Wie viel sollte man monatlich sparen können?

Aktualisiert: 18.01.2021 - 20:11

Geld zur Seite legen So viel sollten Sie im Monat sparen

Wie viel sollte man monatlich sparen können?

Foto: Getty Images / DeFodi Images

Sparen ist wichtig – und zwar Monat für Monat. Wieviel Geld Sie zur Seite legen sollten, erfahren Sie im Artikel.

Möchten Sie ein Auto kaufen oder wollen in den Urlaub? Dafür muss man Geld sparen. Hier lesen Sie, wieviel Sie monatlich zur Seite legen sollten.

Träumen Sie auch schon vom nächsten großen Urlaub? Oder vom Eigenheim oder einem schönen Auto? Diese Wünsche lassen sich erfüllen – wenn genug Geld auf dem Konto ist. Deshalb ist es ratsam, sich immer etwas beiseite zu legen, um liquide zu bleiben.

Aber wieviel sollte man eigentlich sparen? Es gibt tatsächlich eine Sparquote, mit der man berechnen kann, wie viel Geld nicht ausgegeben werden sollte. Wie sich diese genau zusammensetzt, erfahren Sie hier.

Sparen: So viel Geld sollten Sie im Monat zur Seite legen

Sich an eine Sparquote zu halten, ist nicht nur sinnvoll, um sich langgehegte Träume zu erfüllen. Sie ist vor allem wichtig, um ein finanzielles Polster anzusparen für schlechte Zeiten. So ein Notgroschen ist vor allem bei Jobverlust, Arbeitsunfähigkeit und dringenden Reparaturen von Bedeutung. Eine solche Rücklage sollte mindestens drei Nettomonatsgehälter umfassen.

Doch wie setzt sich die Sparquote genau zusammen? Unter der Sparquote versteht man den prozentualen Anteil des monatlichen Nettoeinkommens, der NICHT für Konsum ausgegeben wird, also zum Beispiel Miete, Lebensmitteleinkauf und Shopping. Abgezogen vom Nettoeinkommen sind bereits Steuern und Sozialversicherungsbeiträge.

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Sparquote sollte bei zehn Prozent liegen

Die Sparquote lässt sich nicht nur für Privathaushalte errechnen, sondern auch für Staaten. In Deutschland beispielsweise lag die durchschnittliche Sparquote im Jahr 2019 bei 10,9 Prozent. Durch die Corona-Pandemie dürfte sie 2020 höher sein, da in Krisenzeiten tendenziell mehr gespart wird.

Für Privathaushalte wird die Sparquote mittels folgender Formel berechnet:

  • Sparquote privater Haushalte in Prozent
    = Ersparnisse / verfügbares Haushaltseinkommen x 100

Das bedeutet: Verdienen Sie 2000 Euro netto und sparen 200 Euro, dann liegt die Sparquote bei zehn Prozent. Legen Sie sogar 400 Euro zur Seite, sind es sogar 20 Prozent. Ist ihr Nettoeinkommen dagegen höher und liegt zum Beispiel bei 4000 Euro netto und sie sparen ebenfalls 400 Euro, beträgt die Sparquote lediglich zehn Prozent.

Pauschal kann man sagen, dass die Sparquote bei Privathaushalten bei mindestens zehn Prozent liegen sollte. Anhand der Beispiele wird deutlich, dass die Sparquote erheblich vom Einkommen und der Summe, die eingespart wird, abhängt. Und letztlich stellt sich damit noch die Frage, wofür man überhaupt spart. Das anvisierte Sparziel ist nämlich ganz entscheidend.

Für Reisen und die Rente sparen

Sie möchten auf eine große Reise sparen, die 3000 Euro kosten wird? Wenn Sie 2000 Euro netto im Monat verdienen und sich an der Sparquote von 10 Prozent, also 200 Euro, orientieren, haben Sie das benötigte Geld in 15 Monaten zusammen. Dauert Ihnen das zu lange, müssten Sie entsprechend die Sparquote erhöhen.

Was sich 2021 ändert und wie Sie dabei richtig Geld sparen, lesen Sie übrigens hier.

Aber auch im Alter will man finanziell abgesichert sein. Um später die womöglich schmale Rente aufzustocken, bietet es sich auch in jüngeren Jahren an, Geld zur Seite zu legen um sich einen gewissen Teil später im Ruhestand selbst auszahlen zu können. Je nach Strategie würde es sich zum Beispiel lohnen, einen Teil des Ersparten über mehrere Jahre in einem Investmentfonds anzulegen.

Immer mehr Ältere verdienen sich zur Rente etwas dazu. Hier erfahren Sie, wieviel Sie neben der Rente wirklich dazu verdienen dürfen.

Ausgaben mit Haushaltsbuch dokumentieren

Sparen fällt vielen Menschen schwer. Versuchen Sie deshalb zum Beispiel, Ihre Ausgaben in einem Haushaltsbuch zu dokumentieren, Ihre Sparquote zu errechnen und je nach Bedarf hochzuschrauben. Einige Apps halten Einnahmen, Ausgaben und Ersparnisse ebenfalls übersichtlich fest.

Und sollte auffallen, dass die Sparquote zu gering ist, gibt es Möglichkeiten, sie zu erhöhen. Legen Sie Budgets für verschiedene Aktivitäten im Alltag fest, zum Beispiel für Sport und Fitnessstudio oder auch fürs Essen gehen. Bestehende Fixkosten können oft auch noch gesenkt werden um zu sparen, beispielsweise durch einen neuen Handyvertrag oder günstigeren Stromanbieter. Hier sind noch zehn Tipps, wie Sie im Alltag am besten Geld sparen!

Wichtig ist, dass Sie nicht wahllos Ihr Geld ausgeben, sondern weitsichtig sind und zumindest ein bisschen sparen. Dafür ist es nie zu spät – und selbst mit kleinen Beträgen kann man irgendwann Großes erreichen.

Weitere hilfreiche Artikel finden Sie auf unserer Themenseite Spartipps.

Wie viel sollte man monatlich sparen können?

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Wie viel sollte man mit 30 gespart haben?

Legt eine 30-Jährige bis zum Rentenbeginn zehn Prozent des Einkommens zurück, wie viele Finanzexperten empfehlen, könnte sie so noch rund 111.000 Euro ansparen. Das heißt, dass eine 30-jährige Frau heute bereits rund 52.000 Euro auf dem Konto haben müsste, um die verbleibende Lücke zu schließen.

Wie viel kann man sparen mit 2000 netto?

Als Richtwert kann man jedoch 10% für Spaß-Ausgaben wie Freizeit und Shopping und nochmal 10 % für die Altersvorsorge nehmen. Bei einem Nettoeinkommen von 2.000 € kämen wir auf monatliche Ausgaben von 1.600 €. So würde man mit wenig Verzicht dennoch jeden Monat 400 € sparen.

Wie viel sollte am Ende des Monats übrig bleiben?

50 % des Einkommens für die Grundausgaben Um die laufenden Ausgaben für Miete, Auto, Lebensmittel, Strom, Handy usw. zu begleichen, sollten 50 % Ihres verfügbaren Einkommens ausreichen.

Was ist die 50 30 20 Regel?

Die Grundregel besteht darin, dein monatliches Nettoeinkommen in drei Ausgabenkategorien aufzuteilen: 50 % für Grundbedürfnisse, 30 % für Wünsche und persönliche Bedürfnisse und 20 % für Ersparnisse oder die Tilgung von Schulden.