien schnell und sicher verbinden.

Im Gegensatz zu gewöhnlichem Flüssigkleber aus der Tube, der oft überall landet, nur nicht da, wo er kleben soll, lässt sich Heißkleber mit den allermeisten Pistolen sehr präzise und punktgenau auftragen. Die Finger bleiben sauber und auch die Oberfläche um die Klebestelle herum. Zudem zieht der Klebstoff auch ohne Krafteinwirkung und Zusammenpressen sehr schnell an und lässt sich nach wenigen Sekunden bis einer Minute Trockenzeit mit bloßen Händen nicht ohne weiteres wieder ablösen. Da die Klebesticks nur soweit eingeschmolzen werden, wie aktuell benötigt wird, gehören auch eingetrocknete und nicht mehr verwendbare Klebstofftuben damit der Vergangenheit an.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Eine gute Heißklebepistole sollte mit einer Hand zu bedienen sein und intuitiv funktionieren. Damit einem die Lust auf das Projekt nicht vergeht, bevor man überhaupt angefangen hat, ist eine schnelle Aufheizzeit entscheidend. Die meisten Geräte brauchen drei bis fünf Minuten, bis die nötige Betriebstemperatur erreicht ist. Alles darunter gilt als schnell, eine Aufheizdauer von sieben Minuten und mehr kommt ebenfalls bei einigen Modellen vor, ist allerdings schon ziemlich lästig. Besonders praktisch ist es, wenn die Heißklebepistole selbst signalisiert, wann sie die ideale Temperatur erreicht hat. Oft ist der Klebstoff zwar schon heiß genug, um sich zu verflüssigen und verarbeitet zu werden, aber für das optimale Ergebnis eigentlich noch zu kalt. Das findet man bei Modellen ohne Kontrollleuchte nur durch Try & Error heraus.

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Kompakte Modelle sind für Bastelarbeiten bestens geeigent, da sie sich mit einer Hand bedienen lassen

Bei der Größe der Klebesticks kommt es darauf an, für welche Art von Projekten man die Heißklebepistole vor allem nutzen möchte. Die meisten Modelle funktionieren mit Klebesticks mit einem Durchmesser von entweder elf oder sieben Millimetern. Andere Größen sind schwerer erhältlich und damit auch teurer bzw. können nur als Markenprodukte nachgekauft werden. Für Do-it-yourself-Zwecke sind kleine Heißklebepistolen mit Sieben-Millimeter-Klebesticks absolut ausreichend und sogar von Vorteil, da man nur wenig Klebstoff benötigt. Größere Klebesticks setzen mehr Leistung voraus, verflüssigen mehr Klebstoff auf einmal und müssen nicht so oft »nachgeladen« werden. Damit eignen sie sich vor allem für Heimwerkerzwecke und größere Projekte.

Für reine Dekozwecke gibt es zudem von einigen Herstellern auch bunte oder glitzernde Klebesticks, mit denen verziert oder beschriftet werden kann. Tipp: Solche Klebesticks lassen sich mit der Schere oder einem scharfen Messer auf die gewünschte Größe kürzen. So können Sie schneller die Farbe wechseln, ohne den gesamten Klebestick aufzubrauchen.

Zu guter Letzt entscheiden Größe, Gewicht und der Abzugsmechanismus darüber, wie gut man mit der Pistole arbeiten kann. Auch wenn sehr leichte Geräte oft einen etwas »windigen«, wenig hochwertigen Eindruck machen, ist in diesem Fall ein geringes Gewicht ein Vorteil. Schließlich fällt mit großen schweren Geräten präzises oder auch langwieriges Aufkleben vieler Einzelteile nicht gerade leichter. Der Abzug sollte sich leicht und präzise tätigen lassen, sodass die Hand beim Arbeiten nicht gleich müde wird. Abgesehen von einigen Ausnahmen setzen die meisten Geräte auf den namensgebenden Pistolen-Abzug, den wir auch persönlich am angenehmsten zum Arbeiten empfinden.

Akku oder Kabel?

Wie viele Werkzeuge gibt es auch Heißklebepistolen inzwischen mit und ohne Kabel. Beides hat Vor- und Nachteile, je nachdem wofür Sie sie verwenden möchten: Akkugeräte sind grundsätzlich viel schneller im Einsatz und auch einfacher zu handhaben. Kein langes Suchen nach Verlängerungskabel und Steckdose, kein störendes Kabel, das beim Kleben im Weg ist oder die Pistole beim Abstellen aus dem Gleichgewicht bringt. Und auch draußen im Garten oder am Fahrrad kann so schnell einmal etwas geklebt werden. Voraussetzung ist allerdings natürlich, dass der Akku regelmäßig aufgeladen wird.

