Hol Dir unseren Newsletter: 2x pro Woche wertvolle Karrieretipps + exklusive Deals. Und als Bonus: Gratis-Coaching mit 5 Videos zur Bewerbung. Alles 100% kostenlos! Show
Jetzt kostenfrei anmelden Success message Mit der Anmeldung zum Newsletter erhältst du in den nächsten 5 Tagen täglich eine neue Folge unseres exklusiven Videocoachings zur Bewerbung, danach den Newsletter mit wertvollen Karrierehacks oder Hinweisen zu Angeboten & Services. Du kannst deine Einwilligung zum Empfang jederzeit widerrufen. Dazu findest du am Ende jeder Mail einen Abmeldelink. Die Angabe des Vornamens ist freiwillig und dient allein der Personalisierung. Deine Anmeldedaten, deren Protokollierung, der Versand und eine Auswertung des Leseverhaltens werden über ActiveCampaign, USA verarbeitet. Mehr Infos dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung. Mobbing Definition: Wann ist es überhaupt Mobbing?Schätzungen zufolge gibt es in Deutschland rund 1,5 Millionen Menschen, die im Job gemobbt werden. Andere Zahlen sprechen von gut 11 Prozent der Beschäftigten in Deutschland, die im Berufsleben schon einmal unter Mobbing gelitten haben. Dabei findet Mobbing leidet unabhängig von Beruf, Branche oder Unternehmen in der gesamten Arbeitswelt statt. Jedoch muss dabei zwischen tatsächlichem Mobbing und anderen Formen von Abneigung oder falschem Verhalten differenziert werden. Nicht immer, wenn man sich von Kollegen schlecht behandelt fühlt, liegt automatisch Mobbing vor. So kann beispielsweise schlechte Stimmung im Team aus unterschiedlichsten Gründen herrschen, mit Mobbing hat das jedoch erst einmal nichts zu tun. Entscheidend sind dabei laut Definition zwei Faktoren und Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit es sich aus Sicht des Arbeitsrechts um Mobbing handelt: Mobbing DefinitionDiese zwei Eigenschaften sind maßgeblich:
Unter echtes Mobbing fallen laut Mobbing-Definition deshalb…
Der Begriff „Mobbing“ selbst stammt übrigens vom Englischen „to mob“ ab und bedeutet soviel wie „anpöbeln“, „bedrängen“ oder gar jemanden „fertig machen“ (im Englischen heißt es auch „Bullying“). Häufig ist Mobbing die Folge schlechter Arbeitsorganisation und einem schlechten Betriebsklima: Mitarbeiter und Chef sind überlastet, unterfordert oder gelangweilt und kanalisieren ihren Frust auf ein Opfer. Oft trifft es dabei die unsicheren, kontaktarmen, stillen Kollegen. Für sie beginnt dann ein Teufelskreis aus Isolation und Schikane. Anzeige Ursachen: Wie und wieso entsteht Mobbing?Mobbing entsteht dort, wo Menschen auf engstem Raum – wie zum Beispiel im Büro – eine Zwangsgemeinschaft bilden. Dort kann es dann zu Rivalitäten, aber auch offenen Feindschaften kommen. Anstatt gemeinsam an Zielen und Erfolgen zu arbeiten, begegnen sich die Arbeitnehmer mit Konkurrenzdenken, Anfeindungen oder Ausgrenzung. Eine häufige Ursache für Mobbing ist auch ein geringes Selbstwertgefühl. Indem jemand anders schlecht gemacht wird, versuchen Mobber sich selbst höher zu stellen und das eigene Ego zu stärken. So soll über eigene Fehler und Unzulänglichkeiten hinweggekommen werden. Bemerkenswert daran: Laut Forschung ist Mobbing vor allem ein Gruppenphänomen, weniger die Folge eines Einzeltäters. Manche sprechen dabei auch von einem „Mobbing System“ – aus Täter und Opfer, aber auch Mitläufern, Zuschauern und Wegschauern. Opfer von Mobbing können sich die Ursachen oft gar nicht erklären. Dies kann an einer falschen Einschätzung des eigenen Verhaltens liegen, viel häufiger ist der Grund jedoch simpel: Mobbing-Opfer geraten vollkommen unverschuldet in die missliche Lage. Natürlich gibt es Situationen, in denen ein Mitarbeiter sich durch sein Verhalten unbeliebt gemacht hat, oft stecken jedoch andere Gründe dahinter:
Anzeige Täter und Opfer: Wer mobbt? Wer wird gemobbt?Es gibt Branchen und Berufsgruppen, in denen Mobbing häufiger anzutreffen ist als in anderen Bereichen: Paradoxerweise gehört dazu ausgerechnet der Pflegebereich, in dem man ein soziales Miteinander eher vermuten würde. Aber auch im Verkauf und im Bankwesen ist Mobbing öfter zu beobachten. Ganz anders hingegen Berufskraftfahrer, das Fahrpersonal im öffentlichen Personennahverkehr oder Landwirte: Sie zeichnen sich durch ein sehr respektvolles Miteinander aus. Besonders interessant: Frauen mobben deutlich häufiger als Männer, sind aber zugleich auch weit häufiger selbst das Mobbingopfer. Hier die Zahlen: Mobbing: Die TäterWer betreibt Mobbing am Arbeitsplatz?
Mobbing: Die Opfer
Erschreckend auch das Ergebnis einer Studie der Michigan State Universität. Die Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen Mobbing und der wahrgenommenen Attraktivität. Dabei stellten sie fest, dass Menschen, die als schön oder attraktiv gelten, deutlich seltener zum Opfer werden. Teilnehmer der Studie, die anhand von Fotos hingegen als „unattraktiv“ oder sogar „hässlich“ eingestuft wurden, litten häufiger unter Mobbing und anderem Psychoterror am Arbeitsplatz. Anzeige Hol dir 12,5 geniale Tipps, mit denen Du einfach & schnell mehr Gehalt bekommst ...ohne dafür länger oder härter zu arbeiten.
Mobbing Arten und Beispiele: Formen des MobbingsMobbing wird oft mit offenen Anfeindungen in Verbindung gebracht oder mit Lästereien hinter dem Rücken der Kollegen. Doch Mobbing tritt in den unterschiedlichsten Formen und Facetten auf. Gerade zu Beginn merken viele Opfer noch nicht einmal, dass sie gemobbt werden. Leider sind einige Mobbing-Täter sehr heimtückisch und gehen subtil vor. Statt offener Konfrontation setzen sie auf Zermürbung und setzen als Waffen gerne versteckte Angriffe, Intrigen oder Sticheleien ein. Geschossen wird entweder gegen die Leistung und Kompetenz der Mobbing-Opfer oder auch direkt gegen deren Aussehen und Ansehen. Alle Formen und Angriffe haben jedoch gemein, dass sie ungemein verletzend für Betroffene sind. Im Folgenden finden Sie typische Mobbing Beispiele und Formen sowie Warnzeichen, auf die Sie achten sollten, um Mobbing rechtzeitig zu erkennen: KritikFehler kommen vor. Ebenso, dass man dafür kritisiert wird. Aber wenn das Nörgeln überwiegt, wenn es grundlos ist oder wenn Ihre grundsätzliche Kompetenz immer wieder in Frage gestellt und nicht konstruktiv kritisiert wird, ist das ein Zeichen für Schikane. Insbesondere wenn das Ziel der Kritik ist, Sie lächerlich zu machen, einzuschüchtern und respektlos zu behandeln. In zunehmendem Maß wird solche Kritik auch persönlich: Die Mobber machen sich über körperliche Schwächen, die Figur oder Frisur, die Kleidung oder einen Sprachakzent lustig. Mit dem Job hat das jedenfalls