Wie lange warten zwischen paracetamol und ibuprofen erwachsene

Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen, Paracetamol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • wenn Sie regelmäßig große Mengen Alkohol trinken,
  • wenn Sie in der Vergangenheit allergische Reaktionen (z. B. Bronchospasmus, Angioödem, Asthma, Schnupfen oder Nesselsucht) im Zusammenhang mit Acetylsalicylsäure oder anderen NSAR hatten,
  • wenn bei Ihnen ein aktives peptisches Geschwür (d. h. Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür) oder eine Blutung vorliegt oder wiederholt aufgetreten ist (mindestens zwei unterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen),
  • wenn Sie in der Vorgeschichte eine Magen-Darm-Blutung oder einen -Durchbruch im Zusammenhang mit einer vorherigen NSAR-Therapie hatten,
  • wenn Sie eine Hirnblutung oder eine andere aktive Blutung haben,
  • wenn Sie Blutbildungsstörungen haben,
  • wenn Sie unter schwerer Herz-, Leber- oder Niereninsuffizienz leiden,
  • wenn Sie an schwerer Austrocknung (Dehydratation) leiden (aufgrund von Erbrechen, Durchfall oder einer unzureichenden Flüssigkeitsaufnahme),
  • während der 3 letzten Monate der Schwangerschaft,
  • wenn Sie jünger als 18 Jahre sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm einnehmen, wenn Sie

  • älter sind,
  • Asthma haben oder an Asthma gelitten haben,
  • Nieren-, Herz-, Leber- oder Darmprobleme, eine Leberentzündung (Hepatitis) oder Probleme beim Wasserlassen haben,
  • gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt werden, die die Leberfunktion beeinflussen,
  • einen Glucose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel haben,
  • eine hämolytische Anämie (Blutarmut durch Zerfall der roten Blutkörperchen) haben,
  • unter einem Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit; familiäre nicht-hämolytische Gelbsucht) leiden,
  • chronisch unterernährt sind (niedrige Reserven von Glutathion in der Leber),
  • eine Infektion haben (siehe unten unter „Infektionen“),
  • Sie dehydriert sind oder Durchfall haben,
  • kürzlich einen größeren chirurgischen Eingriff hatten,
  • auf andere Stoffe allergisch sind,
  • systemischen Lupus erythematodes (SLE) – eine das Bindegewebe betreffende Erkrankung des Immunsystems, die zu Gelenkschmerzen, Hautveränderungen und Störungen anderer Organe führt – oder eine andere Bindegewebserkrankung (Mischkollagenose) haben,
  • Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Magengeschwüre oder andere Magenprobleme haben,
  • Magen-Darm-Störungen oder eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (z. B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) haben,
  • zu Blutungen neigen oder andere Blutprobleme haben,
  • unter Schwellungen an den Knöcheln oder Füßen leiden,
  • eine ererbte genetische oder eine erworbene Störung bestimmter Enzyme haben, die sich entweder als neurologische Komplikationen oder als Hautprobleme oder gelegentlich in Form von beidem äußert (Porphyrie),
  • unter Heuschnupfen, Nasenpolypen oder einer chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung leiden, weil ein erhöhtes Risiko für allergische Reaktionen bestehen kann,
  • in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft sind oder stillen,
  • eine Schwangerschaft planen,
  • eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Angina pectoris (Brustschmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Füßen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall (einschließlich Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke, „TIA“) hatten,
  • Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben, oder Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen oder wenn Sie Raucher bzw. Raucherin sind.

Entzündungshemmende Mittel/Schmerzmittel wie Ibuprofen können mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall einhergehen, insbesondere bei Anwendung in hohen Dosen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer.

Um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden,

  • ist zu überprüfen, dass andere Arzneimittel kein Paracetamol enthalten.
  • sind die empfohlenen Maximaldosen einzuhalten (siehe 3. „Wie ist Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm einzunehmen?“).

Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die zur Symptomkontrolle erforderliche niedrigste wirksame Dosis über den kürzest möglichen Zeitraum angewendet wird. Nehmen Sie Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm nicht länger als 3 Tage ein.

Die gleichzeitige Anwendung mit NSAR, einschließlich selektiver Cyclooxidase-2-Hemmer, erhöht das Nebenwirkungsrisiko (siehe unten „Einnahme von Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln“) und sollte vermieden werden.