Bei größeren Projekten kann ein Kabel nützlich sein, da so auch das Arbeiten über mehrere Stunden hinweg möglich ist. Den meisten kabellosen Geräten geht nach allerspätestens drei Stunden, meist weniger, die Puste aus. Zudem sind Klebepistolen mit Netzstecker oft leistungsstärker und auch leichter im Gewicht. Preislich unterscheiden sich Akkumodelle inzwischen nicht mehr allzu sehr von kabelgebundenen Geräten.

Testsieger: GoGonova GT01001

Unser Favorit GoGonova GT01001 ist klein, handlich, superschnell einsatzbereit und wirkt insgesamt hochwertiger verarbeitet als manch andere getesteten Geräte.

Testsieger

GoGonova GT01001

Wie lange braucht eine Heißklebepistole um warm zu werden

Unser Favorit ist in nur 20 Sekunden einsatzbereit und ist ohne Kabel super flexibel.

Knöpfchen drücken, kurz dem blinkenden Licht zusehen und siehe da: Nach nur etwa 20 Sekunden hört das Blinken auf und das Gerät zeigt an, dass die gewünschte Temperatur erreicht ist. Wir können loslegen! Diese Aufheizdauer ist geradezu rekordverdächtig schnell und macht schon beim ersten Ausprobieren Lust auf mehr.

Das Gerät selbst liegt super in der Hand, der gummierte Griff bietet guten Grip und wird auch bei längerem Einsatz nicht heiß. Insgesamt ist die Pistole mit 550 Gramm schwer genug, um solide und nicht billig zu wirken, jedoch noch leicht genug, dass auch bei größeren Projekten kaum Muskelkraft benötigt wird. Der Abzug lässt sich leicht betätigen, der flüssige Klebstoff wird schön gleichmäßig abgegeben. Die eher kurze Spitze und insgesamt breite Pistolenform macht es bei Mini-Projekten manchmal nicht ganz leicht zu sehen, wo genau der Kleber aufgetragen wird, insgesamt ist präzises Arbeiten allerdings gut möglich.

Die Docking­station zum Abstellen und Laden ist echt praktisch

Unser zweites Lieblings-Feature nach der kurzen Aufheizdauer ist die Dockingstation des Geräts. Die ist nicht nur schön klein und benötigt wenig Platz auf dem Arbeitstisch, sie ist zudem auch noch wirklich praktisch: Anders als bei den meisten anderen Modellen muss zum kurzen Abstellen in Klebepausen nicht extra ein Ständer ausgeklappt werden, sondern die Pistole wird in die Ladestation gesteckt und kann hier sicher stehen. Das ist besonders bequem, wenn eine Hand die Pistole hält und die andere das zu klebende Projekt. Zudem wird so der 5000mAh-Akku zwischendurch immer wieder kurz geladen und hält auch bei mehrstündigen Projekten locker durch.

Bei längerem Nicht-Benutzen (ab ca. vier Minuten) schaltet sich die Klebepistole automatisch aus, spart so Batterieleistung und wird niemals zu heiß. Wird die Akkukapazität dennoch einmal schwach, warnen die blauen LED-Leuchten rechtzeitig vor. Geladen wird die Station über ein mitgeliefertes USB-C-Kabel, allerdings ohne Netzstecker.

Nachteile?

Leider tropft die Heißklebepistole ziemlich stark nach, auch wenn der Abzug nicht mehr betätigt wird. Das macht das Arbeiten nicht ganz einfach und sorgt für Klebstoff auch da, wo er nicht unbedingt hingehört – z. B. auf der Arbeitsfläche. Eine hitzebeständige Unterlage dort, wo das Gerät zwischendurch abgestellt wird, ist zwingend nötig.

Mit um die 30 Euro liegt sie preislich im oberen Durchschnitt. Dafür sind im Lieferumfang 25 Klebesticks inklusive, mit denen man erstmal eine Weile auskommt. Ist der Vorrat aufgebraucht, ist die gängige Größe mit 7 Zentimeter Durchmesser kostengünstig nachbestellbar.

