Unternehmen müssen sich laut deutschem Recht an bestimmte Arbeitszeitregelungen halten: So dürfen die Beschäftigten zum Beispiel maximal zehn Stunden an Arbeitstagen arbeiten, zwischen denen mindestens zehn Ruhestunden liegen müssen. Show Doch was, wenn der Arbeitnehmer noch in der Ausbildung oder gar minderjährig ist? Schließlich gelten für Auszubildende unter 18 oftmals andere Regelungen als für Volljährige. Welche Normen es im Hinblick auf die Arbeitszeiten, Berufsschule sowie Pausen gibt und was es zu beachten gilt, erfahren Sie in diesem Beitrag. Wie lange dürfen Auszubildende unter 18 Jahren arbeiten?Minderjährige Auszubildende werden nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) geschützt. Denn für Personen unter 18 Jahren gelten vor allem in puncto Arbeitszeit restriktivere Regelungen, die Unternehmen beachten müssen, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Diese Arbeitszeit-Regelungen sind im Hinblick auf minderjährige Auszubildende wichtig:
Wie sind die Arbeitszeitregelungen bei Auszubildenden über 18 Jahren?Für volljährige Auszubildende, die bereits über 18 Jahre alt sind, gilt wie für alle Arbeitnehmer das Arbeitszeitgesetz (ArbZG). Welche Regelungen Sie dabei beachten sollten, erfahren Sie hier:
Sind Schichtdienst und Nachtarbeit für Azubis erlaubt?Ausnahmen bestätigen die Regel: Dieses Sprichwort passt auch in den Kontext der Arbeitszeiten von Azubis. Bei besonderen Umständen gelten schließlich auch besondere Regelungen. Denn je nachdem, wo die Ausbildung absolviert wird, ist es manchmal notwendig, dass ein Azubi auch am Samstag, Sonntag oder am Abend arbeitet: So zum Beispiel in der Gastronomie oder im Einzelhandel. Trifft diese Branche auf Ihr Unternehmen zu, helfen Ihnen diese Informationen sicher weiter:
Außerdem gibt es Ausnahmen, wenn diese im Tarifvertrag vorgesehen sind. So ist es beispielsweise erlaubt, die Höchstarbeitsdauer auf neun Stunden zu erhöhen, wenn die durchschnittliche Wochenarbeitszeit von zwei Arbeitsmonaten die 40-Stunden-Marke nicht überschreitet. Darüber hinaus dürfen auch saisonbedingte Änderungen vorgenommen werden, wie es oftmals im Gastgewerbe der Fall ist. Anstellung von Azubis: Diese Tipps helfen Ihnen weiterWie dieser Beitrag zeigt, gibt es bei der Anstellung von jungen Auszubildenden für Mitarbeiter der Personalabteilung so einiges zu beachten. Schließlich sind die rechtlichen Vorschriften, wie lange und wie oft ein Azubi arbeiten darf, vom jeweiligen Kontext abhängig. Um Sie auf alle Eventualitäten einzustellen, sind hier die wichtigsten Tipps für die Anstellung eines Auszubildenden zusammengestellt:
Vor allem bei minderjährigen Auszubildenden gibt es viele Vorschriften, an die sich der Azubi und das Unternehmen halten müssen. Diese auch wirklich zu beachten, lohnt sich aber für beide Seiten: Denn fühlt sich der Mitarbeiter nicht überarbeitet, profitiert das Unternehmen von einem motivierten Azubi. Sie haben noch offene Fragen? Weitere nützliche Informationen zum Thema „Arbeitszeiten in der Ausbildung“ finden Sie im Beitrag zu Fehlzeiten in der Ausbildung. FAQ zum Thema Arbeitszeiten in der AusbildungWie lange darf ein Azubi unter 18 arbeiten? Ein minderjähriger Azubi darf laut Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) nicht länger als 8 Stunden am Tag und 40 Stunden in einer 5-Tage-Woche arbeiten. Außerdem müssen die Pausenzeiten zwangsläufig eingehalten werden. Welche Arbeitszeitregelungen gelten für Auszubildende über 18? Ein volljähriger Azubi darf die wöchentliche Arbeitszeit von 48 Stunden nicht überschreiten. Ist Nacht- und Schichtarbeit für Azubis erlaubt? Minderjährige Azubis dürfen je nach Alter in der Schichtarbeit bis 23 Uhr eingesetzt werden, Nachtarbeit ist jedoch nicht erlaubt. Für volljährige Azubis gibt es keine Einschränkungen. Sie dürfen auch nachts arbeiten. |