schon lange nichts mehr zu tun. Falsche BewertungenIn vielen Fällen geht das Mobbing allerdings direkt vom Chef aus (hier wird auch vom Bossing gesprochen). Der boykottiert etwa Gespräche oder die Zusammenarbeit, macht unsachliche Andeutungen, bauscht Mini-Fehler zu Tragödien auf und bewertet Sie und Ihre Leistungen vollkommen falsch und ungerecht. Für Opfer ist diese Situation besonders schwierig – Hilfe kann es in diesem Fall von anderen Kollegen oder dem nächsthöhere Vorgesetzte. AusgrenzungNicht nur singulär wie etwa vom gemeinsamen Mittagessen, sondern systematisch: vom Plausch in der Kaffeeküche (oder die Runde verstummt, sobald Sie aufkreuzen), von Meetings (zu denen Sie nicht eingeladen oder die kurzfristig verschoben werden – was Ihnen allerdings keiner sagt) oder Treffen der Abteilung. Die Täter behandeln Sie wie Luft, gehen Ihnen aus dem Weg und grenzen Sie aus. Ein typisches Signal für Antipathien und Heimtücke. LautstärkeManche Chefs haben mehr Temperament als andere. Sie sind emotionaler, impulsiver, werden vielleicht auch einmal laut. Das muss man zwar nicht hinnehmen, kann aber darüber hinweg sehen, wenn es im Rahmen bleibt. Nobody is perfect. Aber wenn Sie regelmäßig angeschrieen werden, womöglich sogar vor versammelter Mannschaft, dann ist das nicht nur unverschämt und illegal, sondern Mobbing. Die Betonung liegt allerdings auf „regelmäßig“. LügenFlurfunk, Gerüchte, Klatsch und Tratsch gibt es in jedem Unternehmen. Das hat sogar Vorteile. Wenn dieses Hörensagen jedoch destruktiv und anhaltend gegen Sie gerichtet ist, um Ihrem Ruf zu schaden, wenn es den Charakter von beleidigenden Unterstellungen bekommt, dann ist das üble Nachrede – und justiziabel. Solche Gerüchte und Unwahrheiten gelten als häufigste Form des Mobbings. BeleidigungenNeben Sticheleien kommt es beim Mobbing auch immer wieder zu Beleidigungen. Diese können dem Opfer gegenüber direkt ausgesprochen oder hintenrum wie die angesprochenen Gerüchte verbreitet werden. Unter solch einem Psychoterror leiden Betroffene besonders stark und wissen oftmals nicht, wie Sie mit der Situation umgehen sollen. Wenn Sie am Arbeitsplatz ernsthaften Beleidigungen ausgesetzt sind, sollten Sie erkennen, dass es sich dabei nicht um eine raue Kommunikation, sondern um eine form des Mobbings handelt. SabotageNoch einen Schritt weiter und man sagt Ihnen nicht nur Übles nach, sondern sorgt auch dafür, dass es stimmt. Ihr Computer wird manipuliert, Unterlagen verschwinden, Telefonterror setzt ein, Kollegen intrigieren gegen Sie. Kurz: Man versorgt Sie mit Fehlinformationen und setzt Sie unter Druck und sorgt so dafür, dass Sie Fehler machen, als „dumm“ dastehen oder sich blamieren. Eindeutiger geht Mobbing nicht. InformationsausschlussGeht in dieselbe Richtung wie der Punkt davor. Werden Ihnen regelmäßig wichtige Informationen vorenthalten (um Ihnen zu schaden), handelt es sich dabei auch um Mobbing. Gibt ein Kollege beispielsweise absichtlich eine Information nicht weiter, die für ein Projekt von Bedeutung ist und Auswirkungen auf Ihre Arbeit hat, ist dies definitiv eine Form von Mobbing. GewaltEs gibt subtile Formen von Gewalt. Mobbing ist psychisch ausgeübte Gewalt. Dazu gehören auch sexuelle Belästigungen oder Einschüchterung, ebenso Gewaltandrohungen. Wenn