GoGonova im Testspiegel

Bisher gibt es noch keine weiteren seriösen Tests, die die Heißklebepistole von GoGonova unter die Lupe genommen haben. Sobald welche Testberichte erscheinen, werden wir sie hier nachtragen.

Alternativen

Verschiedene Heißklebepistolen haben verschiedene Vorteile. Die folgenden Geräte können wir ebenfalls empfehlen.

Auch gut: Kabellose Heißklebepistole von Aozoy

Unsere zweite kabellose Empfehlung ist die giftgrüne Klebepistole von Aozoy. Ihre zunächst etwas ungewohnte Form stellt sich bald als echter Pluspunkt heraus und garantiert bequemes Arbeiten.

Auch gut

Aozoy Klebepistole

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Dank breitem Fuß steht die Pistole sicher und tropft kaum.

Für uns sind Akkumodelle eine feine Sache, denn sie sind einfach schneller genau da im Einsatz, wo man sie braucht, ohne störendes Kabel, das im Weg herum baumelt und die Sicht versperrt. Schon deshalb hat für uns die Pistole von Aozoy einen kleinen Vorteil. Ein weiterer ist der etwas futuristisch anmutende Griff, der nahtlos in einen extragroßen Standfuß übergeht, auf dem die Pistole sicher und stabil steht, ohne dass wie bei den meisten anderen Modellen ein fummeliger Ständer ausgeklappt werden muss. So können auch größere Kinder gut mit Pistole arbeiten. Mit nur rund 180 Gramm ist sie zudem extrem leicht für eine Akku-Variante.

Im Lieferumfang enthalten sind 30 Klebesticks mit gängigem Sieben-Millimeter-Durchmesser, ebenso wie ein USB-Ladekabel ohne Netzstecker. Ein zusätzliches Gimmick sind die beigelegten Silikon-Fingerschützlinge, die Verbrennungen vorbeugen sollen – eine nette Idee, die wir allerdings nicht wirklich benutzt haben, da man mit ihnen nur noch schwer greifen kann und wortwörtlich das Fingerspitzengefühl verliert.

Bastel-Liebling: Dremel 930

Als einzige Heißklebepistole in unserem Test verfügt die Dremel 930 über zwei Temperaturstufen: Low Temp für empfindliche Materialien, wie Stoff oder Papier, High Temp für alles robustere. Das ist nicht nur schonender für die jeweiligen Bastelprojekte, sondern auch für die eigenen Finger. Denn beim Glattstreichen von Stoffen, Schnüren oder Karton über frisch aufgetragenem Heißkleber wird es bei manch anderen Pistolen ganz schön heiß!

Bastel-Liebling

Dremel 930

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Dank zwei Temperaturstufen eignet sich die Klebepistole auch für empfindliche Materialien.

Im Lieferumfang enthalten sind jeweils drei passende Sticks für niedrige und hohe Temperatur, sowie zwölf Bunt- und Glitzersticks zum Dekorieren und Beschriften. Letztere werden ebenfalls bei niedriger Temperatur verarbeitet, was gerade beim Basteln mit Kindern gelegen kommt. Wer mehr Power für das Kleben von Holz, Glas, Metall & Co benötigt, wählt stattdessen die höhere Temperaturstufe und wird mit bombensicherer Klebkraft belohnt.

Fürs Basteln mit Kindern ist die niedrige Temperatur­stufe eine tolle Sache

Die Pistole liegt beim Arbeiten gut in der Hand, ist sehr klein, mit nur 200 Gramm schön leicht und erreicht auch bei filigranen Projekten alles, was sie erreichen soll. Der Abzug ist einfach zu betätigen und der Kleber fließt sehr gleichmäßig heraus. Einziger Wermutstropfen ist die lange Aufheizzeit. Mit rund fünf Minuten liegt sie eher über dem Durchschnitt und verlangt einiges an Geduld. Zudem zeigt das Gerät nicht an, wann die gewünschte Temperatur erreicht ist, sodass man zwischendurch immer wieder testen muss, ob der Kleber bereits flüssig genug ist.

Beim Arbeiten wird das Gehäuse relativ warm, der Griff bleibt allerdings kühl genug. Will man das Gerät in einer längeren Pause ausschalten, muss man den Netzstecker ziehen. Ein zusätzlicher Ausschalter wäre hier praktisch gewesen. Zum Abstellen kann ein kleiner Ständer ausgeklappt werden, dann steht die Pistole ziemlich stabil und tropft so gut wie gar nicht nach.

