Wo hat man Schmerzen bei einer Schleimbeutelentzündung im Knie?

Schleimbeutelentzündung im Knie: Dieses Hausmittel hat sich bewährt!

Schmerzen bei jeder Bewegung, Rötung und Schwellung – das sind typische Symptome einer Schleimbeutelentzündung im Knie. Hausmittel zur Selbstbehandlung und weitere Tipps können die ärztliche Behandlung unterstützen, sodass die Beschwerden schnell nachlassen.

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Fast jeder Zweite in Deutschland hatte in den vergangenen zwölf Monaten mit Gelenkschmerzen zu tun, wie eine Umfrage des Bundesamtes für Statistik aus dem Jahr 2021 zeigt. Darunter fallen Knieschmerzen, die bei einer Schleimbeutelentzündung (Bursitis) auftreten können. Schon nach kurzer Zeit kann die Schwellung zurückgehen – vorausgesetzt, die Entzündung wird richtig behandelt, um Komplikationen zu vermeiden. Neben der konservativen Therapie können Betroffene selbst viel dafür tun, damit die Entzündung gut ausheilt. Welche Selbstbehandlung sich bei einer Schleimbeutelentzündung im Knie bewährt hat und welches Hausmittel besonders hilft – alle Tipps im Überblick!

Schleimbeutelentzündung im Knie: Symptome im Überblick

Am Anfang spüren Betroffene nur ein unangenehm reibendes Gefühl im Knie. Mit Fortschreiten der Entzündung entsteht an der betroffenen Kniestelle ein praller und elastischer Erguss, der mit Flüssigkeit gefüllt ist. Bei einer bakteriellen Infektion kann sich Eiter ansammeln.

Zudem können folgende Beschwerden auftreten:

  • Knieschmerzen, vor allem bei Bewegung
  • Bewegungseinschränkung
  • Überwärmung
  • Schwellung
  • Rötung
  • allgemeines Krankheitsgefühl
  • Fieber

Wie entsteht eine Schleimbeutelentzündung im Knie?

Wer viel auf Knien arbeitet – zum Beispiel beim Gärtnern oder Boden verlegen – ist besonders häufig von einer Schleimbeutelentzündung im Knie betroffen. Der Auslöser für die Entzündung ist in diesen Fällen eine Dauerbelastung oder Überreizung des betroffenen Gelenks und der umliegenden Schleimbeutel.

Auch bei Sportler:innen, bei denen das Kniegelenk hohen Belastungen ausgesetzt ist, wie beim Fußball oder Ringen, tritt die Entzündung öfters auf. Andere Ursachen sind ebenfalls möglich, wie zum Beispiel Prellungen, Verletzungen, Gicht oder Rheuma.

Häufig löst auch eine bakterielle Infektion die Entzündung aus – das betrifft etwa ein Drittel der Schleimbeutelentzündungen in Knien und Ellenbogen.

Was sind Schleimbeutel?

Schleimbeutel (lat. Bursa = Beutel)) sind kleine Säckchen, die mit schmierender Flüssigkeit gefüllt sind und aus Bindegewebe bestehen. Im Körper befinden sich etwa 150 Schleimbeutel, die bei Belastung des Gelenks den Druck abfedern, um das Gelenk selbst, aber auch Muskeln, Sehen und Knochen zu entlasten.

Im Knie gibt es mehrere Schleimbeutel, die sich entzünden können. Häufig betroffen sind die Beutel über der Kniescheibe (Bursa suprapatellaris), vor der Kniescheibe (Bursa praepatellaris) und unter der Kniescheibe (Bursa infrapatellaris).

Schleimbeutelentzündung im Knie: Hausmittel und Tipps im Überblick

Wenn das Knie dick wird und sich warm anfüllt, sollten die Beschwerden ärztlich behandelt werden. Neben Medikamenten, Physiotherapie und weiteren konservativen Methoden helfen die nachfolgenden Hausmittel und Tipps, damit die Schwellung und Schmerzen zurückgehen.

Schleimbeutelentzündung im Knie: Hausmittel Quarkwickel lindert Schmerzen

Kühlende Auflagen helfen, die Kniebeschwerden zu verringern. Dafür hat sich vor allem ein altes und kostengünstiges Hausmittel bewährt: Quarkwickel. Quark kann den Schmerz lindern und wirkt kühlend sowie abschwellend.

