Wie oft heiratet man im Leben?

Angesichts des Umstandes, dass viele Paare ohne das Bedürfnis einer Heirat in einer Lebensgemeinschaft zusammenleben, scheint die junge Generation als Heiratsmuffel daherzukommen. Auch die Tatsache, dass das Heiratsalter lediger Frauen und Männer stark angestiegen ist, belegt einen deutlichen Trend zu späteren Heirat. Es ist auch ohne statistische Nachweise zu erkennen, dass jüngere Partner nicht nur später heiraten, sondern auch später Kinder bekommen, als es bei früheren Generationen der Fall war.

Die Ehe ist ein Versuch, zu zweit wenigstens halb so glücklich zu werden, wie man allein gewesen ist.

Nach einer US-amerikanischen Studie leben junge Paare bis zu zehn Jahre zusammen, ehe sie heiraten. Die Autorin der Studie beschreibt die junge Generation mit den Worten „schneller Sex, langsame Liebe“. Grund dafür ist mithin, dass Frauen und Männer ihre berufliche Karriere zum maßgeblichen Inhalt ihres Lebens machen und erst dann heiraten, wenn sie die materielle Grundlage für eine Ehe geschaffen haben (Quelle: Julia Haase DieWelt v. 1.6.2018).

Wenn man berücksichtigt, dass auch Kindheit und Pubertät heute länger dauern und das Bedürfnis vorherrscht, als junger Mensch die vielfältigen Angebote von Konsum und Freizeit zu nutzen, ist zu verstehen, wenn Heirat und Ehe erst spät zum Thema werden. In der Studie wurde aufgrund einer Meinungsumfrage auch festgestellt, dass junge Menschen eine feste Bindung erst dann eingehen wollen, wenn der Partner nicht nur Liebhaber ist, sondern sich auch als echter Freund bestätigt hat. Eine solche Einstellung erscheint durchaus konstruktiv, da sie die Ehe auf eine vielleicht wesentlich bessere Grundlage stellt als die, auf der unsere Großeltern noch geheiratet haben.

Praxisbeispiel:

Wer in einer Partnerschaft lebt, stärkt sein Denkvermögen und senkt das Demenzrisiko. Wer gemeinsam mit dem Partner altert, soll deutlich seltener an Alzheimer und anderen Demenzerscheinungen erkranken, als Alleinstehende. Grund könnte sein, dass Paare besser auf sich Acht geben, sich mehr um ihre Gesundheit kümmern und die Zweisamkeit das seelische Gleichgewicht stärkt (Quelle ntv v. 29.11.2017).

In Deutschland ist das durchschnittliche Heiratsalter lediger Männer im Jahr 2010 auf 33,2 Jahre gestiegen, das von ledigen Frauen lag bei 30,3 Jahren. Im Vergleich dazu heirateten 1991 Männer durchschnittlich im Alter von 28,5 und Frauen im Alter von 26,1 Jahren. (Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland)

58 Prozent aller deutschen Studenten leben in einer Partnerschaft, 6 Prozent davon sind verheiratet. (Stand: 2008, Quelle: HIS)

2011 heirateten in Deutschland 377.831 Paare. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Weil wir Menschen immer älter werden, steigt auch die durchschnittliche Ehedauer: Wer 1870 heiratete, lebte durchschnittlich 28,2 Ehejahre mit dem Partner zusammen, bei den Hochzeitspaaren von 1970 waren es durchschnittlich 43 Jahre. (Quelle: Familienhandbuch,  Artikel: Die Ehebeziehung im mittleren Erwachsenenalter

60% sagen, heiraten ist zeitgemäß. 31% befürworten eine Ehe auf Probe. (Quelle: Martin Merbach, Elmar Brähler und Antje Klaiberg: Partnerschaft und Sexualität in der zweiten Lebenshälfte)

Zwei von drei Ehen in Deutschland enden durch den Tod eines Partners. (Quelle: DIE ZEIT, 8.3.2012 Nr. 11)

Im Jahre 1850 währte die durchschnittliche Ehe 20 Jahre, heute sind bis 30 Jahre. (Quelle: Geo 12/2002)

Wie oft heiratet man im Leben?
Die Deutschen haben stabilere Ehen als die Amerikaner und heiraten häufiger als die Franzosen. (Quelle: DIE ZEIT, 8.3.2012 Nr. 11)

Von den 21,4 Millionen Paaren in Deutschland waren 2005 88 Prozent verheiratet, 1996 waren es 92 Prozent. Haben die Paare Kinder, ist der Anteil höher: 2005 waren 92 Prozent aller Paare mit Kindern verheiratet, 1996 waren es 95 Prozent. (Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus 2005)