Preistipp: Tilswall Heißklebepistole mit Netzstecker

Das beste Gesamtpaket für alle Sparfüchse kommt von Tilswall. Bei dieser kabelgebundenen Pistole sind stolze 75 Klebesticks (Durchmesser sieben Millimeter) bereits im Lieferumfang enthalten. Damit kommt man bei kleinen Bastelprojekten wirklich lange aus, ohne zusätzlich Geld ausgeben zu müssen.

Preistipp

Tilswall Heißklebepistole

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Mit 75 im Lieferumfang enthaltenen Klebesticks bekommt man bei dieser handlichen Pistole viel Leistung zum kleinen Preis.

Auch wenn die Mini-Pistole eher dick und kantig geformt ist, klappt das Auftragen und Dosieren des Klebers erstaunlich gut. Der Kleber zieht sofort merklich fest an, nach wenigen Sekunden sitzt alles niet- und nagelfest. Etwas nervig ist, dass der mitgelieferte Klebstoff relativ lange Fäden zieht – das ist allerdings bei den meisten Pistolen mehr oder weniger der Fall. Dafür tropft die Pistole bei Nichtbenutzung so gut wie gar nicht nach.

Angenehm ist auch der An-/Ausschalter. So kann man das Gerät bei längeren Pausen kurz ausschalten und muss nicht jedes Mal den Netzstecker ziehen. Eine Kontrollleuchte signalisiert, ob das Gerät läuft, gibt jedoch keine Auskunft über die Temperatur. Die Aufheizdauer liegt mit rund drei Minuten im Durchschnitt.

Zum Abstellen kann ein kleiner Fuß ausgeklappt werden. Das ist nicht ganz so komfortabel wie die Ladestation bei unserem Testsieger, reicht aber dennoch für einen relativ sicheren Stand. Der Abzug tut was er soll und funktioniert intuitiv ohne großen Kraftaufwand.

Für Profis: Steinel GluePRO 300

Wer ein Gerät auch für größere Heimwerkerprojekte sucht und kein Problem hat, deutlich mehr Geld auszugeben ist mit der GluePRO 300 gut beraten.

Für Profis

Steinel GluePRO 300

Wie lange braucht eine Heißklebepistole um warm zu werden

Deutlich größer und stabiler eignet sich diese hochwertige Klebepistole vor allem für größere Heimwerkerprojekte.

Das Profi-Gerät von Steinel kann in fast jeder Kategorie mehr als die anderen Test-Pistolen. Mehr Leistung, mehr Größe, mehr Gewicht, mehr Einstellmöglichkeiten, mehr Klebstoffvielfalt. Das hat allerdings auch seinen Preis – finanziell gesehen und gemessen an der Zeit, die man sich mit dem Werkzeug beschäftigen muss, um all seine Möglichkeiten voll auszuschöpfen.

Der Einstieg ist dabei ganz leicht: Mit etwa drei Minuten Aufheizphase ist die Pistole zwar nicht die aller schnellste, dafür signalisiert eine Kontrollleuchte ganz genau, wann die gewünschten 190 Grad erreicht sind. Der Rest funktioniert wie gewohnt: Elf-Millimeter-Klebestick einstecken, Abzug drücken, loskleben. Entscheiden muss man sich allerdings schon bei der Klebstoffwahl. Im Lieferumfang enthalten ist hier nämlich nichts, dazugekauft werden können neben No-Name-Produkten die hausinternen Sticks Universal (einer für alles), Fast (sehr schnelle Aushärtung) und Flex (lange Verarbeitungszeit).

Verschiedene Einstellungen bieten Möglich­keiten für diverse Projekte

Die Hubverstellung ermöglicht es zudem, die Menge, die beim Drücken des Abzugs abgegeben werden soll, individuell einzustellen. Das kann man machen, muss man aber nicht. Auch die Standard-Einstellung funktioniert wunderbar. Der Abzug lässt sich für ein Gerät dieser Größe und Schwere (über 900 Gramm) schön leicht betätigen, was auch längeres Arbeiten angenehm möglich macht. Wer besonders knifflige Projekte verkleben muss, kann zudem längere oder Winkeldüsen dazukaufen. Dank integriertem Standfuß kann die Pistole sicher kurz Beiseite gestellt werden. Wer schwer zugängliche Stellen erreichen muss, kann ihn zeitweise auch entfernen, was die Flexibilität des Geräts erhöht.

