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E-Scooter verschiedener Leihfirmen gehören mittlerweile in vielen Ecken Deutschlands zum neuen Stadtbild. Richtig günstig ist das Ausleihen auf Dauer jedoch nicht – lohnt sich womöglich der Kauf eines eigenen E-Scooters mehr? Erst Mitte Juni 2019 ist der E-Scooter-Verleih in Deutschland gestartet. Schon jetzt haben die ersten Anbieter ihre Preise erhöht: In Hamburg beispielsweise verlangt Lime mittlerweile 25 Cent pro Minute. Das entspricht bereits einer Erhöhung um satte 25 Prozent. E-Scooter leihen: Was kostet das?Lime, Circ, Tier oder Voi - sie alle bieten E-Scooter nach dem gleichen Prinzip: Via App können verfügbare E-Tretroller lokalisiert und ausgeliehen werden, abgerechnet wird pro Minute, bezahlt mit Kreditkarte oder PayPal. Die Kosten bei den Leih-Scootern von Tier, Lime und Co. liegen bei einem Euro Aktivierungsgebühr und weiteren 0,15 - 0,25 Euro pro Minute. Die Folgepreise unterscheiden sich je nach Stadt. So nimmt Circ in Berlin nur 0,15 Euro pro Minute, Hamburger bezahlen hingegen 0,20 Euro pro Minute. Die Abrechnung erfolgt entweder pro abgelaufener (Lime, Voi) oder pro angefangener Minute (Tier, Circ). Die Kosten pro Minute der vier bekanntesten Anbieter im Überblick (Stand Juli 2019):
Wo gibt es die Leih-Scooter überall? Neben den üblichen Großstädten gibt es die Leih-Scooter unter anderem auch in Erfurt, Herne, Bonn, Lübeck, Augsburg oder Münster. Und: Ständig kommen neue Städte hinzu! E-Scooter kaufen: Ist das günstiger?E-Scooter mit Straßenzulassung sind keine Schnäppchen: Zwischen 400 und 1.700 Euro kosten die meisten Modelle bei idealo. Bei günstigen E-Scootern bis etwa 600 Euro müssen vermehrt Abstriche bei der Reichweite, der Ausstattung und der Akkuleistung gemacht werden. Wer mehr investiert, profitiert vor allem von einer größeren Kapazität des Akkus sowie verbesserter Motorleistung und Bremssystem. Doch bei Anschaffungskosten von rund 1.000 Euro bleibt natürlich die Frage: Lohnt sich der Kauf eines eigenen E-Scooters oder kommt man beim Ausleihen doch günstiger weg? idealo hat dafür die Preise der Leihanbieter den Kosten für einen eigenen E-Scooter gegenübergestellt. Wie viele Fahrten müsste man überhaupt zurücklegen, um den Kaufpreis wieder reinzuholen - und wie lange dauert das? Kaufen oder leihen: E-Scooter-Kosten im VergleichE-Scooter sollen in erster Linie für die "letzte Meile" genutzt werden - also zum Beispiel für den Weg von der Bahnstation zum Arbeitsplatz. Erste Studien bestätigen, dass eine zurückgelegte Strecke pro Fahrt mit dem E-Scooter durchschnittlich zwischen 1,8 und 2,8 Kilometer beträgt. Aufgrund dessen basiert unsere Rechnung auf einer typischen Strecke für Berufspendler: Einem täglichen Weg von je zehn Minuten zur Arbeit und zurück. Rechnung 1: Günstiger E-Scooter vs. teuerster Tarif der LeihanbieterDer E-Scooter iconBIT IK-1971K PRO ist bereits ab 400 Euro zu haben. Er zählt damit zu den mit Abstand günstigsten Modellen mit Straßenzulassung. Die notwendige E-Scooter-Versicherung kostet bei der Allianz beispielsweise 54 Euro im Jahr für Personen ab 23 Jahren.
Dem gegenüber steht der teuerste Leih-Preis von Lime in Hamburg: Ein Euro Startgebühr und 25 Cent pro Minute. Wer zu diesem Preis zweimal am Tag für zehn Minuten mit dem E-Scooter fährt, zahlt dafür bereits sieben Euro. Für einen Monat bei 20 Arbeitstagen macht das schon 140 Euro.
Ergebnis 1: Schon nach etwa drei Monaten kann sich der Kauf eines eigenen E-Scooters lohnen! Rechnung 2: Hochpreisiger E-Scooter vs. günstigster Tarif der LeihanbieterWer etwas mehr in einen eigenen E-Scooter investiert, erhält beispielsweise mit dem SXT MAX ein Modell, das dem der meisten Leih-Scooter sehr ähnlich ist. Dafür kostet der SXT MAX mit 1.140 Euro mehr als doppelt so viel wie der günstige iconBIT.
