Wo ist der unterschied zwischen magnesiumhydrogencitrat und magnesiumglycanat

Wie wichtig eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen für die eigene Gesundheit ist, ist einem Großteil der Bevölkerung mittlerweile bekannt. Daher nehmen rund 25 % der Deutschen regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel ein. Ganz vorn mit dabei ist Magnesium. Kein Wunder, immerhin erledigt es zahlreiche Aufgaben in unserem Körper. 


Es kurbelt unseren Energiestoffwechsel an, verringert übermäßige Müdigkeit und spielt eine wichtige Rolle bei der Zellteilung und der Eiweißsynthese. Es ist von großer Bedeutung für die Gesundheit unserer Knochen und Zähne und für unsere Muskelfunktion. Die Liste hat noch zahlreiche weitere Punkte.

Etwa 300 bis 350 mg Magnesium benötigt ein Erwachsener im Schnitt, damit all das gewährleistet werden kann. Nahrungsergänzungsmittel vereinfachen die ausreichende Zufuhr enorm. Aber Magnesium ist nicht gleich Magnesium. Hast du schon einmal einen Blick auf die Rückseite der Verpackung geworfen? Wenn nicht, dann solltest du das ab sofort tun. Es gibt verschiedene Arten von Magnesium, die sich unter anderem in deren Bioverfügbarkeit und Verträglichkeit unterscheiden.

Gängig ist eine Unterscheidung in organische und anorganische Magnesiumarten. Organische Magnesiumsalze kann der Körper besonders gut aufnehmen, was gerade für Sportler ein großer Vorteil ist. Bei akutem Bedarf sind organische Präparate sofort zur Stelle und tun rasch ihre Arbeit.

Anorganische Arten benötigen dafür hingegen etwas mehr Zeit. Doch das bedeutet nicht, dass organisches Magnesium grundsätzlich die bessere Wahl ist. Entscheidest du dich für anorganisches, kannst du dank dessen eher trägen Verhaltens deine Magnesiumspeicher wieder auffüllen. Außerdem weist es eine längere Wirkungsdauer auf. Die Frage ist also, was du mit dem Präparat erreichen möchtest. Ein paar organische und anorganische Magnesiumarten lernst du nun kennen.

Organische Magnesiumarten

Magnesiumcitrat

Magnesiumcitrat ist eines der Magnesiumsalze der Zitronensäure und lange Zeit waren sich Forscher sicher, es würde die höchste Bioverfügbarkeit aufweisen. Es war die Rede von bis zu 90 %. Allerdings wurden bisher keinerlei Studien durchgeführt, die sämtliche Magnesiumarten in dieser Hinsicht miteinander verglichen haben.

Eine Studie von Shechter et al. aus dem Jahr 2012 wiederlegte das allerdings. Man kam zu dem Ergebnis, dass das anorganische Magnesiumoxid, worauf wir später noch zu sprechen kommen, wohl eine höhere Bioverfügbarkeit aufweist. Nichtsdestotrotz kann der Körper auch Magnesiumcitrat recht schnell absorbieren und es ist sehr gut verträglich. Gleichzeitig fördert es die Verdauung und kann sogar bei Nierensteinen Abhilfe schaffen.

Magnesiumbisglycinat

Magnesiumbisglycinat ist ein Salz der Aminosäure Glycin und läuft Magnesiumcitrat in Sachen Verträglichkeit den Rang ab. Doch es kann noch viel mehr. Es bietet den im Verdauungstrakt ansässigen Schleimhäuten Schutz vor Reizungen.

Gleichzeitig wirkt es krampflösend und entspannend. Auch wir nutzen Magnesiumbisglycinat in unseren MAGNESIUM+ASHWAGANDHA+ZINK Kapseln.

Magnesiumtricitrat

Magnesiumtricitrat ist genauso wie -citrat ein Salz der Zitronensäure, doch dessen Anteil an Magnesium ist in etwa doppelt so hoch. Dennoch ähneln sich beide in deren Auswirkung auf den Verdauungstrakt. Auch Magnesiumtricitrat kann dem Verdauungstrakt dabei helfen, sich zu regenerieren und regt die Darmbewegung an.

Bereits in geringen Dosierungen erleichtert es den Stuhlgang und kann somit Verstopfungen lösen. Schon eine Zufuhr von 150 mg am Tag ist dafür ausreichend.

Magnesium-Malat

Als Salz der Apfelsäure ist Magnesium-Malat zu erwähnen. Wer hauptsächlich etwas gegen dauerhafte Müdigkeit und Erschöpfung tun möchte, ist damit gut bedient. Genauso wie Magnesium ist auch Apfelsäure ein wirksamer Helfer dagegen.