Unser Urteil: Eine tolle Profi-Alternative für größere Arbeiten, wie das Verkleben von Fußleisten oder Renovieren und Bauen von Möbeln.

Außerdem getestet

Bosch Gluey

Wie lange braucht eine Heißklebepistole um warm zu werden

Dass Markengeräte nicht immer besser (oder gut) sein müssen, wird bei dem Bosch Gluey-Stick klar. Der erste Eindruck des Bestsellers ist zwar positiv, liegt die stabförmige, kabellose Heißklebepistole doch angenehm in der Hand, wirkt gut verarbeitet und sehr hochwertig. Bei genauerem Hinsehen ist das Gerät allerdings einfach unpraktisch. Bei der Inbetriebnahme müssen zunächst zwei mitgelieferte wiederaufladbare Batterien eingelegt werden. Das ist beim ersten Mal nicht schlimm, nervt aber auf Dauer, da bei jedem Ladevorgang das Gehäuse aufgeschraubt, die Batterien in ein Ladegerät eingelegt und separat aufgeladen (oder ausgewechselt) werden müssen. Ein Netzstecker ist im Lieferumfang nicht enthalten, geladen werden kann nur über USB. Das geht bei anderen Akku-Geräten einfacher!

Nach einer sehr kurzen Aufheizdauer signalisiert das Gerät, dass es nun einsatzbereit ist. Leider ist die weitere Bedienung nicht intuitiv. Statt des üblichen Abzugs muss zum Kleben ein Schieberegler betätigt werden, der die Dosierung der Klebemenge nicht gerade präzise steuern lässt – den ersten Klebestick haben wir mehr aus Versehen als bewusst verbraucht, bevor klar war, wie man hier richtig dosiert. Ein weiterer Minuspunkt ist die winzige Größe der Klebesticks. Die benutzt sonst keine andere unserer getesteten Geräte und das aus gutem Grund, denn sie eignen sich wirklich nur für sehr, sehr kleine Projekte. Im Lieferumfang enthalten sind bunte und glitzernde Sticks für Dekozwecke. Während dafür die Mini-Größe passend erscheint, ist sie zum Kleben zu gering, da hier permanent nachgeladen werden muss. Insgesamt mag das Gerät eine innovative Idee sein, die in der Praxis allerdings nicht überzeugt.

TangTag Heißklebepistole

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Die kabellose Pistole von TangTag hat für uns die beste Spitze für detailgenaues Auftragen des Klebstoffes. Zudem liegt sie spitze in der Hand. Eine Kontrollleuchte zeigt an, ob das Gerät läuft, was wir gerade bei Akkugeräten wichtig finden, damit sie nicht etwa angeschaltet vergessen werden. Leider informiert sie nicht darüber, wann die Aufheizphase abgeschlossen ist – und die ist mit fünf bis sieben Minuten überdurchschnittlich lang. Am wenigsten gefällt uns die wirklich billige Verarbeitung. Dafür ist das Gerät insgesamt dann einfach zu teuer.

Crenova Heißklebepistole

Wie lange braucht eine Heißklebepistole um warm zu werden

Die kleinste Heißklebepistole in unserem Test stammt von Crenova. Dank winziger Größe und Fliegengewicht ist das Gerät prima geeignet für kleine Projekte. Stolze 60 im Lieferumfang enthaltene Sticks garantieren lange Klebefreude und auch das Arbeiten mit der handlichen Pistole macht grundsätzlich Laune. Die Aufheizdauer von drei bis fünf Minuten liegt im Durchschnitt, der An-/Ausschalter kommt in Klebepausen gelegen. Leider wird auch hier das Gehäuse beim Arbeiten ziemlich heiß und beim Abstellen schwebt die Spitze der Pistole nur wenige Millimeter über der Oberfläche. Da auch bei Nichtbenutzung oft etwas Klebstoff austritt, klebt sich die Pistole wenn man nicht aufpasst selbst auf der Arbeitsfläche fest – sehr sicher und vertrauenserweckend wirkt diese Kombination insgesamt nicht.