Magen-Darm-Symptome
Schwerwiegende gastrointestinale Nebenwirkungen (mit Auswirkungen auf Magen und Darm) wurden bei der Anwendung von NSAR, einschließlich Ibuprofen berichtet. Diese können mit oder ohne Warnsymptome auftreten. Das Risiko für diese Nebenwirkungen ist höher bei Patienten, die in der Vergangenheit Magen- oder Darmgeschwüre hatten, insbesondere wenn diese mit einer Blutung oder einem Durchbruch einhergingen. Bei älteren Patienten ist das Risiko für Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt erhöht. Sie sollten mit Ihrem Arzt jegliche Vorgeschichte von Magen-Darm-Problemen besprechen und aufmerksam auf ungewöhnliche Magen-Darm-Beschwerden, einschließlich Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, Bauchschmerzen, teerähnlicher Stuhl oder Erbrechen von Blut, achten.

Infektionen
Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm kann Anzeichen von Infektionen wie Fieber und Schmerzen verdecken. Daher ist es möglich, dass sich durch Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm eine angemessene Behandlung der Infektion verzögert, was zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen kann. Dies wurde bei bakterieller Pneumonie und bakteriellen Hautinfektionen im Zusammenhang mit Windpocken beobachtet. Wenn Sie dieses Arzneimittel während einer Infektion einnehmen und Ihre Infektionssymptome anhalten oder sich verschlimmern, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.

Anwendung von Schmerzmitteln über einen längeren Zeitraum
Die längere Anwendung von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen kann diese verschlimmern. Ist dies der Fall oder wird dies vermutet, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen und die Behandlung abbrechen.
Die regelmäßige Anwendung von Schmerzmitteln kann, insbesondere bei gleichzeitiger Anwendung mehrerer Schmerzmittel, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetikanephropathie) führen. Dieses Risiko kann unter körperlicher Belastung, die mit Salzverlust oder Dehydratation einhergeht, erhöht sein und sollte daher vermieden werden.

Hautreaktionen
In Zusammenhang mit der Behandlung mit Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm wurde über schwerwiegende Hautreaktionen berichtet. Bei Auftreten von Hautausschlag, Läsionen der Schleimhäute, Blasen oder sonstigen Anzeichen einer Allergie sollten Sie die Behandlung mit Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm einstellen und sich unverzüglich in medizinische Behandlung begeben, da dies die ersten Anzeichen einer sehr schwerwiegenden Hautreaktion sein können. Siehe Abschnitt 4.

Sehstörungen
Wenn Sie nach der Anwendung von Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm Probleme mit Ihrem Sehvermögen bemerken, beenden Sie die Anwendung und suchen Sie einen Arzt auf.

Kinder und Jugendliche
Dieses Arzneimittel darf nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden.

Einnahme von Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Informieren Sie Ihren Arzt immer, wenn Sie andere Arzneimittel, die Paracetamol oder Ibuprofen enthalten, oder andere NSAR-haltige Schmerzmittel anwenden, auch solche, die ohne Verschreibung erhältlich sind. Dadurch soll das Risiko einer Überdosierung vermieden werden.

Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen beeinträchtigt werden. Zum Beispiel:

  • Acetylsalicylsäure, Salizylate oder andere NSAR (einschließlich COX-2-Hemmer wie z. B. Celecoxib oder Etoricoxib)
  • Kortikosteroide, wie z. B. Prednison, Kortison
  • einige Antibiotika (z. B. Chloramphenicol, Cotrimoxazol, Aminoglycoside oder Chinolone)
  • Arzneimittel gegen Übelkeit (z. B. Metoclopramid, Domperidon)
  • Herzglykoside (z. B. Digoxin), Arzneimittel zur Herzstärkung
  • Cholesterinsenker (z. B. Cholestyramin)
  • Diuretika (um das Wasserlassen zu erleichtern)
  • Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems (z. B. Methotrexat, Ciclosporin, Tacrolimus)
  • Arzneimittel gegen Manie oder Depression (z. B. Lithium oder SSRI)
  • Mifepriston, ein Arzneimittel zum medikamentösen Schwangerschaftsabbruch
  • Zidovudin, ein Arzneimittel zur HIV-Behandlung (das Virus, welches AIDS verursacht)
  • andere möglicherweise leberschädigende Arzneimittel oder Arzneimittel, die mikrosomale Leberenzyme anregen, wie Alkohol oder Arzneimittel gegen Epilepsie (z. B. Carbamazepin, Phenobarbital, Diazepam, Lorazepam)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose (z. B. Isoniazid)
  • Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d. h. das Blut verdünnen/die Blutgerinnung verhindern, z. B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin)
  • Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B. Captopril, Betablocker wie z. B. Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten wie z. B. Losartan)
  • Arzneimittel, die die Magenentleerung verzögern
  • Phenytoin-Präparate
  • Arzneimittel zur Behandlung von Gicht (z. B. Probenecid und Sulfinpyrazon)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (z. B. Sulfonylharnstoffe)
  • Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen, die CYP2C9 hemmen (z. B. Voriconazol, Fluconazol)
  • Ginkgo biloba (ein pflanzliches Arzneimittel) kann das Blutungsrisiko unter NSAR erhöhen
  • Flucloxacillin (Antibiotikum), wegen des schwerwiegenden Risikos von Blut- und Flüssigkeitsanomalien (metabolische Azidose mit vergrößerter Anionenlücke), die dringend behandelt werden müssen. Diese können insbesondere bei schwerer Niereninsuffizienz, Sepsis (wenn Bakterien und ihre Toxine im Blut zirkulieren und zu Organschäden führen), Mangelernährung, chronischem Alkoholismus und bei Anwendung der maximalen Tagesdosen von Paracetamol auftreten.

Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm ebenfalls beeinträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden. Sie sollten daher vor der Anwendung von Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen.

Wenn Sie eine Blut- oder Urinprobe für eine Laboruntersuchung abgeben müssen, lassen Sie Ihren Arzt wissen, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen, weil es die Testergebnisse beeinflussen kann.

Einnahme von Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm zusammen mit Alkohol

Nehmen Sie Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm nicht ein, wenn Sie regelmäßig große Mengen Alkohol trinken.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft
Nehmen Sie Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm nicht in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft ein. Seien Sie bei der Einnahme dieses Arzneimittels besonders vorsichtig, wenn Sie sich in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft befinden. In diesem Fall sollten Sie das Arzneimittel in der geringst möglichen Dosis, die Ihre Schmerzen lindert, und so kurz wie möglich anwenden. Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Arzt auf, falls der Schmerz nicht gelindert wird oder Sie das Arzneimittel öfter einnehmen müssen.

Stillzeit
Bei einer kurzzeitigen Behandlung mit der empfohlenen Dosis dieses Arzneimittels ist es nicht notwendig das Stillen zu unterbrechen.

Fortpflanzungsfähigkeit
Die Anwendung von Ibuprofen kann die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen und wird für Frauen, die versuchen schwanger zu werden, nicht empfohlen. Bei Frauen, die Schwierigkeiten haben schwanger zu werden oder bei denen eine Untersuchung zur Fruchtbarkeit durchgeführt wird, sollte ein Absetzen der Ibuprofen-Behandlung in Betracht gezogen werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm hat geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Unerwünschte Wirkungen, wie z. B. Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit und Sehstörungen, sind nach der Einnahme von NSAR möglich.

Wenn Sie davon betroffen sind, führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen.

Wie viel Stunden zwischen Paracetamol und Ibuprofen?

"Fiebermittel wirken in der Regel sechs Stunden lang", sagt du Moulin. "Also muss zwischen den einzelnen Gaben von Paracetamol oder Ibuprofen ein Abstand von mindestens sechs Stunden liegen." Anders gesagt: Innerhalb von 24 Stunden dürfen die Medikamente maximal vier Mal verabreicht werden.

Kann ich Paracetamol und Ibuprofen zusammen nehmen?

Die Einnahme kann ab 18 Jahren erfolgen und sollte eine Dauer von drei Tagen nicht überschreiten. Durch die gleichzeitige Einnahme der beiden Wirkstoffe kommt es zu synergistischen Effekten – es kann eine ausgeprägtere Analgesie erreicht werden.

Wie lange warten zwischen Schmerztabletten?

Viele Menschen nehmen regelmäßig Acetylsalicylsäure (ASS) in einer geringen Dosierung ein, um die Blutgerinnung zu hemmen. Wer bei akuten Schmerzen dann zusätzlich zu Ibuprofen greift, sollte darauf achten, dass das ASS entweder eine halbe Stunde vor oder acht Stunden nach dem Ibuprofen eingenommen wird.

Was wirkt schneller bei Schmerzen Ibuprofen oder Paracetamol?

Ibuprofen wirkt schneller als Paracetamol | APOTHEKE ADHOC.