Sie ist am Citrat-Zyklus beteiligt. In dessen Rahmen produziert der Körper Adenosintriphosphat, kurz ATP, das unseren Zellen wiederum Energie liefert.

Magnesiumorotat

Magnesiumorotat ist als Salz der Orotsäure vor allem für seine positive Wirkungsweise auf das Herz-Kreislauf-System bekannt. Es verbessert die Elastizität der Blutgefäße und erhöht die Leistungsfähigkeit des Herzens.

Doch es schützt nicht nur das Herz, sondern lindert gleichzeitig Muskelkrämpfe.

Anorganische Magnesiumarten

Magnesiumoxid

Magnesiumoxid ist besonders häufig Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln, denn es kostet im Vergleich zu anderen Magnesiumarten sehr wenig.

Es ist in der Lage, Säuren zu neutralisieren, weshalb es sich zum Beispiel bei der Behandlung von Sodbrennen anbietet.

Magnesiumcarbonat


Magnesiumcarbonat weist eine recht geringe Bioverfügbarkeit auf. Nichtsdestotrotz kann auch sie gute Dienste bei Sodbrennen leisten. Nimmst du allerdings zu viel davon ein, kann es abführend wirken.

Magnesiumsulfat

Doch wer sich genau das wünscht, greift auf Magnesiumsulfat zurück. Als starkes Abführmittel ist eine tägliche Supplementierung mit dieser Magnesiumart allerdings nicht zu empfehlen.

In der Medizin wird es zudem als entkrampfendes Mittel injiziert oder intravenös bei Patienten, die einen Asthmaanfall oder auch einen Herzinfarkt erleiden, angewandt.

Magnesiumchlorid

Magnesiumchlorid findet hauptsächlich äußerlich Anwendung. So kannst du es dir beispielsweise in Form von Ölen in die Haut einmassieren oder in dein Badewasser geben. So dringt es direkt in die Haut ein und kann dort seine Wirkungsweise voll entfalten.

Gibt es die ideale Magnesiumart?

Um jeden Tag auf ein Neues gewährleisten zu können, dass dein Körper genügend Magnesium bekommt, kannst du mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln nachhelfen. Doch bevor du etwas kaufst, vergiss nicht nachzuschauen, was genau du da gerade eigentlich in der Hand hältst.

Es gibt zahlreiche Formen von Magnesium, die sich in verschiedenen Punkten unterscheiden. Überlege dir also, was genau du damit vorrangig bezwecken willst und triff deine Entscheidung dementsprechend.

Sehr häufig enthalten Nahrungsergänzungsmittel Magnesiumoxid, denn es ist deutlich günstiger als andere Formen. Doch das muss nichts schlechtes heißen, denn es weist eine sehr gute Bioverfügbarkeit in Anbetracht dessen auf, dass es sich um eine anorganische Form handelt.

Wir persönlich setzen auf Magnesiumbiglycinat, denn es gilt als besonders verträglich. Es entspannt, lindert Reizungen und löst gleichzeitig Krämpfe.

Was ist besser Magnesiumglycinat oder Magnesiumcitrat?

Nichtsdestotrotz waren sich die Forscher jahrelang einig, dass Magnesiumcitrat die beste Bioverfügbarkeit aufweist, gefolgt von Magnesiumchlorid und den chelatierten Magnesiumverbindungen (an Aminosäuren gebundenes Magnesium (z. B. Magnesiumglycinat)), während Magnesiumoxid stets das Schlusslicht bildete.

Welche Art von Magnesium ist die beste?

Magnesiumverbindung #1: Tri-Magnesium-Dicitrat Die Vorzüge: Der Organismus nimmt Citrate schnell auf und kann sich dadurch sofort mit dem essenziellen Mineralstoff versorgen. Citrate haben die höchste Bioverfügbarkeit aller Magnesiumverbindungen, jedoch werden sie nur für kurze Zeit gespeichert.

Was ist der Unterschied zwischen Magnesiumcitrat und Magnesiumhydrogencitrat?

Magnesiumhydrogencitrat ist das Magnesiumsalz der Citronensäure und wird im Gegensatz zu anorganisch gebundenem Magnesium im Körper basisch verstoffwechselt. In Wasser aufgelöst kann man Magnesiumhydrogencitrat verwenden, um den Magnesiumhaushalt im Körper aufrecht zu erhalten oder wieder aufzubauen.

Welches Magnesium hat die beste Bioverfügbarkeit?

Die höchste Bioverfügbarkeit bei Magnesium: das Magnesiumcitrat. Allen voran steht das organische Magnesiumcitrat. Es bezeichnet die Magnesiumsalze der Citronensäure und eine Reihe positiver Eigenschaften. So fördert es die Produktion der Magensäure und steigert den Flüssigkeitsgehalt im Verdauungstrakt.