Workpro W125043AU

Wie lange braucht eine Heißklebepistole um warm zu werden

Die Workpro W125043AU hat mit nur 100 Sekunden eine der kürzesten Heizphasen aller Geräte im Test. Bei der Lieferung ist der Akku teilgeladen, sodass direkt losgelegt werden kann. Zwei Kontrollleuchten erleichtern die Inbetriebnahme, eine grüne zeigt an, dass das Gerät heizt, die zweite schaltet von Rot auf Grün, sobald die Temperatur erreicht ist. Beim Arbeiten liegt die Pistole liegt gut in der Hand, bringt mit ihrem Gewicht und Verarbeitung ein gewisses Wertigkeitsgefühl mit sich.

Minuspunkte gibts beim Kleben an sich. Der Kleber kommt relativ zähflüssig aus der Pistole, feine Linien sind schwer zu realisieren und auch das Absetzen gelingt nicht ohne Kleckern. Die bei allen Geräten unvermeidlichen Klebefäden sind hier besonders stark ausgeprägt, präzises, sauberes Arbeiten ist schwer möglich. Dadurch dass relativ viel Kleber austritt, muss häufig nachgepumpt werden, was bei größeren Projekten ganz schön in die Hände geht. Dadurch eignet sie sich weder für kleine noch für größere Projekte wirklich perfekt und bleibt insgesamt ein Kompromiss, der nicht schlecht ist, aber auch nicht wirklich zufriedenstellt.

Pattex Made at Home

Wie lange braucht eine Heißklebepistole um warm zu werden

Die Größe der Made-at-Home-Pistole von Pattex ist zugleich Fluch und Segen – je nachdem für welches Projekt man sie verwendet. Als zweitgrößtes Modell im Test mit relativ breiter Düsenspitze eignet sie sich weniger für wirklich filigrane Projekte, da man schwer sehen kann, wo genau man den Kleber aufträgt. Kleine Mengen können jedoch grundsätzlich trotzdem sehr gut dosiert und abgegeben werden. Weitere Punktabzüge gibt es für die relativ billige Verarbeitung inklusive wackeligem Ständer und Vollplastikoptik.

Will man größere Flächen kleben, kommt man mit der Pistole allerdings dennoch ausreichend gut zurecht, da sie auch im Wartemodus nicht tropft und man dank langer Elf-Millimeter-Klebesticks nicht so oft nachladen muss.

Parkside PHP 500 W 500 E3

Wie lange braucht eine Heißklebepistole um warm zu werden

Praktisch an der Parkside PHP 500 W 500 ist zum einen die lange Spitze, mit der man sehr punktgenau arbeiten kann und zum anderen, dass sie sowohl mit als auch ohne Kabel betrieben werden kann. Diese Kombi bietet maximale Flexibilität im Einsatz. Das ist allerdings auch schon alles, was bei dieser Pistole überzeugt. Auf den ersten Blick praktisch scheint die Ladestation mit integrierter Tropfschale – leider ist sie so ungünstig konstruiert, dass man die Pistole nur sehr schlecht darin platzieren kann. Um sie beim Abstellen weiterhin zu laden, braucht man zwangsläufig beide Hände und sehr viel Kraft. Das ist für eine Tätigkeit, die man alle paar Sekunden beim Arbeiten erledigt, absolut unsinnig und ärgerlich.

Zudem hat das Gerät keinen An-/Ausschalter. Aktiviert werden kann sie nur, wenn erst die Ladestation angesteckt und dann das Gerät in die Ladestation gestellt wird. Das ist somit NOCH umständlicher als bei einem Gerät mit Netzstecker. Zu guter Letzt werden sowohl Gehäuse als auch Griff der Heißklebepistole schon bei kurzem Einsatz sehr, sehr heiß und sie tropft und raucht kontinuierlich, sodass uns beim Benutzen fast ein wenig mulmig geworden ist.

Bosch PKP 18

Wie lange braucht eine Heißklebepistole um warm zu werden

Auch die PKP hat uns nicht überzeugt. Mit einer Aufheizzeit von mindestens sieben Minuten belegt der Beststeller von Bosch den vorletzten Platz – nur ein weiteres Gerät braucht noch länger bis man loslegen kann. Ist die Pistole einmal aufgeheizt, geht es allerdings im wahrsten Sinne des Wortes heiß her. Gehäuse und auch der Griff werden beim Arbeiten unangenehm warm und auch der Kleber kommt sehr heiß aus der Pistole. Wer mit dünnen Materialien, wie Papier oder Stoff arbeitet verbrennt sich hier beim Festdrücken schnell die Finger. Zudem ist der Abzug sehr streng und benötigt vergleichsweise viel Kraft beim Betätigen. Schon nach kurzer Testzeit wird die Hand müde. Klebespaß geht anders! Einziger Pluspunkt ist die abnehmbare, lange Spitze, mit der man sehr präzise arbeiten kann. Insgesamt jedoch ist das allein zu wenig für eine Empfehlung von uns.