Kollegen Sie mit Zweideutigkeiten in Verlegenheit bringen, Sie gegen Ihren Willen berühren oder dafür sorgen, dass Sie Ihre Meinung nicht mehr äußern (aus Angst), ist das psychische Gewalt und eine Form von Mobbing. Über-/UnterforderungIm Arbeitsrecht fällt auch das eindeutig unter Mobbing: Man gibt Ihnen Aufgaben, die entweder unter Ihrem Niveau liegen und herabwürdigend sind – oder Sie bekommen ein Projekt, das Sie unter den jeweiligen Bedingungen gar nicht schaffen können. Kurz: Man setzt Sie unter enormen psychischen Druck, stellt extreme Anforderungen – und hofft auf Ihr Versagen. Klassisch in dem Zusammenhang auch: Sobald klar ist, dass Sie an dem Abend einen wichtigen privaten Termin haben (wie etwa Elternsprechtag, Hochzeitstag), überträgt Ihnen der Chef eine Aufgabe, der keinen Aufschub duldet. Und während alle zusammen Bier trinken gehen, schieben Sie Überstunden. Heinz Leymann ist Experte und einer der wichtigsten Forscher zum Thema Mobbing. Er hat insgesamt 45 Mobbing-Handlungen identifiziert und in verschiedene Kategorien unterteilt. In diesem PDF haben wir die verschiedenen Arten von Mobbing für Sie aufgelistet. Kein Mobbing? Was nicht dazu zähltEs gibt viele eindeutige Fälle von Mobbing, doch sollte der Begriff nicht inflationär verwendet werden. Nicht jedes scheinbare Fehlverhalten am Arbeitsplatz ist Mobbing, nicht jede Situation, die einem Mitarbeiter missfällt oder in der er sich ungerecht behandelt fühlt, ist strafbar und verboten. Das Problem: Es ist in der Praxis oftmals schwierig, eine klare Grenze zu ziehen, an der Mobbing beginnt. Im Zweifelsfall muss deshalb genau auf die Definition geachtet werden, um zwischen zwischen Ausgrenzung und Mobbing zu unterscheiden. Erst wenn das Anfeinden, Schikanieren und Diskriminieren also wirklich systematisch und wiederholt erfolgt, kann von Mobbing die Rede sein. Ein Beispiel aus dem Arbeitsrecht zum besseren Verständnis der Unterteilung: Eine Verwaltungsfachkraft fühlte sich von ihrer Geschäftsführerin gemobbt. Diese habe sie in Fachfragen regelmäßig übergangen und ihr damit die bisherige Leitungsrolle in der Abteilung entzogen. Schließlich hätte ihre Chefin sie morgens nicht mal mehr gegrüßt. Die Frau fühlte sich durch das Verhalten ihrer Chefin schikaniert und klagte beim Arbeitsgericht Mainz auf eine Entschädigung in Höhe von 120.000 Euro. Die Richter wiesen die Klage jedoch ab. Auch beim Landesarbeitsgericht (Az.: 10 Sa 121/12) hatte die Mitarbeiterin keinen Erfolg, Begründung: Nicht jeder Vorfall, der einem übel aufstößt, ist als gezielte Schikane zu werten. Ein unterbliebener Morgengruß und andere Verletzungen seien unhöflich, aber auch nur subjektive Empfindlichkeiten. Anders sieht es jedoch aus, wenn die Betroffenen komplett geschnitten werden: Wenn auch die Kollegen nicht mehr mit einem reden, dann ist das schon wie in Isolationshaft. Mobbing Folgen: Schwerwiegende StörungenMobbing hat weitreichenden Konsequenzen im Job, auf die Arbeitsatmosphäre und die Arbeitsqualität. Aber noch schlimmere Auswirkungen im Privatleben der Opfer. Viele Arbeitnehmer können mit anhaltendem Mobbing und dem damit verbundenen Druck nicht umgehen und leiden durch psychische Erkrankungen auch außerhalb des Büros. Die meisten Mobbing-Opfer fühlen sich hilflos, elend und ohnmächtig. Ihr Selbstbewusstsein leidet enorm darunter, dass sie sich kaum selber helfen und gegen die Mobbingattacken wehren können. Neben den psychischen Auswirkungen wie einem stark vermindertem Selbstwertgefühl, Angst vor der Arbeit und langfristig sogar Depressionen bis hin zur Suizidgefahr existieren auch zahlreiche physische Auswirkungen des Mobbings. So leiden die Betroffenen häufig unter:
Nicht wenige Mobbingopfer versuchen mit Medikamenten oder Alkohol ihre Situation erträglicher zu machen. Dazu kommen noch finanzielle Einbußen, wenn infolge des fortgesetzten Mobbings die Arbeitnehmer langfristig krankgeschrieben oder sogar arbeitslos werden. Mobbing ist strafbar: Das sind Ihre RechteIm Gegensatz zu anderen Ländern gibt es in Deutschland kein allgemeines Anti-Mobbinggesetz. Nichtsdestotrotz ist auch in Deutschland Mobbing strafbar und gilt als Eingriff in das Persönlichkeitsrecht eines Menschen, das durch Artikel 1 und 2 des Grundgesetzes geschützt ist. Verschiedene Teilaspekte des Mobbings können Sie also anzeigen. Täter können zum Beispiel strafrechtlich belangt werden wegen…
Daneben existiert das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG), auf das Sie sich als Mobbingopfer berufen können, wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie aufgrund Ihrer ethnischen Herkunft, Ihres Geschlechts, Ihrer Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, Ihres Alters oder Ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert werden. Mobbing-Opfer können aber auch vom Beschwerderecht nach dem Betriebsverfassungsgesetz (§84 I BetrVG) Gebrauch machen und sich bei ihrem Arbeitgeber über ungerechte Behandlung beschweren. Dieser muss die Beschwerde prüfen und falls diese zulässig ist, für eine Verbesserung der Situation sorgen. Nach §85 I BetrVG können Sie diese Beschwerde auch direkt – falls vorhanden – an den Betriebsrat richten, der sich dann mit dem Arbeitgeber dazu auseinander setzen muss. Bekommen Führungskräfte davon Wind, müssen sie übrigens eingreifen. Denn sie haben eine arbeitsrechtliche Fürsorgepflicht für ihre Mitarbeiter. Heißt: Sie müssen den Mobbern sofort Einhalt gebieten – durch…
Gegenwehr: So sollten Sie auf Mobbing reagierenIn jeden Fall sollten Sie sich Mobbing NIE gefallen lassen, sondern zur Gegenwehr ansetzen. Wer schweigt und duldet, stärkt Mobbing und Mobbing-Täter eher noch. Sie fühlen sich ohnmächtig und hilflos, doch je mehr Sie sich wehren, desto größer die Chancen, das Mobbing zu beenden. Natürlich ist es zunächst einmal die Aufgabe der Vorgesetzten dafür zu sorgen, dass Mobbing am Arbeitsplatz von vornherein verhindert wird. Die vielen Mobbingfälle zeigen jedoch, dass dies nicht immer funktioniert. Deshalb sollten die Gemobbten selbst aktiv werden. Auf keinen Fall sollten Sie sich dabei in die Opferrolle fügen und passiv werden. Werden Sie vielmehr aktiv und handeln Sie. Tatsächlich gibt ein paar Strategien, wie sich Mobbing-Opfer wehren können:
Achtung Mobber: Mobben kränkt und macht krankMobben macht krank. Wie Richard Ryan, Sozialpsychologe an der Universität von Rochester und seine Co-Autorin Nicole Legate ermitteln konnten, sind die Auswirkungen auf die Psyche der Täter alles andere als das, was die sich vielleicht naiv erhoffen: Spaß, Genugtuung, Machtgefühle. Das Gegenteil ist richtig: Sie leiden selbst darunter. Andere auszugrenzen, erzeugt Scham- und Schuldgefühle, und mit der Zeit schwindet auch noch das Gefühl dabei unabhängig zu sein. Denn ausgrenzen und mobben strengt an. Auch wenn das Ziel der Attacken das vermeintliche Opfer ist, der Täter wird auch dessen Opfer, denn er muss jetzt seine Rolle durchhalten und sein Ziel erreichen. Und weil zum Mobben immer zwei gehören (einer, der mobbt und einer, der sich mobben lässt), rückt der Erfolg in immer weitere Ferne, je autonomer und souveräner das Opfer bleibt. Die Autoren gehen sogar soweit zu sagen, dass die Täter ähnlich gestresst sind wie die Opfer. In den Studien ließ sich nachweisen, dass bei den Tätern dieselben Schmerzmechanismen im Gehirn ausgelöst wurden, wie bei Opfern körperlicher Gewalt. Kurz: Mobben macht die Mobber selber fertig. Fürsorgepflicht von Vorgesetzten: Schritte gegen MobbingManager MÜSSEN eingreifen, wenn sie Mobbing wahrnehmen. Noch besser wäre es allerdings, Aufklärungsarbeit zu leisten und so die Mobbing-Prävention vorantreiben, damit es erst gar nicht dazu kommen kann. Ist es aber erst einmal passiert, sind Zusehen und Schweigen keine Lösung. Das Landesarbeitsgericht Thüringen hat das in einem Urteil (vom 10.4.2001, AZ 5Sa 403/00) einmal so formuliert:
Die nachfolgenden Schritte sind sicher nicht leicht durchzuführen, doch als Führungskraft müssen Sie schließlich auch mit Konflikten und Auseinandersetzungen umgehen können. Sollten Sie Psychoterror und Mobbing innerhalb Ihres Teams entdecken, müssen Sie einschreiten und handeln – Sie sind dazu sogar gesetzlich verpflichtet:
Adressen, Anlaufstellen und Beratung für Mobbing-OpferWeil Mobbing – leider – längst kein Ausnahmephänomen mehr ist, gibt es inzwischen zahlreiche Beratungsstellen, Mobbingtelefone und Hilfsvereine, an die sich Betroffene wenden können. Die nachfolgende Liste erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich eine erste Übersicht liefern, die von uns immer wieder ergänzt und erweitert wird. Was sollte man nicht tun wenn man gemobbt wird?Dann helfen die folgenden Schritte, das Mobbing zu beenden.. Nicht allein bleiben. ... . Mobbing-Tagebuch führen. ... . Selbstvertrauen aufbauen. ... . Mobber gezielt ansprechen. ... . Autoritätspersonen einweihen.. Wie kann man den Mobber verunsichern?Analysieren Sie die Persönlichkeitsstruktur. ... . Outen Sie den Mobber in aller Öffentlichkeit. ... . Üben Sie Selbstbeherrschung, seien Sie stets höflich. ... . Nehmen Sie den Mobber nicht ernst, und nehmen. ... . Provozieren Sie den Mobber, um ihn zu verunsichern. ... . Machen Sie den Mobber lächerlich, um ihn zu.. Was sind das für Menschen die andere mobben?Täter wollen Macht und Anerkennung
Den meisten Tätern geht es darum, Macht über andere auszuüben. Sie genießen es, Mitschüler zu kontrollieren und zu unterwerfen. Wenn andere vor ihnen Angst haben, fühlen sie sich stärker. Sie wollen Anerkennung von ihren Mitschülern oder auch von eigenen Misserfolgen ablenken.
Wie erkennt man dass man gemobbt wird?Die Situation ist insbesondere gekennzeichnet durch drangsalieren, schikanieren, Kolleginnen und Kollegen gezielt benachteiligen – wer gemobbt wird, fühlt sich diskriminiert und erlebt extremen psychischen Druck.
|