Vier von fünf Deutschen heiraten mindestens einmal in ihrem Leben. (Quelle: Die Zeit Online, 25.09.2007, "Romantik trifft Vernunft")

Neunzig Prozent aller 50jährigen Deutschen sind verheiratet oder waren es in ihrem Leben zumindest ein Mal. (Quelle: Geo 12/2002)

Von allen Geschiedenen heiratet jeder sechste ein zweites Mal. (Quelle: Die Zeit Online, 25.09.2007, "Romantik trifft Vernunft")

In den 111,1 Millionen amerikanischen Haushalten lebten 2007 49,7 Prozent verheiratete Paare, der Anteil betrug 2002 noch 52 Prozent. (Quelle: Volkszählung USA 2007)

2007 waren erstmals mehr als 50 Prozent aller US-amerikanischen Frauen unverheiratet, also alleinerziehend / ledig / ...

50 Prozent der Männer und Frauen meinen, eine Ehe mit Kindern sei die ideale Lebensform. 25 Prozent der Männer und 14 Prozent der Frauen meinen dagegen, die Ehe ist eine "überholte Einrichtung". (Quelle: Studie "Männer in Bewegung")

60 bis 70% aller Paare im mittleren Erwachsenenalter sind mit ihrer Ehe zufrieden. (Quelle: Familienhandbuch,  Artikel: Die Ehebeziehung im mittleren Erwachsenenalter)

Vergleicht man Verheiratete (oder in einer festen Beziehung Lebende) mit anderen Gruppen hinsichtlich ihres Glücksniveaus, so zeigt sich, dass Ehepaare am glücklichsten sind (80%), gefolgt von Singles (74%) und Verwitweten (71%). Das Schlusslicht bilden die Geschiedenen (65%), die sich von diesem häufig einschneidenden Lebensereignis manchmal nie wieder richtig erholen.

Auf die Frage "Erwarten Sie als Frau, dass der Mann den Heiratsantrag macht?", antworteten 28 Prozent "Ja, auf jeden Fall" und 48 Prozent "Nein, auf gar keinen Fall". (Stand: 2011, Quelle: ElitePartner)

27 Prozent aller deutschsprachigen Männer und Frauen erwarten nach
einem Jahr Beziehung einen Heiratsantrag. (Stand: 2012, Quelle: eDarling, Stichprobe: 436 Männer und 357 Frauen, Durchschnittsalter: 39 Jahre)

Bei einer Befragung von mehr als 2000 Personen im Jahr 2008 in Deutschland äußerten 63 Prozent der Befragten die Ansicht, der Heiratsantrag sollte vom Mann ausgehen, 35 Prozent dagegen waren der Meinung, die Frau sollte die Initiative zum Heiraten übernehmen. (Quelle: GfK Marktforschung Nürnberg).

23 Prozent aller Verheirateten haben laut einer Befragung von 1000 Personen schon einmal ihren Hochzeitstag vergessen. (Quelle: parship.de)

Von allen Paaren mit einer gemeinsamen Wohnung waren in 2010 87,8 Prozent verheiratet, 12,2 Prozent lebten in einer "wilden Ehe" zusammen. (Quelle: Kraft Foods)


Noch mehr statistische Daten zum Thema "Eheschließungen in Deutschland" gibt es beim Statistischen Bundesamt.

Wie oft heiraten Menschen?

Ehe für Alle Bis Ende 2018 haben insgesamt 32 904 gleichgeschlechtliche Paare geheiratet, davon wurden 16 766 Ehen zwischen Männern und 16 138 zwischen Frauen geschlossen. Darunter waren insgesamt 21 477 Umwandlungen von Lebenspartnerschaften.

Wie oft heiratet ein Deutscher im Durchschnitt?

“ Als die drei jährlichen Höchstzahlen wurden 7.446 Ehen nach 5 Jahren, 7.458 Ehen nach 6 Jahren und 7.192 Ehen nach 7 Jahren geschieden. Damit kann man die Frage nach dem „verflixten 7. Jahr“ mit einem klaren „Jein“ beantworten , denn im 5.

Wie oft kann man die selbe Person heiraten?

Ob es eine gute Empfehlung ist, die gleiche Person nochmal zu heiraten, hängt von Ihren beiderseitigen persönlichen Befindlichkeiten, aber auch von rechtlichen Erwägungen ab. Zumindest ist es so, dass verheiratete Paare gesetzliche Vorteile genießen, die Sie nicht haben, wenn Sie unverheiratet sind.

In welchem Alter scheiden sich die meisten?

Am häufigsten werden Ehen mit einer Ehedauer zwischen 5 und 9 Jahren geschieden, gefolgt von den Ehen mit einer Ehedauer zwischen 10 und 14 Jahren.