Einhell TC-CG 3,6/1 Li

Wie lange braucht eine Heißklebepistole um warm zu werden

Die schlechteste Klebeleistung im Test hatte die Einhel TC-CG 3,6/1 Li. Verschiedene Verbindungen ließen sich mit bloßen Händen wieder ablösen, einzelne Holzperlen fielen nach dem Aufkleben auf Glas sogar von selbst wieder ab. Das kam bei keiner anderen Pistole im Test vor! Grund dafür könnte sein, dass die Pistole nicht heiß genug wird. Bei dieser unzufriedenstellenden Klebeleistung helfen leider auch der standfeste Fuß, die solide Verarbeitung und die mit 20 Sekunden ultraschnelle Aufheizdauer des Geräts nichts.

So haben wir getestet

Um die beste Klebepistole zu finden, haben wir mit bisher 15 Modellen gebastelt was das Zeug hält – Glas, Holz, Papier, Karton, Stoff und Schnüre wurden zusammengeklebt und Grußkarten verziert wie die Weltmeister. Nach der angegebenen Trockenzeit haben wir versucht die Klebeverbindungen mit angemessenem Kraftaufwand wieder zu lösen, um zu sehen, ob sie ihren Zweck erfüllen.

Wie lange braucht eine Heißklebepistole um warm zu werden
Die Heißklebepistole aus unserem Test.

Bei unserem Test haben wir nur die jeweils mitgelieferten Klebesticks verwendet. Wie sich die Klebepistolen mit anderen Stick verhalten, können wir deshalb nicht beurteilen.

Die wichtigsten Fragen

Welche Aufheizzeit für Klebepistolen ist gut?

Die gängigsten Modelle brauchen etwa 3-5 Minuten, bis sie einsatzbereit sind. Alles darunter ist schnell, manche Geräte brauchen sogar nur 20-30 Sekunden. Heißklebepistolen mit 7 Minuten Aufheizdauer und mehr sind eher langsam.

Brauche ich zum Arbeiten mit Heißkleber eine Unterlage?

Ja. Da auch bei der besten Heißklebepistole etwas flüssiger Kleber heruntertropfen kann, sollten Sie nicht auf empfindlichen Oberflächen arbeiten. Zum Schutz der Unterlage reicht schon etwas Back- oder altes Zeitungspapier. Am besten eignen sich Silikonmatten, da Sie hier den erkalteten Klebstoff einfach wieder abziehen können.

Welche Materialien kann man mit Heißkleber verbinden?

Glas, Metall, Holz, Kunststoff, Keramik, Leder, Textilien, Papier, Pappe, Styropor, Karton: Für Bastelzwecke kann man so gut wie alle Materialien miteinander verbinden. Wichtig ist nur, dass das Material ausreichend hitzebeständig ist, um sich durch den Klebstoff nicht zu verformen.

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Wie lange muss eine Heißklebepistole warm werden?

Die Aufheizzeit von Klebepistolen für 7-mm Klebestangen beträgt etwa zwei Minuten, bei 11 mm-Stangen beträgt sie rund fünf Minuten.

Bei welcher Temperatur löst sich Heißkleber?

Heißkleber oder Hotmelt schmilzt bei höheren Temperaturen von ca. 100 ° C, wird üblicherweise bei Temperaturen von ca. 160 ° C angewendet.

Wie lange hält Heißkleber?

Klebesticks sind unbegrenzt haltbar, im Gegensatz zu z. B. Kleber in einer Tube, der nach einiger Zeit austrocknet. Der Kleber in Klebesticks behält auch über Jahre hinweg seine Farbe.

Wie benutzt man eine Heißklebepistole?

Eine Heißklebepistole ist in ihrer Funktion denkbar einfach: Eine feste Klebepatrone kommt in das Gerät, wird erhitzt und dadurch verflüssigt. Mithilfe des Vorschubs drückt der Anwender den flüssigen Kleber aus der Pistolenspitze und kann ihn zielgenau auf die gewünschte Oberfläche auftragen.