Wer in Berlin mit einem E-Scooter von Voi oder Tier unterwegs ist, zahlt dafür nur 15 Cent pro Minute. Auf unsere Pendlerstrecke übertragen macht das am Tag nur fünf Euro (statt sieben Euro bei Lime in Hamburg). Die Kosten pro Monat bei 40 Fahrten von jeweils zehn Minuten liegen somit bei 100 Euro.
Ergebnis 2: Spätestens nach einem Jahr lohnt sich der Kauf eines eigenen E-Scooters für Pendler Fazit: Leih-Scooter sind ein teures VergnügenFür Berufspendler und alle, die einen E-Scooter tatsächlich als Verkehrsmittel für die letzte Meile nutzen möchten, sind Leih-Scooter langfristig ein zu teures Vergnügen. Denn: Je nach Anschaffungskosten lohnt sich der Kauf eines eigenen E-Scooters bereits nach drei bis 12 Monaten. Neben den jetzt schon teils hohen Leihgebühren bei längeren Fahrten dürften außerdem auch die Städte mittelfristig von den Leihanbietern Gebühren einfordern. Denn ähnlich wie in der Vergangenheit Leihräder von Mobike oder OBike machen auch E-Scooter vielen Bezirken zu schaffen. Sie stehen quer auf den Fußwegen, liegen zerstört am Straßenrand oder blockieren Einfahrten und Parkplätze. Wie lange die jetzigen Leihpreise also noch weiter Bestand haben, ist fraglich.
Zerstörter E-Scooter von Lime ziert einen Gehweg in Berlin-Kreuzberg. Bildquelle: idealo E-Bike oder E-Roller als Alternative? Auch Leihanbieter von E-Rollern wie Coup oder Emmy erhöhten zuletzt für viele Nutzer ihre Preise. Bei Emmy beträgt der Mietpreis nun 0,23 Euro pro Minute. Aber: Ein E-Bike nach gleichem Prinzip leihen, wie es zum Beispiel Jump in Berlin anbietet, kostet nur 0,10 Euro pro Minute – ist also günstiger, als einen E-Scooter auszuleihen. Für wen lohnt es sich dennoch, einen E-Scooter zu leihen?
Preise für E-Scooter zum Kaufen entsprechen dem jeweils günstigsten Preis bei idealo.de inkl. Versand (Stand: 01.08.2019); Preise und Infos für E-Scooter zum Leihen entsprechen den offiziellen Angaben der Anbieter Circ, Lime, Tier und Voi für Deutschland (Stand: 25.07.2019) Carolin Gulz"Einige Jahre bereits im E-Commerce verankert, schreibe ich seit 2018 für das idealo Magazin. Meine Interessen aus dem Bereich des Online-Shoppings reichen dabei von Sport über Outdoor bis hin zu diversen Haushaltsthemen. Mit hilfreichen Tipps, interessanten Ratgebern und relevanten News-Artikeln möchte ich Euch bei sämtlichen Kaufentscheidungen unterstützen." Wie viel kostet ein EEin E-Scooter verbraucht auf 100 Kilometern etwa eine Kilowattstunde Strom. Bei einem angenommenen Strompreis von 30 Cent je Kilowattstunde ergeben sich damit lediglich Kosten für den Stromverbrauch von 0,30 Euro.
Wie viel kostet Tier ePreise für TIER E-Scooter und E-Mopeds
Die Abrechnung erfolgt anhand der gefahrenen Minuten. Sie zahlen 1,00 € pro Entsperrung und 0,19 € pro Minute. Für Vielfahrer gibt es folgende Pakete: Tagespass (9,99 € pro Monat)
Was ist der billigste EE-Scooter mieten: Berechnung und Höhe des Mietpreises
Im Folgenden finden Sie die Mietpreise von Circ, Lime, Tier und Voi: Circ: Grundgebühr 1 Euro, Preis pro Minute 15 bis 20 Cent, Stundenpakete möglich. Lime: Grundgebühr 1 Euro, Preis pro Minute 20 bis 25 Cent. Tier: Grundgebühr 1 Euro, Preis pro Minute 15 bis 19 ...
Wie viel kostet Bolt pro Minute 2022?Schon länger ist das Ausleihen eines Bolt E-Scooters nicht sensationell günstig. Denn pro Minute werden für das Fahren mit einem Bolt Scooter inzwischen 19 Cent berechnet.
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