Für das Hausmittel gibt es zwei Anwendungsmöglichkeiten. Bei der Wickel-Variante hat der Quark keinen unmittelbaren Hautkontakt; bei der Verbandsmethode wird er direkt auf die Haut aufgetragen. Für beide Anwendungen benötigen Sie 250 bis 500 Gramm Magerquark, der zuvor im Kühlschrank gelagert werden sollte.

  • Wickel: Auf ein sauberes Baumwoll- oder Leinentuch den kühlen Quark fingerdick schmieren und zweimal das Tuch umschlagen. Den Quarkwickel auf die betroffene Stelle anlegen, einmal um das Knie wickeln und zuknoten.
     
  • Verband: Quark direkt auf die betroffene Stelle am Knie auftragen und mit einem Geschirrhandtuch oder Band umwickeln.

Wenn der Quark warm geworden ist, erneuern Sie den Wickel dreimal hintereinander. Anstelle des Quarkwickeln helfen auch kühlende Salben und Gels aus der Apotheke.

Tipp: Mit einem Fixierpflaster haftet der Umschlag besser auf der Haut und kann weniger verrutschen.

Weitere Tipps zur Selbsthilfe bei einer Schleimbeutelentzündung im Knie

Neben Kühlen haben sich zwei weitere Methoden bewährt, die zu einer raschen Genesung der Schleimbeutelentzündung im Knie beitragen:

  • Gelenk schonen: Eine Schonhaltung ist bei Schmerzen nicht immer gut – bei einer Schleimbeutelentzündung im Knie jedoch wichtig. Das Bein sollte so gelagert werden, dass es hoch liegt. Im Liegen mithilfe eines Kissens, im Sitzen bietet sich ein extra Stuhl an. Geben Sie dem Kniegelenk eine Pause, sodass die Entzündung Zeit hat, auszuheilen.
     
  • Gelenk stabilisieren: Neben Schonung ist es wichtig, das Kniegelenk zu stabilisieren bzw. zu fixieren. Nützlich sind hier Kinesio-Tapes, Verbände, Bandagen oder auch Schienen. Durch diese Hilfsmittel wird das Gelenk geschont, wenn es bewegt und belastet wird.

Gut zu wissen zur Vorbeugung:

Um das Risiko für eine Schleimbeutelentzündung im Knie zu reduzieren, ist es empfehlenswert, gelenkschonenden Sport auszuüben – wie zum Beispiel Aqua-Jogging oder Walken.

Die Beschwerden bei einer Schleimbeutelentzündung im Knie können mit diesen Hausmitteln gelindert werden.

Quellen:

Rücken und Kopf schmerzen am meisten, in: statista.de

Schleimbeutelentzündung, in: gesund.bund.de

Schleimbeutelentzündung (Bursitis) im Knie, in: gelenk-klinik.de

Wie macht sich eine Schleimbeutelentzündung im Knie bemerkbar?

Die typischen Symptome sind leichte Schmerzen bei Bewegung, sowie ein Reibegefühl an der Stelle des entzündeten Schleimbeutels. Wenn man die Belastung jedoch fortsetzt, können sich die Beschwerden verstärken. Dies kann sich anhand eines überwärmten und/oder geröteten Knies, einer Schwellung oder eines Ergusses äußern.

Wie fühlt sich eine Schleimbeutelentzündung an?

Entzündete Schleimbeutel, die dicht unter der Haut liegen, lassen sich leicht erkennen: Sie sind geschwollen, schmerzen und reagieren empfindlich auf Druck. Die gerötete, überwärmte Haut weist zusätzlich auf die Entzündung hin.

Wo Schmerzen bei Schleimbeutelentzündung Knie?

Bei der Bursitis infrapatellaris lässt sich in der Regel eine schmerzhafte, gerötete Schwellung direkt unterhalb des Knies tasten, meist beidseits der Patellasehne. Das Überstrecken und das starke Beugen des Knies lösen Schmerzen aus.

Wie fühlt sich eine Entzündung im Knie an?

Die Entzündung zeigt sich in vielen Fällen meist mit gravierenden Schwellungen und Deformierungen, Rötungen und Hitze im Kniebereich, eingeschränkter Beweglichkeit und starken Schmerzen. Häufig kommen auch allgemeine Beschwerden wie Fieber und Schüttelfrost hinzu.